Druckpunktwandern Shimano XT m8000

Wo hast du die denn gekauft? Wurde anstandslos zurückgenommen? Hab grad das gleiche Problem und bc will sie mir zurücksenden weil es angeblich an Luft im System liegt.
Noch habe ich es nicht gemacht. Ich habe heute bei Rose angerufen und werde sehen, was sie sagen. Ich schicke die ihnen so lange ein, bis sie sie wirklich mal bei richtigen Minusgraden testen. Wenn Luft im System wäre, dann müsste das ja auch im Warmen reproduzierbar sein, ist es aber nicht.
 
Ich trage mich auch mit dem Gedanken, auf Putoline zu wechseln. Lese ich allerdings die Berichte hier, frage ich mich, ob es sich wirklich lohnt und ich die Shimano Brühe nicht einfach drin lasse. Bei einem Kumpel habe ich an der Gabel eine 8020 montiert und entlüftet, komischerweise war da nichts mit Druckpunktverstellung... :confused:
 
Am VR hatte ich auch ohne Putoline keine Probleme, bei um die 0° war jetzt nach dem Wechsel am HR auch alles bestens. Ich hätte schon vor 2 Jahren wechseln sollen. Hab noch 900ml hier stehen wenn jemand 100ml möchte pn an mich.
 
Puuh ..hier hat sich ja so einiges getan. So langsam dreht man sich aber hier mit der bekannten Problematik nur noch im Kreis. Putoline schafft Abhilfe aber es heilt das eigentliche Leiden nicht wirklich und verschiebt dieses nur etwas nach hinten.
Warum das so ist wurde doch schon mehrmals hier und in diversen anderen Themen da gelegt oder täusche ich mich? Shimano's Bremspunktwandern hat folgende Gründe (bzw. wird durch die Anzahl der "Probleme" immer stärker):
  1. Freestroke: Beim Betätigen der Bremse geht generell der erste Bremsbefehl durch die Schnüffelbohrung ins Reservoir. Je weiter die Freestroke-Schraube herausgedreht wird desto größer der Effekt.
  2. Große Belagrückstellung der Nehmerkolben bedingt durch die Konstruktion des Gebers (Hebelverhältnis von Kolbendurchmesser und Volumen des Geber- & Nehmerzylinders).
  3. Bremsflüssigkeit: Je höher die Viskosität durch niedrigere Temperaturen desto größer summiert sich konstruktionsbedingt das Potential zum Bremspunktwandern, z.B. der erste Bremsbefehl wird durch zu dickes Öl erst zum Bremssattel weitergeleitet ohne dass das "überschüssige" Öl in der Leitung sich ins Reservoir drückt oder es wird durch den Druckausgleich zu viel Öl aus dem Reservoir durch den Geberkolben/Schnüffelbohrung in die Bremsleitung gegeben.
  4. Geberkolben: Länge des Kolbens gepaart mit der vorderen Dichtung vor der Schnüffelbohrung
  5. Schwergängige Nehmerkolben
Entgegen der Meinung vieler finde ich persönlich eine Shimano Bremse, z.B. die BR-M820 Saint oder BR-M7000 SLX, gepaart mit Sintermetall-Belägen + Kühlrippen als die besten Bremsen, die ich je hatte. Ich würde sie gegen nichts auf dem momentanen Markt eintauschen. Optik, Wartung und der große Leerweg bis zum Druckpunkt ..alles genau so wie es mir am liebsten ist. Kein Gequietsche oder Klingeln beim Bremsen (bzw. nur dann, wenn das System kalt ist und frisch nass geworden ist) und der Verschleiß von Belägen und Scheiben sind TOP.
Ja, auch ich habe Bremspunktwandern bei Temperaturen ab knapp über Null nur am HR und ab etwa -5°C auch am VR. Da verhalten sich meine oben genannten beiden Bremsen, SLX und Saint, ziemlich gleich. Einzig allein meine dritte Shimano, die BR-M500 am Stadtrad, hat dieses Problem gar nicht bzw. nur minimal am HR - 1 bis 2 mm lassen sich da ab etwa -5°C aufpumpen. Größter Unterschied: Diese Bremse hat nur den halben Leerweg bis zum Bremspunkt wie die teuren Brüder. "Einziger" technischer Unterschied - "Kein" Freestroke: Der Geberkolben hängt direkt vor der Schnüffelbohrung.

Auch wenn ich die Problematik vom Bremspunktwandern sehe und bei Kälte im Stand immer nachproduzieren kann, beim Ballern merke ich davon sehr selten etwas. Und wenn ich es mal merke, dann war es bisher noch nie so, dass es mich in der Situation heftig gestört hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Große Belagrückstellung der Nehmerkolben bedingt durch die Konstruktion des Gebers (Hebelverhältnis von Kolbendurchmesser und Volumen des Geber- & Nehmerzylinders).

Wie soll denn deiner Meinung nach der Geberkolben Einfluss auf den Lichtspalt am Nehmerkolben haben?
Gängige (und auch meine) Ansicht ist doch, dass die ausschließlich von den Quadringen der Nehmerkolben bestimmt wird.
 
finde ich persönlich eine Shimano Bremse, z.B. die BR-M820 Saint oder BR-M7000 SLX, gepaart mit Sintermetall-Belägen + Kühlrippen als die besten Bremsen, die ich je hatte..
Ich dachte das von meiner XTR 4 auch (mit TS Power+ Belägen und UL Scheiben). Dann bin ich diesen Trail runter und vorbei war die Freude. Ja, es waren -7 Grad aber das sollte doch kein Ausschlusskriterium sein. Ich fahre auch bei -20C (gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung). Was soll dann erst werden? Druckpunt nach 1mm? Wenn ich für ein Satz XTR 400,- hinleg, dann will ich auch 100% zufrieden sein und nicht nur 80%, weil ich im Februar nicht gescheit fahren kann.

Hab jetzt die 800,- für die DRT auf den Tisch gelegt und die XTR geht wieder zu Rose. Mal sehen, was sie sagen.
 
Ich denke, TS wird hierzu sicher etwas schreiben können, ob das Problem da auch auftritt. Ich nehme mal an, das dem dann wohl nicht so ist.
Ich fahre XTR 985 ohne Probleme.
Alle anderen Modelle haben bei mir das dargestellte Aufpumpen.
 
Wie soll denn deiner Meinung nach der Geberkolben Einfluss auf den Lichtspalt am Nehmerkolben haben?
Gängige (und auch meine) Ansicht ist doch, dass die ausschließlich von den Quadringen der Nehmerkolben bestimmt wird.

Wie soll ein Quadring die Rückstellung bzw. den Lichtspalt des Nehmerkolbens bestimmen? Die Dichtung selbst stellt kein bisschen den Kolben zurück oder wie ist das nun gemeint?
 
...na, dann hoffe ich für Dich, dass es das Problem da nicht gibt.
Gibt es nicht. War gerade in der Werkstatt. Da konnte ich es mit der XTR reproduzieren, mit der DRT nicht. Ich habe da auch noch nichts derartiges über diese Bremse gelesen. Ich mache mir nun auch ein eigenes Bild und fahre sie tatsächlich mal.

Es gibt ja viele User, die hier einen negativen Beitrag lesen und aus diesem Fingerhut gleich eine Badewanne machen (ohne die Bremse je selbst gefahren zu sein).
 
Ich verstehe echt nicht wie das gehen soll. Das heißt also: Wenn ich den Bremshebel drücke, die Leitung abknicke, danach den Bremshebel abtrenne, dann sollten die Kolben im Bremssattel durch eine Vorspannung wieder zurückfahren, richtig?

Wenn du die abgeknickte Leitung wieder öffnest, den Druck von den Kolben nimmst, ja.
 
sagt gugel:
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Genau. Einfach durch das federnde Verhalten der Quadringe, hier übertrieben dargestellt (rot=Bremssattel, grau=Nehmerkolben, schwarz=Quadringe)

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Vielen Dank aber überzeugen tut mich das nicht, da die Rückstellung etwa einen halben Millimeter beträgt und bei Shimano (andere Bremssättel anderer Hersteller hatte ich bisher noch nicht zerlegt gehabt), die Rückstellung der Dichtringe sich vermutlich auf zehntel Millimeter beläuft.
Die oben gezeigten Rückstellungen würden für mich bei einem Kfz Sinn ergeben.
 
Vielen Dank aber überzeugen tut mich das nicht, da die Rückstellung etwa einen halben Millimeter beträgt und bei Shimano (andere Bremssättel anderer Hersteller hatte ich bisher noch nicht zerlegt gehabt), die Rückstellung der Dichtringe sich vermutlich auf zehntel Millimeter beläuft.
Die oben gezeigten Rückstellungen würden für mich bei einem Kfz Sinn ergeben.

Du bist ja echt beratungsresistent. Wasser ist aber nunmal nass.
 
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