Eurobike 2022 – 14 neue MTB-Helme : Neue Bike Helme von 7 Herstellern

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🍻
Beim Thema Sicherheit gehen die Meinungen und Bedürfnisse ja stark auseiander.
Klar ist MIPS besser als ohne. FF sicherer als Convertible. Aber hier ist der getragene Helm sicherer, als der zu Hause. Und wenn Convertible mehr zum Einsatz kommt, ist der sogar sicherer.
 

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Re: Eurobike 2022 – 14 neue MTB-Helme : Neue Bike Helme von 7 Herstellern
Hieß es nicht auch Mal das damit Vibrationen im normalen "Betrieb" reduziert werden?

Na ja finde nur die Aussage dann etwas überspitzt einen sicheren Kinder Helm mit einem Kinder Porsche zu vergleichen...

Trotzdem ✌️
 
Kann mir jemand erklären was welche Norm aussagt?

also beim Endura steht jetzt z.b.:

CE / EN 1078, CPSC & ASTM F1952

Erfüllt der 600g helm damit DH normen?
 
Relativ unverständlich, dass der Abus Youdrop ohne MIPS oder ein ähnliches System angeboten wird. Wer für ein Kind einen Fullface kauft, legt ja offensichtlich Wert auf Sicherheit.

Bei 430g für den ganzen Helm ist der Kinnbügel eh wieder nur Schmuck und macht im "ordentlichen" Sturzfall eher hübsche Muster ins Gesicht als dass er was nützt.

Aber so "Kinderfullfaces" dieser "Nur was für Milchzähne 😂"-Bauart gibts ja einige.

Kann mir jemand erklären was welche Norm aussagt?

also beim Endura steht jetzt z.b.:

CE / EN 1078, CPSC & ASTM F1952

Erfüllt der 600g helm damit DH normen?
Er erfüllt dann die Minimalanforderungen aus der DH Norm, ja.

Wie schon öfter erwähnt: Ein "richtiger" DH Helm um die 1000g wie TLD D4, Fox Dings, Bluegrass Legit,... übererfüllt die Minimalanforderungen der Norm aber üblicherweise noch deutlich und bietet deshalb mehr Schutz.
 
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Er erfüllt dann die Minimalanforderungen aus der DH Norm, ja.

Wie schon öfter erwähnt: Ein "richtiger" DH Helm um die 1000g wie TLD D4, Fox Dings, Bluegrass Legit,... übererfüllt die Minimalanforderungen der Norm aber üblicherweise noch deutlich und bietet deshalb mehr Schutz.
Also die ASTM F1952 ist die Dh norm und die EN 1078 die für normale radhelme?

Ist es denn üblich für FF helme in der 600g klasse die DH norm zu erfüllen? Beim ixs trigger ff konnte ich dazu z.b. keine genauen Informationen finden.
 
So schwierig ist die Norm nicht zu erfüllen, die Helmnormen sind alle veraltet.

Enduro Magazin schrieb:
Tests helmets with higher forces than EN 1078 and if a chin guard is fitted, it MUST pass a deflection test.

In this test only the Fox Proframe, Giro Switchblade, Lazer Revolution FF MIPS, and MET Parachute meet the more rigorous ASTM F1952 DH standard, the same standard that certifies helmets seen on the WC DH scene. Does this mean they are safer? Yes and no. It’s true that EN 1078 (the standard that all helmets have to pass) does not directly test the chin guard of certified helmets. However, it is important to stress that helmet standards are grossly out of date and need revision – you are not being protected! Take, for example, the EN 1078 standard: it’s based on twenty-year-old protocols and we have unpublishable test results (the participating lab would not let us) from our 2017 trail helmet group test that show all helmets tested far exceed the low safety margins required by the standard. The test helmets exceeded the safety margins required by such a margin that the standard should no longer be considered a marker by which helmets should be deemed safe. To better protect riders we need the standards to be brought up to date – it’s time for the industry to move the goalposts.
https://enduro-mtb.com/en/lightweight-convertible-full-face-helmets-review/
https://www.helmetfacts.com/standards/

ASTM DH 1952:
https://www.helmetfacts.com/standards/astm-f1952/Und nicht unbedingt sinnvoll:
...if, however, the manufacturer has equipped the helmet with a chin bar, that portion of the helmet must withstand an impact test (a 5-kilogram weight dropped on the chin bar from a height of .40 meters) without deflecting more than 60 millimeters.

Nach 6 cm Verformung des Kinnbügels hast du wahrscheinlich schon keine Zähne und vll auch keinen Kiefer mehr.


EN1078:
https://www.helmetfacts.com/standards/en-1078/





Sagt nur etwas darüber aus, ob die Marke und/oder ihr chinesischer Hersteller oder bei den wenigen Selbst-Herstellern
a) das Geld
und/oder
b) den Mut hatten auch den Kinnbügel testen zu lassen (den Kinderhelm von Abus brauchst zB da nicht zu testen :D).



Wirklich interessant sind dagegen Tests wie sie manchmal die Bikebravos machen, wo nach den Normen getestet wird, aber zusätzlich die exakten Ergebnisse veröffentlicht werden. Dann kann man nämlich mal wirklich vergleichen:

https://www.mtb-news.de/forum/t/ist-ein-leichter-helm-sicher.953904/#post-17850578
https://www.mtb-news.de/forum/t/neu...tz-mit-guter-belueftung.951129/#post-17739881https://www.bike-magazin.de/ausruestung/helme/6-leichte-mtb-integralhelme-im-test/https://www.mountainbike-magazin.de/zubehoer/test-27-fahrrad-helme-im-labor-und-praxistest/

Und das hier, falls die das mal auf europ. Marken ausweiten:
https://www.helmet.beam.vt.edu/bicycle-helmet-ratings.html
https://www.helmet.beam.vt.edu/


In erster Linie muss ein Helm aber eh passen und nicht auf dem Kopf rumwackeln wie ein Lämmerschwanz. Sonst hilft alles nix.
Und wenn das Kinn unten raussschaut ist auch nicht ideal. Oder wenn es nur mm vom Kinnbügel weg ist. So Helme gibts ja auch einige....



Also die ASTM F1952 ist die Dh norm und die EN 1078 die für normale radhelme?

In Amerika gibts mit der 1952er eine extra für DH, ja. DIe prüft zB den Kinnbügel nach den o.g. Minimalanforderungen. Die normale Helmnorm dort heißt CPSC.
In Europa gibt es nur die normale Helmnorm EN1078. Und keine extra für DH und auch keine die Kinnbügel testen würde.
 
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Aus meiner Leatt-Zeit (ist schon über 3 Jahre her) weiß ich, dass seitens der Regulierungsbehörden seit Ewigkeiten an einem Update der Normen, insbesondere EN1078 gearbeitet wird, aber wann da endlich strengere Normen kommen, kein Plan.

Generell: Sucht nicht immer den leichtesten Helm, mehr Gewicht bedeutet oft (nicht immer, alles ne Frage der Konstruktionsdetails) bessere Dämpfungswerte, den das Haupt-Material bei nem Helm bleibt das EPS (das schwarze Styropor), und generell je härter das EPS, desto schwerer, aber desto höhere Kräfte kann es aufnehmen. Gleiches gilt für die EPS-Dicke: der Helm sieht scheiße aus, weil er so voluminös ist? Im Sturzfall ist das zusätzlicher Dämpfungs-Weg, und klar auch dann ist mehr EPS verbaut & daher schwerer.

Wenn ihr mal nen Halbschalen-Helm ausmustert, einfach kräftig drauftreten (bei Inmould Konstruktion, geht nicht mit Composite/Carbon Schalen bei höherpreisigen Fullfaces), ihr werdet erschrecken, nach wie wenig Widerstand sich das anfühlt.

Rotations-Schutz-Techniken, sind schon gut, aber wichtiger ist meiner Meinung exemplarisch, das mehrere Densities / Sprich Härtegrade bei den Dämpfungsmaterialien verwendet werden (z.B. Bei Leatt: mit den 360 Turbines hast du nen Non-Newtonian Multi-impact fähiges Material, das nicht nur rotational, sondern auf bei low force impacts hilft (sorry, fürs Denglisch), -> 6D, Kali, und paar andere Marken haben ähnliche Konstruktionen,
und einige nutzen 2 unterschiedliche EPS Densities noch oben drauf, oder kombinieren EPS mit Koroyd, .... Bin da nicht mehr so krass im Loop, was Marktbeobachtung angeht aber das macht absolut Sinn.

Ich fahre zum Beispiel im Gelände immer noch den alten Giro-Switchblade, ohne Kinnbügel, kein MIPS und "nur" single Density, da ich da weiß: ok die Halbschale ist ASTM zertifiziert und damit für höhere Geschwindigkeiten / Impacts zertifiziert (als ne nicht DH zertifizierte Halbschale). Außerdem hat man den zusätzlichen Schutz durch die Open Face Konstruktion, der Helm kann im Sturzfall nicht so leicht "wegklappen", ist besser fixiert. Aber klar, ist halt schwer & heiß.
Der neue Leatt kann echt interessant werden, hat sich gelohnt, dass ich damals so ne nervige Sackratte war und Ewigkeiten auf dem Open Face Thema rumgeritten bin;)
Auf dem Rennradl habe ich nen super leichten, ventilierten Helm, der wirklich nur oben aufsitzt, in der Stadt fahre ich nen mittelschweren Skate-Style Pisspot, im Bikepark nen Fullface.

Kurz: man kann nicht zu viele Helme haben, lohnt für den Einsatzzweck spezifisch zu kaufen, & spätestens alle 5 Jahre lohnt ein Upgrade, denn es tut sich technologisch schon Einiges.
 
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Die ASTM F1952 Zertifizierung wurde regelmäßig geupdated, aktuell ist die F1952-22, bisher gibt es nur ienen Helm der diese explizit erfüllt, Fly Racing 73-9202S.

Heißt jetzt nicht das andere Helme diese nicht erfüllen :)

Generell ist man ab F1952-10 recht gut geschützt, die Anforderungen steigen, auch zur Absorption der Rotationskräfte, deswegen wiegt der neue 100% Racecraft auch mehr als sein deutlich günstigerer Bruder der Status. Jede zusätzliche Schutzkomponente hat ein Gewicht, vom 600g Endura würde ich gar nichts erwarten, Die guten Helme gehen so bei ca. 900g los.

 
Die ASTM F1952 Zertifizierung wurde regelmäßig geupdated, aktuell ist die F1952-22, bisher gibt es nur ienen Helm der diese explizit erfüllt, Fly Racing 73-9202S.

Heißt jetzt nicht das andere Helme diese nicht erfüllen :)

Generell ist man ab F1952-10 recht gut geschützt, die Anforderungen steigen, auch zur Absorption der Rotationskräfte, deswegen wiegt der neue 100% Racecraft auch mehr als sein deutlich günstigerer Bruder der Status. Jede zusätzliche Schutzkomponente hat ein Gewicht, vom 600g Endura würde ich gar nichts erwarten, Die guten Helme gehen so bei ca. 900g los.

Warum soll von einem 600gr Helm wie dem Endura, der gemäss DH Standards zertifiziert sein, nichts zu erwarten sein? Wir reden hier nicht von Full on DH Helmen.
Ich wollte mir den Uvex holn, aber ohne ASTM Zertifizierung wird das nix. Absolut unverständlich und in der Werbebeschreibung des Herstellers sprechen die von bestmöglichem Schutz…
 
2 Dinge:

Nachträgliches Embargo:
sowas kommt normalerweise vor, wenn ein Wettbewerber ein Patent auf irgendwas hat, oder glaubt zu haben (egal ob schon im Markt erhältlich oder nicht), und man sich erst nochmals tiefer in der Materie einlesen muss, ggfls mit dem Mitbewerber einigen muss, wenn es erst auf der Messe aufgepoppt ist.
Alle Marken machen im Vorfeld umfangreiche Patentrecherchen, um niemanden auf die Füße zu treten, aber so ne Helm Entwicklung dauert (1-3 Jahre), und bei blöden Timing & Pech passiert halt sowas.
Dann einigt man sich halt im Guten (wenn du nicht SRAM & FOX bist, oder Specialized).
Denke Leatt ist hier schlicht super professionell vorgegangen & hat sich der Sache mit viel Arbeit angenommen. Ist aber reine Mutmaßung, wenn ich mir zugleich auch keinen anderen Grund vorstellen könnte. Das gezeigte System war auf jeden Fall meiner Meinung nach super Cool & würde ich mir kaufen, als Open Face Fan.

ASTM Zertifizierung:
geht meines (Halb-)Wissens nach nur mit Kinnbügel.
Wenn der Uvex keinen solchen hat, kann er nicht danach zertifiziert werden.
Convertibles können hingegen danach zertifiziert werden, sehen dann ohne Kinnbügel ähnlich auch und haben ASTM.
 
Das wundert dich doch jetzt nicht wirklich, oder?
Die "Begründung" für das Bild-Embargo greift natürlich auch in der Folge-Diskussion. Die Early-Birds haben sich aber an deinen Bildern erfreut. 😉
Nein natürlich wundert mich das nicht. Hatte mich schon gewundert warum das überhaupt so lang stehen geblieben ist :D
 
Nachträgliches Embargo:
Embargos sind Beschränkungen im Außenwirtschaftsverkehr. Sie haben Verbote von Handlungen und Rechtsgeschäften im Außenwirtschaftsverkehr gegenüber einem bestimmten Land oder bestimmten Personen/Personengruppen zum Inhalt.

Neuerdings wird dieser hochtrabende Begriff dafür verwendet, dass eine Zeitung, Zeitschrift oder Online Medium (...-news.de, facebook, instagramm etc), bestimmte Waren zwar sehen, angreifen, fotografieren und einen Bericht verfassen darf, dies aber bis zu einem bestimmten Datum oder Zeitpunkt, nicht(s) veröffentlichen darf.
 
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Das ist nichts neues

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https://de.wikipedia.org/wiki/Embargo
 
Was macht dich zum Fan?
Ich habe versucht, Fakten zu recherchieren. Komme aber nicht zu vernünftigem Pro-Con-Vergleich.
Der bessere, seitliche Schutz, besserer fit, Helm kann im Sturzfall nicht so leicht weggezogen werden / verrutschen.
AM Helme gehen ja auch weit runter, aber subjektiv fühle ich mich beim Open face einfach sicherer, als mit ner halbschale.
Die xc dinger, die nur wie nen Rennrad Helm abdecken, oben aufm Kopf aufliegen, diesen nicht umfassen, sind für mich nix im Gelände mit Steinen & Ästen überall. Bin ein schisser.
 
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