Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Im Stuttgarter Stadtwald wurden unlängst drei Trails offiziell für Mountainbiker legalisiert – wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, wurden offiziell drei Strecken freigegeben. Dafür sollen die illegalen Trails in der Umgebung geschlossen werden.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Drei neue Trails in Stuttgart: Ende des „wilden Bikens“ in Benztown?

Was sagt ihr zu der Legalisierung der Trails in Stuttgart?
 
nie auf erkennbar als illegal gekennzeichneten Trails gefahren und habe da auch nie Wanderer getroffen (nur ihre Hindernisse und Hinterlassenschaften).
Das ist auf jeden Fall höchst bemerkenswert.
Ich fahre regelmäßig auf Trails, die vermutlich (wenn auch nicht nachgemessen) durch die 2-Meter-Regel "illegal" sind, aber Wanderern begegne ich da durchaus regelmäßig (wenn auch seltenst mit Stress).
Wie machst Du das, da niemandem zu begegnen?
Oder fährst Du nur zwischen 2 und 4 Uhr morgens?
 
Das ist auf jeden Fall höchst bemerkenswert.
Ich fahre regelmäßig auf Trails, die vermutlich (wenn auch nicht nachgemessen) durch die 2-Meter-Regel "illegal" sind, aber Wanderern begegne ich da durchaus regelmäßig (wenn auch seltenst mit Stress).
Wie machst Du das, da niemandem zu begegnen?
Oder fährst Du nur zwischen 2 und 4 Uhr morgens?
Ist in Stuttgart eigentlich allgemein kein Problem, Begegnungen mit nicht-Bikern auf Trails in den letzten 5 Jahren kann ich an einer Hand abzählen :ka:

Ist einfach was anderes als z.B. auf der Alb wo man viel bestehende Wanderwege fährt, hier in Stuttgart ist geschätzt 80% der Trails von/für Mountainbikern angelegt, deswegen verirren sich da nur selten Leute drauf.
Grade deswegen sind diese Konflikte zwischen Mountainbikern und Wanderern mMn. hier absolut an den Haaren herbeigezogen, die bestehen eher zwischen Radfahrenden auf Forstautobahnen im allgemeinen und den Spaziergängern 2km um den nächsten Wanderparkplatz.
 
Das ist auf jeden Fall höchst bemerkenswert.
Ich fahre regelmäßig auf Trails, die vermutlich (wenn auch nicht nachgemessen) durch die 2-Meter-Regel "illegal" sind, aber Wanderern begegne ich da durchaus regelmäßig (wenn auch seltenst mit Stress).
Wie machst Du das, da niemandem zu begegnen?
Oder fährst Du nur zwischen 2 und 4 Uhr morgens?
Wie @write-only schon sagt, auf den Trails in und um Stuttgart wandert keiner. Es läuft sich ja auch besch*#@en auf nem MTB Trail. Und ich fahre tatsächlich gern morgens vor der Arbeit oder wenn das Wetter nicht so besonders ist.
Macht mir mehr Laune und den anderen Leuten gehe ich auch nicht auf die Nerven, also auf den normalen Waldwegen.
 
Ich glaube eh, dass man da viel mehr differenzieren muss.

Wenn ein städtischer Biker sagt: "Freies Wegerecht ist mir egal - Hauptsache viele gebaute MTB Trails zum ballern!" hört sich das für einen Biker, der viele anspruchsvoll zu fahrende, naturnahe (Wander-)Wege/Trails vor der Haustür hat, wahrscheinlich ziemlich falsch an. Zumal wenn sich dort nur wenige Biker diese Wege/Trails mit nur wenigen Fußgängern teilen müssen.

Und selbst wenn es dort (inoffiziell) gebaute Trails gibt, haben die wahrscheinlich ganz andere Voraussetzungen als im Stadtwald. In Stadtnähe zieht ein guter inoffiziell gebauter Trail sehr schnell sehr viel Nutzung auf sich, was dann viel eher zu Ärger führt (Unfällen>Haftung>Abriss oder auch einfach Sichtbarkeit>Naturschutz>Abriss).

Gleichzeitig gibt es "auf dem Land" wahrscheinlich weniger offiziellen Legalisierungs-Bedarf solcher gebauten Strecken, weil man so etwas dort eher inoffiziell und "unter sich" klärt/klären kann und es nicht gleich zu einem öffentlichen Politikum wird.

Ich war auch lange auf "2-Meter-Regel abschaffen reicht aus!"-Kurs, aber mittlerweile sehe ich, dass das z.B. in Stuttgart nicht mehr ausreichen würde. Gleichzeitig kann und sollte man aber auch nicht auf die Abschaffung der 2-Meter-Regel verzichten, nur weil es jetzt in manchen Gegenden mehr offizielle, gebaute Trails gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleichzeitig gibt es "auf dem Land" wahrscheinlich weniger offiziellen Legalisierungs-Bedarf solcher gebauten Strecken, weil man so etwas dort eher inoffiziell und "unter sich" klärt/klären kann und es nicht gleich zu einem öffentlichen Politikum wird.
Das ist bei uns (südlich von München) definitiv anders. Es gibt einen enormen Druck an Strecken, aber praktisch keine einfache Legalisierungsmöglichkeit. Dazu kommt, dass Land sehr häufig dem Staat gehört (hier BaySF), oder Bauern, die ein paar Quadratmeter Wald haben, so dass du es alle 100 m Strecke mit einem anderen Eigentümer zu tun hast. Dass da alle offen sind für die paar MTBler, ist äußerst unwahrscheinlich.

Selbst auf den eigentlich legalen Wegen (siehe BayNatSchG §28 Abs. 1), die jeder mit dem Fahrrad (und anderen Gefährten) befahren darf, gibt es hier inzwischen ganz schön Zoff. Keiner will die MTBs auf "seinen" Wegen haben.
 
Als ich mal mit einem 26er HT auf dem Antennentrail auftauchte, wurde ich von der Zürcher Bike-Schickeria explizit auf die unmögliche Radgrösse angesprochen und belächelt. Keiner, der das irgendwie cool fand. "Sehen und gesehen werden" ist dort definitiv für viele der Grund aufzutauchen.

Als der neue und, wie ich finde, gut gebaute Höcklertrail aufging, wurde er im ersten Jahr gut besucht. Die Besucherzahl ging aber recht schnell zurück. Dass oftmals vom Befahren abgeraten wird, weil der Boden zu nass und noch nicht gefestigt ist, ist nur die halbe Wahrheit. Ich vermute, dass er einigen zu schwer ist (einige Sprünge sind es für mich auch. Nur ich bin nicht der Massstab und finde, man hat da was Gutes gebaut) und man sich lieber auf der Antenne aufplustert. Nur weil etwas offiziell ist, muss es nicht langweilig sein.

Der Höhenweg und die Gegend rund um den Egelsee/AG kennst du vermutlich auch. Keine super schweren Sachen, aber für die entspannte Feierabendrunde ist es ok. Mit dem Aufkommen der Elektriker ist die stillschweigende Koexistenz mit Wanderern und dem Förster(!) vorbei, was ich teilweise nachvollziehen kann. Ich bin im Seefeld aufgewachsen und die Präsenz in den umliegenden Wälder waren nie ein Thema bei Nicht-Bikern. Nur waren wir wenige; auf den Zollikerberg und Richtung Witikon ist`s halt schwer ohne "E"... Wenn nicht Manöver stattfinden, ist in den Wäldern auf dem Militärgelände im Reppischtal das Biken ausdrücklich erlaubt, sofern es per Muskelkraft erfolgt. Steht explizit auf den Tafeln an den Zugangsstellen. Dreimal darfst du raten, was man sieht. Ich warte auf den Tag, wo dann gar nichts mehr geht. Vielen Dank den Unterstützten..!!

Ich weiss, langsam eine alte Leier, aber wenn man das "Fahrverbot für motorisierte Fahrzeuge" Gesetzeskonform und konsequent durchziehen würde, hätte man wieder eine verträgliche Toleranz.
Toleranz ist nicht gleich legal, das ist mir durchaus bewusst. Nur wenn dann mal einer einen illegalen Trail runterhoppelt und nicht gerade eine neue Schneise fräst, wird auch mal weggesehen. Ich bin alt genug um mich sehr gut an diese Zeiten zu erinnern.

Jetzt hat sich die Politik auf uns eingeschossen und wir baden das aus, was uns die Elektriker eingebrockt haben. Ja, ich sehe das sehr eng, weil ich eben andere Zeiten kenne, wo es ging. Ob man da noch was hinbiegen kann? Die Fronten scheinen schon verhärtet zu sein und die Lobby der Industrie stark.
Man gibt ja eBikern gerne die Schuld am Weltuntergang... aber hier stimmt das nicht wirklich!

Ursprünglich war die Idee mit dem Höckler einen technisch anspruchsvollen Trail zu schaffen und als Kompromiss dafür den bestehenden illegalen Trail zu schliessen. Dem Anspruch ist der Höckler leider aus diversen Gründen nicht gerecht geworden. Der technische Trail wurde trotzdem geschlossen, teilweise unter Einsatz von schwerem Gerät (Hubschrauber!). Das ist bei einem gewissen Teil der Bikeszene halt nicht gut angekommen und es wurden diverse neue technische Alternativen gebaut. Mit eBikern hat das ganze also gar nichts zu tun...

Deine angesprochene stillschweigende Koexistenz hat vor über 10 Jahren am Züriberg auch nicht funktioniert... damals gab es sicher noch keine eBiker und mit 26 Zoll wärst du auch voll in der Züri Szene dabei gewesen :D Trotzdem wurden viele Trails zu gemacht.

Also Leben und Leben lassen, sei es nun eBiker oder 26 Zoll Biker ;)
 
In Stadtnähe zieht ein guter inoffiziell gebauter Trail sehr schnell sehr viel Nutzung auf sich
Wenn es nur einen gibt - logisch.
Unfällen>Haftung
Ernsthaft? Das Thema ist abgeräumt. Falls nicht: Beispiele, bitte.

Ich war auch lange auf "2-Meter-Regel abschaffen reicht aus!"-Kurs, aber mittlerweile sehe ich, dass das z.B. in Stuttgart nicht mehr ausreichen würde.
Mehr Menschen benötigen mehr Wege. Man darf halt nicht in die Exklusivitätsfalle laufen, denn das würde die 2mR bestätigen.
 
Wenn es nur einen gibt - logisch.
Es gibt zig Trails. Die guten werden halt besonders hart gefeiert. Die Top Five haben Strava Frequenzen und User von >10.000, die weniger beliebten immer noch gut vierstellig. Selbst wenn sie erst ein paar Jahre alt sind.
Ernsthaft? Das Thema ist abgeräumt. Falls nicht: Beispiele, bitte.
Einbauten. Die haben oft Einbauten. Außerdem ist es bei einem inoffiziell gebauten Trail auch wurscht. Es geht hier in Stuttgart nicht um Wege.

Die DIMG IG Stuttgart muss wohl mal wieder‘ne Aktiven Tour anbieten. 😉

Das ist bei uns (südlich von München) definitiv anders.
Mit Verlaub, aber das zählt für mich noch zum Großraum München, oder? Allein wegen des Nutzungsdrucks aus München.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man gibt ja eBikern gerne die Schuld am Weltuntergang... aber hier stimmt das nicht wirklich!
Mir geht es nicht um die Verteufelung der E-Unterstützung. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass du mit Unterstützung Stellen erreichst, die vorher nicht jeder erklimmen konnte oder wollte. Und aus Sicht des Wanderers, der eine andere Art von Entspannung im Wald sucht, ist es nicht lustig bald im Minutentakt auf die Seite zu springen. Das verstehe ich auch. Der gelegentlich vorbei keuchende Biker fällt da nicht weiter auf.
Ursprünglich war die Idee mit dem Höckler einen technisch anspruchsvollen Trail zu schaffen und als Kompromiss dafür den bestehenden illegalen Trail zu schliessen.
Ja, das stimmt.
Dem Anspruch ist der Höckler leider aus diversen Gründen nicht gerecht geworden. Der technische Trail wurde trotzdem geschlossen, teilweise unter Einsatz von schwerem Gerät (Hubschrauber!). Das ist bei einem gewissen Teil der Bikeszene halt nicht gut angekommen und es wurden diverse neue technische Alternativen gebaut.
Welcher Teil wurde geschlossen? Ich gebe zu, ich war im letzten Frühling das letzte Mal oben, es hat sich aus verschiedenen Gründen nicht mehr ergeben. Entweder hatte ich keine Zeit oder bin an andere Orte und wenn ich wollte, wurde wegen zu feuchtem Boden davon abgeraten - so geht eine Saison auch vorbei;)
aber der geschlossene Teil würde mich interessieren.
Mit eBikern hat das ganze also gar nichts zu tun...
Habe ich nicht behauptet. Es ging mir um die Aussage, legale Strecken sind per se langweilig.
Deine angesprochene stillschweigende Koexistenz hat vor über 10 Jahren am Züriberg auch nicht funktioniert... damals gab es sicher noch keine eBiker und mit 26 Zoll wärst du auch voll in der Züri Szene dabei gewesen :D Trotzdem wurden viele Trails zu gemacht.
Naja, Züri ist halt schon speziell. Es halten sich hier ohnehin viele für den Nabel der Welt, wieso soll das beim Biken anders sein?:D Ich hatte die Region um den Egelsee erwähnt, da merkt man das Sinken der Toleranz schon. Von Bergdietikon hoch, am See links oder dran vorbei und dann ebenfalls links hoch auf den Gipfelgrat oder rechts über einen kleinen steinigen Pfad wieder runter. Nichts Wildes, hatte ich gesagt, einfach gut für die Feierabendrunde. Der Gipfelgrat war, glaube ich, schon immer ein Fahrverbot. Zu Fuss darf man. Und mal ein verirrtes Rad hat nicht mal den Förster interessiert, das weiss ich einfach aus eigener Erfahrung. Das ist definitiv vorbei. Letztes Jahr hatte eine Privatperson sogar eine handgekritzelte Tafel neben der Offiziellen hingestellt. "Gilt auch für Velofahrer!!". Das und in den Weg gelegte Baumstämme (im steinigen Pfad mittlerweile auch), das hat es vor 10 Jahren definitiv nicht gegeben. Und das hat mit der Menge zu tun und die Menge besteht halt aus E-Velo`s. Kannst dich gerne mal an den Grillplatz setzen und selber überzeugen, was vorbei fährt. Es ist nun mal so...
Also Leben und Leben lassen, sei es nun eBiker oder 26 Zoll Biker ;)
Sehr gerne - leider macht der zunehmende Dichtestress die Sache nicht einfacher. Wir sind nicht in Kanada...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Verlaub, aber das zählt für mich noch zum Großraum München, oder? Allein wegen des Nutzungsdrucks aus München.
Stimmt, dass München hier einen Teil vom Nutzungsdruck erzeugt. Viel geht aber erst mal von den Einheimischen aus, womit die Münchner (erst mal) nichts zu tun haben. Gerade die massive Kleinteiligkeit der Parzellen von den Waldbesitzern macht es praktisch unmöglich, mit einem (1) Besitzer zu reden, der dem MTB wenigstens neutral gegenüber steht.

Vielleicht erinnert sich jemand an den Tegernsee Marathon (die MRB-Veranstaltung). Den gibt es nicht mehr, und als Grund wurde unter anderem angegeben, dass das Finden von geeigneten Strecken Verhandlungen mit ca. 180 Grundbesitzern nötig gemacht hatte. Wenn da auch nur einer kategorisch dagegen war, haben die wieder mit der Planung von vorne anfangen müssen.
 
Es gibt zig Trails. Die guten werden halt besonders hart gefeiert. Die Top Five haben Strava Frequenzen und User von >10.000, die weniger beliebten immer noch gut vierstellig. Selbst wenn sie erst ein paar Jahre alt sind.

Einbauten. Die haben oft Einbauten. Außerdem ist es bei einem inoffiziell gebauten Trail auch wurscht. Es geht hier in Stuttgart nicht um Wege.

Die DIMG IG Stuttgart muss wohl mal wieder‘ne Aktiven Tour anbieten. 😉


Mit Verlaub, aber das zählt für mich noch zum Großraum München, oder? Allein wegen des Nutzungsdrucks aus München.
Moin, wie funktioniert das mit den Strava-Frequenzen? Wo kann ich die Daten auslesen? Grüße
 
Moin, wie funktioniert das mit den Strava-Frequenzen? Wo kann ich die Daten auslesen? Grüße
Karten -> beliebte Segmente.
Ist natürlich nur n ungefährer Wert, wenn's die Stadt wirklich interessieren würde könne man bestimmt über Strava Metro mehr rausbekommen...
1000042538.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Einbauten. Die haben oft Einbauten
Das ändert an der Haftung nichts.
Außerdem ist es bei einem inoffiziell gebauten Trail auch wurscht
Das stimmt.
Es geht hier in Stuttgart nicht um Wege.
Doch, es geht beim Radfahren immer um Wege. Der Versuch, das zu bestreiten, macht die Sache erst kompliziert.
Die DIMG IG Stuttgart muss wohl mal wieder‘ne Aktiven Tour anbieten
Ich wäre an einem persönlichen Erfahrungsaustausch, gern im Zusammenhang mit Geländeradfahren, sehr interessiert. Stuttgart ist aber ganz schön weit, irgendwo in der Mitte wäre mir lieber.
Angeblich gibt es in Nürnberg ein beispielhaftes Projekt (das DIMB und DAV gleichermaßen für sich reklamieren ;) ).

Im übrigen kann ich mir vorstellen, dass die Situation in Stuttgart sich von der in Dresden gar nicht so sehr unterscheidet.
 
Einfach biken statt zu reden, irgendwer ist eh immer dagegen, das wird sich nie ändern. Wenn man ein Rennen fahren will dann wird es halt ein flashmob, hin, ballern und wieder weg....🤣
 
Doch, es geht beim Radfahren immer um Wege. Der Versuch, das zu bestreiten, macht die Sache erst kompliziert.
@mw.dd Wir kommen beide aus der Open Trails Denke und ich verstehe, was Du meinst.

Aber: Es gibt zwar in Stuttgart einige inoffiziell angelegte Strecken, die man vielleicht rein verwaltungs-juristisch noch gerade so als „mit Weg-Charakter“ durchgehen lassen kann (samt Vorteil: einfacheres Genehmigungsverfahren) und die - weil mit dem Terrain gebaut - auch ohne große Einbauten/Eingriffe auskommen. Nur in der Realität kann man da oft nur mit Trial Skills auch bergauf fahren und tatsächlich geht da auch kaum einer freiwillig spazieren, weil es abschnittsweise in Kletterei ausarten würde. („besser keinen Exklusivitäts-Anspruch haben“ fällt da relativ leicht, weil in der Praxis defacto exklusiv).

Ich weiß also schon was Du meinst, wenn Du sagst, „es geht immer nur um Wege“, aber ohne Übersetzung kann das glaube ich keiner wirklich verstehen.

Ob Stuttgart und Dresden dahingehend ähnlich sind, kann ich nicht beurteilen.
 
Die schönsten Trails sind keine Wege!
Doch, immer.
Ich weiß also schon was Du meinst, wenn Du sagst, „es geht immer nur um Wege“, aber ohne Übersetzung kann das glaube ich keiner wirklich verstehen.
Da hast Du recht.
die man vielleicht rein verwaltungs-juristisch noch gerade so als „mit Weg-Charakter“ durchgehen lassen kann
Wald- und Naturschutzgesetze kennen nur "Straßen und Wege". Das soll bitte auch so bleiben. Jede Einführung einer Unterscheidung ("naturnahe/wegähnliche/gebaute/Flow-/Vereins-/sonstwas-Trails") wird der notwendigen Förderung des Anlegens von Infrastruktur zur Erholungsnutzung insgesamt schaden und das Betretungsrecht über kurz oder lang schwer beschädigen.
 
Stimmt, dass München hier einen Teil vom Nutzungsdruck erzeugt. Viel geht aber erst mal von den Einheimischen aus, womit die Münchner (erst mal) nichts zu tun haben. Gerade die massive Kleinteiligkeit der Parzellen von den Waldbesitzern macht es praktisch unmöglich, mit einem (1) Besitzer zu reden, der dem MTB wenigstens neutral gegenüber steht.
Darf man jetzt dort fahren oder nicht? Oder geht es nur wegen der 2 Meter Regel, dh wenn der Weg größer ist, dann darf man dort fahren.
Vielleicht erinnert sich jemand an den Tegernsee Marathon (die MRB-Veranstaltung). Den gibt es nicht mehr, und als Grund wurde unter anderem angegeben, dass das Finden von geeigneten Strecken Verhandlungen mit ca. 180 Grundbesitzern nötig gemacht hatte. Wenn da auch nur einer kategorisch dagegen war, haben die wieder mit der Planung von vorne anfangen müssen.
Aber das war doch vor der 2 Meter Regelung?
Dh fahren war dort erlaubt oder nur im Stadtwald? Und wo Privatbesitzer ihren Wald hatten, durfte man grundsätzlich nicht fahren?
 
Ich bleibe dennoch bei der Aussage, die schönsten Trails sind keine Wege!

Wege sind etwas für alle ... Manche der Trails in Stuttgart, sind zu Fuß jedoch kaum zu laufen, erstrecht nicht bei Matsch ...

Genauso wie es explizit Wege nur für Fußgänger gibt, so ist mancher Trail halt nur für biker geeignet ... dummerweise muss man mit Fußgängern trotzdem immer rechnen ...
 
Ich bleibe dennoch bei der Aussage, die schönsten Trails sind keine Wege!

Wege sind etwas für alle ... Manche der Trails in Stuttgart, sind zu Fuß jedoch kaum zu laufen, erstrecht nicht bei Matsch ...

Genauso wie es explizit Wege nur für Fußgänger gibt, so ist mancher Trail halt nur für biker geeignet ... dummerweise muss man mit Fußgängern trotzdem immer rechnen ...
Du sollltest diese Gedanken mal konsequent zu Ende denken.
Ich bin mir sicher, danach sind wir uns in meinem Sinne einig.
 
Ich bleibe dennoch bei der Aussage, die schönsten Trails sind keine Wege!
Du sollltest diese Gedanken mal konsequent zu Ende denken.
Wenn ich euch einigen wollt, müsst ihr erst mal klären, ob ihr auf der juristischen Seite argumentiert, oder auf der Umgangssprachlichen. @mw.dd redet auf der juristischen, @dasArt auf der umgangssprachlichen. Und jeder hat auf seine Weise Recht.

Leider artet die ganze MTB-Sache in ein halbes Jurastudium aus, um festzustellen, dass sich ganz viele Beteiligte (Gemeinden, Landkreise, Regierungen, ...) überhaupt nicht darum scheren, was in den Gesetzen (=juristische Vorgaben) und Gerichtsurteilen (=juristische Interpretation) drin steht. Ich fürchte, dass in Deutschland noch viele Fälle zur Wegebenutzung vor Gericht landen werden.
 
Wenn ich euch einigen wollt, müsst ihr erst mal klären, ob ihr auf der juristischen Seite argumentiert, oder auf der Umgangssprachlichen. @mw.dd redet auf der juristischen, @dasArt auf der umgangssprachlichen. Und jeder hat auf seine Weise Recht.

Leider artet die ganze MTB-Sache in ein halbes Jurastudium aus, um festzustellen, dass sich ganz viele Beteiligte (Gemeinden, Landkreise, Regierungen, ...) überhaupt nicht darum scheren, was in den Gesetzen (=juristische Vorgaben) und Gerichtsurteilen (=juristische Interpretation) drin steht. Ich fürchte, dass in Deutschland noch viele Fälle zur Wegebenutzung vor Gericht landen werden.
Deshalb, nicht fragen, einfach biken und beim bauen ja nicht erwischen lassen. Alles wie immer also, konservativ quasi. Das ist Doch in Deutschland eh gern gesehen.
 
München = Bayern = keine 2-Meter-Regel
Aja, Danke.

Nur verstehe ich nicht, wozu man dann den Grundstücksbesitzern bzw Waldbesitzern dazu braucht (da man ja ohnehin fahren darf)?

Oder geht/ging es dabei um Rennveranstaltungen, dh mehr Aufwand, mehr Publikum, mehr Fahrten an einem Tag, Parkplätze, Strom etc?
 
Zurück
Oben Unten