Ersatz für IRC Mibro for Marathon

Registriert
1. Januar 2010
Reaktionspunkte
0
Da der Reifen leider nicht mehr hergestellt wird suche ich nun einen vergleichbaren Ersatz. Ich bin den Reifen in den letzten 2,5 Jahren in der Größe 2.25 V+H gefahren und war sehr begeistert. Hatte 3 Pannen, wobei bei einer davon der Schlauch schuld war. Auf 2 Alpentouren mit diesem Reifen hatte ich keine Pannen.

Bin damit immer eine Saison gefahren und war voll zufrieden. Nun verbrauche ich die letzten Reste dieses tollen Reifens beim vergnüglichen rumheizen durch den Schnee...

Einsatzgebiet ist XC, Asphalt und mittlere - schwere Alpen Touren, eben ein Allrounder.

Da ich von der 120tpi Karkasse sehr begeistert war, ist dies ein absolutes muss-Kriterium. Breite sollte 2.1 - 2.25 sein und das Gewicht sollte so bis ca. 530g, also vergleichbar, sein.

Was gibt es für alternativen zum Mibro LD?
 
Mir fällt spontan kein anderer Reifen ein,der es in Summe mit dem Mibro LD aufnehmen kann.

Ich hätte noch einen 2,25er im Keller liegen,war am Vorderrad im Einsatz und hat keinen nennenswerten Verschleiß.
Bei Interesse PN an mich.

Gruß Oli
 
Habe meinen letzten Mibro vor einiger Zeit vertickt. Wirklich schade, dass es ihn nicht mehr gibt.

Als Alternativen würde ich mal die üblichen Verdächtigen aufzählen: Nobby Nick/Racing Ralph, Race King SS & Co.

softcake
 
Ich bin mit 3 Sätzen IRC Mibro LD in den letzten Jahren in den Alpen
unterwegs gewesen und war auch zufrieden mit diesem Reifen.

Letztes Jahr war ich ca. 2.500 km mit der Kombi Rocket Ron vorne
und Racing Ralph hinten pannenfrei in den Alpen unterwegs.

Im Vergleich zum Mibro hat der RaRa am H-Rad eine ca. 50 % höhere Lebensdauer.

Auf weichen und schlammigen Untergründen hat der RoRo mehr Grip,
als der Mibro LD.
Auf Schotter ist wiederum der Mibro LD besser.
 
Der Michelin Wildracer hat allerdings nur Tubeless 127tpi ansonsten 66tpi und das bei einem angegebenen Gewicht von 590g bei 2.00 breite.

Bin bevor ich auf den Mibro LD gestossen bin, bin ich RaRa gefahren. Der hatte im vergleich zum Mibro einen höheren Verschleiss und es war auch ein ganz schöner Eiertanz, wenn das Gelände etwas schwieriger wurde. Allerdings hat man später beim RaRa 2007 oder 2008 das Profil geändert, könnte also besser geworden sein.


Ich denke auch, das man irgendeine Kombination für V+H finden muss, vielleicht sowas wie RoRo+RaRa. Wobei bei beiden immer die Pannensicherheit etwas bemängelt wird.

Aber es gibt ja auch abseits der Schwalbe-Fraktion einige interessante Reifen, Z.B. Maxxis: Aspen, Crossmark, Monorail, Highroller, oder Conti: RaceKing, SpeedKing, MountainKing.

Liest sich auf dem Papier zumindest recht gut...
 
Wenn man Seitenhalt, Rollwiderstand, Gewicht und Preis zusammennimmt gibt es keinen Reifen, der auch nur annähernd an den Mibro (LD oder normal) herankommt. Am Hinterrad kann man ihn aber tatsächlich recht gut durch einen Racing Ralph ersetzen, am VR besitzt Schwalbe mMn nichts vergleichbares. Der Maxxis Crossmark besitzt einen ähnlich niedrigen Rollwiderstand und auch eine recht gute Seitenhaftung, aber kostet halt in der Exception Mischung glatt das Doppelte. Ich bevorzuge inzwischen die Kombination Highroller vorne und Larsen TT hinten, beides als leichte Faltreifen (2.1/2.0 exc entspricht etwa dem Mibro LD in 2.1 oder 2.35/2.35 60a, entspricht in der Breite dem normalen Mibro in 2.25). Ist zwar auch deutlich teurer, aber noch einmal eine deutliche Verbesserung in Punkto Fahrspass (Seitenhalt auf Waldboden, egal ob feucht oder trocken) bei durch den Larsen am HR bedingt niedrigem Rollwiderstand.
 
Ich denke auch, das man irgendeine Kombination für V+H finden muss, vielleicht sowas wie RoRo+RaRa. Wobei bei beiden immer die Pannensicherheit etwas bemängelt wird.

Aber es gibt ja auch abseits der Schwalbe-Fraktion einige interessante Reifen, Z.B. Maxxis: Aspen, Crossmark, Monorail, Highroller, oder Conti: RaceKing, SpeedKing, MountainKing.

Liest sich auf dem Papier zumindest recht gut...
Nimm aus der Aufstellung mal den Highroller raus. Das ist definitiv kein leichtlaufender Reifen für Marathons und lange Touren, sondern eher was für deutlich groberes Gelände.
 
Natürlich hat jede Reifendiskussion auch etwas subjektives, aber ich finde, das mit dem Highroller kann man so nicht verallgemeinern.

Der Highroller ist mMn ein ziemlich merkwürdiger Reifen, vorne super und hinten grauenhaft (zumindest für CC bzw. CC/AM). Ich hatte ihn zuerst v+h auf einem Race-Fully verbaut (2.1, 62a) und war aufgrund des Rollwiderstandes auf hartem Boden maßlos enttäuscht, so daß die Reifen schnell wieder runterflogen und durch Larsen TT ersetzt wurden. Monate später brauchte ich dann bei feuchtem Wetter vorne etwas anderes als den Larsen und habe den Highroller nur vorne aufgezogen. Subjektives Ergebnis: den erhöhten Rollwiderstand merke ich nur, wenn ich den Reifen hinten fahre. Dafür ist er vorne das absolute Aha-Erlebnis in Punkto Grip. Ich bin ihn inzwischen auf einem anderen Rad auch in der 2.35er Version (60a) gefahren und bin weiterhin sehr angetan. Man darf ihn eben nur nicht hinten montieren. Im Geschwindigkeitsvergleich bergauf mit dem Mibro (Asphalt, Forstautobahn und Trail-Gemisch) habe ich in der Kombination mit dem Larsen keinen nennenswerten Nachteil feststellen können und *ich* würde ihn durchaus auch bei einem Marathon nicht für fehl am Platz halten.
 
Der Michelin Wildracer hat allerdings nur Tubeless 127tpi ansonsten 66tpi und das bei einem angegebenen Gewicht von 590g bei 2.00 breite.


Aber es gibt ja auch abseits der Schwalbe-Fraktion einige interessante Reifen, Z.B. Maxxis: Aspen, Crossmark, Monorail, Highroller, oder Conti: RaceKing, SpeedKing, MountainKing.

Liest sich auf dem Papier zumindest recht gut...

Der Rollwiderstand ist immer wichtiger als das Gewicht (auch wenn das gerne anders gefühlt wird). Hier hat der Mibro mit seinen gut 20 Watt auf Asphalt im Normtest Maßstäbe gesetzt, ähnlich der Michelin XCR Dry.
Auf dem Papier liegt der Race King mit ca. 24 Watt schon etwas dahinter, auf den folgenden Rängen kommen Rocket Ron (25 Watt), Racing Ralph (25,5 Watt), Monorail (26 Watt), Crossmark (27,5 Watt), Speedking (28 Watt) und Mountainking (32,5 Watt). Auch wenn diese Werte so nicht auf die Schotterstraße übertragbar sind und gerade Speedking und Mountainking als Schotter-Schnellläufer gelten, muß man den Asphaltanteil als Normalnutzer schon in die Planung mit einbeziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hat Erfahrungen mit dem Mibro HTC ?
Wie lässt er sich mit dem Mibro LD vergleichen ?

Das würde mich auch interessieren.

Den normalen Mibro hatte ich ganz vergessen. Der Mibro LD ist dem Mibro HTC ähnlich, beim LD stehen die Noppen auf der Lauffläche enger zusammen und sind wohl auch ein bisschen flacher.

Laut Bike 2006 (gegoogelt) 22,3 Watt Rollwiderstand bei 2.25. Allerdings zeigt das Bild in der Bike den LD, Angaben wie TPI sind aber vom HTC:

http://www.ottadalen-sykkelklubb.no/Produkttester/dekk_07.pdf


Vielleicht besser hinten den Mibro HTC 2.1 und vorn RoRo 2.25 oder so.
 
Danke für den Link!
Das ist insofern bemerkenswert, weil der XCR Dry woanders meiner Erinnerung nach mal mit ca. 20 Watt gemessen wurde. Hier sind es beachtliche 25,1 Watt. Was insofern seltsam ist, weil der ebenfalls erwähnte, deutlich gröbere XCR Mud nur 25,5 Watt haben soll. Irgendwas stimmt da nicht, ein Schlammreifen läuft schon schwerer als ein XC-Rennreifen!
 
Den Mythos gab es als XC und als Slick und als Draht- und Faltreifen (erkennbar am K in der Typenbezeichnung), wobei der ursprüngliche XC aus den 90er Jahren irgendwann durch den XC 2 ersetzt wurde. Interessant ist, daß IRC getrennte Versionen für das Vorder- und Hinterrad anbot. Ich bin den Reifen viele Jahre gefahren, insbesondere der Hinterreifen ist als Faltversion in 2.1 aber kaum noch zu bekommen.

Auffällig ist das schlechte Marketing von IRC, der Reifen wurde regelhaft mit 590 g angegeben, was schlicht und ergreifend falsch ist, alle Exemplare, die ich nachgewogen habe lagen zwischen 500 und 520 g.

Rollwiderstand und Grip waren für XC bis zum Schluß absolut konkurrenzfähig, im Vergleich mit NN oder RR machte die etwas härtere Gummimischung und das nicht so hohe Volumen den Reifen aber etwas unkomfortabler, dafür war die Seitenführung am VR deutlich besser.

Legendär war der geringe Verschleiß, ich selbst habe einen Hinterreifen (2.1 Falt) im Keller, der nach >4000 km immernoch richtig viel Restprofil hat.
 
Danke für die Jnfo!!! Ja in 1.9 habe ich noch was gefunden, aber leider nicht 2.1.

Da bleibe ich glaube bei RoRo/RaRa oder versuche Maxxis Larsen/Cross Mark, ev Aspen?
 
Hi!

Ich fahre zur Zeit einen Mythos XC II 2,1 Faltreifen, den ich eigentlich nur deshalb montiert habe, weil gerade kein anderer zur Hand war. Ich war von der Performance, der "alten" Konstruktion sehr positiv überrascht. Die Seitenführung des Vorderreifens ist für einen Reifen dieser Klasse meiner Meinung nach hervorragend, auf Schotter sogar deutlich besser als ein Nobby Nic. Das Rollverhalten ist etwas schlechter als das eines RaRa oder XCR Dry, dafür schlägt er vor allem letzteren hinsichtlich Grip um Längen - egal in welcher Form von Gelände. Der Verschleiß ist in der Tat sehr gering. Am Hinterreifen ist nach 1700km etwa die Hälfte des Profils abgenutzt. (Zum Vergleich: Der XCR Dry war bei mir nach knapp 1000km am Ende, der RaRa nach 1600km.) Insgesamt ein ziemlich guter Allroundreifen, den ich - zumindest als Trainings- oder Toureneifen) durchaus empfehlen würde.

Fricc

Ah ja: Zu den Gewichten: Der vordere Reifen wog bei mir 548g, der hintere 582g.
 
Danke für den Tipp, kannte ich bisher nicht. Da gibt es ja noch den Onza Canis in 2.25 und 120tpi und den Onza Lynx in 2.1 und 120tpi. Man findet leider recht wenig über diese Reifen.

Kann irgendjemand den Rollwiderstand zahlenmässig angeben?

Wie ist der Pannenschutz im Vergleich zu z.B. RaRa? Wie breit bauen die (Karkasse, Stollen)? Eher tauglich für V oder H?


Ich kenne ja auch Leute die behaupten der Nobby Nic rollt gut. Wenn es dann jedoch auf trockenen, festen Untergrund geht und man selbst kurbeln muss fliege ich denen immer davon ;)
 
Zurück