Schon die Frage zeugt von zu wenig Kompromissbereitschaft.
Die Frage stellt sich gar nicht, und die Alternative zu Lenkungsmaßnahmen ist ein vollständiges Verbot. Sei dir darüber im Klaren, dass deine Einstellung nicht auf andere zugehen zu wollen eben dazu führt, dass du keine Kompromisse erzielen kannst und dann bist wahrscheinlich der zweite Sieger. Sprich: Am Ende hast du nichts!
Mag sein.
Ich gehe einmal vom Status Quo aus bzw vergleiche die Situation mit Wanderern und deren Betretungsrecht. Dh das freie, mit wenigen Ausnahmen, Recht, den Wald zu betreten und sich darin aufzuhalten (siehe Bayische Verfassung oder österreichisches Forstgesetz).
Gemäß dem Gleichheitsgrundsatz bzw alle Menschen gleich zu behandeln (auch hier, mit
begründeten Ausnahmen), stellt sich die Frage, warum das bei Fahrrädern bzw MTB Sport nicht auch so sein soll?
Natürlich kennen wir die Begründungen bzw Ausreden (
Gefährdung von Fauna und Flora, Land- und Forstwirtschaft, Jagd und natürlich der Wanderer).
Genau so wie es Konflikte und tödliche Gefahren für Fußgängern und Radfahrern gibt, wird der (private) KFZ Verkehr auch nicht verboten. Stattdessen hat man auch hier Lenkungsmaßnahmen getroffen. Vor allem bei Fußgänger durch Gehwege, bei Radfahrern durch Radwege, wobei diese aber trotzdem am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.
Und so ist auch die Argumentation für die Lenkungsmaßnamen oder Insellösungen. Getrennt lebt es sich einerseits einfach sicherer und andererseits ist man daruch auch leichter kontrollierbar bzw überwachbar.
Es wird auch oft argumentiert und dafür geworben, dass, wenn man zB Wanderwege mitbenutz, ein respektvolles und rücksichtsvolles Miteinander an den Tag legt (siehe diverse Regeln, Empfehlungen oder Trail Rules).
Grundsätzlich wäre das wohl die ideal Lösung. Aber aus irgend einem Grund wird es den MTB abgesprochen, gibt es zu viele schwarze Schafe oder sonstige, mir nicht nachvollziehbare, Gründe.