Edel geht die Welt zugrunde: Pivot LES Fat im Test

Edel geht die Welt zugrunde: Pivot LES Fat im Test

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Pivot LES Fat im Test: wie schon im Dauertest zum Rose Tusker heraus klingt, wäre ein Fatbike in einer leichten Konfiguration eine Rennerfahrung wert. Die Idee, dies sofort und jetzt im Winter in die Tat umzusetzen, hatte nur einen Haken. Wo gibt es ein passendes Rennen? Der Nachbar macht’s möglich. Das Drenthe200 in den Niederlanden ist genau das richtige Event, um auch im Winter auf der Langstrecke ein Fatbike zu testen. Den Bericht dazu gibt es hier.

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Edel geht die Welt zugrunde: Pivot LES Fat im Test
 
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Die Preisunterschiede zwischen den Autos sind deutlich geringer und die Unterschiede größer. Ein Golf R mit 300 PS kostet 40 TEURO, ein vergleichbarer Porsche Cayman 50 TEUR. Also nicht das Doppelte sondern grade mal 25% mehr.

Das eine ist ein aufgebrezelter, fetter Kompaktwagen, das andere der beste serienmäßige Mittelmotorkurvenräuber, den man für Geld kaufen kann.

Wenn man sich dagegen ein Canyon oder Radon anschaut und mit einer der typischen Amimarken vergleicht, hat man bei teilweise absoluter Teileidentität - verbaut ist das beste vom besten - und natürlich jeweils sehr gute und leichte Carbonrahmen - Preisunterschiede von 100% und noch mehr.

Die Ami-Rahmenpreise sind einfach nur Nepp und absolut nicht im preislichen Rahmen. Dass es trotzdem gekauft wird ist eher vergleichbar damit, dass mancher lieber eine goldene Rolex kauft als eine aus Stahl - Mehrnutzen gleich null, Poserwert = 100%.
 
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Die Macht des Preises.
Viele Personen glauben immer noch, dass nur Teuer gut ist.
Ein Bekanter hat seine Snowboards im ersten Jahr für 850.- verkauft und musste feststellen dass der tiefe Preis viele Leute abschreckte. Im zweiten Jahr Preis auf 1250.- hoch und das Problem war gelöst.
Gleiches Board 400 .- teurer und ca. 50% mehr verkauft.
 
Klar gibt's Leute, die keine Ahnung haben. Besonders in Deutschland ist aber das umgekehrte Phänomen verbreitet: Es wird von der kruden Grundannahme ausgegangen, daß jedes Produkt gleich ist, also die Leistung immer dieselbe ist, und dann hat automatisch das Produkt mit dem niedrigsten Preis das beste Preisleistungsverhältnis.
 
Ermeint bestimmt nicht das es im eigentlichen Sinne im "preislichen Rahmen" liegt sondern eher das der Preis im Rahmen liegt :D
 
Ich will hier nicht darüber sprechende sich teuer oder günstig, definiert, denn 2999€ ist unbestritten sehr viel Geld. Ich wäre nicht bereit das für einen Rahmen auszugeben, da meine Prioritäten anderes liegen. ABER, es gibt Menschen die bereit sind für einen Rahmen + Gabel soviel zu investieren. Und da steht Pivot preislich gesehen nicht alleine. Wir reden hier über eine Kleinstserie, die mit der Massenproduktion eines Canyon Dude Rahmens nicht vergleichbar ist. Aber sogar Großserienhersteller wie Trek und Cannondale liegen mit den Rahmenpreisen von Carbon Highend-Rahmen bei 2500-3000€.
Es wird ja niemand zu seinem Glück gezwungen. Aber Fakt ist, dass diese Rahmen verkauft werden, wenn auch nur im begrenzten Rahmen.
Und darum sind wir wieder bei der Kleinstserie. Pivot legt sein Hauptaugenmerk auf andere Rahmen, das LES Fat ist ein sehr schönes Beiwerk im Portfolio und zeigt Möglichkeiten auf. Geringe Stückzahl, Exklusivität, technisches Know How, sind alles Indikatoren die den Preis nach oben treiben. Wer sich schon mal mit Rahmen, Custrombau und Werkstoffen beschäftigt hat, der weiß wieviel Geld man für den Drang nach dem Besonderen ausgeben kann.
So what? Wie wir im Rheinland sagen, man muss och gönne könne. Es wird sich immer jemand finden den verlangten Preis zu zahlen.
 
wenn ein rahmen für mich einen mehrwert hat gegenüber anderen und genau meiner vorstellung entspricht dann braucht er sich keinen direkten preisvergleich stellen. wenn die priorität auf den preis liegt ist das eine komplett andere herangehensweise. wenn jemand mit dem gold seiner rolex eine freude hat ist es in der eigenschaft der uhr ein vorteil den die metallene nicht bieten kann. zumal so eine gscheite goldlegierung auch noch weitere vorteile bietet. es kann vielleicht das gleiche, ist aber nicht das gleiche. plastik schlägt metall dann nochmal im preis und manchen eigenschaften. und gar keine uhr ist noch billiger. wer braucht das heute noch? uhren brauchen nur poser, bzw handies auch. bzw wer im leben keine uhr braucht und machen kann was er will ist auch irgendwie ein poser und ganz ganz vorne dabei.
 
Über den Preis zu diskutieren ist doch mehr als müssig.

Personen die es sich leisten können werden diesen Rahmen evtl. kaufen
die die es sich nicht erlauben können eben nicht.

Pivot und die Mitbewerben wären ja reichlich doof wenn sie Potenzial in diesem Segment sehen und trotzdem nicht mitspielen.

Und von wegen Preisentwicklung im Radsport...klar gibt es mittlweile unglaublich teurers Zeugs, aber wenn man sieht welches Niveau
mittlerweile Einstiegs-/Mittelklasseteile haben...davon haben wir vor 10-15 Jahren geträumt.
 
Sicher ein feines Radel - wenn ich auch die Sinnhaftigkeit von FAT Reifen im Winter stark anzweifle.

Durfte gestern im flotten Schneetreiben mit ca. 15cm frisch gefallenem Pulverschnee ein FAT Bike fahren. Das ist nahezu unfahrbar weil die breiten Reifen viel zu starke Selbststeuerung in genau die nicht gewollte Fahrrichtung zeigen. Und der angebliche Vorteil der breiten Pellen im Schnee habe ich nicht bemerken können - eher ein gefühltes "Rumschwimmen" mit dem Bike.

Habe nur getestet und bin nicht mehr vom FAT Bike überzeugt. Das ist ein reines Marketinggeschwurbel um den Kunden noch mehr Bikes verkaufen zu können.
Ich bin mit meinem (geliehenen) Argon FAT nicht mal mehr kleinere Steigungen hochgekommen - durfte das Bike knapp sieben Kilometer nach Hause schieben :aufreg: Und ja - ich wohne am Hügel in der Stadt und konnte im direkten Vergleich mit nem normal bereiften (Spike Reifen Nokian vorn/hinten Maxxis 2,25 Ardent 26") einen spürbaren Lustgewinn beim Fahren auf geschlossener Schneedecke feststellen. Mit den schmalen Reifen hats sogar richtig Spaß gemacht - was das FAT Bike nur in den Werbeversprechen vermitteln kann.... :D
 
Danke für die Anti-Fatbike-Werbung! Ich habe auch keine Lust, dass mir der Forums-Plebs und/oder Trendhinterherläufer im Wald und Trail auf dicken Reifen begegnen. :winken:
 
Sicher ein feines Radel - wenn ich auch die Sinnhaftigkeit von FAT Reifen im Winter stark anzweifle.

Durfte gestern im flotten Schneetreiben mit ca. 15cm frisch gefallenem Pulverschnee ein FAT Bike fahren. Das ist nahezu unfahrbar weil die breiten Reifen viel zu starke Selbststeuerung in genau die nicht gewollte Fahrrichtung zeigen. Und der angebliche Vorteil der breiten Pellen im Schnee habe ich nicht bemerken können - eher ein gefühltes "Rumschwimmen" mit dem Bike.

Habe nur getestet und bin nicht mehr vom FAT Bike überzeugt. Das ist ein reines Marketinggeschwurbel um den Kunden noch mehr Bikes verkaufen zu können.
Ich bin mit meinem (geliehenen) Argon FAT nicht mal mehr kleinere Steigungen hochgekommen - durfte das Bike knapp sieben Kilometer nach Hause schieben :aufreg: Und ja - ich wohne am Hügel in der Stadt und konnte im direkten Vergleich mit nem normal bereiften (Spike Reifen Nokian vorn/hinten Maxxis 2,25 Ardent 26") einen spürbaren Lustgewinn beim Fahren auf geschlossener Schneedecke feststellen. Mit den schmalen Reifen hats sogar richtig Spaß gemacht - was das FAT Bike nur in den Werbeversprechen vermitteln kann.... :D
Wirklich gut funktiniert das ganze nur mit Dackelschneidern; ergo Rennradbereifung mit leichtem Profil.
Da lernt man dann auch Fahrtechnik.
 
@gardenman , dank einer veränderten Schneelage konnte ich das Pivot bevor es abgeholt wurde auch noch mal im Schnee testen und kann deine Einschätzung gar nicht teilen. Ich habe noch nie soviel Spaß im Schnee gehabt wie mit dem Pivot. Wenn hier mehr Schnee über längere Zeit liegen würde wäre für mich nach der Erfahrung ein Fatbike Pflicht im Winter.
Wer Lust hat, kann diesbezüglich noch auf meinen Erfahrungsbericht "Schneegeflüster voll FÄT" bei den Vennbikern zurück greifen.

http://www.vennbike.de/2016/01/schneegefluster-voll-fat.html

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Sicher ein feines Radel - wenn ich auch die Sinnhaftigkeit von FAT Reifen im Winter stark anzweifle.

Durfte gestern im flotten Schneetreiben mit ca. 15cm frisch gefallenem Pulverschnee ein FAT Bike fahren. Das ist nahezu unfahrbar weil die breiten Reifen viel zu starke Selbststeuerung in genau die nicht gewollte Fahrrichtung zeigen. Und der angebliche Vorteil der breiten Pellen im Schnee habe ich nicht bemerken können - eher ein gefühltes "Rumschwimmen" mit dem Bike.

Habe nur getestet und bin nicht mehr vom FAT Bike überzeugt. Das ist ein reines Marketinggeschwurbel um den Kunden noch mehr Bikes verkaufen zu können.
Es wird massiv vom Schnee abhängen, was besser geht. Ich habe mal eins getestet, da war's genau umgekehrt:
- Trail mit 30cm Pulver mit brechendem Harschdeckel: mit Enduros und Freeridern richtig schwierig zu fahren, kaum Spaß. Mit dem geborgten Starrgabelfatbike einfach und lustig.

- Gesetzter Schnee bei Temperaturen über 0°C: da wiederum VERMUTE ich, dass ein Fatbike eher wenig Grip haben wird und man mit Matschreifen noch am ehesten zurecht kommt.
 
Habe nur getestet und bin nicht mehr vom FAT Bike überzeugt. Das ist ein reines Marketinggeschwurbel um den Kunden noch mehr Bikes verkaufen zu können.
Ich bin mit meinem (geliehenen) Argon FAT nicht mal mehr kleinere Steigungen hochgekommen - durfte das Bike knapp sieben Kilometer nach Hause schieben :aufreg:

Und genau das liebe ich am Fatbiken, man hat erstmal ne Eingewöhnungsphase in der sich entscheidet ob man was mit anfangen kann oder nicht und man muss es sich erarbeiten, es wird einem definitiv nix geschenkt und es wird auch sicherlich immer mehr Leute geben, die es scheisse finden also solche die am Ende was mit anfangen können....

Dass man aber im Schnee keinen Berg mehr hochkommt (egal wie ungeübt oder untalentiert man auch sein mag) is völliger Quark, da muss ich jetzt doch etwas schmunzeln ;)

Besonders aussagekräftig war dein Bericht ja jetzt auch nicht, du weisst schon, dass es auch bei Fatbikes massive Unterschiede bei den Komponenten, z.b. bei den Reifen gibt ? Dass es sehr wichtig ist, den Luftdruck anzupassen, grade im Schnee ? usw. usw.
 
Mir ist schon klar das die unterschiedlichen Schneelagen (Höhe, Art und Zusammensetzung) ein wesentlicher Faktor beim Schneeradfahren sind.
Bei mir hats am Freitag letzter Woche halt nicht gestimmt: ob das jetzt falsche Reifen, nicht passender Luftdruck oder sogar falsche Fahrweise war kann ich jetzt nicht mehr genau beantworten.

Falls das FAT Bike fahren soviel winzige Abstimmungen bedarf wird die Sache weniger attraktiv. Bis jetzt war es bei mir immer ausreichend einen passenden Rahmen auszuwählen. ordentliche Komponenten dranzuschrauben und der Spaß konnte auf dem Trail beginnen. Einfach, schlicht und SEHR wirkungsvoll.
Ich habe keine Lust ewig mit Luftdrücken rumzumachen - gewohnt eher härter aufgepumpt und damit flotter auf flacher Strecke. Den Wenig Luftdruckwahn habe ich nie verstehen können - wenn ich mit zuwenig Luftdruck rumfahre wird der Schlauch gequetscht (zerstört) oder der Reifen springt von der Felge ab. Beides schon oft genug erleben dürfen - fahre halt mit zum Gesamtgewicht angepassten LUftdruck. Und ich bin mit Ausrüstung bzw. Gepäck leider kein Leichtgewicht mehr (aktuell bei 183cm Gesamtlänge wiege ich 78kg ohne Klamotten) - mit Klamotten und Backpack sinds dann locker 95 oder mehr Kilogramm. Oder auch mal 110kg. Plus Gewicht vom Bike - da fahre ich garantiert nicht mit 0,8 Atü Reifendruck. ;)

Schnee hier war sehr pulverig und extrem leicht verdrängt - vielleicht nicht so gut für die breiten Reifen?

Kann morgen nochmals das Argon FAT testen und weiss dann mehr - derzeit würde ich garantiert nicht soviel Kohle für ein Rad ausgeben wollen das gerade mal ein paar Tage im Jahr gut fahrbereit ist. Und zum Posen vor der Eisdiele gibts bessere, andere Bikes. :cool: Da macht die Campagnolo Ausstattung und das passende Outfit deutlich mehr her - was mir aber schietegal ist.
 
Ein Fatbike ist genausowenig ein Allheilmittel wie es DAS beste Fully, DEN besten Film oder DAS Lieblingsessen gibt.

Es ist eine ausgesprochen spassige Ergänzung im Fuhrpark und verleitet z.B. mich bei Bedingungen biken zu gehen die bis vor kurzem eher Lauf oder Rollenwetter waren.

Von dem her taugt es mir (!) vorzüglich, andere sehen das anders...Geschmäcker sind verschieden.

Vermute nahezu 100% der anderen Eisdielenbesuchern ist es egal ob Campa, SRAM oder Shimano an deinem Rad hängen, die erkennen ein Fahrrad und fertig. :D
 
Apropos Allheilmittel.... ;)
Einfach den richtigen Reifen nehmen - einen Matschreifen.
Schnell fahren mit Schnee macht gleich wieder richtigen Spaß. Echt!
Und dazu braucht man nicht mal FAT werden. :dope:
 
Oder auch mal 110kg. Plus Gewicht vom Bike - da fahre ich garantiert nicht mit 0,8 Atü Reifendruck. ;)
Würde ich dir auch nicht raten, is nämlich deutlich zu viel :D Probiers bitte mal mit 0,6 für den Anfang. :daumen:
Im Schnee fährt man aber eher so um die 0,4bar


Ich habe keine Lust ewig mit Luftdrücken rumzumachen -

Warum rechtfertigst du dich ständig ? Musst dir doch keins kaufen, is doch okay :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann morgen nochmals das Argon FAT testen und weiss dann mehr - derzeit würde ich garantiert nicht soviel Kohle für ein Rad ausgeben wollen das gerade mal ein paar Tage im Jahr gut fahrbereit ist. Und zum Posen vor der Eisdiele gibts bessere, andere Bikes. :cool: Da macht die Campagnolo Ausstattung und das passende Outfit deutlich mehr her - was mir aber schietegal ist.

Lies dir mal das hier durch, evtl. geht's dir dann besser im Schnee:

Tipps für den Reifendruck auf Schnee eingebettet in sehenswerte Bilder von Mike Curiak:
http://lacemine29.blogspot.de/2016/01/fat-tire-pressures-for-snow.html
 
Nicht umsonst haben die Eskimos* 100 Bezeichnungen für Schnee. Mindestens soviele Bikes braucht der wahre Winterbiker, will er allen Schneesorten optimal gerecht werden. Das Pivot LES Fat ist besonders für Schnee der Sorte tåfseltøvíp geeignet, wie jeder Kenner sofort erkennt.

* oder was grade der politisch korrekte Ausdruck für jenes Volk ist, für das der schneeweiße Mann mittlerweile 100 Bezeichnungen kennen muss ...
 
Also mir reicht mein Dickerchen im Winter

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Und wenn ich damit nicht mehr weiter komme , dann schieb ich es eben ;) :winken:
 

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Es wird massiv vom Schnee abhängen, was besser geht.

genau das würde ich unterschreiben.
Wir haben mal einen Winter lang auf diversen im deutschen Mittelgebirge vorkommenden "Schneezuständen" getestet, was besser geht. Fatbike mit grobem Stollenprofil oder normales FR-Hardtail mit ordentlichen Matschreifen (aka Wetscream, Mudking). Dabei gab es eigentlich keinen Sieger, nur die Erkenntnis, dass beides sich nicht viel gibt, nur anders ist. Eigentlich hatte ich erwartet, dass das Fatbike deutlich im Vorteil sein müsste. Wahrscheinlich ist es das auch in Gegenden, wo bestimmte "Schneearten" häufiger vorkommen, die dem Fatbike den Vorzug geben. Im eher warmen und eher schneearmen mitteldeutschen Hügelland fand ich es dagegen eher wumpe was man fährt, da braucht es im Prinzip rein aus "Nützlichkeitsgedanken" im Winter nur einen zweiten Laufradsatz fürs normale Fahrrad mit schmaler Matschbereifung drauf. Wenn man RacingRalph oder NobbyNick bereift mit einem Fatbike vergleichen will, wird das Ergebnis wahrscheinlich schon viel eindeutiger pro Fatbike ausfallen ;)

Generell war die Erkenntnis einfach folgende: auf Schneearten, die ansich keinen Grip bieten, also sich nicht verzahnen sondern eher weggleiten, ist es besser ein schmalbereiftes Rad zu fahren. Damit hat man eine Chance, dass die Reifen sich durch den rutschigen Schnee durchgraben können (sofern mittelgebirgstypisch eher nur wenig davon liegt) und darunter greifen können. Die Fatbikereifen schwimmen da zu sehr auf und rutschen dann samt Untergrund weg. Sulziger Schnee am Taupunkt wäre so ein Beispiel. Oder frischer loser Pulverschnee auf einer verfestigten Harschdecke. Bei Schneearten, durch die sich ein schmaler Reifen nicht richtig durchgraben kann, oder bei denen das Durchgraben keinen Gripvorteil bietet, ist dagegen das aufschwimmende Fatbike im Vorteil. Auf etwas festgetrampeltem aber noch nicht vollkommen harten Trittschneisen in einer dicken Pappschneedecke kommt z.B. ein schmales Rad durch die unterschiedlich verdichteten Bereiche, durch die es sich graben muss, unweigerlich ins Schlingern, während ein Fatbike wenig einsinkt und sich ruhig und sicher geradeaus fahren lässt.

Gut, auf die Erkenntnis hätte man auch einfach durch Nachdenken kommen können, aber es ist doch besser, es mal live getestet zu haben ;)

Einen Zustand, auf der man mit dem Fatbike oder mit dem normalen Bike überhaupt nicht mehr fahren könnte und über mehrere Kilometer hätte schieben müssen, haben wir aber im hiesigen Mittelgebirge irgendwie nicht gefunden :ka:. Kurze Schiebestücke, die mit keinem Rad gingen (Schneeverwehungen etc), oder die mit dem einen oder anderen problematisch waren ok. Aber über viele km gemittelt ging meistens immer irgendwas, in Summe deutlich mehr fahrend als schiebend.
 
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Bei mir war richtig viel Schneematsch (Pulverschnee mit Streusalz und Dreck gemischt) auf der Straße. Auch als Fußgänger war es schwierig darauf zu laufen - und die Tatsache das die lieben Nachbarn ihren Eingang eh nur freiräumen können indem sie den Schnee auf den Radel/Fußweg schaufeln trägt nicht zur Verbesserung der Straßenlage bei.
Wenn der Weg geräumt war konnte ich problemlos fahren - sobald jedoch wieder die Schnee-Salz-Dreck Pampe da war :eek::wut:
 
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