Granite RocknRoll TQ – Ausprobiert!: Drehmomentschlüssel To Go

Granite RocknRoll TQ – Ausprobiert!: Drehmomentschlüssel To Go

Granite RocknRoll TQ Drehmomentschlüssel ausprobiert: In dieser Rubrik findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von spannenden Produkten, die wir einem ersten Check unterzogen haben. Heute stellen wir euch den Granite RocknRoll TQ vor, ein kompakter Drehmomentschlüssel für unterwegs.

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Korrektes Drehmoment auf dem Trail: Lieber Freihand oder mit Werkzeug?
 

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Re: Granite RocknRoll TQ – Ausprobiert!: Drehmomentschlüssel To Go
Der von Syntace ist wirklich cool weil er 1-25Nm kann. Hab den Wera der fängt erst bei 2,5an. Ist beim Bike eigentlich selten relevant aber hätte das trotzdem schonmal brauchen können und hab mir dann nen zweiten 0-4Nm zulegen müssen.
Da Du Dich da ja gut auskennst - wie siehst Du das Problem, daß man bei den üblichen Ratschendrehmomentschlüsseln durch den Abstand zwischen Arbeitsachse (um die die Nuß rotiert) und der Auslöseachse (die "knackt") sehr leicht v.a. bei niedrigen Werten schon durch leichtes Verkanten o.ä. sehr ungenau wird? Ich habe den Syntace, aber nutze bis 6Nm am liebsten so ein Schraubendreher-artiges Teil, was 0-8Nm kann, und nicht "knackt", sondern schlicht durchrutscht - Paranoia, oder sinnvoll?
 
Wieso sollte der dadurch sehr ungenau werden?

Das Moment vorne von der Schraube musst du sicher hinten als Kraft über die Hebellänge aufbringen.
Das der auslösende Mechanismus nicht auf der Schraube sitzt spielt nur bei der Auslegung eine Rolle sollte dich aber nicht stören. Er ist so ausgelegt, dass er z.B. bei 10Nm an der Schraube auslöst was ggfs. ein anderes Moment im Mechanismusdrehpunkt darstellt.

Das Einzige was jetzt ungenau werden kann, ist die Präzision des Auslösemechanismus. Wenn man verkantet, könnte aufgrund von Reibung an den greifenden Flächen etwas Moment versetzt zur auslösenden Achse übertragen werden. Also man nutzt den Schlüssel rotiert um die Griffachse. Das meinst du aber glaube ich gar nicht, da es praktisch kaum möglich ist, da der Bit sonst nicht hält. . Du meinst wohl wenn man den Schlüssel nicht 100% Plan auflegt sprich die Griffachse nicht 90° zur Schraubenachse steht.

Wenn ich nichts übersehe, ändert man damit nur die Hebellänge. Was natürlich einen Einfluss hat aber der ist definitiv vernachlässigbar. Deine Hand ist ja auch hin und wieder wenige Millimeter anders positioniert.

Das Gleiche Problem hast du auch mit deinem Schraubenziehergriff wenn deine Handdrehachse nicht 100% konzentrisch zur Schraube ist.

Also nach einigen Minuten überlegen würde ich sagen "Paranoia". Zumal das Knacken auch ein durchrutschen ist. Wenn man jetzt halt nicht feinfühlig genug ist, auf den nächste 16° oder was auch immer bis zur nächsten Rastpunkt anzuhalten, dann ist es eben nur ein Knacken.

Aber ich habe die Weisheit auch nicht mit Löffeln gegessen. Vielleicht irre ich mich auch hier irgendwo und Drehmomentschlüssel sind Teufelszeug was Niemand ohne Schulung benutzen darf. :D
 
Bleibt der Preis bestehen, wenn der Satz wieder vervugbar ist?
Das weiß ich nicht, arbeite nicht dort. Aber vllt kannst du über die Bildersuche was finden. Ich habe ihn nur bei fahrrad.de gefunden, wo er auch ausverkauft ist: https://www.fahrrad.de/red-cycling-products-drehmomentschluessel-kit-2-10-nm-M361418.html

Du kannst aber auch wenn's dringend ist den hier von Topeak nehmen, der macht es über Torsion statt Biegung, so einen bekommt man auch von Canyon wenn man ein Neurad bestellt. Man könnte dort ja Mal lieb anfragen.

https://www.topeak.com/de/de/product/639-COMBOTORQ-WRENCH-&-BIT-SET
 
Wieso sollte der dadurch sehr ungenau werden?

Das Moment vorne von der Schraube musst du sicher hinten als Kraft über die Hebellänge aufbringen.
Das der auslösende Mechanismus nicht auf der Schraube sitzt spielt nur bei der Auslegung eine Rolle sollte dich aber nicht stören. Er ist so ausgelegt, dass er z.B. bei 10Nm an der Schraube auslöst was ggfs. ein anderes Moment im Mechanismusdrehpunkt darstellt.

Das Einzige was jetzt ungenau werden kann, ist die Präzision des Auslösemechanismus. Wenn man verkantet, könnte aufgrund von Reibung an den greifenden Flächen etwas Moment versetzt zur auslösenden Achse übertragen werden. Also man nutzt den Schlüssel rotiert um die Griffachse. Das meinst du aber glaube ich gar nicht, da es praktisch kaum möglich ist, da der Bit sonst nicht hält. . Du meinst wohl wenn man den Schlüssel nicht 100% Plan auflegt sprich die Griffachse nicht 90° zur Schraubenachse steht.

Wenn ich nichts übersehe, ändert man damit nur die Hebellänge. Was natürlich einen Einfluss hat aber der ist definitiv vernachlässigbar. Deine Hand ist ja auch hin und wieder wenige Millimeter anders positioniert.

Das Gleiche Problem hast du auch mit deinem Schraubenziehergriff wenn deine Handdrehachse nicht 100% konzentrisch zur Schraube ist.

Also nach einigen Minuten überlegen würde ich sagen "Paranoia". Zumal das Knacken auch ein durchrutschen ist. Wenn man jetzt halt nicht feinfühlig genug ist, auf den nächste 16° oder was auch immer bis zur nächsten Rastpunkt anzuhalten, dann ist es eben nur ein Knacken.

Aber ich habe die Weisheit auch nicht mit Löffeln gegessen. Vielleicht irre ich mich auch hier irgendwo und Drehmomentschlüssel sind Teufelszeug was Niemand ohne Schulung benutzen darf. :D
Wie gesagt, ich habe das schon häufiger von Feinmechanikern gehört, und auch bei diesem Schlüssel ist ja die angegebene Ungenauigkeit bei niedrigem Drehmoment schlechter - vermutlich nicht in praxi relevant, aber... ich habe halt so einiges Carbongedöns mit Alu- oder Titanschrauben; da bin ich wirklich etwas paranoid 8-) .
 
Wie gesagt, ich habe das schon häufiger von Feinmechanikern gehört, und auch bei diesem Schlüssel ist ja die angegebene Ungenauigkeit bei niedrigem Drehmoment schlechter - vermutlich nicht in praxi relevant, aber... ich habe halt so einiges Carbongedöns mit Alu- oder Titanschrauben; da bin ich wirklich etwas paranoid 8-) .
Glaub zwar nicht, dass es was zu Sache tut aber ich bin auch Werkzeugmechaniker und hab nen Studium drauf gesetzt. ... Feinwerkmechaniker ziehen auch gern mal mit zweimal Knacken an... die Berufsbezeichnung ist hier sicher kein Qualitätsmerkmal.

Ich hab vermutlich schon deutlich mehr Carbonrahmen und Componenten durch als der durchschnitt. Keins der Plastikteile hat aufgrund zu ungenau angezogener schrauben versagt.
 
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