Enduro-Reifen

Wenn es nicht um gebaute Trails/Schanzen geht, dann braucht man in einem Gebiet wie dem Deister kein Enduro und keinen Enduro-Reifen. Fahrbar ist in solchen Regionen so gut wie alles auch mit einem Maxxis Hookworm, jedenfalls im Sommerhalbjahr. Die Frage ist eher wie schnell. Und natürlich immer auch, wie gut die Fahrtechnik ist. Wo da der Kompromiß für den optimalen Spaß liegt, läßt sich daher schwer einschätzen. Vermutlich wäre die Frage besser im Allmountain-Reifeh-Thread gestellt. Oder direkt bei den Hannoveranern. MK hinten mit HR2 vorne kann man nach meiner Erfahrung gerade noch akzeptabel auf Asphalt treten. Der Slaughter gefällt mir ebenfalls gut, liegt zwischen Razor und Minion SS. Ich war beeindruckt, wie weit man mit dem Slaughter auch im Matsch noch kommt.
 
Ihr solltet aber auch das hier berücksichtigen:



Wie schon weiter oben bereits geschrieben:
Vorne DHF/DHRII/HR2 und Hinten einfach was leicht-rollendes ala Purgatory, SemiSlick, MountainKing sollte für den Anfang passen.
Baron und MagicMary würden durchaus auch gehen, aber vermutlich besser in Richtung Herbst/Winter.

Touren mit 69Km und 1169Hm wären allerdings eh nix für mich.
Ich bevorzuge lieber 25km/1300hömes.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich deine Tourenart auch bevorzugen ;)
Welche von den unzähligen MK Varianten würde den Sinn machen?
 
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich deine Tourenart auch bevorzugen ;)
Welche von den unzähligen MK Varianten würde den Sinn machen?
weil der 2.4 protection black chilli immernoch super rollt (ca. zwischen NN 2.35 Pacestar und NN 2.35 Trailstar)würde ich den einfach nehmen. Bin zufrieden damit hinten.
 
Er-fahrung oder Meinung?:D

lass mich raten:
Kein Unterschied ;)

Und genau darauf wollte ich auch hinaus. Nur eben der Grid wird halt durch das Mehrgewicht etwas mehr Pannenschutz bieten.

Ansonsten sind die SemiSlicks alles andere als leichtrollende Reifen, da sie sich auf den massiven Seitenstollen abstützen.
Ich merke nicht mal nen großen Unterschied zwischen Minion SS Silkworm und DHRII 2.3 Dual. Ich fahre aber auch zu 96% im Dreck.
 
Die mittige 60a Gummimischung hat sicher mehr Einfluss auf den Rollwiderstand, als die zusätzliche Grid-Karkassenverstärkung.
Heißt, wenn es Rock Razor SnakeSkin Trailstar und SG Pacestar gäbe, würde hier der letztere leichter rollen (Slaughter Control und Grid haben ja die gleiche Gummimischung...).
 
Ich dachte der Slaughter Grid liegt über dem Minion SS ? - zumindest Gewicht und Pannenschutz.
Ich bezog mich auf Grip und Rollwiderstand. Der RockRazor SG rollt mir hinten aufgrund der Trailstar-Gummimischung zu schwer. Den finde ich allenfalls als passenden Vorderreifen zum Hookworm hinten eine Überlegung wert. Aber das hat mit Enduro natürlich nix zu tun (eher schon mit Gegenden wie dem Deister). Die Pacestar-Mischung ist mir zu hart/rutschig, zudem ist der RockRazor dann eine arg dünne Pelle. Den Minion SS habe ich noch nicht gefahren, aber nach allem, was man hier liest, hat er mehr Rollwiderstand und mehr Grip als der Slaughter. Insofern ist für mich der Slaughter der Semi-Slick der Wahl. Es sollte einem klar sein, dass mit einer dickeren Karkasse und griffiger Gummi-Mischung auch ein Semislick kein Rollwiderstandswunder ist. Gerade mit stabileren Karkassen lohnt es sich, mit dem Reifendruck zu arbeiten. Ich habe in meiner Zeit in FFM den Druck für die 2x25 km Rück- und Hinweg an der Tankstelle erhöht und ihn für die Taunus-Trails wieder abgelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst mit Reifendruck senken den Einfluss auf die Traktion!;) Grip kommt über die Gummimischung und die ist bei Slaughter Grid und Control gleich. ;)
 
Heute ein Reifentausch und erneutes Wiegen:
Nach einer Umrüstung auf Butcher Control neu und Ground Control auch in der Variante Control ( halb abgefahren) in 2,3 ergab ein erneutes Wiegen dann 14,4 kg, wieder mit 2 Waagen(digitale Kofferwaage und eine Personenwaage) . Rein rechnerisch hätten es aber anstatt 1 kg nur ca. 0,5 kg Differenz sein sollen. Grund derzeit unbekannt. Soviel zum Wiegen.....
Die Seitenwände der Grid Versionen sind ziemlich steif, ich musste den Luftdruck ganz schön erhöhen. Die Control laufen gefühlt extrem leicht im Vergleich zu den zähen Grid.

Der Control rollt aber viel leichter als der Grid...
Da ist jemand m.E. aber auf der falschen Fährte. ;)
 
Wenn es nicht um gebaute Trails/Schanzen geht, dann braucht man in einem Gebiet wie dem Deister kein Enduro und keinen Enduro-Reifen. Fahrbar ist in solchen Regionen so gut wie alles auch mit einem Maxxis Hookworm, jedenfalls im Sommerhalbjahr. Die Frage ist eher wie schnell. Und natürlich immer auch, wie gut die Fahrtechnik ist. Wo da der Kompromiß für den optimalen Spaß liegt, läßt sich daher schwer einschätzen. Vermutlich wäre die Frage besser im Allmountain-Reifeh-Thread gestellt. Oder direkt bei den Hannoveranern. MK hinten mit HR2 vorne kann man nach meiner Erfahrung gerade noch akzeptabel auf Asphalt treten. Der Slaughter gefällt mir ebenfalls gut, liegt zwischen Razor und Minion SS. Ich war beeindruckt, wie weit man mit dem Slaughter auch im Matsch noch kommt.

Würdest du deinen ersten Satz noch ein wenig erläutern?
Nimm, nach deinem persönlichen Gusto einfach entweder einen Slaughter Control oder Purgatory Grid, der Pannenschutz dürfte sehr ähnlich sein, wie es auch die Gewichte sind.;)

Läuft der Slaughter Control wohl aus ? Hab ihn nur noch im Sale gefunden (nicht das Schlechteste) und auf der Speci HP ist der auch nicht mehr
 
Touren mit 69Km und 1169Hm wären allerdings eh nix für mich.
Ich bevorzuge lieber 25km/1300hömes.

Letzteres ist auch im Deister möglich, Bergab dabei komplett auf trails, von steil bis flowig. 69KM kommen zusammen wenn man z.B. mit dem Rad aus Hannover hin und zurück fährt (jeweils ca 15km) oder die Flache Seite nimmt. Da sind leicht rollende Reifen praktisch.


Ich fahre hier auch alles mit einem Hardtail (Last FFW) wenn ich mag, war damit aber auch in Bozen und Meran und die Fullys auf jeder Strecke hinter mir gelassen (Bis auf den Guide, da hintendran :)). Das ist also kein Argument... Gut gebaute Strecken sind fürs Hardtail das geringste Problem. Und wenn man will geht auch alles auf der Felge.
Aber Reifen deutlich unter einem Kilo halten bei mir und anderen einfach nicht lange, ist so. Egal ob am Fully oder Hardtail. Wir haben auch Steine und ruppiges Zeug, ob das jeder kennt und fährt und wie, ist eine andere Sache. Pauschal AM Reifen zu empfehlen, nur weil topographische Karten nicht ausreichend gut gedeutet werden, ist Käse.

Großbritannien hat auch keine Alpen.

Noch etwas Sinnvolles: Ich würde aus meiner persönlichen Sicht niemals den DHF vorne als Dauerlösung anpreisen, dafür regnet es in DE einfach zu oft.
 
Spezi ist gerade dabei das Reifensortiment zu überarbeiten, neue Gummimischungen und z.T neue Profile. Würde mich aber nicht davon abhalten jetzt einen Reifen im Angebot zu kaufen. ;)
 
Läuft der Slaughter Control wohl aus ? Hab ihn nur noch im Sale gefunden (nicht das Schlechteste) und auf der Speci HP ist der auch nicht mehr
Spezi ist gerade dabei das Reifensortiment zu überarbeiten, neue Gummimischungen und z.T neue Profile. Würde mich aber nicht davon abhalten jetzt einen Reifen im Angebot zu kaufen. ;)
"Control" wird durch "Base" ersetzt (mit 5% mehr Pannenschutz!), bzw. wird das auch einfach weggelassen, es gibt dann "Reifen XYZ" und "Reifen XYZ Grid".
https://specializedeuropebvhelp.zendesk.com/hc/de/articles/211977509-Reifen-Karkassen
 
Würdest du deinen ersten Satz noch ein wenig erläutern?
Enduros sind für den harten Einsatz gebaut. Ebenso Enduro-Reifen. Sprünge, verblockte Trails, vielleicht noch mit scharfkantigen Steinen und so weiter. Im Harz gibt es einige, wenige Stellen, wo ein Enduro mit seinen langen Federwegen vorteilhaft ist. Wo viel Schnee bzw. bei Nässe viel Lehm und Ton mit im Spiel sind, wo die Durchschlagsfestigkeit gebraucht wird, da machen Enduro-Reifen Sinn. Selbst in Mittelgebirgen sind jedoch solche Trails rar. Ich schätze, abgesehen von solchen künstlich verschärften Trails wie im Video kannst Du die Stellen im Deister, die man von Ostern bis Oktober nicht auch mit einem Hookworm-Slick fahren könnte, mit der Lupe suchen. Wenn Dich die Reifen in der Gesamtbetrachtung eher langsamer als schneller machen, dann sollte man sich genau überlegen, ob man sie unbedingt haben möchte.
 
Enduros sind für den harten Einsatz gebaut. Ebenso Enduro-Reifen. Sprünge, verblockte Trails, vielleicht noch mit scharfkantigen Steinen und so weiter. Im Harz gibt es einige, wenige Stellen, wo ein Enduro mit seinen langen Federwegen vorteilhaft ist. Wo viel Schnee bzw. bei Nässe viel Lehm und Ton mit im Spiel sind, wo die Durchschlagsfestigkeit gebraucht wird, da machen Enduro-Reifen Sinn. Selbst in Mittelgebirgen sind jedoch solche Trails rar. Ich schätze, abgesehen von solchen künstlich verschärften Trails wie im Video kannst Du die Stellen im Deister, die man von Ostern bis Oktober nicht auch mit einem Hookworm-Slick fahren könnte, mit der Lupe suchen. Wenn Dich die Reifen in der Gesamtbetrachtung eher langsamer als schneller machen, dann sollte man sich genau überlegen, ob man sie unbedingt haben möchte.
Es gibt aber auch Leute, die haben mit nem Highroller Maxxterra einfach mehr Spaß als mit nem Hookworm. Gerade da es ja auch hin und wieder mal regnet. Ob jemand, der ne lange Anfahrt auf Asphalt hat, in Summe schneller unterwegs ist, wenn er bergab mal schiebt oder über Wurzeln halt Tempo raus nimmt, ist doch völlig unerheblich.
 
Ich bräuchte selten mein Enduro mit fetter Bereifung. Wenn ich auf den Ideallinien bleiben würde käme ich auch gut mit 130mm und leichten AM Reifen klar. Mir macht es aber mehr Spaß die direkte, schnelle Linie zu fahren. Dann nutze ich meine 160mm restlos, und alles unter Grid bzw. SG würde die Felgen schrotten. Klar sind das nur Einzelstellen, aber genau die sind es für die ich irgendwo hochtrete. Abgesehen davon hab ich keine Lust ständig Reifen zu wechseln. Diesen für Park, jenen für dort und den andern für sonst. Mir reicht es schon für den Herbst ggf. zu wechseln. Ich ziehe mir nur robuste Karkassen drauf. Dann hab ich weder im Park, im Alpenurlaub noch auf meinen Mittelgebirgstouren Probleme. Wie schnell ich oben bin juckt mich null. Ich werde dafür nicht bezahlt, das ist mein Hobby. Da spielt die Zeit keine Rolle, nur der Spaß.
 
Ja klar, ich kann auf den Wegen auch einfach zu Fuß laufen. Ohne Schuhe, die brauche ich nur an ganz wenigen Stellen mal wirklich.

Und sonst... meinen Helm hätte ich die letzten touren eigentlich auch nicht gebraucht.

Fahren wir halt Freeride, also um Spaß der Abfahrt wegen.
 
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