Erster Alpencross Planungsfragen

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8. Juni 2011
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Hallo liebe Experten!

Ich plane Ende Juli meinen ersten Alpencross ab Garmisch bis Garda zu fahren. Bin relativ fit und habe ein bisschen Tagestourenerfahrung in den Alpen. Ich möchte gerne alleine fahren und das ist für mich auch Teil des Sinns meiner Reise (Ja, ich habe einige Threads zum Thema alleine fahren gelesen).

Ich plane derzeit grob folgende Route und habe dazu ein paar Fragen. Ich freue mich über jeden Input zu egal welchen Fragen. Danke schon mal im Voraus und toll, dass es so begeisterte Leute gibt, die auch noch bereit sind die Begeisterung Neulingen weiterzugeben.

Also nun meine zunächst grobe Route:

1. Tag - Garmisch -> Imst
2. Tag - Imst -> Pillerhöhe -> Pfunds
3. Tag - Pfunds -> Uinaschlucht -> Schlinigpass -> Vinschgau
4. Tag - Vinschgau -> Vigiljoch -> Ulten
5. Tag - Ulten -> Passo di Rabbi -> Madonna
6. Tag - Madonna -> Garda

Nun meine Fragen:

1. Ich habe eigentlich nur 5 oder 5,5 Tage Zeit. Was würdet Ihr abschneiden? Hinten den Weg zum Garda oder vorne den Weg ab Garmisch. Ich könnte am ersten Tag zum Beispiel auch in Ehrwald einsteigen und noch bis Imst fahren. Ich schaffe es so bis 14:00 Uhr nach Ehrwald am ersten Tag. Dann hätte man nach langer Autofahrt noch was Bewegung und könnte hinten raus bis Garda fahren? Alternativ schneidet man hinten ab und fährt statt Madonna bis Cles. Rückreise bin ich total flexibel, da ich mein Auto shutteln lassen möchte. Den letzten Tag würde ich auch gerne etwas kürzer gestalten, damit ich noch 2-3 Stunden schon mal über den Brenner komme um am Rückreisetag nicht die ganze Strecke am Stück fahren zu müssen (Köln).

2. Was haltet Ihr sonst von der Route? Macht Uina-Schlucht Sinn?

3. Wo bekomme ich einen GPS Track für die Route her? Kann/Muss ich mir den im Basecamp/Mapsource selber basteln?

4. Habt Ihr Empfehlungen für Hotels in den Etappenzielen. Ich suche Hotels mit Wellnessbereich, auch wenn die Puristen unter Euch jetzt aufschreien werden. Preislich bin ich nicht so sensibel.

Wie gesagt, freue mich über jede Teilantwort.

Grüße
Simon
 
Ich nehme mal an Ziel soll Gardasee sein, sprich Riva und nicht Garda am südlichen Gardasee?
Starten würde ich in Ehrwald um die restlichen :confused: auszuräumen solltest Du mal Dein max. Tagespensum kundtun :D
 
Ich wäre wchon gerne immer bis 17:00 Uhr im Hotel. Start immer so 8:30 - 09:00 Uhr. Pensum mal so bis max 2.000 hm 75 km. Da sollte die Route aber passen. Ziel natürlich Riva.
Für die Routenplanung habe ich mir zwischenzeitlich den Bile-Gps Tourenplaner angeschaut, der für mich einen guten Eindruck macht und am Ende nen Track ausspuckt.
 
Also ich bin ungefähr die selbe Tour 2013 gefahren, da sah es folgendermaßen aus:
Start:
Ehrwald bis Pfunds 87 km
Pfunds bis Latsch (durch Uinaschlucht die einfach schön ist) 87 km
Latsch bis St. Wallburg 55 km
St. Wallburg bis Male 55 km (über das Rabbijoch)
Male bis Spiazzo 50 km
Spiazzo bis Riva 45 km

ich kann dir leider keine GPS Daten schicken, jedoch bei interesse wir haben die Tour als Datei für Google Earth gezeichnet.
 
Danke. Zusatzfrage: meint Ihr das st. Nikolaus (5 km hinter St. Walburg) über Rabbipass bis Madonna an einem Tag machbar ist? Wären vermutlich so 80-85km mit eher 2.400hm. Gibts da ne Abkürzung? Nach Madonna gehts ja nochmal von Dimaro ganz schön rauf.
 
Sollte bei deinen angegebenen Leistungsdaten kein Problem sein. Sind zwar mehr als 2thm, aber keine 2400. und Strecke sollte deutlich unter 60km sein falls ich jetzt nicht total falsch liege.
 
Kannst Dir ja überlegen in Dimaro zu übernachten, Sporthotel Rosati wäre da mein Tip und am nächsten Tag bis zum Gardasee sollte kein Problem sein, je nach Route ab Stenico
 
Tatsächlich ist die Route von St. Nikolaus 2.300 hm aber nur 55km. Das sollte dann machbar sein. Falls ich gar nicht mehr kann nehme ich den BICI Bus ab Dimaro. Sollte aber wohl auch so gehen.

Ich will es ganz gerne bis Madonna schaffen, weil ich am letzten Tag ja schon mal einen Teil der Heimreise antreten möchte. Was denkt Ihr, wie lange brauche ich von Madonna bis Riva über Val d'Agola und Badolino?

@Wastl -> Die Google Earth-Daten fände ich super. Die kann ich mir bestimmt irgendwie umwandeln.
 
Moin,

da meine Frage das gleiche Thema behandelt, schreibe ich einfach mal hier rein. Ist ja auch schon etwas länger her, dass hier was geschrieben wurde.
Ich würde gerne gemeinsam mit meiner Freundin, meiner Schwester und vermutlich 1-2 Freunden (die 2 haben bereits einen Alpencross durch die Schweiz hinter sich) ein Alpencross machen. Nach langem Informieren und Suchen im Internet mit eigener Planung, habe ich jetzt folgende Route gefunden:

http://www.outdooractive.com/de/mou...-nach-riva-del-garda/1511335/#dmdtab=oax-tab2

Für mich hört sich die Route, v.a. was die Höhenmeter angeht, machbar an. In unserem "normalen" Umfeld machen wir so ca. 60-70 km und dabei knapp 1300 HM, am Tag. Die Tour ist für Juli 2017 geplant und bis dahin wird dann natürlich auch noch "trainiert", ab März dann auch in den Alpen, weil wir da ein Praktikum machen.

Jetzt habe ich ein paar Fragen an die Erfahrenen hier:

1. Die Tour - grundsätzlich machbar für (fitte) "Anfänger"?
2. Pfitscher Joch: fahrbar? auch mit einem Hardtail?
3. Wir würden die Tour im Raum Rosenheim starten. Bis ins Zillertal mit der Bahn anreisen oder noch 2 Tage vorher durch die Brandenburger Alpen Am Spitzingsee vorbei? Oder ist das zu viel des Guten?

Für weitere Tipps oder Anregungen auch in Richtung anderer Routen bin ich natürlich sehr dankbar.

Schöne Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meiner Einschätzung ist das eine Nummer zu groß für Einsteiger.
Hardtail ist nicht das Problem. Pfitscher Joch bergauf hat eine Schiebepassage, ist aber kein Drama.
Eine wesentlich härtere Herausforderung stellt das Pfunderer Joch dar. Da werdet ihr viel schieben müssen und der Übergang ist auch oft mit einem nicht ganz ungefährlichen Schneebrett belastet. Würde ich komplett streichen und übers Valser Jöchl nach Rodeneck und dann rauf zur Rodenecker Alm.
Dann aber seid ihr schon drin in den östlichen Dolomiten, die ich jetzt mal zusammengefasst als "nicht einsteigertauglich" bezeichnen würde, weil sie in der Summe sehr viel Kraft und Zeit kosten. Zwischen Peitlerkofel und Rosengarten bietet der Track noch einigen Optimierungsbedarf, was die Tour aber eher noch anspruchsvoller macht. Wollt ihr es dort leichter haben, dann findet ihr euch schnell auf langweiligen Talstraßen wieder.
Mir persönlich hat der Track zu viel Zickzack drin - Streckenführung ist für meinen Geschmack wenig logisch.
Und die Höhenmeterangabe auf dem Portal passt ja wohl mal gar nicht.

Ein typischer anfängerfreundlicher Alpencross geht vom Tegernsee übers Zillertal und Pfitscher Joch nach Sterzing und dann westlich des Etschtals weiter (mehrere Möglichkeiten: Jaufenpass, Penser Joch, Gampenpass, Grauner Joch). Das ist weniger anstrengend und zeitraubend. Bleibt man westlich des Etschtals, dann verzettelt man sich gerne in den zugegebenermaßen sehr schönen, aber auch sehr anstrengenden östlichen Dolomiten. Das ist dann doch eher was für Fortgeschrittene.
Und mit 1000 Höhenmetern täglich kommst du da nicht weit. Das geht dann schon recht streng auf die 2000 Meter täglich zu.
 
Na, Mann gut, dass ich gefragt habe. Danke für deine Einschätzung und die Tipps für die Alternativroute.

Edit: Sehe gerade, dass ich mir die Route, die du vorschlägst, zu Beginn mal rausgeschrieben hatte, aber da waren deutlich mehr Höhenmeter drin und deshalb habe ich Abstand davon genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@isartrails hast recht, aber schön sind sie schön die östlichen Dolos :D
@DasAilton aus meiner Sicht wäre die Marvinroute was für Euch, oder was meinst Du Isar?
Oder auch das :D
http://www.mtb-news.de/forum/t/1-ax-lahmschnecken-tour-bericht.587258/
ganz sicher Anfänger tauglich, die Strecke Bormio - Pezzo würde ich jetzt via Passo del Alpe machen und je nach Verfassung statt dem Tonale Pass die Montozzo Scharte nehmen, wenn Eure Fahrtechnik passen sollte.
 
Danke! Die Marvinroute ist ganz interessant. Vielleicht kann ich die mit der Fahrt durchs Zillertal kombinieren, da wir ja weiter östlich starten...
 
@DasAilton aus meiner Sicht wäre die Marvinroute was für Euch, oder was meinst Du Isar?
@Denzinger Ja, schon. Thread der Marvin-Route ist hier.

Ich komme gerade von einem einwöchigen Alpencross auf der Marvin-Route zurück und stelle fest: "Einfach" ist immer alles mit dem nötigen zeitlichen Abstand in der Erinnerung.
Wenn man gerade mittendrin in den jeweiligen Tagesetappen steckt, ist das alles andere als einfach:
Rodelweg Götzner Alm, Rodelweg Maria Waldrast, Rodelweg Bichl-Rinner Alm - alles sauschwer, weil sacksteil. Klar, in der nachträglichen Erinnerung toll, aber wenn man die Höhenmeter gerade hochkurbeln muss, garantiert dir jeder, dass das nicht gerade "einsteiger-freundlich" ist. Und mein schmerzendes Hinterteil lügt nicht...
Aufstieg zur Brenner Grenzkammstraße und dieselbe, dann der Trail nach Gossensass runter: Super viel Spaß gehabt, aber auch manchen Schweißtropfen vergossen und Höhenmeter geschoben. "Einsteiger-freundlich?" - na, ich weiß nicht...
Klar, es lebt ein Alpencross von seinen Schwierigkeiten und der Überwindung derselben. Das macht es ja erst gerade spannend, was einen über sich selbst hinauswachsen lässt.
Ich könnte jetzt hier weiter machen in meiner Aufzählung der jüngst überwundenen Schwierigkeiten: Jaufenpasstrails, Platzer Jöchl, Gampenpass, Madonna di Campiglio, usw. Klar, kann das auch ein Einsteiger schaffen - aber er wird leiden müssen, wie so oft auf einem Alpencross.

Aber was heißt schon "Einsteigertauglich"? - Wir haben unterwegs eine 12er-Gruppe von Ulpbike gesehen, die ist mit Guide Grainau-Fernpass-Reschen-Vinschgau-Nonstal-Gardasee weitgehend auf der Via Claudia gefahren (gut 6000 Hm) und in manchen Gesichtern der Teilnehmer habe ich Verzweiflung und Schmerz gesehen. TN, die eine steile Betonrampe bergab schieben und lieber Knieschmerzen vom Gehen in Kauf nehmen, als das runterzubremsen.
Beim verdienten Abschlussessen im La Colombera feierten sie sich dann alle wie Helden.

Ich bin ja garantiert kein Einsteiger mehr, aber die Marvin-Route fand ich auch dieses Jahr wieder anstrengend.
Zwar fahre ich trotz fortgeschrittenen Alters noch das allermeiste bergauf und bergab - aber "einfach" ist was anderes.

Aber ganz sicher nichts in den östlichen Dolomiten, wenngleich, da gebe ich dir recht, es dort sehr schön ist und die Anstrengung lohnt.

Als Einsteiger sollte man aber auf dem Teppich bleiben und erstmal kleinere Brötchen backen. Via Claudia mag vielen als fad erscheinen, bietet aber einen guten "Einstieg" ins Thema Alpencross.
Und lässt vor allem noch Luft nach oben in den kommenden Sommern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

da meine Frage das gleiche Thema behandelt, schreibe ich einfach mal hier rein. Ist ja auch schon etwas länger her, dass hier was geschrieben wurde.
Ich würde gerne gemeinsam mit meiner Freundin, meiner Schwester und vermutlich 1-2 Freunden (die 2 haben bereits einen Alpencross durch die Schweiz hinter sich) ein Alpencross machen. Nach langem Informieren und Suchen im Internet mit eigener Planung, habe ich jetzt folgende Route gefunden:

http://www.outdooractive.com/de/mou...-nach-riva-del-garda/1511335/#dmdtab=oax-tab2

Für mich hört sich die Route, v.a. was die Höhenmeter angeht, machbar an. In unserem "normalen" Umfeld machen wir so ca. 60-70 km und dabei knapp 1300 HM, am Tag. Die Tour ist für Juli 2017 geplant und bis dahin wird dann natürlich auch noch "trainiert", ab März dann auch in den Alpen, weil wir da ein Praktikum machen.

Jetzt habe ich ein paar Fragen an die Erfahrenen hier:

1. Die Tour - grundsätzlich machbar für (fitte) "Anfänger"?
2. Pfitscher Joch: fahrbar? auch mit einem Hardtail?
3. Wir würden die Tour im Raum Rosenheim starten. Bis ins Zillertal mit der Bahn anreisen oder noch 2 Tage vorher durch die Brandenburger Alpen Am Spitzingsee vorbei? Oder ist das zu viel des Guten?

Für weitere Tipps oder Anregungen auch in Richtung anderer Routen bin ich natürlich sehr dankbar.

Schöne Grüße!
Also grundsätzlich ist der Abschnitt durch die Dolos bei dieser Tour fahrtechnisch weitestgehend ziemlich harmlos (und auch nicht anspruchsvoller als die Marvinroute), in jedem Fall deutlich weniger schwierig als das Pfundererjoch selbst (sowohl auf- als auch abwärts!), von dem ich Transalp-Novizen ebenfalls dringend abraten würde! Optimierungsbedarf gebe es dennoch natürlich an der ein oder anderen Stelle. Wenn ihr in eurem Hm-Limit bleiben wollt respektive müßt, dann nehmt halt die ein oder andere Bahn mit ins Konzept auf und schon könnt ihr die Dolos auch ohne größere Schwierigkeiten "meistern". Man muß nicht immer mit dem Fels in Berührung kommen oder ne absolute "Rampenbewältigende Bergaufsau" sein, um in den Dolomiten Bikespaß zu haben (meine Frau fährt da auch einiges, und die ist nun wirklich nicht benchmark für nen Transälpler).....
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! Die Marvinroute ist ganz interessant. Vielleicht kann ich die mit der Fahrt durchs Zillertal kombinieren, da wir ja weiter östlich starten...
Das wollt' ich dir eh vorschlagen:
Fahrt bis Sterzing übers Pfitscher Joch und dann weiter auf der Marvin-Route (Ost).
Wenn ihr konditionell fit seid, könnt ihr auch die West-Variante über Madonna di Campiglio nehmen.
 
@Denzinger Ja, schon. Thread der Marvin-Route ist hier.

Ich komme gerade von einem einwöchigen Alpencross auf der Marvin-Route zurück und stelle fest: "Einfach" ist immer alles mit dem nötigen zeitlichen Abstand in der Erinnerung.
Wenn man gerade mittendrin in den jeweiligen Tagesetappen steckt, ist das alles andere als einfach:
Rodelweg Götzner Alm, Rodelweg Maria Waldrast, Rodelweg Bichl-Rinner Alm - alles sauschwer, weil sacksteil. Klar, in der nachträglichen Erinnerung toll, aber wenn man die Höhenmeter gerade hochkurbeln muss, garantiert dir jeder, dass das nicht gerade "einsteiger-freundlich" ist. Und mein schmerzendes Hinterteil lügt nicht...
Aufstieg zur Brenner Grenzkammstraße und dieselbe, dann der Trail nach Gossensass runter: Super viel Spaß gehabt, aber auch manchen Schweißtropfen vergossen und Höhenmeter geschoben. "Einsteiger-freundlich?" - na, ich weiß nicht...
Klar, es lebt ein Alpencross von seinen Schwierigkeiten und der Überwindung derselben. Das macht es ja erst gerade spannend, was einen über sich selbst hinauswachsen lässt.
Ich könnte jetzt hier weiter machen in meiner Aufzählung der jüngst überwundenen Schwierigkeiten: Jaufenpasstrails, Platzer Jöchl, Gampenpass, Madonna di Campiglio, usw. Klar, kann das auch ein Einsteiger schaffen - aber er wird leiden müssen, wie so oft auf einem Alpencross.

Aber was heißt schon "Einsteigertauglich"? - Wir haben unterwegs eine 12er-Gruppe von Ulpbike gesehen, die ist mit Guide Grainau-Fernpass-Reschen-Vinschgau-Nonstal-Gardasee weitgehend auf der Via Claudia gefahren (gut 6000 Hm) und in manchen Gesichtern der Teilnehmer habe ich Verzweiflung und Schmerz gesehen. TN, die eine steile Betonrampe bergab schieben und lieber Knieschmerzen vom Gehen in Kauf nehmen, als das runterzubremsen.
Beim verdienten Abschlussessen im La Colombera feierten sie sich dann alle wie Helden.

Ich bin ja garantiert kein Einsteiger mehr, aber die Marvin-Route fand ich auch dieses Jahr wieder anstrengend.
Zwar fare ich trotz fortgeschrittenen Alters noch das allermeiste bergauf und bergab - aber "einfach" ist was anderes.

Aber ganz sicher nichts in den östlichen Dolomiten, wenngleich, da gebe ich dir recht, es dort sehr schön ist und die Anstrengung lohnt.

Als Einsteiger sollte man aber auf dem Teppich bleiben und erstmal kleinere Brötchen backen. Via Claudia mag vielen als fad erscheinen, bietet aber einen guten "Einstieg" ins Thema Alpencross.
Und lässt vor allem noch Luft nach oben in den kommenden Sommern.

Da haben wir uns wohl gerade überschnitten.... find die obigen Routenführung durch die Dolos keineswegs schwerer als die Marvinroute (aus den von dir oben angeführten Gründen!)
 
Da haben wir uns wohl gerade überschnitten.... find die obigen Routenführung durch die Dolos keineswegs schwerer als die Marvinroute (aus den von dir oben angeführten Gründen!)
Okay, einigen wir uns drauf, dass sie beide "nicht einfach" sind... :D
Die Frage ist halt, was sollte sich ein "Einsteiger" zumuten?
Und die Antwort drauf fällt bei mir halt meist etwas "defensiver" aus.
 
Erstmal Danke für die zahlreichen Tipps. Da es hoffentlich nicht meine letzte Tour durch die Alpen wird und es ja auch noch Zeit ist, schaue ich mir alles nochmal genau an.

@isartrails : Danke für deine Tipps. Hatte den Thread zur Marvinroute über google gefunden und mir auch schon die DAV-Seite angeguckt. Dass wir alle ordentlich kämpfen müssen (und vermutlich auch fluchen werden) steht außer Frage. Aber das musste ich auch schon in deutschen Mittelgebirgen je nach Tour und Wetter... ;-)

@dede : Auch Danke an dich für deine Tipps. Da die Marvin-Route etwas bekannter scheint, tendiere ich eher zu sowas. Der Rest kann ja noch kommen.
 
Hallo liebe Experten!

Ich plane Ende Juli meinen ersten Alpencross ab Garmisch bis Garda zu fahren. Bin relativ fit und habe ein bisschen Tagestourenerfahrung in den Alpen. Ich möchte gerne alleine fahren und das ist für mich auch Teil des Sinns meiner Reise (Ja, ich habe einige Threads zum Thema alleine fahren gelesen).

Ich plane derzeit grob folgende Route und habe dazu ein paar Fragen. Ich freue mich über jeden Input zu egal welchen Fragen. Danke schon mal im Voraus und toll, dass es so begeisterte Leute gibt, die auch noch bereit sind die Begeisterung Neulingen weiterzugeben.

Also nun meine zunächst grobe Route:

1. Tag - Garmisch -> Imst
2. Tag - Imst -> Pillerhöhe -> Pfunds
3. Tag - Pfunds -> Uinaschlucht -> Schlinigpass -> Vinschgau
4. Tag - Vinschgau -> Vigiljoch -> Ulten
5. Tag - Ulten -> Passo di Rabbi -> Madonna
6. Tag - Madonna -> Garda

Nun meine Fragen:

1. Ich habe eigentlich nur 5 oder 5,5 Tage Zeit. Was würdet Ihr abschneiden? Hinten den Weg zum Garda oder vorne den Weg ab Garmisch. Ich könnte am ersten Tag zum Beispiel auch in Ehrwald einsteigen und noch bis Imst fahren. Ich schaffe es so bis 14:00 Uhr nach Ehrwald am ersten Tag. Dann hätte man nach langer Autofahrt noch was Bewegung und könnte hinten raus bis Garda fahren? Alternativ schneidet man hinten ab und fährt statt Madonna bis Cles. Rückreise bin ich total flexibel, da ich mein Auto shutteln lassen möchte. Den letzten Tag würde ich auch gerne etwas kürzer gestalten, damit ich noch 2-3 Stunden schon mal über den Brenner komme um am Rückreisetag nicht die ganze Strecke am Stück fahren zu müssen (Köln).

2. Was haltet Ihr sonst von der Route? Macht Uina-Schlucht Sinn?

3. Wo bekomme ich einen GPS Track für die Route her? Kann/Muss ich mir den im Basecamp/Mapsource selber basteln?

4. Habt Ihr Empfehlungen für Hotels in den Etappenzielen. Ich suche Hotels mit Wellnessbereich, auch wenn die Puristen unter Euch jetzt aufschreien werden. Preislich bin ich nicht so sensibel.

Wie gesagt, freue mich über jede Teilantwort.

Grüße
Simon


... und wie war`s?
 
Hallo!

Es hat Spass gemacht, war aber auch sehr anstrengend. Habe an zwei Stellen mit Lift und Bus abgekürzt. Würde das auch beim nächsten mal noch ein bisschen intensiver tun. Bin zwar allgemein sehr fit und laufe Marathon, aber auf Höhenmeter ist man als Flachländer doch echt schlecht vorbereitet.

Tipp an alle Neulinge: Überlegt Euch warum ihr das Thema Alpencross angeht. Mir ist mittendrin aufgefallen, dass es mir deutlich mehr um den Spass geht als um die sportliche Herausforderung. Daher sollte man sich nicht dazu hinreissen lassen zu hart zu planen.

Ich würde das nächste mal wie gesagt mehr Lifte einbauen. Anstrengend ist es trotzdem noch, man hat aber das schöne Alpenerlebnis und kurvt nicht nur durchs Tal.

Auch würde ich als Anfänger vielleicht auch nur 4-5 Tage fahren. Man muss nicht immer bis Riva. Bozen tuts auch mal.

Die Schiebepassage (Uina, etc.) würde ich auch weglassen. Das fand ich ziemlich sinnlos und wenig spassbringend.

Wie gesagt, für den einen ist die Route richtig, für den anderen eine andere. Da muss jeder seinen Weg finden. Machbar ist mit genügend Willen und als halbwegs fitter Mensch das Meiste. Ob man das will ist was anderes.
 
Hätte noch eine Frage: Distanz Zell am Ziller - Pfitscher Joch - Sterzing... Haltet ihr das für machbar? Sieht von den Zahlen her, hart aus....
 
Machbar auf jeden Fall, wenn du entsprechend fit und entsprechend ausdauernd im Sattel bist (selbst bei nem 10-11er Schnitt bist du da 7-8 Stunden im Sattel!!). Allerdings hast du halt auf dieser "Verbindungsetappe" kaum Highlights (Pfitscher Joch selbst natürlich schon Klasse") und dank des langen Anfahrtswegs kann's gut sein, daß du dann hoch zum Joch selbst weniger fährst als normal, weil schon ein bißchen Kraft und Konzentration abnehmen respektive fehlen....
 
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