Fox 38 Factory im Test: Technischer Fortschritt für Top-Performance

Fox 38 Factory im Test: Technischer Fortschritt für Top-Performance

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Mit der 38 hat Fox in diesem Jahr eine komplett neue Federgabel präsentiert, in der vieles überdacht und anders gemacht wurde. Sorgen die eigenständigen Lösungen für eine Top-Performance und eine hohe Zuverlässigkeit? Wir haben die neue Fox 38 Factory ausgiebig getestet!

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Fox 38 Factory im Test: Technischer Fortschritt für Top-Performance
 
Aber so wie hier den Redakteuren unterstellt wird daß sie keine Ahnung von tuten und blasen haben, und so hab ich seinen Beitrag aufgefasst, dann finde ich das schon anmaßend, ja.

Wir sind hier im News Bereich des IBCs. Samthandschuhe gibts woanders :D
Ne im Ernst: hätte ich jetzt absolut nicht so dramatisch gelesen, wie z.B. du das scheinbar verstanden hast. Aber vielleicht bin ich auch schon abgehärtet nach gut 13 Jahren? :ka:

Aber selbst wenn man seinen ersten Post als anmaßend lesen möchte: muss man dann in den Reaktionen wirklich nochmals einen drauf setzen und es komplett eskalieren lassen?
 

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Re: Fox 38 Factory im Test: Technischer Fortschritt für Top-Performance
Also ich fand die Diskussion hier doch zuvor recht anregend und gesittet.
Und joar, ich fand das schon vom Tonfall krass den Testern zu unterstellen daß sie keine Ahnung haben von dem was sie da schreiben. Ist halt auch ne Respekt-Frage.
Aber nun ist auch gut, geht hier ja schließlich um die Crown der Enten-Gabeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich entschuldige hochoffiziell bei Grinsekatze, dass ich behauptet habe dass sie keine Ahnung hat. Ich werde das niemehr tun.
Können wir dann das technische weiter diskutieren?
 
Hi, ich habe die Gabel an meinem BIke nun auch schon ausgiebig testen können und stimme in manch Punkten dem Bericht zu, was die Steifigkeit und das präzise Lenkverhalten angeht voll zu, aber auspacken, montieren und sie läuft gleich sensibel und fluffig, das habe ich bei noch keiner Gabel erlebt.
Auch nicht bei der Fox 38. Die Teile werden in Fertigungshallen in einem gewissen Standard gefertigt, da gibt auch um Zeit und die meisten Gabeln sind innen doch recht “trocken“. Nachdem das erledige ist läuft sie auch viel besser. Die Aussage mit „steht hoch im Federweg“ lese ich bei nahezu jedem Bericht über Gabeln, da frag ich mich, wie soll das gehen? Das hat ausschließlich was mit dem Luftdruck zu tun, welchen ich fahre. Man kann nicht mit wenig Druck (viel sag) fahren und die Gabel steht immer schön oben! Und eine Einstellschraube hierfür hab ich auch noch nie gesehen.
Insgesamt besticht die Gabel meiner Meinung nach dadurch, dass sie ein extra Rohr für den Luftkolben besitzt, die Dämpfung besser geregelt wurde, und steifer ist. Das sind Punkte , die man spürt beim fahren. Ich würde die Gabel auch jemandem empfehlen, der nicht rabiat auf jede Stelle draufhält, es ist keineswegs ein Teil, dass nur richtig guten Fahrern vorbehalten sein sollte.
 
Die Aussage mit „steht hoch im Federweg“ lese ich bei nahezu jedem Bericht über Gabeln, da frag ich mich, wie soll das gehen? Das hat ausschließlich was mit dem Luftdruck zu tun, welchen ich fahre. Man kann nicht mit wenig Druck (viel sag) fahren und die Gabel steht immer schön oben!
Das hat nicht ausschließlich mit dem Luftdruck bzw. SAG zu tun. Eine wichtige Rolle spielt auch die Kennlinie, denn die beschreibt das Verhalten über den gesamten Federweg hinweg, während der SAG ja nur eine Momentaufnahme ist. Gabel A und Gabel B müssen bei gleichem SAG nicht zwangsweise gleich hoch stehen, wenn es tiefer in den Federweg geht.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass man nicht statisch, sondern dynamisch fährt. Während die Menge der Dämpfung auf die statische Fahrhöhe keinen Einfluss nimmt (sh. Grafik), tut sie das bei einem dynamischen Vorgang wesentlich. Hier wird Energie in Wärme umgewandelt, je nach stärke der Dämpfung mehr, oder weniger Energie, die die Feder nicht speichern muss. Je weniger Energie die Feder speichern muss, desto weniger weit federt sie im Fall einer Gabel ein.
 
Die Aussage mit „steht hoch im Federweg“ lese ich bei nahezu jedem Bericht über Gabeln, da frag ich mich, wie soll das gehen? Das hat ausschließlich was mit dem Luftdruck zu tun, welchen ich fahre. Man kann nicht mit wenig Druck (viel sag) fahren und die Gabel steht immer schön oben! Und eine Einstellschraube hierfür hab ich auch noch nie gesehen.
Wir sind die Gabeln hier im Test auf den gleichen Strecken, am gleichen Tag, direkt hintereinander gefahren. Nach diversen Abschnitten wirft man da jeweils einen Blick auf den O-Ring und misst den genutzten Federweg. Bei gleichem Sag "nutzte" die 38 bei gleicher Geschwindigkeit und Linie i.d.R. weniger Federweg als die anderen Federgabeln im Test. Das erreicht sie in Kombination aus (Luft-)Feder und der Dämpfung. Drehst du die Dämpfung weiter zu kannst du erreichen, dass bei gleichem Sag auf der gleichen Belastung/Schlag/Hindernis/Fahrsituation nochmal weniger Federweg genutzt wird. Umgekehrt kannst du auch mit weniger Dämpfung "mehr Federweg freigeben". Je nach persönlichem Geschmack kann man damit die dynamische Geometrie am Bike einstellen.

Kombinationen aus mehr Sag und mehr Dämpfung oder weniger Sag und weniger Dämpfung können letztendlich in der gleichen Federwegsausnutzung resultieren. Je nachdem was man einstellt wird sich die Gabel dann in einem "anderen Federwegsbereich" bewegen. Im finalen Artikel beschreiben wir beispielsweise, dass bei gleichem Sag von 20% ZEB und 38 etwas anders funktionieren bzw sich in einem anderen "Bereich" bewegen.

Edit: @MSTRCHRS war schneller.
 
Gut, vielleicht habe ich mich da ein wenig zu einfach ausgedrückt, dass es nur am Luftdruck liegt. Klar spielt die Dämpfung da auch eine entscheidende Rolle. Um aber höher im Federweg zu stehen, darf die Gabel aber weniger nachgeben, auf welche Weise auch immer. Die Frage ist, gehe ich diesen Weg bei meinem Setup und ich kann nicht ein weiches Setup fahren und hoch im Federweg stehen. Das meine ich. Es stimmt, die 38er hat mehr Grunddämpfung und auch mehr Rebound, selbst im offenen Zustand. Da hätte man nach meinem Gefühl die Gabel insgesamt mehr „Offenheit„ mitgeben können, zudrehen kann man ja immer noch. Grundlegend möchte ich ja möglich’s den gesamten Federweg nutzen, statt alles zudrehen um möglichst wenig einzufedern.
 
@dakannzdemasehn

Es zieht sich ja aktuell durch bis zum Eröffnungsartikel und den Vorstellungen der ZEB und der 38 vor ein paar Monaten. Man fragt sich als Mountainbiker generell "ob es das braucht". Da gab es polemische Kommentare, dass die 36 und Lyrik jetzt nur noch für den Parkplatz gut genug sind und hier die Bikebranche mal wieder versucht auf diesem Wege neue Produkte zu verkaufen.

Hier gab es auch schon Wortmeldungen in denen andere Einschätzungen und Fahreindrücke bezüglich der 38 abgegeben wurden. Unter anderem, dass die Dämpfung nicht, wie von uns für manche Anwender beschrieben, als zu stramm empfunden wurde.

Ich stelle mir die Frage, ob bei den Anbietern eines solchen Produkts, welches zwischen Enduro und Downhill angesiedelt ist, eben sinnvoller ist genau eine etwas härtere Abstimmung anzubieten. 170 mm gibt es für die 36 (OE) und die Lyrik immer noch. Wer solch einem Fahrverhalten und dieser Dämpfung den Vorzug geben möchte, kann sich dort orientieren.

Legt man eine Dämpfung softer aus, bleiben einem im Nachgang zwar Möglichkeiten, um diese wieder nach oben zu regeln, aber dabei wird gerne mal ein Shimstack mit einer Feder vorgespannt, was nicht unbedingt ideal ist. Fox möchte dem mit dem VVC entgegnen. Das funktioniert auch alles. Dennoch wird der absolute Fahrwerksnerd sicher nach wie vor nur in der Custom-Abstimmung seinen heiligen Gral finden. Ich durfte im Testbetrieb so ziemlich alle Federgabeln, die es aktuell am Markt gibt, ausführlich testen. Daneben auch intern auf mein Gewicht und Fahrstil angepasste Varianten. Beides funktioniert sehr gut und Serienprodukte stehen den Custom-Geschichten kaum noch nach. Es sei denn man hat sehr spezielle Vorlieben.

Oft propagiere ich Bikes mit weniger Federweg und nicht jeder ist dieser Meinung. Das geht entgegen der Meinung von Federweg haben ist besser als Federweg brauchen. Wenn ich mit meinem 170/160er Enduro auf Mittelgebirgstrails unterwegs bin habe ich teilweise das Gefühl mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Stelle ich mein Fahrwerk dann so ein, dass ich dort den gesamten Federweg nutze, bewege ich ein Bike, welches nur noch indirekt auf meinen Input reagiert, da ich bei jedem Input von oben (zu) weit in den Federweg hineinarbeite. Hier muss niemand meiner Meinung sein.

Ich vertrete aber nach wie vor die Meinung das die verschiedenen Disziplinen von CC über Trail über Enduro bis hin zu Downhill Produkte hervorgebracht haben, welche an die jeweiligen auftretenden Kräfte angepasst und optimiert wurden. Wenn ich dann trotzdem den Federweg haben will und dann auf einen Trail gehe der das nicht erfordert, dann nutzt man den Federweg nicht aus. Das Produkt ist einfach für gröberes Gelände konzipiert. Zweckentfremdet man es dann durch die Möglichkeit auf einem Singletrail eine 170 Enduro-Race-Freeride Gabel komplett durchzuschlagen, dann passt das einfach nicht zusammen.
 
@dakannzdemasehn
Oft propagiere ich Bikes mit weniger Federweg und nicht jeder ist dieser Meinung. Das geht entgegen der Meinung von Federweg haben ist besser als Federweg brauchen. Wenn ich mit meinem 170/160er Enduro auf Mittelgebirgstrails unterwegs bin habe ich teilweise das Gefühl mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Stelle ich mein Fahrwerk dann so ein, dass ich dort den gesamten Federweg nutze, bewege ich ein Bike, welches nur noch indirekt auf meinen Input reagiert, da ich bei jedem Input von oben (zu) weit in den Federweg hineinarbeite. Hier muss niemand meiner Meinung sein.

Ich verstehe diese Meinung durchaus. Ist vermutlich sogar sehr richtig. Ich handhabe das aber trotzdem anders :)
Alternativ nimmt man ein ebike und ist auf dem flachen Trail schnell genung das sich eine 38er mit 180mm und voller Federwegsausnutzung wieder angebracht anfühlt.

Im Ernst: klar macht für viele Dinge eigentlich ein leichteres bike mit weniger Federweg und mehr wendigkeit und feedback mehr Sinn.
Aber nicht jeder hat 5 Bikes für jeden Einsatzzweck. Und da nehme ich dann lieber was mit eher zu viel Federweg als etwas das mich schnell limitiert.
Kommt wohl auch drauf an was man am häufigsten macht.
 
Mit der Formulierung „Zweckentfremdung“ tue ich mir schwer. Man konzipiert eine 38er mit allerlei Einstellmöglichkeiten von soft bis hart weil es dafür ja den Einsatzbereich gibt. Klar gibt es die Biker, die „overdressed“ den Schotterweg runter fahren, aber was soll’s. Es ging mir hier darum, ein feedback der Gabel zu geben und so ne Aussage kann immer der Eigenen abweichen, drum gibts ja auch immer mehrere Tester mit mehreren Meinungen. Ich würde das Teil trotzdem auch einem Hobbybiker empfehlen, weil sie gut ist. Aber sie ist kein Wunderwerk welches nur den selbsternannten Profis vorenthalten ist
 
Mit der Formulierung „Zweckentfremdung“ tue ich mir schwer. Man konzipiert eine 38er mit allerlei Einstellmöglichkeiten von soft bis hart weil es dafür ja den Einsatzbereich gibt. Klar gibt es die Biker, die „overdressed“ den Schotterweg runter fahren, aber was soll’s. Es ging mir hier darum, ein feedback der Gabel zu geben und so ne Aussage kann immer der Eigenen abweichen, drum gibts ja auch immer mehrere Tester mit mehreren Meinungen. Ich würde das Teil trotzdem auch einem Hobbybiker empfehlen, weil sie gut ist. Aber sie ist kein Wunderwerk welches nur den selbsternannten Profis vorenthalten ist
Es ist definitiv keine "Profi-Gabel". Da waren andere im Setup komplexer. Vermutlich meinst du aber auch mehr das Fahrverhalten und da ist sie auch kein Produkt von dem nur Profis einen Nutzen haben. Es ist ein Produkt mit einem angedachten Einsatzzweck. Bewegt man es anders wird es nicht ideal funktionieren. Mir persönlich sind platte Reifen ein Greuel. Dementsprechend nutze ich entweder ein Reifeninsert oder einen Reifen mit einer schwereren Karkasse. Das ist für die meisten Trails die ich fahre "too much" und ich hole mir Nachteile wie mehr Gewicht und mehr Rollwiederstand ans Rad. Den Preis bin ich bereit zu zahlen. Wer sich eine dieser dicken Forken ans Bike schraubt verschiebt den "möglichen" Einsatzbereich einfach in Richtung Gravity. Ein überzogenes Beispiel ist der Sportwagen mit 500 PS mit dem ich nur zum Einkaufen fahre.

Ich möchte dich nicht darauf festnageln. Es geht mir darum aufzuzeigen, dass nicht jeder Produkt überall "richtig" ist. Du schreibst folgendes:

Grundlegend möchte ich ja möglich’s den gesamten Federweg nutzen, statt alles zudrehen um möglichst wenig einzufedern.

Jeder muss für sich entscheiden ob er ein Bike für alles nutzen möchte und ob dieses dann eher weniger oder mehr Federweg haben sollte. Dementsprechend leidet man mit dem Enduro auf der ausgedehnten Trailrunde in moderatem Gelände in den Uphills und langweilt sich auf der Abfahrt, weil es zu einfach wird und mit dem spritzigen Kurzhuber sollte man im groben Gelände dann doch etwas mehr auf die Reifen/Felgen aufpassen und vielleicht nicht stumpft in das große Steinfeld reinhalten.
:bier:

Mein Enduro nehme ich auch manchmal für die simplen Trails her. Einfach weil mir danach ist. Da stelle ich aber den Setup nicht komplett um, damit ich dort ebenfalls den kompletten Federweg nutze. Komfortabel ist es trotzdem.
 
Nachdem das erledige ist läuft sie auch viel besser. Die Aussage mit „steht hoch im Federweg“ lese ich bei nahezu jedem Bericht über Gabeln, da frag ich mich, wie soll das gehen? Das hat ausschließlich was mit dem Luftdruck zu tun, welchen ich fahre. Man kann nicht mit wenig Druck (viel sag) fahren und die Gabel steht immer schön oben! Und eine Einstellschraube hierfür hab ich auch noch nie gesehen.
Bin ich wohl nicht der Einzige, dem diese inflationär verwendete Aussage auffällt.
Das hat nicht ausschließlich mit dem Luftdruck bzw. SAG zu tun.
Nicht ausschliesslich, aber doch zu einem wesentlichen, wenn nicht entscheidenden Teil. Kommt noch eine straffe Dämpfung hinzu, verstärkt sich dieser Umstand. Die Strecke als Faktor sehe ich da eher am Rande. Vielmehr sehe das genau so wie @Grinsekater.
Ich vertrete aber nach wie vor die Meinung das die verschiedenen Disziplinen von CC über Trail über Enduro bis hin zu Downhill Produkte hervorgebracht haben, welche an die jeweiligen auftretenden Kräfte angepasst und optimiert wurden. Wenn ich dann trotzdem den Federweg haben will und dann auf einen Trail gehe der das nicht erfordert, dann nutzt man den Federweg nicht aus. Das Produkt ist einfach für gröberes Gelände konzipiert. Zweckentfremdet man es dann durch die Möglichkeit auf einem Singletrail eine 170 Enduro-Race-Freeride Gabel komplett durchzuschlagen, dann passt das einfach nicht zusammen.
Danke :daumen: Das lese ich jetzt von kompetenter Seite explizit so zum ersten Mal! Ich habe vor nicht allzu langer Zeit in einer Antwort ähnlich argumentiert. Seit ich mit meinen Fox 40 auf die straffere Seite gewechselt bin, arbeiten sie gefühlt besser in ihrem zugedachten Fenster - und ich bin beileibe kein Racer. (Auch die RS an der Enduro ist im straffen Bereich. Dort das gleiche Ergebnis). Der letzten Drittel des 40er FW ist für den 5m Drop reserviert, welchen ich kaum springen werde. Nur bin ich dort das limitierende Element und ich zwinge nicht der Gabel einen 200 mm Federweg auf dem Kiesweg auf, nur weil ich 200 mm bezahlt habe. (analog zum 500 PS Wagen auf Einkaufstour). Ich meine aber oft genug herauslesen zu können, dass das der Wunsch vieler Käufer ist. Weil, wenn sie dann auf dem Kiesweg rumschaukelt, kann sie auch nicht hoch im Federweg stehen (nebst anderen Unzulänglichkeiten).

"Steht hoch im Federweg, wenn die, für den den Einsatzzweck adäquate Gabel, entsprechend abgestimmt wurde". Diese Aussage könnte ich akzeptieren.

Macht halt Verkaufstechnisch nicht so viel her...:cool:
 
"Hoch im Federweg" steht sie wahrscheinlich auch oder sogar nur dank der VVC HSR!
Was nützt die beste "Feder", wenn der HSR zu stramm von Werk geshimt ist und die Gabel sich nicht schnell genug regenerieren kann 🤷🏻‍♂️
 
Kurzhuber mit schweren reifen fühlt sich im uphill und auf der ebene evtl unspritziger an als ein enduro mit nem rock razor oder minion ss hinten an.
Ich kann das beurteilen. Ich hatte aspen 2.4 in der 36er drinnen. Rennt!
 
"Steht hoch im Federweg, wenn die, für den den Einsatzzweck adäquate Gabel, entsprechend abgestimmt wurde". Diese Aussage könnte ich akzeptieren.

Macht halt Verkaufstechnisch nicht so viel her...:cool:
Dieser Suspension-Test war mit Abstand einer der aufwändigsten bis jetzt. Am Ende hat ein Tester für jede Gabel sein passendes Setup und vergleicht dann nochmal back2back. Hierfür bin ich tagelang an einem Hügel nochmal alle Gabeln gegeneinander gefahren. Immer auf der gleichen Strecke und immer die gleichen Linien. Dann habe ich Zeiten verglichen und mein subjektives Empfinden: Habe ich mich sicher gefühlt? Wie hart musste ich um meine Linien kämpfen? Hatte Federgabel A mehr Federwegsausnutzung als Ferdergabel B oder C etc.?

Fox schaffte es da den geringsten Federeg "zu verbrauchen" ohne dabei unkomfortabel zu werden. Sprich bei gleichem Sag, nutze sie weniger Federweg als die anderen. Das bewegt sich teilweise im Bereich von 15 bis 20 mm. Ist das kriegsentscheidend? Nicht wirklich. Aber man spürt es, wenn man nach einer harten Landung direkt in die nächste Kurve muss. Denn mit der Gabel die "mehr Federweg verbraucht" wird man tendenziell nach hinten müssen mit dem Schwerpunkt und damit entlastet man das Vorderrad, was zu schnellerem Gripabriss führt.

Natürlich ist hier auch die Zugstufe nicht unbeteiligt. Wenn diese gut passt oder für HS und LS abstimmbar ist, kann man die Gabel schneller den Federweg "zurückgewinnen" lassen. So steht die Front wieder höher und es zieht dich nicht nach vorn "auf den Lenker" wodurch du zentraler bleibst und deinen Grip besser beeinflussen kannst.

Setup ist ein hochkomplexes Thema und in diesem Test haben wir versucht eher die Eigenheiten zu beschreiben, damit jeder der sich selbst mit seinem Fahrstil und dem gefahrenen Gelände, reflektieren kann, seinen bestmöglichen "Match" finden kann.

All umfänglich kann man das nie beschreiben und es gibt einen guten Grund, warum selbst auf den Worldcups immer noch ein Techniker der jeweiligen Firma mit dabei ist um Hilfestellung anzubieten. Da fahren Profis und es gibt viele Situationen in denen ein Tester oder ein Fahrer "die Lösung" für ein Problem auf der Strecke im falschen Bereich oder beim falschen Parameter sucht (Zugstufe anstatt Druckstufe, Front vs. Heck etc.). Diese Probleme treten auch in einem solchen Gruppentest auf. Ich bin lange genug dabei und habe viele dieser Fehler früher auch gemacht. Zwischenzeitlich weiß ich an welchen Rädchen man drehen sollte oder ob man die Dämpferpumpe braucht oder vielleicht der Luftdruck in den Reifen angepasst werden sollte oder doch die Lenkerhöhe. Wie gesagt – es gab auch in diesem Vergleichstest erstmal unzufriedene Gesichter bei manchen Testern. Selbst nach mehreren Tagen auf dem Produkt. Da hat es einfach noch nicht gepasst mit dem Setup.

Meiner Meinung nach haben wir als Kunden momentan erstaunlich gute Produkte zur Verfügung, die leider für viele Anwender noch zu kompliziert sind. Das ist auch der Grund warum wir in die Tests auch einfließen lassen, ob die Empfehlungen seitens des Herstellers gut passen oder eher nicht. Ob die Anleitung verständlich ist etc.

Was ich hier versuche zu beschreiben ist, dass man immer gerne nachfragen kann in einem Test und ich versuchen werde alles zu beantworten. Auch wenn es die nervtötende Passage von "hoch im Federweg stehen" ist. :D

:bier:
 
@Grinsekater
ich fände es mal spannend in wie weit setups die du (ihr) selber einstellt sich mit Tools wie shockwizz oder sussmybike decken. Oder daneben liegen.

Wenn du schreibst das die Gabel oft zu kompliziert für viele sind. - Tools wie shockwizz helfen da echt viel.

ich lehn mich mal aus dem Fenster und behaupte das ich Theoretisch und praktisch verstehe wie eine Dämpfung funktioniert und weiß was ich da wie einstelle um das zu bekommen was ich will.
Trotzdem verwende ich unterdessen gerne die Tool weil das viel schneller geht und die Ergebnisse für mich echt gut sind.

Gerade jetzt im Winter im kalten Temperaturen hat man da schnell wieder das was man will.
 
@Grinsekater
ich fände es mal spannend in wie weit setups die du (ihr) selber einstellt sich mit Tools wie shockwizz oder sussmybike decken. Oder daneben liegen.

Wenn du schreibst das die Gabel oft zu kompliziert für viele sind. - Tools wie shockwizz helfen da echt viel.

ich lehn mich mal aus dem Fenster und behaupte das ich Theoretisch und praktisch verstehe wie eine Dämpfung funktioniert und weiß was ich da wie einstelle um das zu bekommen was ich will.
Trotzdem verwende ich unterdessen gerne die Tool weil das viel schneller geht und die Ergebnisse für mich echt gut sind.

Gerade jetzt im Winter im kalten Temperaturen hat man da schnell wieder das was man will.
Ganz ehrlich?
Ich möchte mein Fahrwerk so fahren wie es sich für mich gut anfühlt.
Nicht wie es mir ein Gerät vormachen will, welches irgendjemand so programmiert hat es ihm wiederum irgendjemand verklickert hat.

Und wenn schon so ein Gerät, dann parallel hinten und vorne.

Was sagt das denn Gerät hierzu?
Pampe und Klickis
 

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schaut dann genauso aus :) bisher keine Probleme.

und ja hinten und vorne. wobei bei coil halt nur der sussmybike geht.

finde das setup finden geht halt einiges schneller.
 
Ich stelle immer wieder fest, dass sehr viele Fahrer(innen) mit völlig falsch eingestellten Federgabeln (vor allem Zugstufe) unterwegs sind und einige schlecht auf ihrem Rad sitzen oder die falsche Rahmengrösse fahren - unabhängig vom Kaufpreis... Das sagt mir, dass es sehr viele Verkäufer gibt, die ihren Job schlecht machen oder Kunden, die sich mehr zutrauen, als sie können und das nicht wissen oder zugeben wollen. Ferner können die wenigsten präzise Aussagen über das Federverhalten ihrer Gabel oder ihres Dämpfers machen.
Das grösste Potential liegt also für die meisten in der korrekten Einstellung ihrer Federelemente und nicht im Kauf eines vielgelobten neuen Teils, mit dessen Einstellung die meisten überfordert sind.
Ein guter Bikeshop, der technisch versiert ist, kann seinen Kunden beim Federgabelservice ein auf ihn abgestimmtes einfaches Shim-Tuning anbieten, wenn mit der gewünschten Federhärte und den möglichen Einstellungen keine optimale Performance erreicht werden kann - das kostet wesentlich weniger als eine neue High End Gabel...
 
Ganz ehrlich?
Ich möchte mein Fahrwerk so fahren wie es sich für mich gut anfühlt.
Nicht wie es mir ein Gerät vormachen will, welches irgendjemand so programmiert hat es ihm wiederum irgendjemand verklickert hat.
Es kann sich etwas gut anfühlen, weil man nichts Besseres kennt. Verlässt man diesen Pfad, merkt man plötzlich, wieviel Potential verschenkt wird. Ging mir so, als ich aus einer Laune heraus radikal in eine andere Richtung gegangen bin. Auch wenn ich weiss, wie ein Fahrwerk funktioniert, ist es eher die Hemmung, einen ganzen freien Tag mit Einstellen und Notieren zu verbraten, obwohl es sich zweifellos lohnen würde.

Ich habe meine 40er auch nach der Fox Tabelle voreingestellt. Rennteams notieren sich die Daten um nicht wieder bei Null zu starten. Ein Jordi Cortes als menschlicher Computer steuert auf Grund seiner Erfahrung und Fahreraussage seinen Imput dazu. Ich sehe es so, dass ein Programm eine Essenz aus Erfahrungen ist, die einem helfen in kurzer Zeit einen Startpunkt zu finden, ohne unzählige Runs machen zu müssen.

Ich kenne persönlich niemanden, der sich intensiver mit Fahrwerkstechnik befasst. Ich bin auf Aussagen von Hersteller und Usern angewiesen, die ich schon mit einer spezifische Frage kontaktiert habe, um den Prozess abzukürzen. (u.a. einen @RockyRider66 z.B.:daumen:). Trotzdem würde mich mal so ein Test mit einem elektronischen Helfer als Horizonterweiterung durchaus interessieren.
 
Ich stelle immer wieder fest, dass sehr viele Fahrer(innen) mit völlig falsch eingestellten Federgabeln (vor allem Zugstufe) unterwegs sind und einige schlecht auf ihrem Rad sitzen oder die falsche Rahmengrösse fahren - unabhängig vom Kaufpreis... Das sagt mir, dass es sehr viele Verkäufer gibt, die ihren Job schlecht machen oder Kunden, die sich mehr zutrauen, als sie können und das nicht wissen oder zugeben wollen. Ferner können die wenigsten präzise Aussagen über das Federverhalten ihrer Gabel oder ihres Dämpfers machen.
Das grösste Potential liegt also für die meisten in der korrekten Einstellung ihrer Federelemente und nicht im Kauf eines vielgelobten neuen Teils, mit dessen Einstellung die meisten überfordert sind.
Ein guter Bikeshop, der technisch versiert ist, kann seinen Kunden beim Federgabelservice ein auf ihn abgestimmtes einfaches Shim-Tuning anbieten, wenn mit der gewünschten Federhärte und den möglichen Einstellungen keine optimale Performance erreicht werden kann - das kostet wesentlich weniger als eine neue High End Gabel...

Find ich mich komplett wieder.
Das problem, viele sind kein kunde mehr bei fähigen bikeshops mangels derer.
Dazu, optimale setups und geos sind momentaufnahmen.
 
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