Gates Carbon Drive vs. Kette

toleranz ist ein relatives problem. es ist eher ein problem für id workx, weil sie sich für exzenterspannung entschieden haben. nun haben sie das problem, keinerlei asymetrischen toleranzausgleich machen zu können.
die möglichkeit braucht man aber so oder so, daher bin ich auch nicht mehr so der freund von exzentern. es ist also ein exzenter problem, und damit eins für id workx. auch rohloffs anspruch auf ein führungsröllchen ist relativ. man muss es ja nicht fahren. seit jahren fahren andere gates ohne sowas. ich sage voraus, das idworkx in ein/zwei jahren ein gates haben werden. dann wird es heissen: das können wir nun verantworten.
bis dahin haben sie dann die zeit, um endlich einen gates rahmen zu konzipieren ;-)

Du hast es wohl noch nicht ganz verstanden: ein EBB ist gar nicht das Problem; einige machen ja schon Gates mit EBB!
 
sieht schon gut aus. aber was sind die belegten vorteile eines Riemens, wegen denen man von den vorteilen einer bewährten kette abweichen sollte? unabhängig davon, dass nur nicolai und einige andere die toleranz einhalten können, die ein riemen benötigt.

nimm die Kette als Grundlage, hinzu kommt bessere Haltbarkeit (theoretisch), wartungsärmer/sauberer, geräuschloser, leichter - hab ich noch was vergessen.
Zum Thema zuverlässige Kette, mir ist heute morgen unter Vollast die Kette gerissen (zirka 40km alt).
 
nein an einer konventionellem Fully mit konventionller Schaltung bei der derzeit nur die max Übersetzung 56/11 genutzt wird.

Die Nachteile in dem Link sind ja wohl lächerlich, um nicht zu sagen an den Haaren herbeigezogen:
zu 1.Empfindlichkeit gegenüber (alltäglicher Misshandlung); demnach müssten derzeit alle auf dem Markt befindlichen Carbonteile (Rahmen, Lenker, Kurbel,...) zurückgerufen werden.
zu 2.Erhöhtes Unfallrisiko durch höhere Wahrscheinlichkeit für Reißen des Riemens; da diese Wahrscheinlichkeit auf dem ersten Punkt aufbaut ist dieses Argument unbegründet- zumal wenn bei über 125km/h die Kette reißt ist das auch kein Spaß
zu 3.In der Serienfertigung von Fahrradrahmen kaum realisierbare Anforderungen an die Genauigkeit; kommt vielleicht auf den Hersteller und dessen Qualität an.

Mein Grund solche Internetquellen zu hinterfragen ist, dass es sich um einen Hersteller handelt, der natürlich auch zurecht seine Interessen vertritt; andererseits hab ich einen Bekannten der einerseits fachlich Kompetent und andererseits seit März mit Rohloff und GC ohne Probleme fährt.
 
nimm die Kette als Grundlage, hinzu kommt bessere Haltbarkeit (theoretisch), wartungsärmer/sauberer, geräuschloser, leichter - hab ich noch was vergessen.
Zum Thema zuverlässige Kette, mir ist heute morgen unter Vollast die Kette gerissen (zirka 40km alt).

gut

1. ja theoretisch.
2. das mags ein unterstreiche ich
3. hab ich jetzt nicht so die probleme , solange leute hope fahren.
4. bei singlespeed vllt. aber nabe vs kettenschaltung. bleibe ich aus gewichtsgründen bei der kette.
5. entweder falsch vernietet oder ein produktionsfehler. kann dir bei nem gates mit faserriss auch passieren.

und an meinen nachposter. das habe ich nicht gefragt. und du hast das falsch verstanden.


also gut also ist der riemen wohl sowas wie ne lefty. einfach da um zu polarisieren mit einigen vorteilen aber auch einigen nachteilen. ich denke beides wird es in koexistenz geben. für zahnärzte den riemen und für mountainbiker die kette :lol:
 
du hast es zu den verschiebbaren ausfallenden doch selber schon geschrieben:
Dann kann der Riemen gerade ausgerichtet werden, indem man das Hinterrad verschiebt. Und wie Gates sagt, kann es sein, dass das Rad dadurch leicht schräg steht. Für mich ist das keine Lösung.

welche bessere lösung hättest du denn?

Du hast es wohl noch nicht ganz verstanden: ein EBB ist gar nicht das Problem; einige machen ja schon Gates mit EBB!
 
ebb vs. verschiebbare ist nat. ein altes thema mit viel für und wider.
ich war erst auf ebb seite, aber schätze nun vor allem die tatsache, bei demolierten ausfallenden nicht den rahmen, sondern nur die ausfallenden zu tauschen. auch neue techniken wie postmount hinten kann man nachrüsten, oder von rohloff wieder auch kettenschaltung unrüsten.

im gates kontext ist aber eben die asymetrische ausrichtung ein argument. vor allem brauchst du fürs gates mehr spielraum zum verschieben. das wird mit ebb knapp. die neuen argons haben deswegen neue ausfallenden mit mehr versatz bekommen.

für mich waren aber vor allem die erstgenannten aspekte entscheidend.

Wofür?

Ist das in den Jahren an diesem Forum oder nur an mir vorbeigezogen? Seit wann gibts den Gates CD?

seit 2007...
 
gut

1. ja theoretisch.
2. das mags ein unterstreiche ich
3. hab ich jetzt nicht so die probleme , solange leute hope fahren.
4. bei singlespeed vllt. aber nabe vs kettenschaltung. bleibe ich aus gewichtsgründen bei der kette.
5. entweder falsch vernietet oder ein produktionsfehler. kann dir bei nem gates mit faserriss auch passieren.

und an meinen nachposter. das habe ich nicht gefragt. und du hast das falsch verstanden.


also gut also ist der riemen wohl sowas wie ne lefty. einfach da um zu polarisieren mit einigen vorteilen aber auch einigen nachteilen. ich denke beides wird es in koexistenz geben. für zahnärzte den riemen und für mountainbiker die kette :lol:

für meine HT´s kommt nichts anderes als eine konventionelle Kettenschaltung in betracht, da ich weder SS noch eine bockschwere Rohloff (oder ähnliches) fahren möchte. Allerdings würde ich mein Fully gerne gegen eins mit Getriebe tauschen, wenn das dann keine Kette mehr hat, sondern einen GC.Da ist der oben gezeigte schon ein Traum, dann aber bitte mit 200+mm Federweg.


Zum Thema gerissene Kette: diese ist nicht am Powerlink oder an der Stelle an der sie gekürzt wurde gerissen.
Dies sollte nur zeigen, dass dies auch bei einer Kette passieren kann und insofern die pauschale Aussage einer zuverlässigen Kette eine lächerliche Verallgemeinerung darstellt. Auch wenn wir von einem Anwendungsfehler ausgehen, so können diese demnach sowohl bei einer Kette als auch beim GC geschehen. Demnach dürfte IDworx auch keine Bikes mit Kette mehr verkaufen, da auch hierbei ein Anwendungsfehler nichts auszuschließen ist. Dies bestätigt nur wir lächerlich die Argumente in dem Link sind und vieles spricht dafür, dass man damit versucht zu rechtfertigen wieso man keine Lösung für ein Problem hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich wüsste allerdings wirklich gerne, was rohloffs problem ist. das "not invented here" syndrom?
rohloff traue ich da schon zu, einer sache wirklich nach zu gehen.
aber kaputt kriegt man die rohloff nabe sicher nicht mit dem gates. und kettenblätter, kurbeln, schnellspanner, ketten, die können alle mit der selben konsequenz kaputtgehen, man tritt plötzlich ins leere und macht sich schlimmstenfalls ziemlich lang. diese teile werden aber nicht so rangenommen wie der gates carbon drive.
 
fuzzball ich glaub du übersiehst die art der matrix. beim riemen ist sie elastisch. bei der sattelstütze eher plastisch. die matrix schützt die sattelstütze besser und die sattelstütze ist von werk aus auf belastungen von allen seiten laminiert. der riemen besitzt nur eine faserrichtung! und diese ist in die falschen richtungen nicht mal so stabil.
 
@Fuzzball: genauer lesen!!

Bei einer Kette sind Anwendungsfehler, wenn sie schon mal vorkommen (bei der Montage), auch oft als solches zu erkennen im Nachhinein.

Bei einem Riemen können diese Art von Fehlern viel eher/häufiger passieren (gerade auch wenn der Riemen schon montiert ist, also im Betrieb des Bikes!) und sind danach sehr schwer als Anwendungsfehler zu erkennen (was für mich als Hersteller wieder wichtig ist!). Es könnte dazu führen dass der Endverbraucher den Riemen gar nicht anfassen darf (also auch nicht aufspannen sollte wenn die Zahnräder verschleissen).
 
das stimmt schon. aus herstellersicht gibts eine menge gewährleistungs- und haftungsfragen...
andererseits: wie machten es denn die carbon rahmen/parts hersteller?
auch da sieht man schäden nicht umbedingt. falsche anzugsdrehmomente, umgefallener rahmen, die haben doch dann den selben stress...

@Fuzzball: genauer lesen!!

Bei einer Kette sind Anwendungsfehler, wenn sie schon mal vorkommen (bei der Montage), auch oft als solches zu erkennen im Nachhinein.

Bei einem Riemen können diese Art von Fehlern viel eher/häufiger passieren (gerade auch wenn der Riemen schon montiert ist, also im Betrieb des Bikes!) und sind danach sehr schwer als Anwendungsfehler zu erkennen (was für mich als Hersteller wieder wichtig ist!). Es könnte dazu führen dass der Endverbraucher den Riemen gar nicht anfassen darf (also auch nicht aufspannen sollte wenn die Zahnräder verschleissen).
 
das stimmt schon. aus herstellersicht gibts eine menge gewährleistungs- und haftungsfragen...
andererseits: wie machten es denn die carbon rahmen/parts hersteller?
auch da sieht man schäden nicht umbedingt. falsche anzugsdrehmomente, umgefallener rahmen, die haben doch dann den selben stress...

Die sieht man meistens wohl sehr deutlich!

Beim Riemen sieht man es ja nicht weil um die Carbon-Faser Gummi steckt!

Und genau da liegt das Problem.
 
@Fuzzball: genauer lesen!!

Bei einer Kette sind Anwendungsfehler, wenn sie schon mal vorkommen (bei der Montage), auch oft als solches zu erkennen im Nachhinein.

Bei einem Riemen können diese Art von Fehlern viel eher/häufiger passieren (gerade auch wenn der Riemen schon montiert ist, also im Betrieb des Bikes!) und sind danach sehr schwer als Anwendungsfehler zu erkennen (was für mich als Hersteller wieder wichtig ist!). Es könnte dazu führen dass der Endverbraucher den Riemen gar nicht anfassen darf (also auch nicht aufspannen sollte wenn die Zahnräder verschleissen).

also entweder ich hab in der Zeit meines Studiums nicht aufgepasst ;) oder die Beweislast (nach den ersten 6 Monaten seit Gefahrenübergang) für einen Mangel bei Gefahrenübergang trägt der Käufer (Verbraucher). Diese Problematik kann man aber mit gut formulierten AGB`s umgehen (wobei man nicht zu ungunsten des Verbrauchers von den §§ 437ff BGB abweichen darf); insbesondere wenn es um eine Garantie geht sind die Möglichkeiten für den Hersteller/Verkäufer sehr umfassend. Ich verstehe auch das sich ein Hersteller darüber Gedanken macht, aber diese rechtlichen Fragen sind für mich als Käufer zunächst unerheblich, mir geht es um die tatsächlichen Nachteile des GC und das ist das man keine konventionelle Schaltung verwenden kann.

das stimmt schon. aus herstellersicht gibts eine menge gewährleistungs- und haftungsfragen...
andererseits: wie machten es denn die carbon rahmen/parts hersteller?
auch da sieht man schäden nicht umbedingt. falsche anzugsdrehmomente, umgefallener rahmen, die haben doch dann den selben stress...
auch hier gilt das oben gesagte
 
hier sieht man etwas besser wie Nicolai das mit dem aufmachbaren Ausfallende gamacht hat. Sehr elegante Lösung.....

3845451217_823cb4d4d8_b.jpg
 
da sieht man auch, wieviel schub die neuen ausfallenden haben. ich glaube nicht, das soviel per exzenter zu realisieren wäre. und das ist neben der asymetrischen zentrierung sicher ein problem für hersteller mit exzenter philosophie...
ist übrigens nicht die aktuellste version. die hat nämlich einen schlitten statt der direkten verschraubung.
siehe hier:
3578395865_90f949356d.jpg


hier sieht man etwas besser wie Nicolai das mit dem aufmachbaren Ausfallende gamacht hat. Sehr elegante Lösung.....
 
also kann man zusammenfassen: wenn der Rahmen ausschliesslich für den GCD Antrieb ausgelegt/konstruiert wurde und auch perfekt masshaltig ist (siehe Nicolai's), werden also fast alle aufgeführten Nachteile nicht, oder nicht in dem Ausmass auftreten. Alles andere kann ich mir auch kaum vorstellen, sonst hätte Nicolai den GCD mit den expliziten GCD Rahmen ja auch nicht im Angebot. Allerdings hat das seinen Preis (wobei das haben ja dann wieder alle anderen Nicolairahmen auch).

Von daher wäre es also interessant Erfahrungsberichte/Langzeittest's zu haben und zwar nur von solchen Bikes mit Rahmen die explizit für den GCD Antrieb konzipiert wurden. Alles Andere ist im Moment eh nicht so sinnvoll denke ich und führt nur noch zu weiteren Spekulationen und Missverständnissen.
 
ich spekuliere jetzt mal:
ich glaube, wenn der carbon drive innen schadhaft ist, oder reisst, dann ist das pu evtl. sogar noch ein guter rissindikator, weil es nicht direkt mitreisst, aber man plötzlich einen gummitritt bekommt.

natürlich reine theorie, aber könnte ich mir gut vorstellen.

PU ja, hast recht. Aber wenn die Carbon-Faser beschädigt sind sieht man das wegen des PU nicht. Und die Zugfestigkeit(!) des PU, die dann sehr wichtig wäre, ist ja sehr gering.
 
...

also gut also ist der riemen wohl sowas wie ne lefty. einfach da um zu polarisieren mit einigen vorteilen aber auch einigen nachteilen. ich denke beides wird es in koexistenz geben. für zahnärzte den riemen und für mountainbiker die kette :lol:

könnte man so stehen lassen!

ebb ist gar kein problem für gates, eher die verschiebbaren ausfaller, es sei denn diese sind 'fix' einzustellen (siehe bildchen vor), denn sonst besteht die gefahr, dass sie sich schräg stellen oder nach vorn ziehen (ebenso wie bei der kette, nur dass dies für den riemen problembehafteter ist).

der ausgleich für einen geraden lauf wird an der kurbel vorgenommen, bzw. muss der rahmenhersteller lediglich den rahmen 'sauber' darauf auslegen, kein hexenwerk.

wie mein(e) vorredner schon feststellte: auch ein riemen kann reißen. die gefahr der verletzung von fasern ist definitiv gegeben, da ist die kette weit weniger anfällig. ein großteil von kettenrissen entsteht durch falsche vernietung, weniger durch materialfehler.

der rahmen braucht eine leitrolle oder führungsrolle um den riemen sauber in die riemenscheibe einlaufen zu lassen und sorgt dafür, dass der riemen die riemenscheibe zuverlässig umschlingt. ich schrieb ja bereits in meinem vorigen post, dass sonst die gefahr besteht dass der riemen überspringt. und das tut er, weil er zu steif ist. tritt man mit voller last an, so entspannt sich der untere trum und die verzahnung am riemen unten hebt vom riemeritzel ab. damit ist keine 100%ige umschlingung mehr gegeben und der riemen neigt zum überspringen.

wie ich bereits schrieb, sind die vorteile in der wartungsarmut und sauberkeit (keine schmutzige hose) zu suchen. langzeiterfahrungen fehlen, so kann man über andere argumente allenfalls spekulieren ...

bei der kette weiss man woran man ist, die teile sind relativ günstig, es gibt keinen erhöhten konstruktions/fertigungsaufwand und auch nicht so steife rahmen haben keinerlei probleme.

es wird sich zeigen wohin die reise mit gates geht und der markt wird dafür sorgen ob es zukunftstächtig ist.
 
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