Hayes Dominion A4 im Test: Die Sorglos-Bremse

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Re: Hayes Dominion A4 im Test: Die Sorglos-Bremse
Mein DOT in der Dominion sieht nach 1,5 Jahren genauso aus wie das neue. Ich fahre 2x die Woche je 2,5 Std. auch den Winter durch. Und das weiss ich nur weil ich die von einem alten auf einen neuen Rahmen umgebaut habe. Wenn sich Druckpunkt, Leerweg und Bremskraft nicht ändern, warum sollte ich dann überhaupt entlüften?
 
Das ganze wird ja erst relevant wenn die Bremsflüssigkeit über Wassersiedepunkt kommt. Da wir viel in den Bergen fahren , sag ich mal ab 90 Grad C .
Hatte selbst auch noch nicht das Problem, dass es plötzlich im heißen Zustand zum berüchtigten Griff ins Leere kommt.
Nur einmal an einer Formula komplett versagen ( Reibwert = 0 während extremer Steilabfahrt ) der Beläge aufgrund Überhitzung, Druckpunkt blieb dabei konstant.
 
Hatte selbst auch noch nicht das Problem, dass es plötzlich im heißen Zustand zum berüchtigten Griff ins Leere kommt.
das hab ich bei Shimano nur, wenn Luft im System ist. im Winter dehnt sich der Mist aus, und der Druckpunkt wird hart - dann muss ich schleifen lassen bis es wieder temperiert ist. soll sich mit Putiline aber auch nicht ganz abschaffen lassen.
 
Das ganze wird ja erst relevant wenn die Bremsflüssigkeit über Wassersiedepunkt kommt. Da wir viel in den Bergen fahren , sag ich mal ab 90 Grad C .
Hatte selbst auch noch nicht das Problem, dass es plötzlich im heißen Zustand zum berüchtigten Griff ins Leere kommt.
Nur einmal an einer Formula komplett versagen ( Reibwert = 0 während extremer Steilabfahrt ) der Beläge aufgrund Überhitzung, Druckpunkt blieb dabei konstant.
Bei mir war’s genau anders rum. Hatte mir Notfall bedingt mal ein Bilke aus n Shop geliehen, welches dort 3 Jahre nur rumstand. Wärend der ersten längeren Abfahrt hat die (zum Glück) Hinterradbremse komplett dicht gemacht.
Fahre auch die Dominion in schwarz, wirklich Mega sorglos Bremse👍.
Auch von der Haptik und Verarbeitung ein Traum.
 
Ich habe eine 6 jahre alte hope tech1 v4. Nur einmal entlüftet und sehr selten gefahren. Keine auffälligkeiten. Am auto ist das etwas anderes weil ja auch oft stahl oder anderes korrosives zeug das wasser nicht mal und man ja auch jederzeit sicher den grossglockner runterfahren kann/soll. So ne auto bremsanlage ist auch viel teurer komplett zu wechseln. Und Abs reagiert sogar auf veränderliche viskosität. Daher würde ich es am Auto viel ernster nehmen als am rad, wo das problfm auch schneller behoben ist, falls es auftaucht.
 
Mal was zum Thema Dot und Mineralöl.

Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch, das heißt, sie nimmt Wasser auf – beispielsweise aus der Luft (Luftfeuchtigkeit). Die Mischbarkeit mit Wasser ist erwünscht, um eine Tropfenbildung zu verhindern. Wassertropfen würden zu örtlicher Korrosion führen, könnten in gefrorenem Zustand die Bremsleitung blockieren oder sich im Bremszylinder sammeln und bei heißer Bremse verdampfen. Große Dampfblasen können einen sofortigen Ausfall der Bremsanlage zur Folge haben, da sie kompressibel sind.

Wird im hydraulischen System Mineralöl anstelle von Bremsflüssigkeit verwendet, muss konstruktiv dafür gesorgt werden, dass entweder kein Wasser in den Bremskreislauf eintreten kann oder dass sich das Wasser an Stellen sammelt, die sich nicht über 100 °C erhitzen.


Nachzulesen auf Wikipedia.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bremsflüssigkeit

Und genau deshalb hab ich lieber Dot im System!
 
Fun fact: das Anschlussstück dichtet durch den Kegelsitz ab, deswegen muss es auch fest angezogen werden. Und die originalen Anschlussstücke sind aus Aluminium, da kann man A) nichts schrotten und B) passt sich das weiche Aluminium besser an den Kegelsitz an und dichtet so ordentlich ab.
 
Bremse am Enduro mit der Shimano 8020 und am recht neuen Short-Travel mit der 8120. Die Laufradlsätze sind u. a. aufgrund gleicher Bremsscheiben wunderbar untereinander kompatibel.
Hin und wieder hab ich mich in der letzten Zeit bei dem Gedanken erwischt, die 8020 am Enduro evtl. gegen die Maven oder eben die Dominion auszutauschen. Warum? Weniger benötigte Bremskraft bei langen Abfahrten hört sich für mich gut und sinnvoll an. Die 8120 soll jedoch auf jeden Fall am Short-Travel bleiben. Da gibt's für mich für den Einsatzbereich des Bikes (kein Enduro/DH) nix zu verbessern.

Fragen:
Geht die Dominion auch mit XT-Scheiben?

Decken sich Eure Erfahrungen mit den Hayes Sinter bzw. organischen Belägen mit dem Testbericht? Bei Shimano sind mEn die metalischen Beläge bissiger als die Resin. Laut Bericht soll es bei den Hayes Belägen anders herum sein.
 
Ich finde die metallischen besser.
Für mich fühlen die sich nach mehr und gleichmäßigerer Bremskraft an.
Die wollen aber sehr gewissenhaft eingebremst werden, dabei merke ich nach der 12-15ten Bremsung wie es richtig abgeht.
Die organischen sind anfangs ordentlich bissig, bauen danach aber nicht weiter in dem. Maße Reibung auf wie die metallischen.
bei nsmb war man schon 2020 überzeugt davon die organische Beläge einfach auf der HA durchzubrennen und ansonsten voll auf die gesinterten Beläge zu setzen
Dort gibt es auch einen Test nach drei Jahren Nutzung.
Andrew Major von nsmb schrieb:
I had considered doing another teardown piece, but really what's the point if they work like new after a basic bleed? Hayes even offered to send a rebuild kit for the calipers, but all eight pistons still move freely.
Vielleicht muss man auch ein bisschen fett sein um die auf Betriebstemperatur zu bekommen. :awesome:

Das hab ich aber nicht gemessen :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Fragen:
Geht die Dominion auch mit XT-Scheiben?

Decken sich Eure Erfahrungen mit den Hayes Sinter bzw. organischen Belägen mit dem Testbericht? Bei Shimano sind mEn die metalischen Beläge bissiger als die Resin. Laut Bericht soll es bei den Hayes Belägen anders herum sein.
Ich fahre xt 8100 aneinem Rad und die dominion hat die 8120 am anderen ersetzt. Rt86 Scheiben und galfer schwarz. Alles top!
 
Nachdem wir jetzt die DOT/Öl Diskussion überwunden haben.

Es ist eine sehr gute und solide Bremse.
Die Verarbeitung finde ich weder am Geber noch am Sattel besonders gut. Das können viele besser. Das juckt aber auch nicht.

Ich fahre sie aktuell am Trailbike mit Originalscheiben und Galfer Lila.
Das Enduro läuft mit XTR und ebenfalls Galfer Lila. Die Shimano ist tatsächlich am Anfang etwas bissiger. Die Hayes lässt sich da ein bisschen länger modulieren. Maximalbremsleistung würde ich als gleich bezeichnen.

Ich habe sie noch nie zum Faden gebracht. Aber das ist mir mit 80kg und der XTR selbst in Schladming nicht gelungen. Vielleicht bremse ich zu wenig.

Alles in allem kann ich das vorher gepostete in vielen Punkten unterschreiben…
 
Hier noch bzgl. Der Qualität:
Der Reservoirdeckel sitzt (bei allen die ich bisher gesehen habe) noch ganz so schön. Auch die Entlüftungsschraube ist nach 1 mal entlüften schon leicht abgegriffen. Alles nix wildes. Ach ja und es wurde ja schon erwähnt - VORSICHT mit dem Gewinde
IMG_3360.jpeg
 
Hallo zusammen,

ich überlege schon eine Weile, auf die Hayes Bremse umzusteigen. Nicht, weil ich mit der MT5 nicht zufrieden wäre, sondern einfach um mal was neues probieren. Was benötige ich denn sonst noch, außer dem Bleeding Kit?
Passt das mit MDR-C Scheiben?
Benötige ich neue Adapter?

Fahre vorne und hinten 200er Scheiben.

Danke vorab

Gruß Tom
 
Ich finde die metallischen besser.
Für mich fühlen die sich nach mehr und gleichmäßigerer Bremskraft an.
Die wollen aber sehr gewissenhaft eingebremst werden, dabei merke ich nach der 12-15ten Bremsung wie es richtig abgeht.
Die organischen sind anfangs ordentlich bissig, bauen danach aber nicht weiter in dem. Maße Reibung auf wie die metallischen.
bei nsmb war man schon 2020 überzeugt davon die organische Beläge einfach auf der HA durchzubrennen und ansonsten voll auf die gesinterten Beläge zu setzen
Dort gibt es auch einen Test nach drei Jahren Nutzung.

Geht mir genauso und ist auch konsens im a4 thread. Metallisch orginal und fertig.

Und wenn man keine lust auf Experimente hat, baut man sich die orginalen scheiben dran. Das ist out of box wahrscheinlich die beste bremse die man für das geld kaufen kann.
 
Wir haben die Bremse hier in der Familie an 5 Rädern und alle funktionieren top. Immer original Scheiben und Sinter Beläge.
Das einzige Manko: Die Belagnachstellung ist nicht immer zuverlässig. D.h. der Druckpunkt wandert schonmal gerne Richtung Lenker mit Abnutzung der Beläge. Kann man aber leicht entgegenwirken: Rad raus, Bremshebel so oft betätigen bis die Beläge sich berühren. Anschliessend die Kolben wieder zurückdrücken. Eventuell 2-3 mal wiederholen. Rad einbauen. Eventuell Sattel neu ausrichten. Über kurzen Leerweg freuen :)
Kann auch nicht schaden vorher die Beläge rauszunehmen und die Kolben zu reinigen.
 
@Gregor "Zu beachten gilt nur, dass man die Spritzen mit einer Zange leicht fest ziehen muss."

Aufpassen! Da haben sich manche schon den Hebel ruiniert. Das ist ein feines Alu Gewinde im Hebel mit wenigen Steigungen. Das reißt aus, wenn man da nicht vorsichtig ist.
Das ist ein Tipp von Hayes selbst!
Kann man machen, wenns vom Hersteller empfohlen ist. Ich bevorzuge jedoch einen passenden O-Ring an der Spritze.
O-Ring hilft auch nicht, das hab ich auch versucht. Mein persönlicher Tipp ist nach wie vor das exzellente SRAM Pro-Kit mit den schöneren Spritzen.
Ich schätze mal, an der kleinen Linsenkopfschraube soll der Anwender nichts machen. Das ist eine Schraube zum Kalibrieren des Leerwegs auf ein Minimum in der Fabrik. Daher wird die auch nicht beworben.
Sie hat aber eine Markierung drauf und auf Nachfrage hat Hayes mir auch verraten, was sie macht. Aber ja, scheinbar ist es ihnen nicht sehr wichtig, darauf hinzuweisen. Falsch machen kann man damit aber nichts.
@Gregor
https://hayesbicycle.zendesk.com/hc/en-us/article_attachments/9148270575511

Hier findest du das PDF ;-)
Ist direkt beim Support zu finden auf der Website von Hayes.

Mega Bremse. Fahre ich seit 2020 -> null Probleme
Ah danke! Ich habe Google genutzt und nichts gefunden. Ich binde es in den Artikel ein.
Weil das Zeug Wasser zieht. Du musst also immer mal die komplette Bremse neu befüllen, dass alte Zeug muss raus. Auf Vorrat musst du dir auch nichts hinstellen, weil einmal offen zieht es da auch Wasser. Meine Shimano Mineralölflasche habe ich hier schon locker 10 Jahre stehen.
Nope, das ist falsch. Dot bildet keine Wasserblasen im Inneren, sondern löst das Wasser, was ein Sicherheitsfeature ist und am Auto super wichtig, um nicht auf einmal keine Bremse mehr zu haben. Sau giftig ist Mineralöl durch die ganzen Zusätze übrigens auch.
 
Zu den Bremsbelägen: Ich habe mich ja schon dazu bekannt, ein Fan organischer Beläge zu sein, bei Shimano übrigens auch. Ich finde die Dosierung wesentlich besser und verglühe sie ohnehin nie (fast). Man muss halt etwas punktueller und härter bremsen, aber das sollte man sowieso.
Bei der Hayes hat mich gestört, dass sie mit metallischen keinen initialen Biss mehr hat und sich nicht so schön aufbaut, damit fällt mir das Dosieren sehr schwer. Sie rutscht dann anfangs mehr durch als ich will und beißt dann auf einmal. Das scheint Geschmackssache zu sein.

Die Power liegt meines Erachtens nicht auf dem Level einer Trickstuff (deshalb der Hinweis, es wäre nicht die stärkste Bremse auf dem Markt), aber auch nicht weit dahinter. Deutlich vor XTR/Code etc.
Bei Shimano fällt mir immer auf, dass sie ziemlich einknicken, wenn man schon voll auf der Bremse steht und dann kommt noch etwas, z. B. ein kleiner Drop vor einer Kurve und man muss nochmal härter anbremsen. Dann kommt einfach keine Power mehr und ich zieh den Hebel voll durch. In so Situationen hat man ja zum einen zu viel Speed, zum anderen mega Grip, weil man gerade aufsetzt, zudem wirkt das Fahrwerk hinten noch auf die Bremse ein. Da merkt man dann, dass die Hayes noch voll Reserven hat.
 
Geht mir genauso und ist auch konsens im a4 thread. Metallisch orginal und fertig.

Dass das der Konsens ist bezweifel ich. ;) da fahren schon viele Leute die Galfer sehr zufrieden.

Die originale 203er Scheibe ist mit meinem Hinterbau nicht ganz kompatibel und laut. 180mm passt. Metallisch original war vorne auch gelegentlich laut mit der Lyrik.
 
Ich glaub für @Gregor und alle anderen sowieso wären die SINTER-green (organischen) Beläge noch was.
Laut Enduromag Bremsentest ergibt sich damit nochmal fast 20% mehr Bremsmoment als mit den Standard organische Belägen
Rein rechnerisch ergibt sich für die A4 ein sehr ähnliche Übersetzung wie für eine DRT. Laut Klaus Liedler, ex MrTrickstuff (finde den Beitrag gerade nicht) sogar knapp 8% mehr.
 
Bei Shimano fällt mir immer auf, dass sie ziemlich einknicken, wenn man schon voll auf der Bremse steht und dann kommt noch etwas, z. B. ein kleiner Drop vor einer Kurve und man muss nochmal härter anbremsen. Dann kommt einfach keine Power mehr und ich zieh den Hebel voll durch.
Kann ich so bestätigen. Also ist das mit einem anderen Systen wirklich spürbar besser? Konnte kürzlich eine Magura Trail mit 1-Finger Hebel fahren, Biss hatte die wie Teufel, weswegen ich das auch gern ausprobieren würde - obwohl die Meinung zu Magura immer polarisiert.
 
Die Power liegt meines Erachtens nicht auf dem Level einer Trickstuff (deshalb der Hinweis, es wäre nicht die stärkste Bremse auf dem Markt), aber auch nicht weit dahinter. Deutlich vor XTR/Code etc.

Stärker und eine extrem gute Dosierbarkeit. Das kommt mir wirklich extrem entgegen. Lustig ist aber, dass ich seit der Dominion auch meine Shimanos besser dosieren kann. Gerade beim Wheelie Fahren ist mir das aufgefallen. Durch die Dominion kann ich das mitlerweile nicht mehr so schlecht, dass ich im Wheelie mit der Bremse spiele. Ich habe das mit den eher digitalen Shimano Bremsen nie gescheit gelernt. Seit ich das mit der Dominion kann, gehts auch mit Shimano.... mein Finger verhält sich jetzt anders.
 
wegen shimano: wenn man über die Servo-Welle geritten ist passiert halt nix mehr, das ist richtig... Durch die Abkehr von Linearität in der Übersetzung ergibt sich ein Peak, danach ein Abfall an mechanischer Übersetzung.
 
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