Great Alex schrieb:
Anscheinend hat hier keiner so wirklich nen plan von Bikeversicherung.
Ich auch nich aber irgendwehr hat es doch versichert, könen diese personen nich einfach reintexten wo das is????
Also, ich oute mich jetzt!
Ich bin Versicherungsfachwirt und arbeite für einen mittelgroßen Makler in Mülheim/Ruhr.
Im bisherigen Geschreibsel ist für den Versicherungslaien schwer zu erkennen, welche Aussage nun fundiert ist, oder nicht. Deshalb fasse ich hier einmal grob zusammen. Wer ebenfalls in der Branche sein Brot verdient, wird mir zustimmen, sofern er die ensprechenden Versicherungsbedingungen (
Hausrat) schon mal gelesen (und verstanden) hat...
Verlust des Rades oder eines Teiles:
- Rad aus verschlossenen Räumen: Einbruchdiebstahl -> Rad ist zum Neuwert ohne Begrenzung versichert. (Voraussetzung natürlich, dass kein Einwand der Unterversicherung besteht)
- Rad von der Kette am Baum: einfacher Diebstahl -> als besonders zu vereinbarender Zusatz einzuschliessen. Je nach Gesellschaft kann das %-ual von der Versicherungssumme oder als fester EURONEN-Wert sein. Unterversicherung des Hauptvertrages wird nicht angerechnet, da es sich um eine "Erstrisikoversicherung" handelt. Hier gibt es aber auch keine Vorsorgeversicherung in Höhe von 10% der Versicherungssumme. Einige Versicherer verzichten auch auf die "Nachtzeitklausel" (22 - 6 Uhr)
- Rad unter Androhung oder Anwendung von Gewalt vom Besitzer: Raub -> mitversichert, siehe Punkt 1
Versicherungsberatung ist noch immer Vertrauenssache. Deshalb wird derjenige, der sich nicht um jeden Euro kümmern muss, bei seinem bisherigen Vermittler zunächst mal gut aufgehoben sein. Jede Gesellschaft bietet in der Standardsparte Hausrat etwas Entsprechendes an. Wichtig: schildern, was Ihr versichern wollt, und die passende Versicherungslösung erarbeiten lassen. Bei höherwertigen Rädern reichen die pauschalen Deckungseinschlüsse oft nicht aus!
Wer etwas Geld sparen möchte ist normalerweise hier gut aufgehoben:
http:///experten.de Natürlich ist unbestritten, dass unredliche Marktteilnehmer überall lauern können. Ein guter Makler wird entweder ein gutes Deckungskonzept seines Hauses anbieten können, oder verschiedene Gesellschaften parallel. Kleiner Tip: nicht über unbekanntere Versicherer wundern (sie müssen aber nicht gleich aus Weißrussland stammen).
Von einer Lösung durch Direktanbieter ohne entsprechende Beratung ist wohl eher abzuraten. Das beweist u.a. mal wieder dieser Fred. Denn wer gar nicht weiss, was er versichern muss, kann es auch nicht allein tun.
Desweiteren gibt es spezielle
Fahrradversicherungen, die noch weitergehenden Versicherungsschutz anbieten, z.B. Reparaturen etc. Die kenne ich persönlich nur von der ARAG und habe mich dagegen entschieden.
Das muss als Orientierung reichen. Weiterführende Informationen gibt es von mir hier nur noch gegen entsprechende Courtage!
