Fahrradkontrollen

Start: 7:00 Uhr Kreuzberg
Ziel: 07:30 Uhr Prenzlauer Berg
Mein Kfz: Container LKW MAN

Gezählte Verstösse von Radlern in diesem Zeitraum:
- bei 13 aufgehört mit zu zählen

Welche Verstösse:
- rote Ampel überfahren ( mehrfach)
- fahren auf dem Bürgersteig (mehrfach)
- Radweg befahren aber in falsche Richtung (mehrfach)
- ein Radler mit zweitem Rad,er schob es während der Fahrt mit,benutzte dabei die falsche Seite des Radweges und überfuhr eine rote Ampel (einmal)

Davon wird morgen in keiner Zeitung etwas stehen,kein Hahn nach krähen
und kein ADFC mit einer Plakataktion dagegen anstinken.
Und wenn ich nur einmal nicht aufgepasst hätte beim Rechtsabbiegen,dann wäre
morgen wieder eine Schlagzeile in der Zeitung gestanden,der ADFC hätte plakatiert
und hier wäre wieder der Teufel los gewesen was sich in der Gesetzgebung alles ändern müsste.

Es ist schon arg ungerecht verteilt!!!

Ich bin übrigens nicht zum Spass unterwegs gewesen,musste die Fahrt machen und ein Transport
via Schiene wäre auch nicht möglich gewesen.

axl:winken:

ich weiß nicht, was so ein "wer-hat-mehr-verkehrsverstöße-anderer-verkehrsteilnehmer-gezählt"-schwanzvergleich bringen soll: ich bin seit einigen jahren neben der nutzung meines kleinbusses auch tgl. mit dem rad ca. 30-50km/ tag unterwegs und sehe auf ALLEN ebenen zahlreiche verkehrsverstöße- diese erkenntnis ist jetzt aber auch keinen verkehrpolitischen nobelpreis wert.

was viele autofahrer wie auch gedankenlose radfahrer eint, ist der umstand, dass das fahrrad nicht als ernstzunehmendes verkehrsmittel gilt:

für naive radfahrer nicht, die mal schnell bei rot noch rüberrollern, entgegen dem radweg fahren, ohne zu schauen auf radwege mit 10 km/h einscheren, etc.
das würden sich die meisten mit einem auto nicht trauen- mit dem rad ist es aber nicht so schlimm, da es ja als ein ohne fahrerlaubnis zu nutzendes verkehrsmittel in der gefährdungshiearchie gleich nach dem kinderroller kommt.

für einige unempathische auofahrer nicht, weil das hineinversetzen in einen radfahrer nicht zu deren kernkompetenzen gehört, so dass z.b. das überholen innerhalb des 1m-sicherheitsabstand (von den EMPFOHLENEN 1,50 m ganz zu schweigen) oder das schnell mal noch die vorfahrt nehmen meist für keinerlei gewissensbisse sorgt.

ich denke, die wenigen enthusiasten, die sich in radsport-foren rumtreiben, sind es nicht, denen die kontrollaktionen gelten, auch, wenn sie gelegentlich in mitleidenschaft gezogen werden. und dass es aus sicht der radfahrer einen zu laissez-fairen umgang mit autofahrern, die radfahrerrechte beschneiden, gibt, steht auf einen anderen blatt.

eine entspannte saison in wald und flur wünsche ich noch !
 
Das ist auch wiederum eine gesellschaftliche Problematik. Früher wurde alles "autogerecht" gestaltet. Nun hat das Fahrrad heutzutage (wieder) einen größeren Stellenwert erlangt (regional begrenzt), so dass hier natürlich auch Handlungsbedarf besteht. Es ist irgendwann nicht mehr hinnehmbar, breite Straßen zu bauen und die Radfahrer in eine Nische zu verbannen. Der Entwicklung des Radverkehrs muss Rechnung getragen werden, was ja teilweise bereits passiert. Neben den Verkehrsflächen sollten aber auch die rechtlichen Rahmenbedingungen mal entstaubt werden. Das, was die Verkehrsgesetze für Radfahrer hergeben ist teilweise aus den 1950ern oder evtl. noch älter. Auch sollte die "Benutzungspflicht" nur noch in begründeten Fällen angeordnet werden (also nicht mehr die Regel sondern die Ausnahme sein). Überfällig sind auch die Regelungen zur Beleuchtung. Mit den modernen Lichtanlagen sollten auch Akku- bzw. Batteriebetriebene Lichtanlagen den dynamogespeisten rechtlich gleichgestellt werden. Hier muss es um die Funktion gehen, statt um die Art der Beleuchtung. Ein defektes Kabel an der Dynamo-Anlage ist genauso effektiv wie ein leerer Akku. Da möchte ich mal Österreich als gutes Beispiel nennen. Hier wird lediglich die Lichtstärke vorgeschrieben, egal auf welche Art und Weise das Licht letztlich erzeugt wird. Der Radfahrer hat lediglich dafür Sorge zu tragen, dass das Licht bei Bedarf vorhanden und betriebsbereit sein muss.
Ich denke diese und andere Themen sollte u.a. der ADFC als Fahrradlobby aufnehmen.
 
Start: 7:00 Uhr Kreuzberg
Ziel: 07:30 Uhr Prenzlauer Berg
Mein Kfz: Container LKW MAN

Gezählte Verstösse von Radlern in diesem Zeitraum:
- bei 13 aufgehört mit zu zählen

Welche Verstösse:
- rote Ampel überfahren ( mehrfach)
- fahren auf dem Bürgersteig (mehrfach)
- Radweg befahren aber in falsche Richtung (mehrfach)
- ein Radler mit zweitem Rad,er schob es während der Fahrt mit,benutzte dabei die falsche Seite des Radweges und überfuhr eine rote Ampel (einmal)

Davon wird morgen in keiner Zeitung etwas stehen,kein Hahn nach krähen
und kein ADFC mit einer Plakataktion dagegen anstinken.
Und wenn ich nur einmal nicht aufgepasst hätte beim Rechtsabbiegen,dann wäre
morgen wieder eine Schlagzeile in der Zeitung gestanden,der ADFC hätte plakatiert
und hier wäre wieder der Teufel los gewesen was sich in der Gesetzgebung alles ändern müsste.

Es ist schon arg ungerecht verteilt!!!

Ich bin übrigens nicht zum Spass unterwegs gewesen,musste die Fahrt machen und ein Transport
via Schiene wäre auch nicht möglich gewesen.

axl:winken:

Dann hast Du ja mindestens 13 mal nicht ordnungsgemäß auf deine Fahrspur geachtet und du hättest dadurch 13 mal einen schweren Unfall verursachen können!

Und warum rechtfertigst Du dich für deine LKW Fahrt?:confused:
Schlechtes Gewissen:confused:

Und dieses Geschwätz von gerecht oder ungerecht ist doch total überflüssig! Was ist den gerecht? Und was ist überhaupt Gerechtigkeit?

Nimm dein Leben so an wie es ist oder ändere oder beende es, wenn für dich die Welt nur ungerecht ist.
Mir ist nicht bekannt, dass ein Radfahrer durch die Mittelleitplanke auf der Autobahn gebrochen ist und dabei viele Tote und Schwerverletzte verursacht hat. Vom Sachschaden mal ganz zu schweigen!
Außer irgendwelchen Erbsenzählern, stört das doch niemanden, ob einen Radfahrer auf der falschen Radwegseite fährt.
Es gibt doch sowieso sehr viele Radwegen, wo du überhaupt keine andere Wahl hast, als gegen den Autoverkehr zu fahren.
Daran stört sich doch auch niemand, außer die Radfahrer selbst vielleicht!
 
Dann hast Du ja mindestens 13 mal nicht ordnungsgemäß auf deine Fahrspur geachtet und du hättest dadurch 13 mal einen schweren Unfall verursachen können!

Und warum rechtfertigst Du dich für deine LKW Fahrt?:confused:
Schlechtes Gewissen:confused:

Und dieses Geschwätz von gerecht oder ungerecht ist doch total überflüssig! Was ist den gerecht? Und was ist überhaupt Gerechtigkeit?

Nimm dein Leben so an wie es ist oder ändere oder beende es, wenn für dich die Welt nur ungerecht ist.
Mir ist nicht bekannt, dass ein Radfahrer durch die Mittelleitplanke auf der Autobahn gebrochen ist und dabei viele Tote und Schwerverletzte verursacht hat. Vom Sachschaden mal ganz zu schweigen!
Außer irgendwelchen Erbsenzählern, stört das doch niemanden, ob einen Radfahrer auf der falschen Radwegseite fährt.
Es gibt doch sowieso sehr viele Radwegen, wo du überhaupt keine andere Wahl hast, als gegen den Autoverkehr zu fahren.
Daran stört sich doch auch niemand, außer die Radfahrer selbst vielleicht!

mhmmmm, klingt wie Anarchie gepaart mit Ignoranz!
Bist Du schon mal mit nem LKW, egal ob 7,5 Tonner oder größer durch die City gefahren??
Dein Posting zeigt mir NICHT !!

Es ist als LKW Fahrer,der ich nicht hauptberuflich bin, alles andere als angenehm z.B. ohne Beifahrer durch die Innenstadt zu fahren.
Man fährt langsam blinkend an die Kreuzung damit man einerseits schon dem gemeinen Radfahrer seine Abbiegeabsicht (geiles Wort) anzeigt.
Fährt nicht einmal in Schrittgeschwindigkeit rechts herum (man weiß ja als Radfahrer um die Gefahr) und plötzlich schießt aus dem Nirvana ein Fixi-Treter ohne Bremse mit gefühlten 30 kmh auf dem Radweg an, macht nen Schlenker vor Dir und zieht dann elegant den Mittelfinger hervor.

Fette Schrecksekunde!

Da habe ich mich doch gefragt, wo der seine Knautschzone hat um sich die Vorfahrt,die er wohl hatte, zu erzwingen?? Ich konnte diesen Typen aber nicht sehen, da ich ca. 2 kmh schnell war und er zu diesem Zeitpunkt mindestens 100 Meter weg war.

Soo, und das einfach mal sacken lassen! Habe keinen Bock auf sinnlose Diskussionen aber hier ist mir einfach die Hutschnur geplatzt.

ciao vom meesta
 
Außer irgendwelchen Erbsenzählern, stört das doch niemanden, ob einen Radfahrer auf der falschen Radwegseite fährt.
so denken sicher auch einige brötchenholer auf damenrad, aber dass bei frontkollision von ca. 30 km/ h plus 20 km/h in berlin auch schon leute auf der strasse gestorben sind, ist diesen leuten wie auch dir wahrscheinlich nicht klar. warum ich erbsenzähler bin, weil ich an meinem leben hänge, kannst du mir sicher erklären :confused: wir reden hier nicht von stvzo-verstößen in einem dorf in mc-pomm- dass man in der einsamkeit entvölkerter landstriche anders mit solchen dingen umgeht, versteht sich von selbst.
 
...Vielleicht sollte jeder ... insbesondere die LKW-Fahrer, mal eine Woche zwangsweise mit dem Rad durch die Großstadt fahren.
Gruß 78
Was könnte ich denn da lernen???

axl:winken:

O O, da hab ich anscheinend eine heiße Diskussion angeschoben!!

Ich denke mal, die Leute (wahrscheinlich auch Du @ ecopower), die axl nicht kennen, haben den Wink vielleicht falsch verstanden, denn axl ist doch der beste Beweis dieser Regel, wenn ich beide Seiten kenne (als LKW-Fahrer und als Radfahrer), verhalte ich mich verständnisvoll und rücksichtsvoll auf beiden Seiten, je nach dem in welcher Rolle ich gerade bin.

Aber gerade die notorischen Nur-Autofahrer, die nie Rad fahren, meckern über die blö... Radfahrer und auch die notorischen Nur-Radfahrer, die nie Auto fahren, meckern über die blö.. Autofahrer. Wenn beide Seiten mal für eine Woche die Rolle tauschen würden, würde dies für Toleranz und mehr Rücksicht sorgen. Die Polizeiaktionen und die tollen Bemerkungen eines Verkehrsministers verhärten die Fronten noch zusätzlich und schaffen noch mehr Intoleranz. Und, dass man Menschen erfolgreich mit Strafen zum Umdenken bewegen kann, sieht man in den USA, wo es aufgrund der Todesstrafe überhaupt keine Morde mehr gibt.:rolleyes: (nichts gegen die Todesstrafe)

Da ich erst seit den letzten Jahren mit den Rad mehr auf der Straße bin (eigentlich ist Asphalt als MTBer ja nur notwendiges Übel) und seit Jahren Auto fahre, hat sich meine Sichtweise deutlich zu mehr Toleranz und Rücksichtnahme im Straßenverkehr verschoben. Als Auch-Radfahrer weiß ich im Auto sitzend, wie schnell man einen Radfahrer übersehen kann und achte mehr auf den Radweg und auf Radfahrer als früher. Als Auch-Autofahrer weiß ich im Sattel sitzend, wie schlecht man einen Radfahrer (insbesondere einen schnellen Radfahrer) sieht, also achte ich mehr auf die Autofahrer, ob sie einen gesehen haben bzw. ob sie einen sehen werden und stecke auch mal zurück, ist ja schließlich mein Leben.
Und was überhaupt nichts bringt (auf beiden Seiten), ist meckern mit der anderen Seite. Der Andere fühlt sich angegriffen, schlimmstenfalls endet dies in einer Schlägerei. Was wirklich hilft, ist defensive Fahrweise (auf beiden Seiten). Und bei dem heutigen Straßenverkehr sieht man als Radfahrer die meisten Autofahrer sowieso mindestens an der nächsten Ampel wieder. Der ist schon frustriert, dass der blö... Radfahrer schon wieder neben einem ist, Ihn dann noch zu belehren, wie knapp er vorbeigefahren ist, ist zu 99,9% sinnlos, aber wehe man fährt im Stau knapp an seinem Spiegel vorbei.

Die Schulung der Kinder bzgl. der Regeln im Straßenverkehr, ob nun mit Radpass oder ohne, finde ich eine gute Idee und sollte eigentlich in keiner Schule fehlen.

...
Außer irgendwelchen Erbsenzählern, stört das doch niemanden, ob einen Radfahrer auf der falschen Radwegseite fährt.
Es gibt doch sowieso sehr viele Radwegen, wo du überhaupt keine andere Wahl hast, als gegen den Autoverkehr zu fahren.
Daran stört sich doch auch niemand, außer die Radfahrer selbst vielleicht!
@ ecopower
Wenn Du das wirklich glaubst, dann möchte ich Dein Gesicht sehen, wenn an einer Kreuzung ganz plötzlich aus dem Nichts ein PKW von links kommt, obwohl die Einbahnstraße nach links geht und Du natürlich nach rechts guckst, ob kein Auto kommt. So in etwa ist es für Autofahrer, wenn Du verkehrt herum auf dem Radweg fährst. Der Autofahrer rechnet nicht mit einem Radfahrer aus der falschen Richtung.
Das ist aber gerade die Kunst für Toleranz und Rücksicht, sich in den Anderen hineinzuversetzen und mal die Sicht aus der anderen Perspektive zu betrachten. Würde vielleicht auch bei den ständigen Mißverständnissen zwischen Mann und Frau helfen.:D

...
Meine Devise ist, gegenseitige Rücksichtnahme und Toleranz, trotzdem wird es hin und wieder knapp, und ja, nicht immer sind die anderen Schuld :rolleyes:
...
Pitt,
:daumen::daumen:
Ist eigentlich schon der wesentliche Satz, aber eins noch:
Nur wenn beide Seiten aufeinander zugehen, können weitere schwere Unfälle mit Radfahrern vermieden werden. Und ganz ehrlich, ich möchte keinen LKW oder Bus durch den Großstadtdschungel fahren. Da nirgends anzuecken und Leute umzufahren, ist schon irgendwie Kunst.

Einen Gesetzesentwurf hätte ich noch: Radfahrer, die in der Großstadt im Dunkeln ohne Licht und Helm fahren, sollten zumindest einen Organspenderausweis haben. Das sollte vielleicht auch der erste Satz von Polizisten bei der Kontrolle eines Fixiefahrers sein: "Bitte zeigen Sie uns Ihren Organspenderausweis!".
Achja und 5 € nicht je Liter, sondern je Meter für Mamis oder Pappis, die Ihre Kinder mit dem Auto die 300m zur Schule fahren und vor der Schule in der schon zu engen Straße für den Kinder-aus-dem-Auto-lassen-Stau sorgen.:spinner:

Gruß 78
 
Zuletzt bearbeitet:
@marcel73:
Mein Beitrag sollte in keinster Weise ein Schwanzvergleich sein.Es war lediglich ein Einblick dessen,was sich mir in einer guten halben Stunde im morgendlichen Berufsverkehr so darbot.


Dann hast Du ja mindestens 13 mal nicht ordnungsgemäß auf deine Fahrspur geachtet und du hättest dadurch 13 mal einen schweren Unfall verursachen können!

Und warum rechtfertigst Du dich für deine LKW Fahrt?:confused:
Schlechtes Gewissen:confused:

Und dieses Geschwätz von gerecht oder ungerecht ist doch total überflüssig! Was ist den gerecht? Und was ist überhaupt Gerechtigkeit?

Nimm dein Leben so an wie es ist oder ändere oder beende es, wenn für dich die Welt nur ungerecht ist.
Mir ist nicht bekannt, dass ein Radfahrer durch die Mittelleitplanke auf der Autobahn gebrochen ist und dabei viele Tote und Schwerverletzte verursacht hat. Vom Sachschaden mal ganz zu schweigen!
Außer irgendwelchen Erbsenzählern, stört das doch niemanden, ob einen Radfahrer auf der falschen Radwegseite fährt.
Es gibt doch sowieso sehr viele Radwegen, wo du überhaupt keine andere Wahl hast, als gegen den Autoverkehr zu fahren.
Daran stört sich doch auch niemand, außer die Radfahrer selbst vielleicht!


Auf Deinen geistigen Dünnpfiff möchte ich nicht weiter eingehen jedoch soviel zu Deiner Info,ich habe nicht vor mein Leben abzulehnen. ;)


axl:winken:
 
Zuletzt bearbeitet:
Können wir uns darauf einigen, dass LKW-Fahrer und Fahrradfahrer eine Woche im mediterranen Raum, vorzugsweise Naher Osten, fahren sollten. In diesem Stahlbad werden neue Verkehrsteilnehmer, bessere Menschen gar, erschaffen.

Aber ich bin ein hoffnungsloser Romantiker. (Meiner Meinung nach, Achtung gewagte Theorie, hängt alles am Tempolimit. Einigermaßen sichere 200+ auf der linken Spur funktionieren nur mit deutscher Regelinsistenz
wink.gif
)
 
Radfahrer, die in der Großstadt im Dunkeln ohne Licht und Helm fahren, sollten zumindest einen Organspenderausweis haben.

Als ich letzen Samstag von südlich von KW mit dem Rad im Dunkeln nach Hause gefahren bin, ging es mir wohl ähnlich wie Axl. Ich zählte Radfahrer. Von 15 Radfahrern hatten 14 keine Beleuchtung.

Obwohl mich das auch ärgert und ich selbst nie ohne funtionierendes Licht losfahre, habe ich mal nachgesehen: Mangelnde Beleuchtung ist gerade mal zu 1% Ursache von Fahrradunfällen, während (ecopower aufgepasst!) die falsche Straßenbenutzung mit 26% Hauptunfallursache ist. Quelle

Wer sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen und nicht nur hier einfach seine Meinung loswerden will, kann sich mal die Sonderuntersuchung "Radfahrerverkehrsunfälle" in Berlin 2010 zu Gemüte führen. Und auch da heißt es:
An erster Stelle bei den Hauptunfallursachen der Radfahrer steht die falsche oder verbotswidrige Benutzung von Fahrbahnen und Straßenteilen.

Technische Mängel an Fahrrädern scheinen als Unfallursache eine so geringe Rolle zu spielen, dass sie nicht einmal erwähnt werden.

Für mich folgt daraus (und der ADFC scheint das ja wohl ähnlich zu sehen), dass die durchgeführten Kontrollen zwar wichtig und richtig sein mögen, aber auf das selbst gesteckte Ziel "Verhinderung von Radfahrunfällen" keine große Wirkung haben werden.
 
Ich fahre seit 3 jahren, egal ob sommer oder winter mit dem Rad und nennt es Glück, aber ich hatte noch nicht einen (nennenswerten) unfall. Vorbeuge sei dank: nicht ohne helm/licht und lieber einmal zu viel als einmal zu wenig gebremst. Ich rechne eigentlich immer damit, dass ich nicht gesehen oder (auch schon vorgekommen) ich nicht gesehen werden will. Aber naja, auch lkw/pkw fahrer haben mal nen schlechten Tag, mit dem ich immer rechne. Wobei mich die zahlen fürs fahren auf der falschen seite gut schockieren. Ich selber weiche auch gern mal auf die "falsche" seite aus, um schneller vorran zu kommen. Das werd ich mir also das nächste mal genau überlegen :)
Grüße
 
„Wer frei von jeder Schuld, der werfe den ersten Stein…..“

Manchmal hat die Bibel geile Sprüche. Also, ich hebe den Stein nicht auf, weder als Auto noch als Fahrradfahrer. Wer sich meine Beispiele anschaut merkt was mich aufregt, Ignoranz. Solche Typen, die für 1-2 Sekunden schneller sein das Wohl andere ignorieren. Da mein ich auch den dussligen Radfahrer der bei Rot auf der falschen Seite über die Straße brettert und den Rechtsabbieger, der noch Grün hatte, zur Vollbremsung nötigt und das alles mit Sichtkontakt.

Übrigens, bei mir hilft ein lautes "Penner" oder "Idiot" meinerseits, oder ein kurzes Handzeichen "Tschuldigung" anderseits und mein Ärger ist nach 5 Sekunden verflogen. Für mehr reicht meine Zeit im Leben nicht ;)
Sollte der Ärger doch länger andauern, naja, dann habe ich soviel Adrenalin im Blut, dass ich 5 Minuten schneller bin.

Pitt, der sich jetzt ausklinkt, da die Kontrollen zu ende sind :D
 
Wer sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen und nicht nur hier einfach seine Meinung loswerden will, kann sich mal die Sonderuntersuchung "Radfahrerverkehrsunfälle" in Berlin 2010 zu Gemüte führen. Und auch da heißt es:

Technische Mängel an Fahrrädern scheinen als Unfallursache eine so geringe Rolle zu spielen, dass sie nicht einmal erwähnt werden.

Man muss aber fairerweise auch sagen, dass die Verkehrwegeplanung und Radwegepflicht ein grosse Rolle spielen.

Das Einfahren in den Fließverkehr (407; -16,60%) ist eine weitere Unfallursache. Überwiegend Führer
von aus Grundstücksausfahrten kommenden Fahrzeugen können den Straßenraum, in den sie einfahren
wollen, nicht im ausreichenden Maße einsehen. Die bereits genannte schmale Silhouette und das
Befahren von Gehwegen bilden dann oftmals begünstigende Faktoren für das Zustandekommen von
Verkehrsunfällen.

Das Problem hat man entlang diverser Straßen in Berlin ständig. Und insbesondere dann, wenn man verpflichtet ist auf den mistigen Mischwegen zu fahren. Die Schlussfolgerung "ist auf Fussgängerweg gefahren" ist da doch dämlich. Ich wünsche mir mehr Radspuren und eine Polizei, die dort parkende Fahrzeuge einfach abschleppt oder eine bauliche Trennung wie man sie in Holland hat.
 
Kontrollen vorbei! sehr schön- da fühle ich mich gleich viel sicherer: da können die polizisten ja wieder Terroristen fangen.
 
mhmmmm, klingt wie Anarchie gepaart mit Ignoranz!
Bist Du schon mal mit nem LKW, egal ob 7,5 Tonner oder größer durch die City gefahren??
Dein Posting zeigt mir NICHT !! Falsch! ich habe noch auf "richtigen" Lastkraftwagen fahren gelernt! Ohne Lenkhilfe und diesen ganzen neumodischen Schnick- schnack! Und auch mit Anhänger! Kannst ja mal Rückwärts mit so alten BW-Teil aus den sechziger Jahren mit Anhänger rückwärts fahren, dann weißt Du was ich meine!

Aber ich bin viele Jahren keinen LKW über 7,5 Tonnen mehr gefahren!
Und seither gibt es viel mehr Radwege und viel weniger Radfahrer auf den Straßen.

Es ist als LKW Fahrer,der ich nicht hauptberuflich bin, alles andere als angenehm z.B. ohne Beifahrer durch die Innenstadt zu fahren.
Man fährt langsam blinkend an die Kreuzung damit man einerseits schon dem gemeinen Radfahrer seine Abbiegeabsicht (geiles Wort) anzeigt.
Fährt nicht einmal in Schrittgeschwindigkeit rechts herum (man weiß ja als Radfahrer um die Gefahr) und plötzlich schießt aus dem Nirvana ein Fixi-Treter ohne Bremse mit gefühlten 30 kmh auf dem Radweg an, macht nen Schlenker vor Dir und zieht dann elegant den Mittelfinger hervor.

Fette Schrecksekunde!

Da habe ich mich doch gefragt, wo der seine Knautschzone hat um sich die Vorfahrt,die er wohl hatte, zu erzwingen?? Ich konnte diesen Typen aber nicht sehen, da ich ca. 2 kmh schnell war und er zu diesem Zeitpunkt mindestens 100 Meter weg war.

Soo, und das einfach mal sacken lassen! Habe keinen Bock auf sinnlose Diskussionen aber hier ist mir einfach die Hutschnur geplatzt.

ciao vom meesta

Siehe roten Text!
 
"Und seither gibt es viel mehr Radwege und viel weniger Radfahrer auf den Straßen."

Bezweifle ich!

Vor allen was willst du damit argumentieren- oder wolltest du nur rumpöbeln?

Aber gut ich will mich nicht einmischen, ich hab keine ahnung vom laster fahren. bin irgendwann mal nen größeren sprinter gefahren und hab nich den eindruck gehabt das ich irgendwas unter kontrolle habe oder gar rechts was sehe... von daher hut ab
 
Ich bin schon genügend Siebeneinhalbtonner in Berlin gefahren (Zivildienst und Arbeit für Möbelfirma) und kann beide Seiten verstehen. Es gibt Radwege, die so beschissen auf Kreuzungen zugeführt werden, daß eine Sicht selbst von schräg oben kaum möglich ist. Dies sind auch die Fälle, in denen ich als Radfahrer Verständnis habe, wenn mir die Vorfahrt genommen wird, geht halt nicht anders. Man kann als LKW-Fahrer dann nur vorsichtig (!) losfahren. In den allermeisten Fällen ist es jedoch so, daß die LKW-Fahrer schon vorher den Radverkehr hätten beobachten können. Ein Radfahrer, den ich vor 15 Sekunden überholt habe, wird wohl kaum plötzlich verdunstet sein. Und vom Rückspiegel gerade nach hinten gucken kann man auch im LKW, im Zweifel muß man halt 5-10 Sekunden warten, bis alles, was im toten Winkel gewesen sein könnte, an mir vorbeigelaufen/gefahren ist. Viele Bus- und LKW-Fahrer haben da eine robuste "Ichbinderstärkere"-Mentalität, die ich sehr gefährlich finde.
 
was mir bei der ganzen sache net in den kopf geht...
jeder normaldenkende mensch weiß: ein fahrrad hat keine knautschzone womit man beim unfall frühestens auf der motorhaube des pkw´s zum halten kommt....
und alleine darauf lege ich keinen wert...
also bremse ich lieber 5 mal mehr und strampel mir bergauf nen ast alsdass ich auf ner motorhaube zum KH gefahren werde...
beim lkw isses noch ne nummer schärfer....
da fahr ich sogar ( wenns die möglichkeit gibt) komplett rechts rann ( von der strasse runter) damit der überholen kann....
und es issn geiles gefühl wenn der brummifahrer sich dann bedankt...
ich versteh also nicht wie die ganzen anderen chaoten so fahren können wie sie es tun....
in meinem ganzen leben hatte ich erst 4 mal angst das es zu einem unfall kommt und hattee mittn rad erst einen unfall wobei es keine körperlichen schäden sondern nur ne beule fürs auto gab

also irgendeiner muss mir mal dieses chaotische fahrverhalten erklären.. hängen die leute net an ihrem leben oder was geht in deren köpfe vor????
( ich glaub ich stell mich mal an eine ampel und warte bis da so einer kommt und frag den mal aus...^^)
 
Also ich lebe und fahre Rad in Berlin seit zweieinhalb Jahren und ich habe glücklicherweise erst zweimal erlebt, dass Autofahrer mit Absicht mir die Vorfahrt genommen oder links überholt und direkt vor mir rechts abgebogen sind. Alle Anderen sind schon sehr Umsichtig, bzw haben einfach mal einen schlechten Tag und erschrecken selbst wenn ich auf einmal mit blockierten Hinterrad quer zum Auto zum stehen komme. Und glücklicherweise haben die Autofahrer gut genug aufgepasst wenn ich mal neben der Spur war und fast einem Auto die Vorfahrt genommen habe.
Allerdings nervt mich oftmals der Anspruch der Autofahrer, wenn ich schnell mit dem Rennrad auf der Straße unterwegs bin und es auch akzeptiere wenn jemand etwas knapper überholt, das Radfahrer immer den Radweg benutzen müssen und mich anhupen und vollranzen.
 
Also ich lebe und fahre Rad in Berlin seit zweieinhalb Jahren und ich habe glücklicherweise erst zweimal erlebt, dass Autofahrer mit Absicht mir die Vorfahrt genommen oder links überholt und direkt vor mir rechts abgebogen sind. Alle Anderen sind schon sehr Umsichtig, bzw haben einfach mal einen schlechten Tag und erschrecken selbst wenn ich auf einmal mit blockierten Hinterrad quer zum Auto zum stehen komme. Und glücklicherweise haben die Autofahrer gut genug aufgepasst wenn ich mal neben der Spur war und fast einem Auto die Vorfahrt genommen habe.
Allerdings nervt mich oftmals der Anspruch der Autofahrer, wenn ich schnell mit dem Rennrad auf der Straße unterwegs bin und es auch akzeptiere wenn jemand etwas knapper überholt, das Radfahrer immer den Radweg benutzen müssen und mich anhupen und vollranzen.

...lustig dabei ist immer, das es viele vermeintliche "schnelle" Fahrer gibt, die dann von mir altem Sack im Schneckentempo rechts auf dem Radweg, der im tausend mal besseren Zustand als die Straße ist (hier als Beispiel Otto-Suhr Allee), überholt werden und dann sichtlich aufwachen und einen Energieschub bekommen und dann sogar noch die Ampeln bei rot überfahren, weil ihr persönliches Ego getroffen wird..:lol:..aber das nur mal am äußeren Rande..

Horsedriver :D
 
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