Durstix - von Las Vegas nach Denver

Lustig fand ich die Kniestrümpfe oder waren das so Lederteile gegen Schlangenbisse?

2. Frage: Nutzt Ihr mehr die GoPro oder das Handy im Video?
Die "Kniestrümpfe" sind wahrscheinlich Beinlinge, helfen gegen Dornen, Sonnenbrand, etc.

Beides. Alles mit Ton mit dem Handy, da ist die GoPro schlecht. Dafür ist die Bildstabilisierung bei der GoPro unglaublich gut.
 
Es geht doch nichts über Arbeitsteilung...einer filmt, der andere macht was tolles aus den Fragmenten!

Interessant, wie schnell sich die Landschaft nach der Utah Grenze verändert hat.
 
Moin, moin!

Wieder mal eine tolle Tour, samt tollem Bericht, tollen Fotos und wirklich guten Videos :) Besten Dank dafür. Insbesondere das dritte Video gefällt mir. Ihr wirkt in den Szenen in denen ihr sprecht auch schon viel lockerer/authentischer. Die Szenen an den Abbruchkanten sind spannend für mich aber nicht nötig. Keine Ahnung wie sicher ihr euch da fühlt und villeicht ist es auch gar nicht ganz so brenzlig wie es teilweise ausschaut, passt auf euch auf. Es gibt schon genug Unfälle aufgrund eines Megaselfieversuchs.

Ich freue mich schon auf die nächsten Fotos!
 
Auch von mir nochmals danke, danke, danke …

Die Berichte hier gelesen habe ich schon immer gerne, die Videos finde ich jetzt nochmal eine echte Bereicherung :daumen:
 
Sehr sehr grosses Lob für Eure Videos. Alles was in Bildern und Text berichtet wird erhält durch die Videos ein noch intensiveres Miterleben. Habe in den letzten Tagen auf ServusTV eine Doku von einem Strassenradler gesehen, der 6000km quer durch die USA fährt. Es waren schon schöne Landschaftsaufnahmen dabei, aber trotz der professionellen Umsetzung wirkt es auf mich bei weitem nicht so spannend und authentisch wie eure Videos. Macht weiter so, bin begeistert und will da auch schon lange mal hin.
 
Beim Ironman Frankfurt ist vor 2 oder 3 Jahren ein Teilnehmer dehydriert gestorben, nachdem er weit über 10 Liter Leitungswasser getrunken hat. Ohne Salz kann es der Körper irgendwann gar nicht mehr aufnehmen. Habe bei Hitze und langen Touren schon immer Salz dabei.

Naja, nicht ganz richtig. Der war ja offensichtlich nicht "dehydriert" nach 10l Wasser, sondern erlitt eine Hyponatriämie sozusagen "untersalzt". Kommt dann zu vermehrter Wassereinlagerung wg. des osmotischen Drucks (also im Gegenteil, es wird zuviel davon aufgenommen), dabei schwillt dann das Gehirn an und das hat einen festen Raum (Schädel). https://de.wikipedia.org/wiki/Hyponatriämie

Deshalb den guten Rat: Trinken nur wie der Mediziner sagt: ad libidum (so viel man möchte), nicht übertrinken. Wir sind keine Kamele.

Die Mediziner mögen mir die verkürzte Darstellung entschuldigen, bin selbst kein Mediziner.
 
Außerdem versaut man sich mit zu viel trinken bei zu wenig Salzen im Getränk den Wasser-Elektrolyt-Haushalt. Ist dann auch schlecht für die elektrische Reizleitung der Nerven z. B. in den Herzmuskeln. Deswegen wird ja auch NaCl als Infusion gelegt und nicht Leitungswasser oder destiliertes Wasser.
 
@Goldkettle endlich eine neues Video, meine Frau löchert mich schon die ganze Zeit wie es den jetzt weiter geht.
und sie wurde jetzt durch deine Bluse/Hemd inspriert, sie mag jetzt auch mit Bluse fahren, da hat sie lange Ärmel.
Ich wollte schon immer Trendsetter sein. :)

Die Bluse hat sich hier echt bewährt. Ich schwöre ja auf Shirts aus Merinowolle, aber die Bluse war bei der Hitze wirklich genial. Spart Sonnencreme, trocknet schnell und kühlt, und der Stinkefaktor hielt sich in Grenzen. Und das bei 100% Polyester. Nur weiß ist sie nicht mehr.
 
29.07. 16:30 Black Bear Pass, 3920m

blackbear-uphill5.jpg

Der Anstieg wird schon bald ein bisserl mühsam. Viel Schmelzwasser macht zwar die Gegend hübsch, aber auch die Flussquerungen kompliziert. Jetzt mal nicht ausrutschen bitte, die Wasserfallkante ist nur fünf Meter entfernt.

blackbear-uphill9.jpg

An fahren ist sowieso schon lange nicht mehr zu denken. In der Theorie ist das hier zwar eine Jeep-Piste, aber naja... wir sind halt keine Jeeps. Die Amerikaner machen generell nicht besonders viele kurvige Faxen beim Pistenbau, da geht's eher direkt und stangerlgrad in die Höhe. So ein ATV verspeist ja dreissig Prozent Steigung mit Leichtigkeit zum Frühstück. Im Moment besteht am Black Bear allerdings wenig Chance von motorisierte Vierreifler, zu kaputt ist der Weg nach einem langen und harten Winter. Nur Fußgänger kommen vielleicht durch... und Fußgänger die Bikes tragen.

blackbear-uphill10.jpg

Die Schneefelder beginnen schon bei 3400 Meter, ein wenig zu früh für meinen Geschmack.

blackbear-uphill17.jpg

Grmbl.

blackbear-uphill13.jpg

Bisserl weiter oben sieht's dann wieder etwas besser aus, aber zum fahren trotzdem viel zu steil.

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Trotzdem mal ein Alibi-Fahrbild, nur so für Spaß. Es gibt nur ganz wenige flache Passagen, und davon sind auch noch die meisten mit Schnee bedeckt.

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Ansonsten gilt: Wer sein Bike liebt, der schiebt... oder trägt... oder macht halt beides abwechselnd.

blackbear-uphill14.jpg

Noch weiter oben... naja... schon eine ziemliche Schinderei, dieser Übergang Colorado hatte einfach einen extremen Winter, das merkt man an allen Ecken und Enden. Vor zwei Wochen hätte eigentlich ein Bergmarathon von Telluride zum Black Bear stattfinden sollen, der wurde in tiefere Regionen verschoben. Wahrscheinlich ist in diesem Jahr noch überhaupt keiner jhier drüber, erst recht nicht mit Fahrrädern. Aber umdrehen ist nach fünf Stunden Schinderei jetzt auch keine Option mehr.

blackbear-break2.jpg

Beinahe geschafft, Kaffee- und Kuchenpause kurz unterhalb der Passhöhe. Die blöden Schneefelder haben auch endlich fertig.

blackbear-water.jpg

Hatte ich schon erwähnt, dass das Wasser hier an allen Ecken und Enden über den Weg läuft? Wir schieben und tragen zwar schon seit über eintausend Höhenmetern, aber trotzdem ist's von der Quälerei her kein Vergleich zum verdurstigen Lockhart Basin vor ein paar Tagen. Wasser leistet einfach!

blackbear-pass1.jpg

Die letzten Meter.

blackbear-pass2.jpg

Und oben... ganz schöner Schlauch. Dafür sehen die Rockies weiter im Osten durchaus hübsch aus, ich glaub wir sind jetzt mittendrin. Habe mich leider verguckt, der Black Bear Pass ist gar ein Viertausender: Es fehlen achtzig Meter. Was uns allerdings auch fehlt, ist die Energie, jetzt extra deswegen noch auf einen der umliegenden Schotterhaufen zu klettern. Zahlen sind Schall und Rauch und mit Metern kann im Land der Füße und Meilen und Yards und Inches sowieso keiner was anfangen. Wie auch immer... geschafft!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ich gratuliere Euch. Bin gespannt wie es auf der anderen Seite weitergeht.
Der Übergang am Wasserfall war ja wohl nichts für schwache Nerven, aber da mache ich mir um Eure keine Sorgen. :daumen:
 
29.07. 16:30 Black Bear Pass, 3920m

blackbear-uphill5.jpg

Der Anstieg wird schon bald ein bisserl mühsam. Viel Schmelzwasser macht zwar die Gegend hübsch, aber auch die Flussquerungen kompliziert. Jetzt mal nicht ausrutschen bitte, die Wasserfallkante ist nur fünf Meter entfernt.

blackbear-uphill9.jpg

An fahren ist sowieso schon lange nicht mehr zu denken. In der Theorie ist das hier zwar eine Jeep-Piste, aber naja... wir sind halt keine Jeeps. Die Amerikaner machen generell nicht besonders viele kurvige Faxen beim Pistenbau, da geht's eher direkt und stangerlgrad in die Höhe. So ein ATV verspeist ja dreissig Prozent Steigung mit Leichtigkeit zum Frühstück. Im Moment besteht am Black Bear allerdings wenig Chance von motorisierte Vierreifler, zu kaputt ist der Weg nach einem langen und harten Winter. Nur Fußgänger kommen vielleicht durch... und Fußgänger die Bikes tragen.

blackbear-uphill10.jpg

Die Schneefelder beginnen schon bei 3400 Meter, ein wenig zu früh für meinen Geschmack.

blackbear-uphill13.jpg

Bisserl weiter oben sieht's dann wieder etwas besser aus, aber zum fahren trotzdem viel zu steil.

blackbear-uphill14.jpg

Noch weiter oben... naja... schon eine ziemliche Schinderei, dieser Übergang Colorado hatte einfach einen extremen Winter, das merkt man an allen Ecken und Enden. Vor zwei Wochen hätte eigentlich ein Bergmarathon von Telluride zum Black Bear stattfinden sollen, der wurde in tiefere Regionen verschoben. Wahrscheinlich ist in diesem Jahr noch überhaupt keiner jhier drüber, erst recht nicht mit Fahrrädern. Aber umdrehen ist nach fünf Stunden Schinderei jetzt auch keine Option mehr.

blackbear-break2.jpg

Beinahe geschafft, Kaffee- und Kuchenpause kurz unterhalb der Passhöhe. Die blöden Schneefelder haben auch endlich fertig.

blackbear-water.jpg

Hatte ich schon erwähnt, dass das Wasser hier an allen Ecken und Enden über den Weg läuft? Wir schieben und tragen zwar schon seit über eintausend Höhenmetern, aber trotzdem ist's von der Quälerei her kein Vergleich zum verdurstigen Lockhart Basin vor ein paar Tagen. Wasser leistet einfach!

blackbear-pass1.jpg

Die letzten Meter.

blackbear-pass2.jpg

Und oben... ganz schöner Schlauch. Dafür sehen die Rockies weiter im Osten durchaus hübsch aus, ich glaub wir sind jetzt mittendrin. Habe mich leider verguckt, der Black Bear Pass ist gar ein Viertausender: Es fehlen achtzig Meter. Was uns allerdings auch fehlt, ist die Energie, jetzt extra deswegen noch auf einen der umliegenden Schotterhaufen zu klettern. Zahlen sind Schall und Rauch und mit Metern kann im Land der Füße und Meilen und Yards und Inches sowieso keiner was anfangen. Wie auch immer... geschafft!


Vor knapp einer Woche war im Umkreis von xxx Meilen kein Wasser zu finden und die Chancen standen noch gut, zu verdursten und jetzt gibt es an jeder Ecke nasse Füße und Schnee um ganzen Canyons zu fluten. Verrückte Gegensätze.
 
29.07. 17:45 Million Dollar Highway am Red Mountain Pass, 3400m

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Die Sonne steht schon tief über den Gipfeln der Rockies, als wir uns an die Abfahrt machen. Endlich geht's heute mal bergab, wird auch langsam Zeit.

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Der Berg im Hintergrund ist übrigens wirklich so rot, im Abendlicht wirkt's ganz besonders extrem. Heisst daher wohl auch "Red Mountain Number 3", die Amerikaner sind richtig kreativ beim benennen ihrer Gipfel. Durch's grüne Tal davor führt der "Million Dollar Highway" über den "Red Mountain Pass".

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Dorthin brezln wir auf immer besser werdender Piste hinab. Hier drüben auf der Ostseite sind kaum mehr Schneereste vorhanden.

blackbear-downhill4.jpg

Abwärts...

blackbear-downhill3.jpg

... und mitten rein in die...

blackbear-flowers.jpg

... blumenwiesigen Rocky Mountains, auf Höhen wo daheim in den Alpen längst schon die Gletscher herrschen... zumindest noch für die nächsten dreissig (plusminus x?) Jahre.
 
Blumen?! - Selten, dass man sowas in den letzten Wochen auf Euren Bildern gesehen hat.
Da waren ja doch Fußspuren im Schnee, also irgendein anderer Verrückter war vor euch oben.
 
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