18.05. 18:30 Camp beim Castello Gaino, 600m
Schon der Weg vom verhinderten Monte Pizzocolo hinüber zum Alternativberg Castello Gaino ist teilweise eine unfahrbar unfreundlich steile Betonpiste jenseits der 25 Prozent.
Der weiterführende Trail wird dann auch nicht besser. Nach einer Weile Quälerei geb ich's auf, lege Rucksack und Bike in die Wiese und gehe gepäckfrei zu Fuß weiter. Bei dem Wetterbericht für heute Nacht braucht man sowieso auf keinem Gipfel schlafen. Aber bisserl angucken kann ich mir das Dings ja trotzdem, wenn ich nun schon mal hier bin.
Nachtwetter? Frechheit.
Oben beim Castello Gaino... wirklich kein Radelgelände... und Platz für ein Zelt wäre auch nicht.
Immerhin passt die Aussicht halbwegs, aber das war's dann auch schon. Außer Spesen nix gewesen. Zurück zum Bike, ein paar Meter runtergetrailt...
... und das alte Tarptent auf einen kleinen Aussichtsbuckel hoch über dem Gardasee gepflanzt. Kein Vergleich mit gestern, aber immerhin hab ich den Monte Baldo vor der Nase. Egal, regnet sowieso bald. Vielleicht krieg ich meinen Rindfleischtopf noch gebacken, bevors von oben feucht wird. Die zweite Hälfte des Tages war dann eher nicht so erfolgreich. Ausgerechnet am Gardasee irgendwelche Experimente zu wagen, macht natürlich sowieso keinen Sinn. Hier ist schon lange alles gefahren und dokumentiert, was auch nur irgendwie entfernt möglich ist. Alles andere ist beinahe zwingend Quatsch.
Und morgen? Monte Stino, Vesta, Anfo, Monte Censo? Lohnt der Censo? Fahren auf Strava ziemlich viele. Schippern die Schifferl über den Idrosee eigentlich schon?