Fragenkatalog Laufrad-Kaufberatung

Was hat jetzt die Anzahl der Kreuzungen mit der Laufradsteifigkeit zu tun?
Glaubst du, dass sich das Laufrad anders verhält, weil die Speichen 8mm kürzer sind?

Grus, Felix
Das stimmt. Wieso hat sich eigentlich 3x bei 32L und 28L durchgesetzt, wenn 2x die gleiche Performance und Steifigkeit hat? Die Winkel von Nippel und Speiche zur Felge sind bei 2x ja auch besser.
 
Moin zusammen, ich bin auf der Suche nach einen neuen LRS.
Ich bin mit DT Swiss ziemlich zufrieden, bin nur unschlüssig bezüglich max. Systemgewicht und Einsatzzweck. Zur Auswahl stehen für mich XM 1700 oder EX 1700, evtl. auch die Carbon-Variante.
Die XM 1700 haben max. 120 Kg, die EX 1700 130 kg. Mit Bike und Ausrüstung bin ich bei ca. 115 kg.
Ich fahre meist "normale" Trails, also ohne große Drops und ohne kopfloses Wurzel- und Steinfeldgeballer mit < 30 km/h.
Bin unschlüssig ob ich die Gewichtsersparnis mitnehme, aber dafür weniger Haltbarkeit habe oder andersrum.
 
Moin zusammen, ich bin auf der Suche nach einen neuen LRS.
Ich bin mit DT Swiss ziemlich zufrieden, bin nur unschlüssig bezüglich max. Systemgewicht und Einsatzzweck. Zur Auswahl stehen für mich XM 1700 oder EX 1700, evtl. auch die Carbon-Variante.
Die XM 1700 haben max. 120 Kg, die EX 1700 130 kg. Mit Bike und Ausrüstung bin ich bei ca. 115 kg.
Ich fahre meist "normale" Trails, also ohne große Drops und ohne kopfloses Wurzel- und Steinfeldgeballer mit < 30 km/h.
Bin unschlüssig ob ich die Gewichtsersparnis mitnehme, aber dafür weniger Haltbarkeit habe oder andersrum.

Ich bezweifele, das die max. Systemgewichtsangaben der Hersteller zum Gradmesser für die Haltbarkeit taugen. Das sind meines Wissen keine normierten Verfahren, mit denen das ermittelt wird. Würfeln passt hier eher. Die taugen eher um sich als Konsument einen groben Rahmen abstecken zu können und dem Hersteller eine Gewisse Rechtssicherheit zu bieten.
Ob jetzt 120, oder 130kg...davon würde ich mich jetzt nicht beeinflussen lassen.
 
Ja, so war mein (Irr)Glaube 🤷🏻‍♂️
Hätte angenommen dass eine längere Speiche sich bei gleicher last auch mehr dehnen/nachgeben kann 🤷🏻‍♂️
Das ist ja nicht ganz falsch. Aber auf die Seitensteifigkeit hat die Speichenlängendifferenz zwischen 2- und 3fach gekreuzt keinen Nennenswerten einfluss. Hier überwiegen die Faktoren, Felgensteifigigkeit und Speichenquerschnitt. Bei der verdrehsteifigkeit duch bremsen und Antritt, nutzt 2fach (bei 32 und 28L) aber weniger tangentialen Hebel am Nabenflansch und ist da zum einen weniger steif und zum anderen nicht so gut durch höhere Belastungen auf alle Bauteile (gleiches Drehmoment+kleinerer Hebel= mehr Kraftwirkung)
Niemand will ein Laufrad, dass sich beim Bremsen oder im Antritt verwindet. Wahrscheinlich noch nicht mal weil man es merken könnte, sondern weil es die Haltbarkeit des Laufrades herabsetz und mit größerer Wahrscheinlichkeit auch geräusche durch aneinanderreibende Speichen verursacht.
Ist dir also ein Laufrad mit steifer Carbonfelge zu seitensteif, dann löst die 2fachkreuzung das nicht, sondern schaft andere Probleme.

Felix
 
Gibt es denn sonst noch objektive Kriterien? Die beiden Felgen sind ja zumindest was das Datenblatt angeht, bis auf das Gewicht identisch. Ich würd jetzt einfach mal davon ausgehen, dass das Gewicht dazu genutzt wurde um die Felge stabiler zu machen.
 
Die EX ist für Enduro gedacht, die XM für All Mountain. Bei dem, was du schreibst, sollte die XM reichen. Aber ja, mehr Reserven, mehr Gewicht.
 
Carbon Speichen
Hallo, wie weit das Thema MTB-LRS und Carbon Speichen gekommen?
Es wurde in der Vergangenheit von Tests geschrieben.
Danke Euch
 
Hallo, einfach mal zwischenrein kurz eine Anfrage bezüglich einer Einschätzung ob die Idee völlig daneben ist:
Mein alter LRS (DT Swiss 350 / je 32 Speichen CX Ray J-Bend / 29“ DT Swiss XR361 Felgen mit MW 22,5 mm...) ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Ich hatte mir schon länger überlegt ihn mit etwas breiteren Carbonfelgen von Carbonbeam neu auf zu bauen (27 – 30 mm MW). Da vor kurzem einer der Alunippel gerissen ist (was mich in meiner Position bestärkt, dass das Speichengewinde lieber etwas überstehen sollte als schon im Nippel zu enden) will ich das jetzt angehen.

Ich lebe im Prinzip recht nah an meinen Ansprüchen aber eigentlich schon über meinen Verhältnissen, d.h. mein Bike-Hobby ist für mich in der gegebenen Form nur durch Sonderangebote, Gebrauchtkäufe, eigene Handarbeit etc. zu finanzieren. Daher will ich folgendes machen:
Die Speichen und Naben einfach so lassen wie sie sind und nur die Nippel und Felgen ersetzen. Konkret will ich Felgen von Carbonbeam verwenden die ein paar mm höher bauen, durch die dickere Wandstärke und den Umstand dass die Speichen m.E. auch 1-2 mm tiefer in die Nippel reichen dürfen als bisher aber mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu den Speichen passen. ERD der bisherigen Felgen ist 607mm, Carbonbeam hat welche mit 599mm, das ist etwas viel Unterschied (4mm Längenunterschied pro Speiche), da muss ich mir noch was überlegen. Evtl. lässt sich mit Sapim Double Square Nippeln da was machen, da das Gewinde der Nippel ja recht weit nach oben geht und es daher vermutlich weniger schlimm ist wenn ich das Gewinde unten etwas kaputt drehe wenn ich die (etwas zu langen) Speichen fest ziehe. Leider ist schon 3fach gekreuzt eingespeicht.

Sonstige Infos: Der LRS wurde über die Jahre gut genutzt, aber wirkliche Probleme bei den Speichen sehe ich eigentlich nicht. Ich fahre den LRS am Hardtail und Racefully, im Prinzip eher CC, aber durchaus auch mal in verblocktem Gelände, habe kein Problem mit höheren Drops, fahre auch mit Leuten mit dicken Enduros etc. Vermutlich da ich nur um die 70 kg wiege habe ich nur sehr selten Probleme mit meinen Laufrädern (der gerissene Nippel war bisher eigentlich das schlimmste).
Einen Laufradsatz einspeichen kann ich (alles bis hin zum Tensiometer ist dafür vorhanden) und habe das auch schon mehrmals komplett gemacht (u.a. einen LRS mit Carbonbeam Felgen, ich glaube um die 1375 gramm, mit dem ich sehr zufrieden bin).

Würde ich für den LRS ein paar hundert Euro mehr zur Verfügung haben würde ich natürlich eher einen mit je 28 Speichen aufbauen, keine schon gebrauchten Speichen verwenden, jeweils eine Seite CX Ray und CX Sprint etc. So scheint mir das ganze aber ein ganz guter Kompromiss aus einer überschaubaren Investition und zumindest einer gewissen Chance auf einen ganz guten Ersatz-Laufradsatz (um die 1500 gramm, ausreichende MW etc.). Wenn davon doch was nicht klappt (z.B. die Speichen doch nicht passen o.ä.) wäre das für mich kein Weltuntergang, da ich kein Problem damit habe das Risiko einzugehen doch noch etwas mehr nachkaufen zu müssen.

Bitte keine Grundsatzdiskussionen (ich weiß dass das ganze nicht das gelbe vom Ei ist), aber gerne ein paar Erfahrungswerte und Einschätzungen dazu. Dankeschön :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen, ich bin auf der Suche nach einen neuen LRS.
Ich bin mit DT Swiss ziemlich zufrieden, bin nur unschlüssig bezüglich max. Systemgewicht und Einsatzzweck. Zur Auswahl stehen für mich XM 1700 oder EX 1700, evtl. auch die Carbon-Variante.
Die XM 1700 haben max. 120 Kg, die EX 1700 130 kg. Mit Bike und Ausrüstung bin ich bei ca. 115 kg.
Ich fahre meist "normale" Trails, also ohne große Drops und ohne kopfloses Wurzel- und Steinfeldgeballer mit < 30 km/h.
Bin unschlüssig ob ich die Gewichtsersparnis mitnehme, aber dafür weniger Haltbarkeit habe oder andersrum.
Ich würde da das geringere Gewicht nehmen weil die XM für deinen Zweck reichen sollten. Wichtiger als das etwas mehr Material der EX Felgen dürfte es sein dass du wenigstens einmal nach den ersten Fahrten die Speichen nachspannst und die richtige Spannung gegebenenfalls immer wieder mal prüfst.
 
Ich habe sie gesehen. Ist ein echt cleveres Prinzip, mit dem Doppel-Ratchet. Es hat 2 x 64 Zähne. Für meinen Geschmack hätte es ruhig etwas weniger sein dürfen, dafür noch robuster. Aber der Freilauf lief sehr smooth. Durch die Breite des Freilaufs kann ich mir vorstellen, dass recht viel Elastizität da ist, was zu einem erhöhtem Verschleiß führen könnte. Beim Eingriff mit dem Ring, der weiter innen sitzt, ist der Kraftfluss recht lang.
Ich denke, dass muss die Zeit zeigen, ob sie sich da ein Problem eingehandelt haben, indem sie ein anderes gelöst haben. Kann man natürlich mit mehr Material abfangen.
Insgesamt ist durch dieses System die Nabe nicht mehr leicht, ich glaube 250g, aber macht auch einen robusten Eindruck.
Ich finde sie jedenfalls sehr spannend. Wenn sie nicht zu teuer ist, sicher ein tolles Produkt.
 
Nicht auf der Eurobike sondern auf der Werkbank hier.
Qvist kommt ja aus Dresden und damit aus dem direktem Dunstkreis.
Aktuell ists aber noch viel zu früh, um hier etwas dazu zu sagen.

Ich habe sie gesehen. Ist ein echt cleveres Prinzip, mit dem Doppel-Ratchet. Es hat 2 x 64 Zähne. Für meinen Geschmack hätte es ruhig etwas weniger sein dürfen, dafür noch robuster. Aber der Freilauf lief sehr smooth. Durch die Breite des Freilaufs kann ich mir vorstellen, dass recht viel Elastizität da ist, was zu einem erhöhtem Verschleiß führen könnte. Beim Eingriff mit dem Ring, der weiter innen sitzt, ist der Kraftfluss recht lang.
Ich denke, dass muss die Zeit zeigen, ob sie sich da ein Problem eingehandelt haben, indem sie ein anderes gelöst haben. Kann man natürlich mit mehr Material abfangen.
Insgesamt ist durch dieses System die Nabe nicht mehr leicht, ich glaube 250g, aber macht auch einen robusten Eindruck.
Ich finde sie jedenfalls sehr spannend. Wenn sie nicht zu teuer ist, sicher ein tolles Produkt.
Du arbeitst sicherlich irgendwo hochbezahlt als Ingeneur oder?

Felix
 
Du arbeitst sicherlich irgendwo hochbezahlt als Ingeneur oder?

Felix
Ich verdiene sehr wahrscheinlich weit weniger, als du mit deinem Laufrad-/Farradbau. Aber überhaupt, was spielt das für eine Rolle?
Es wurde nach einer Einschätzung gefragt, die habe ich versucht zu liefern. Oder ist das ein Forum nur für Geisteswissenschafter?
 
Ich würde da das geringere Gewicht nehmen weil die XM für deinen Zweck reichen sollten. Wichtiger als das etwas mehr Material der EX Felgen dürfte es sein dass du wenigstens einmal nach den ersten Fahrten die Speichen nachspannst und die richtige Spannung gegebenenfalls immer wieder mal prüfst.
Danke für die Info. Hab zwar noch keine Ahnung von, aber werd mich wohl mal in das Thema einlesen/einsehen müssen. :)
 
Guten Abend zusammen

Ich bin auf der Suche nach einem neuen LRS mit folgenden Randbedingungen
Einsatz: Marathon Rennen
Fahrstil: verblockte Trails schrecken mich nicht ab. Es darf auch mal die Enduroline sein. Ansonsten Marathon like eher harmlos in den Rennen
Achstandard v/h: Boost/Boost
Reifen: 2,1-2,3“
Größe 29“
Tubeless
Körpergewicht 70-73kg
Budget bis 2.000€


Ich hab mich jetzt seit Tagen durch das Netz gewühlt. So richtig muss ich sagen weiß ich nicht. Was würdet ihr mir empfehlen?
 
Bei dem Budget hast du doch alle Möglichkeiten für einen individuellen Aufbau. Da stehen dir tausend Optionen offen. Da ist dir pauschal nicht einfach mal was geraten, mit den paar Infos.
 
Mal was ganz merkwürdiges: Was sind denn aktuell noch empfehlenswerte 26" MTB LRS? :D

Kontext, nach der zweiten gebrochenen Speiche in einem Monat (vorher Vorder-, jetzt Hinterrad) an meinem 26er Fully kämpfe ich mit mir, ob ich das ganze nochmal reparieren lasse oder (nach 8 Jahren mit dem Rad) noch neue Laufräder kaufe. Letzteres sind natürlich weitere 'sunk costs' für etwas nicht zukunftsträchtiges.
 
Mal was ganz merkwürdiges: Was sind denn aktuell noch empfehlenswerte 26" MTB LRS? :D

Kontext, nach der zweiten gebrochenen Speiche in einem Monat (vorher Vorder-, jetzt Hinterrad) an meinem 26er Fully kämpfe ich mit mir, ob ich das ganze nochmal reparieren lasse oder (nach 8 Jahren mit dem Rad) noch neue Laufräder kaufe. Letzteres sind natürlich weitere 'sunk costs' für etwas nicht zukunftsträchtiges.
Ich habe noch einen DT Swiss EX 1750, der läuft absolut fehlerfrei und wartungsarm. Bei Interesse PM.
(Es ist sogar ein Tubelessband von DT verbaut, damit man ohne Weiteres schlauchlos fahren kann)
 
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