Fit für Transalp 2017

als alpenbewohner, der täglich am bike sitzt, also praktisch auf daueralpencross ist (soll bitte nicht arrogant rüberkommen, es hat eben nicht jeder das glück dreiseitig von +800hm umgeben zu sein) will ich auch ein bisserl senf dazugeben:

- ich hab mehrere bikes, eines davon mit 1x11, 26er blatt vorn, hint 42. die anderen alle mit mountain goat 20t vorn, hint meist bis 36. der unterschied ist enorm. wo ich mit den andern bikes noch locker fahre, erschieß ich am andern bike schon die fussgänger mit meiner kniescheibe... furchtbar.
gerade bei einem AC, wo es eigentlich darum geht, möglichst effizient von A nach B, oder bei dir von G nach R zu kommen, ist 1x11 meschugge. lange anstiege sind viel anstrengender. flachpassagen (zb in tälern) kannst kurbeln wie der depp. passt nicht. 1x11 ist für park, shutteln oder kurze hausrunden oder bikebergsteigen, wo man das bike eh meist trägt und nicht pedaliert.

- hoher puls: gemütlicher fahren, dann ist der puls auch unten. is ja kein wettkampf. bis zum sommer kriegst die umstellung von kraft- auf ausdauer schon in ausreichender weise hin, wobei die mutation zum reinen ausdauersportler sicher jahre dauert.

- eigengewicht: das gröbere problem ist die muskelmasse. muskeln brauchen sauerstoff. alle, auch die du grad nicht wirklich einsetzt. der sauerstoff geht dir - vereinfacht gesagt - ab. aber da runterhungern ist nicht nötig. bei ausdauertraining verschwinden die pakete eh schneller als einem lieb ist...

- bikegewicht: wenns net die ärgsten komponenten bzw rahmen hat, is wurscht. passen muss es, vor allem der antrieb (s.o.). wenn du gern trail runterfahrst: schau, dass die sattelstütze möglichst weit reingeht, gerade mit schwerem gepäck von vorteil.

- plan: hmm, pfeif drauf. fahren. fahren. fahren. egal was.

- auf tour dann: nicht zu schnell angehen. früh starten. keine dicken gänge bergauf. einteilen der langen anstiege (ausprobieren, ob du lieber durchdrückst oder ob du eher pausen brauchst - manche tun sich nach der pause schwer, wieder reinzukommen). und einfach die momente draussen geniessen.
 
Was ich so gelesen habe bei Bikealpin Tour Best of ( Garmisch-Garda) 6 Etappen war am Tag max. mit 1400-1500hm zu rechnen und teilweise auch Lift Unterstützung.
2500hm am Tag da bin ich bei dir, im Moment unmöglich.
Gruß
 
Ich finde die Beschreibung auch machbar. Du hast mit Deinen Vorraussetzungen genug Zeit um das im Sommer gut hinzubekommen. Wie einige Vorredner sagten, einfach fahren. Du fängst ja nicht bei Null an. Ich würde mir da nicht so den rießen Kopf machen. Bei Deiner Sporterfahrung spürst Du wann die Muskeln und der Körper Pause benötigen. Die gönnst Du Dir dann und sonst halt fahren. :)
Wenn Du spürst oh heute ist ein guter Tag das läuft ja richtig und machst Spaß, dann vergess den Plan und fahre einfach weiter. :)
 
Bis auf den einen Tag mit 2000Hm sind die anderen Tage alle bei max 1500Hm (200Hm Höhenmeter schieben kommt da noch oben drauf, daher steht dann da 1700Hm). Das sind Höhenmeter die man in einem Jahr trainieren kann um nicht im komatösen Zustand an der Bergspitze anzukommen.

Bei Bikealpin, so meine Erfahrung, geht es sehr harmonisch zu, der langsamste bestimmt das Tempo, die Gruppe wartet, und wenn es mal klemmt gibt es oft einen Plan B zum drumherum fahren oder kurzfristig einen Bus / Transporter vom Hotel zu nehmen um die ersten Hm am Morgen zu umgehen.
 
gerade bei einem AC, wo es eigentlich darum geht, möglichst effizient von A nach B, oder bei dir von G nach R zu kommen, ist 1x11 meschugge. lange anstiege sind viel anstrengender. flachpassagen (zb in tälern) kannst kurbeln wie der depp. passt nicht. 1x11 ist für park, shutteln oder kurze hausrunden oder bikebergsteigen, wo man das bike eh meist trägt und nicht pedaliert.

Das stimmt so nicht und ist eine Pauschalisierung. 1x11 ist immer abhängig vom Fitnesszustand und kann sehr wohl für einen Alpencross genutzt werden. Du solltest nicht von Dir auf alle schließen.
 
Also ich denke auch das es jedem überlassen ist was er macht.
ich denke das ich vorne auf 28t runter gehen werde.
habe vieles gelesen zu 1x11 und es ist machbar viele hatten dann auf 28t vorne gewechselt und es lief wunderbar.
Hier in HH reichen mir die 1x11 dicke, den 42 hinten habe ich bis jetzt 2 mal genutzt, wo es kurzzeitig sehr steil war.
Gruß
 
Ja, hier in Hamburg reicht mir ja auf dem Rennrad auch Singlespeed aber wenn die Berge kommen musst du effizient fahren und da brauchst du einen kleineren Gang. Mit 28 könnte es aber passen.
 
Also mit dem 28/42 bin ich ne ganze Weile alles in den Alpen gefahren, bis so ca. 2300HM am Tag. Jetzt fahr ich grad 32/42 und das ist schon ne Männernummer und recht hart zuweilen, viele schlechte Tage sollte man damit nicht haben.
Ansonsten könnte man ja auch eine 9-44 oder 9-46 Kassette z.B. von E13 noch draufstecken.
 
Das stimmt so nicht und ist eine Pauschalisierung. 1x11 ist immer abhängig vom Fitnesszustand und kann sehr wohl für einen Alpencross genutzt werden. Du solltest nicht von Dir auf alle schließen.

eh.

"kann" heisst kann. aber es gibt in diesem bereich was besseres.

und du solltest aber auch keine voreiligen schlüsse ziehen.

das hör ich auch immer von leuten die ungefähr ein zehntel meiner höhenmeterleistung (vorsichtig geschätzt 350.000 p.a., mo - fr 500 - 800, sa und so je 1000 - 1800, im urlaub deutlich mehr) haben. aber ich will die höhenmeter auch bergauf genießen und nicht oben am gipfel speiben müssen und mich beim runterfahren am trail derschlagen.

das leben ist ohnehin schwer genug, dafür muss man sich nicht extra 1x11 montieren :D.

es ist eben eine frage der herangehensweise. ob sportlich oder eher auf wellness.
ich seh mich als wellnesser. gemütlich raufkurbeln/tragen, oben ein zwei bier und a gute jause, und dann einen geilen trail runterstolpern/cruisen je nach routenwahl. ;)

btw: die sonne scheint, ich sperr das office zu, geh bei der tür raus und hau mich aufn hauskogel.
 
Hi, für nen Alpencross ist dein Bodybilding doch schon mal eine gute Grundlage....die Maximalkraft ist schon mal hoch...somit bist du durch deine Kniebeugen o.ä. schon mal im Vorteil ...durch die Kombi mit etwas längeren Grundlagen- Einheiten im Frühjahr klappt das schon. Wichtig wäre meiner Meinung nach auch mal ein Radtest zur Bestimmung deiner Werte. Dannach kann man auch vieles selber machen, dann aber im richtigen Bereich. Im Winter fahre ich derzeit auch lieber kurz und knackig, gleiches gilt auch beim Laufen....son langer Dauerlauf bringt meiner Meinung nach nicht viel...der Trainingsreiz ist nicht o. nur wenig. Wenn man schneller werden will o. hilft nur 1-2x intensives training pro Woche. Durch die Kürze der Einheiten ist man auch schneller fit als nach 3h mit Eisfüssen durch den Winter zu radeln. Sollte man aber ab und zu auch mal machen ;-)

http://www.intro-wolfsburg.de/tipparchivrad.shtml
 
Ein Tip vielleicht noch : Laufen ! Meine letzte Mehrtagestour ist Ewigkeiten her, aber ich erinnere mich dass ich viel mehr muskuläre Probleme mit den Schiebe - bzw. Tragepassagen hatte. Das war halt als Flachländler völlig ungewohnt.
 
Sag ich doch HM ist nicht gleich HM

hier bei uns im Odenwald mache ich 40 KM und 1200HM in 2 Stunden 15 min da bin ich aber lange nicht am Anschlag.


Beim Alpen X braucht du doppelt solange ist einfach alles viel Steiler das ist das Thema.

Am letzten Tag haben wir 2,5 Std geschoben und getragen für 450HM danach bist du einfach Platt.


Ich war mir Hundert Pro sicher das ich Fit genug bin, hat auch gereicht war aber nicht viel Puffer dabei
 
Höhenmeter ist bei mir nicht so einfach Wohne in Hamburg da haben wir nur die Harburger Berge der höhste Punkt ist glaube ich bei
116m.:D
Absolute Höhe ist nicht entscheidend, sondern die gefahrenen Höhenmeter. Fahr mal zw. Blankenese und Rissen am Elbhang bzw. in den Gebieten nördlich davon zwischen Elbhang und B431. Da kannst Du locker mit bißchen Entdeckergeist und Lokalkenntnis Runden um 20 km und 500-700 hm fahren.
Mit meinen damaligen flachen und oft schnell gefahrenen 10 km Anfahrtsweg (aus Schenefeld) und somit insgesamt ca 40 km/Tour, die ich so 1-3 mal pro Woche gefahren bin, hab ich mit 59 meinen ersten AlpenX mit 6 Tagen, 8000 hm und Strecken zwischen 35 und 110 km täglich gemacht. Schwierigkeitsgrad 2-3 auf 5teiliger Skala. Kein spezielles Training, war ne Lastminute- Entscheidung. Also mach Dir nicht zuviel Kopp. Fahr einfach häufiger und ca. 6-8 Wochen vor dem geplanten AX auch gern mal längere Strecken, damit Dein Hintern nicht zum limitierenden Faktor wird. Und AX heißt nicht, die Berge mit Maximalpuls hochzuhetzen, sondern - aus Ermangelung dessen, was einen so genau erwartet - so zu fahren, daß man ankommen wird - egal wie lang und schwer die Tour ist (heißt z.B. auch lieber mal früher absteigen und schieben, als ne Schotterrampe hochzukrampfen).
 
Hallo Gnadenhammer,

du hast ja schon viele gute Ratschläge bekommen aber auch einiges Verwirrendes.
Der von dir vorgeschlagene Trainingsplan ist ganz gut. Besonders die dort aufgeführten langen Trainingsfahrten halte ich für sehr wichtig, da du das bei einem Cross brauchen wirst und in der Steigerung dann auch gleich an mehreren Tagen hintereinander.
Jede erfahrene Radler wird dir den Rat geben auf langen anstrengenden Touren mit hoher Trittfrequenz einzusteigen und das auch durchzuhalten. Ein zu lange Übersetzung kann man mal an 100 hm wegdrücken aber wenn man 1200 hm mit 15% auf Schotter fahren muss, dann drückst du nichts mehr weg, dann musst du das drauf haben oder schieben. Ich fahre immer mit etwas zu hoher Trittfrequenz in eine Steigung und schaue dann wie sich meine Atemfrequenz entwickelt - fahre immer ohne HF-Messung da mir meine Atemfrequenz eine gut Info liefert. Eine lange Steigung mit zu viel Ehrgeiz gefahren kann dir den ganzen Tag versauen!! Nach meinem Kenntnisstand hat das Trigger doch Befestigungspunkte für den Umwerfer. Ist aber deine Entscheidung.
Mit dem Puls würde ich mir nicht zuviel Gedanken machen, deine momentane Werte sind nicht so schlecht aber natürlich für ein mehrstündiges Ausdauertraining zu hoch.
Oberkörpertraining würde ich auf das absolute Minimum runter fahren, ist total kontraproduktiv. Mache lieber was für den Rumpf.
Es ist einfach gut wenn man für die langen Trainingseinheiten jemand zum quatschen hat sonst macht man das nicht oft und lange genug.
Wünsch viel Spaß.
 
Ich weiß das gehört nicht hier hin, aber vieleicht kann mir da einer auch behilflich sein.
Weiß nicht genau welche Tour ich buchen soll?
Ich will sie auch genießen und nicht fix und fertig ankommen.

Habe 3 Touren zu Wahl:

1- http://www.ulptours.de/de/mountainb...ise/garmisch-gardasee-klassiker/beschreibung/
2- http://www.bikealpin.de/tour-details/tour/transalp-fuessen-gardasee-2-level-guided/
3- http://www.bikealpin.de/tour-details/tour/transalp-garmisch-gardasee-best-of/ Mein Favorit :)
4- http://www.alpenevent.de/ta_vario1.php 2 Favorit:)

Am liebsten würde ich die Best of bei Bikealpin Buchen aber weißt nicht so genau ob es für Einsteiger gedacht ist.

Gruß
 
Hi Gnadenhammer,

die meisten Tipps hier finde ich auch sehr passend. Was bisher nicht aufgetaucht ist, ist langsamer fahren. Du bist vom Bodybuilding gewöhnt, mit sehr hoher Intensität, dafür kurz, zu trainieren. Wenn du einen Alpencross fahren willst, mußt du aber auch bergauf so langsam fahren können, daß du das auch mehr als eine Stunde lang schaffst. Das ist eher eine Kopfsache als tatsächlich körperliches Training. Auch zu hause bei dir kannst du ein Gefühl dafür bekommen, wie schrecklich langsam du bergauf fahren mußt, damit du dich nicht aufarbeitest.

Wenn dir beim langsamen bergauffahren zu hause die Gänge fehlen, dann wirst du in den Alpen keine Chance haben. Ja, es gibt Leute, die einen Alpencross mit 1x11 gefahren sind. Ich weiß nur aus "gut informierter Quelle", daß es aber schon einige gegeben hat, die einen Alpencross wegen 1x11 abgebrochen haben. Ich selbst habe mein 1x11 umgebaut auf zwei Kettenblätter, keinen Umwerfer, die Kette lege ich per Hand um. Ich bin hier bei mir auch 1000 hm mit einem 32er raufgekommen, aber habe mich damit aufgearbeitet. Mit einem Zwischenstopp bin ich über 26 jetzt auf ein 24er Kettenblatt gegangen (bei 42 hinten, 27,5"). Dafür kann ich jetzt auch 1800 hm am Stück rauffahren. So paßt es für mich!
 
Meine erste Überlegung ist Kassette hinten min von 42 auf 44 vielleicht sogar 46 vorne 28 an 26 habe ich noch nicht gedacht.
Bis jetzt hat kein Gang gefehlt aber wie du schon sagst in den Bergen sieht es schon anders aus.
Du hast schon recht habe massive Probleme es langsam angehen zu lassen dafür aber länger.
Werde ich auf jeden Fall ändern.

Kannst mir mal ein Bild von deinen Umbau mal posten.
Hört sich sehr gut an.
Gruß
 
Wenn ich richtig gerechnet habe dann verliere ich zu einer 2 fach Kurbel nur ca 1-2 Gänge oben, bei 30t und 42t mit 44 müsste das doch fast gleich sein oder nicht.
Gruß
 
Du hast schon recht habe massive Probleme es langsam angehen zu lassen dafür aber länger.
Wenn du das schaffst, dann schaffst du auch die bikeAlpin Garmisch-Gardasee Best of!

Also, mein 24er KB bringt gegenüber dem 32er genau 2 Gänge. Kleinster Gang 24/42=0,57, vorher 32/42=0,76
Dein Vorschlag 30/44=0,68 wäre nicht mal ein Gang leichter wie mein zu schwerer. Oder anders gerechnet, dein leichtester Gang wäre etwa 1,5 Gänge schwerer wie mein leichtester Gang. Und ein Gang haben oder nicht haben kann auch entscheiden über gut raufgekommen oder aufgearbeitet.
 
Die frage ist was ist die schnellste Lösung?
28T und 44T das müsste doch gehen denke ich.

Wenn du das schaffst, dann schaffst du auch die bikeAlpin Garmisch-Gardasee Best of!

Na dann kann die Vorbereitung losgehen.
Falls einer lust hat mitzufahren kann sich gerne melden
Gruß
 
Wenn man langsam genug bergauf fährt (=aerober Bereich), kommt man fast alles hoch, auch ohne extremes Training. Ich fahre immer sehr langsam, mit wenig Pausen, in Summe wird man dann auch nicht allzuoft überholt. Ein Pulsmesser hilft dabei sich selbst zu zügeln.
Wenn du genügend Kraft in den Beinen hast kannst du auch mit 1x 11 fahren. Ein 9-46 Ritzelpaket von e13 entschärft das ganze deutlich (gibt es aber erst in ein paar Wochen zu kaufen).

Eine 2 Tagestour zum Testen mit entsprechend vielen Höhenmeter ist sicherlich auch zu empfehlen.

Ein Alpencross wird mit Sicherheit ein Highlight deines bisherigen Lebens. Ist einfach großartig :-)
 
Ich habe meine erste Transalp mit 16 kg Enduro mit 2x9 und relativ untrainiert gefahren. Füssen-Gardasee (12.000 hm, 400km, 8 Tage). Wenn man sich so wie wir in der Zeit nicht hetzt ist das locker machbar. Einen Pass am Tag und evtl auch mal einen flache Tag zwischendrin. Mit etwas Ausdauertraining über den Winter sollte das klappen.

Was noch nicht angesprochen wurde ist die Fahrtechnik. Wie ist da dein Level, bzw. wie sieht die geplante Tour diesbezüglich aus? Bei meiner Transalp habe ich mich was das anging etwas übernommen. Einige Trailabfahrten (z.B. von der Similaunhütte) musste ich daher zu großen Teilen schieben/tragen. Das kostet einen dann ziemlich Zeit und vor allem Kraft.
 
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