Hayes Dominion A4 im Test: Die Sorglos-Bremse

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Re: Hayes Dominion A4 im Test: Die Sorglos-Bremse
Punkt 2 hatte ich nicht, das ging auch so. Allerdings ist es etwas friemelig. Mir ist aber relativ wurst, ob das Belägewechseln 5 min länger dauert oder nicht. Ich habe noch nie verstanden, warum das als Vor- oder Nachteil angegeben wird, dass man die nach oben entnehmen kann.
Mindestens die Dicke des Belags prüfen geht so schneller, wenn man noch genug Material drauf hat und wieder zurückstecken kann.
Block lösen heißt in 100% der Fälle neu ausrichten.
 
Punkt 2 hatte ich nicht, das ging auch so. Allerdings ist es etwas friemelig. Mir ist aber relativ wurst, ob das Belägewechseln 5 min länger dauert oder nicht. Ich habe noch nie verstanden, warum das als Vor- oder Nachteil angegeben wird, dass man die nach oben entnehmen kann. Wo bauen Leute denn bitte ihre Bremsbeläge aus, mitten im Sprung oder was?
Kurz vor der Landung - im Sprung bremse ich nicht :D!

Spaß beiseite... deshalb habe ich ja geschrieben, dass es nichts "wildes" ist aber ein Nachteil ist es trotzdem.
Zum einen will man ja ggf. auch mal verschiedene Beläge testen, zum anderen kann es ja auch mal (z.B. im Bikepark) vorkommen, dass man auf dem Trail/ Waldparkplatz etc. mal einen Belag wechseln muss. Dann muss halt immer das Rad raus oder der Bremssattel ab.

Was genauso nervig ist, sind die Shimanobeläge mit den Kühlrippen- wenn man die Ausrichtung der Kolben mal prüfen oder korrigieren will, dann versperren die immer den Zugang von oben bzw. die Sicht.
Die kann man allerdings durch andere Beläge ersetzen. So halt jede Bremse ihre Marotten.
 
Hab grad gesucht wie lang ich sie hab. Mitte 2019 geholt Seitdem einmal entlüftet wegen leitungskürzen. Von hayes selber am stand von gamux auf dem Festival. Aber nur weil sie gesagthaben das schaut sonst nix aus.
Ich bin mir nach der sorglos erfahrung nicht mal sicher ob ich was anderes kaufen würde selbst wenn ich geld hätte.
Ich hab die A4 auch seit 2019, gar kein Stress, funktionert. Am Parkbike habe ich mir jetzt die Maven dran gemacht. Die bremst etwas heftiger, ist auch einfach massiver, aber Haptik und Qualitätseindruck finde ich bei Hayes besser. Bleibt am Trailbike auf jeden Fall dran und im Alpenurlaub nehm ich einen Satz Hayes mit, falls die Maven abkackt.

Was soll das mit der angeblich schlechten Ersatzteilversorgung - schauen die bei Aldi? Hätte ich was gebraucht, auch für die vielen Kundenräder, wäre es verfügbar gewesen.

Es ist aktuell in Summe die beste Bremse. Deswegen fahre ich sie. Wenn eine kommt und im Summe besser ist, fahre ich die. Wenngleich ich einfach nix zu meckern habe.

Was man hier von dem ein oder anderen liest zeigt nur, dass das "Wissen" oft zusammengelesen ist. Echt irre! Wen interessiert das Bremsmedium? Funktioniert alles! Manche Bremsen sind halt einfach kacke oder auch sehr oft fehl am Platz. SRAM Level oder Guide an Anfänger DH Buden. Das schleifts den Hubbel runter bis es qualmt, ergo Bremse ist kacke. Ein Elend!

Edit:
Ich hab noch nie für den Belagwechsel den Sattel abgemacht und ich baue immer, bei jedem Bike, das Rad aus, da ich beim Belagwechsel die Bremse reinige. Das macht Sinn!
 
Was soll das mit der angeblich schlechten Ersatzteilversorgung - schauen die bei Aldi? Hätte ich was gebraucht, auch für die vielen Kundenräder, wäre es verfügbar gewesen.
naajaaa. wenn du direkt über den Distributor dran kommst geht es vielleicht.
Zwischenzeitlich gab es nirgenwo die Leitungen, zu den Oliven/Pins gab es verschieden lautende Info zu einteilig/zweiteilig... bei r2 stimmten Bild und Bschreibung nicht überein.
Ich habe inzwischen insgesamt eine komplette Bremse im Forum in Einzelteilen weiter verschenkt wo Teile kaputt gegangen waren bei Unfall oder Schrauberfehler, weil diese Teile (Gebergehäuse, Leitung, Kolben) nicht verfügbar waren.
Die Bremse kam geschenkt/defekt, eigentlich wollte ich die komplett demontieren und ausmessen.. naja, helfen ist wichtiger als Erkenntnisgewinn der auch größtenteils aus NSMB Teardown Artikel gewonnen werden kann und inzwischen habe alle guten Teile irgendwem die Bremsanlage gerettet.
Nur ich selber habe nix davon gebraucht :D
 
Ich unterstelle dir jetzt einfach, dass du die Bremse nicht annähernd ausreizt bzw so fährst, dass du die Vorteile merkst.

1000hm Abfahrten auf Druck sind mit der Dominion trotzdem einach geiler.
Da kann ich wahrlich nicht mithalten und dementsprechend fehlen mir die Erfahrungswerte.
Deshalb habe ich das nur unter Standfestigkeit zusammengefasst, wo mir die Erfahrungswerte fehlen.
In Anbetracht der massiven Bauweise wird das schon passen.

Ich hab sie auf einem anderen Rad, wo weniger Tiefenmeter vernichtet werden, um mal die ganze Bremse zu testen.
Wichtig ist mir, dass sie auf Anhieb gut bremst bzw das man schon ein gutes Gefühl für die Bremsleistung hat. Und das gute Gefühl hatte ich.

Und bezüglich Bremsen- bzw Bremsflüssigkeitserfahrungen. Ich hatte immerhin eine mit Wasser :aetsch:
Welche Nachteile?
Nirgends besser ist relativ, denn es ist ja immer die Summe der Eigenschaften.
Zusätzlich zu Ducki's Antwort:
Preis gegenüber den meisten Mitbewerbern, Bedienung/Wartung.
Und die bessere Verfügbarkeit/Servicemöglichkeit/Händlernetz bei Shimano, Sram und Magura.

Wir hatten ja zum Launch damals einen Test. Seitdem ist die Konkurrenz halt deutlich moderner geworden, trotzdem entdecken viele die Hayes jetzt erst für sich.
Ich finde es ja grundsätzlich nicht schlecht, wenn ein Produkt entwickelt wird und dann lange Zeit nicht geändert oder modifiziert werden muss. Andere Hersteller sagen zwar, dass sie ihr Produkt verbessern, manchmal denke ich mir aber, dass sie die Fehler von einst ausbessern wollen (siehe die unsäglichen Magura Hebelverbesserungen). Das wird dann als Revolution usw verkauft.

Aber ob das für "den Markt", sprich für den Verkaufserfolg gut ist, dass eine Bremse die seit 2018 auf dem Markt ist bzw veröffentlicht wurde, nicht weiterentwickelt wurde?

Immerhin gibt es sie jetzt in Lila ;-) zumindest Bremssattel und Hebel.

Ich finde einen Test jetzt deutlich sinnvoller, als nochmal auf den von vor Jahren zu verweisen. Es ist ja eine aktuelle Bremse immer noch.
Ich finde Tests, noch dazu ausführliche, gut.
 
Mindestens die Dicke des Belags prüfen geht so schneller, wenn man noch genug Material drauf hat und wieder zurückstecken kann.
Block lösen heißt in 100% der Fälle neu ausrichten.
Dank der Madenschrauben lässt sich der Sattel wieder genau so positionieren wie davor, d.h. eigentlich kein neues Ausrichten erforderlich.

Aber 1. ich bekomme die Beläge auch ohne Lösen der Sättel raus (dafür halt Laufrad raus)...
...weil 2.: wenn ich Beläge tausche, bürste ich immer die Kolben ab, bzw. schaue sie mir kurz an bevor ich sie zurückdrücke. Bei eingebautem Laufrad würde ich das nicht gut hinbekommen, daher verstehe ich diesen "Nachteil" der Entnehmbarkeit nach vorne nicht wirklich.
 
Hier ich z.B. ;)

Mich hat eigentlich nur genervt, dass ich keine Ersatzteile kaufen konnte, sondern nur das komplette Bremsset inklusive Sattel und Leitung.
Die Ersatzteilversorgung konnte in der Tat besser sein.

Die Preise von Belägen und zB Leitungen finde ich auch nicht ohne. Zumindest für die Beläge habe ausreichend guten Ersatz. Hier bin ich auch bei organisch geblieben.

Bei den Scheiben bin ich jetzt bei Formula gelandet. Gut und günstig in der Kombination!
Mit den Hayes hatte ein Bekannter auch nicht die besten Erfahrungen. Dann habe ich das gleich bleiben lassen

Aber ansonsten die Bremse meiner Wahl seit 4 Jahren 🤘
Zwei laufen gerade. Zwei kommen noch dazu.
Auch im Bekanntenkreis werden es immer mehr

Trotz
Diese Bremse dürfte auch eingeschworene Mineralöl-Fans schwach werden lassen.
Da musste ich über meinen Schatten springen bzw hätte ich mir damals fast die TRP angesehen. Aber ich beräue es nicht. Endlich einfach nur bremsen. Immer und ohne Armpump!


Und noch als Zusatz : guter Test @Gregor!
Viele Details toll heraus gearbeitet
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll das mit der angeblich schlechten Ersatzteilversorgung - schauen die bei Aldi? Hätte ich was gebraucht, auch für die vielen Kundenräder, wäre es verfügbar gewesen.

Unterwegs ist es schon schwierig. In den Shops findet man selten was. Da muss man selbst vorsorgen

Edit:
Ich hab noch nie für den Belagwechsel den Sattel abgemacht und ich baue immer, bei jedem Bike, das Rad aus, da ich beim Belagwechsel die Bremse reinige. Das macht Sinn!

Ja, so mache ich das auch wenn nicht gerade auf dem Trail. Tut den Quadringen bestimmt gut wenn der Dreck weg ist bevor man zurück drückt. Bei mehrtägigen Aktion übersehe ich es ab und an. LR ausbauen zum Wechsel reicht aber.

Mit was machst du sauber? Ich mit Spüli und Zahnbürste. Du?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mindestens die Dicke des Belags prüfen geht so schneller, wenn man noch genug Material drauf hat und wieder zurückstecken kann.
Block lösen heißt in 100% der Fälle neu ausrichten.
Ich hab eine taschenlampe im handy eingebaut. Damit schau ich ab und zu nach. Man kann das von oben sehn.
Ich hab aber auch ersatzbeläge in der rahmentasche.
 
Wenn man sich die reinen Daten ansieht (Gewicht, Preis, Wartung, Einstellung, Zubehör) und die Optik (grobschlächtig; darüber kann man diskutieren, manch einem gefällt es) dann spricht nicht viel für die Hayes A4.

Es gibt fast keinen Grund diese zu kaufen.

Außer, man möchte etwas anderes probieren und dass die Stabilität sehr gut ist; sein soll.

Ich hab mir eine gegönnt, weil mich einstellbare und kugelgelagerte Hebel interessiert hat, sie recht stark sein soll und ich einmal etwas anderes ausprobieren wollte.

Nun denn. Sie ist gut, in Ordnung.
Bremsleistung gut bis sehr gut (was eigentlich in diesem Bereich zu erwarten ist).

Standfestigkeit auch gut bis sehr gut (zu wenig Erfahrungswerte).

Aussehen, naja, nicht mein Fall, aber wenn sie gut bremst, kann ich damit leben.

Der kugelgelagerte Hebel: Hm, gut, aber nicht revolutionär. Meine Shimano Hebeln sind sehr gut bzw noch ergonomischer, die Formula Hebeln gut.

Würde ich sie mir nochmals kaufen?
Außer dem Argument (wieder ;-))einmal etwas neues probieren, nein.
Denn dafür ist sie nirgends besser als die Mitbewerber und die Nachteile überwiegen.
Trotz allem ist sie, was die Bremsleistung betrifft, eine gute bis sehr gute Bremse.
Welche Nachteile?
 
Da kann ich wahrlich nicht mithalten und dementsprechend fehlen mir die Erfahrungswerte.
Deshalb habe ich das nur unter Standfestigkeit zusammengefasst, wo mir die Erfahrungswerte fehlen.

Ich bin noch nie eine Bremse gefahren, die nicht standfest genug gewesen wäre (BR-M555, BR-M755, 985, 8100, 8120, 6100, 6000, Oro K18, Dominion). Das ist für mich überhaupt kein Kriterium.

In Anbetracht der massiven Bauweise wird das schon passen.

aha ;)

Ich hab sie auf einem anderen Rad, wo weniger Tiefenmeter vernichtet werden, um mal die ganze Bremse zu testen.
Wichtig ist mir, dass sie auf Anhieb gut bremst bzw das man schon ein gutes Gefühl für die Bremsleistung hat. Und das gute Gefühl hatte ich.

"Auf Anhieb gut bremst"
Das liegt ausschließlich an den Belägen, der Scheibe und der Montage und wie gut sie eingebremst wurde. Auf Anhieb (wenn man bei dem oben Beschriebenen nicht pfuscht) geht doch jede Bremse heutzutage so gut, dass man sich mit einem Finger ins Schädlhirntrauma katapultieren kann.

Unterscheiden tun sich die vergleichbaren Bremsen am Ende in der Haptik (passt der Griff zu mir), in der Modulation, wie sich der Druckpunkt beim Fahren anfühlt (vergiss das Gefühl im Stand), ob der Druckpunkt bleibt wo er ist und ob man nach 5min Gerüttel noch immer gleich gern den Zeigefinger verwendet wie nach 15 Sekunden. Das sind relevante Unterschiede.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die A4 auch seit 2019, gar kein Stress, funktionert. Am Parkbike habe ich mir jetzt die Maven dran gemacht. Die bremst etwas heftiger, ist auch einfach massiver, aber Haptik und Qualitätseindruck finde ich bei Hayes besser. Bleibt am Trailbike auf jeden Fall dran und im Alpenurlaub nehm ich einen Satz Hayes mit, falls die Maven abkackt.

Was soll das mit der angeblich schlechten Ersatzteilversorgung - schauen die bei Aldi? Hätte ich was gebraucht, auch für die vielen Kundenräder, wäre es verfügbar gewesen.

Es ist aktuell in Summe die beste Bremse. Deswegen fahre ich sie. Wenn eine kommt und im Summe besser ist, fahre ich die. Wenngleich ich einfach nix zu meckern habe.

Was man hier von dem ein oder anderen liest zeigt nur, dass das "Wissen" oft zusammengelesen ist. Echt irre! Wen interessiert das Bremsmedium? Funktioniert alles! Manche Bremsen sind halt einfach kacke oder auch sehr oft fehl am Platz. SRAM Level oder Guide an Anfänger DH Buden. Das schleifts den Hubbel runter bis es qualmt, ergo Bremse ist kacke. Ein Elend!

Edit:
Ich hab noch nie für den Belagwechsel den Sattel abgemacht und ich baue immer, bei jedem Bike, das Rad aus, da ich beim Belagwechsel die Bremse reinige. Das macht Sinn!
Vorletztes Jahr - Sella Ronda Bike...der organische Belag hat sich bei mir von der Grundplatte gelöst. KEIN Bikeshop in der näheren Umgebung hatte die Hayes Beläge vorrätig. Einer in Bozen hatte dann welche.
Glück gehabt - jetzt habe ich im Urlaub immer Ersatzbeläge dabei.

Natürlich haben viele hier Ihr Wissen zusammengelesen...aber das ist doch in Foren immer so. Wenn man das nicht will muss man mit einem sprechen der die Bremse am Bike hat.

Die Diskussion über das Bremsmedium ist so alt wie die Scheibenbremse und völlig überflüssig - da bin ich absolut Deiner Meinung.

Ich persönlich habe mir meine Meinungen auf dem Trail gebildet - und viele Bremsen getestet. Die Dominion ist (zumindest an einem Bike) geblieben, weil sie wie (Du schreibst) einfach gut ist.

Kollage der Probanten über die Jahre::oops:;)
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Edit: Ja bei Belagswechsel reinigen ist ne gute Idee!
Edit2: Die Saint links oben im Bild ist übrigens eine hammer gute Bremse, über die kaum einer mehr spricht! Läuft seit Jahren am Pendel-Ebike ohne Mucken, ohne Liebe ohne Entlüften.
 
Ich bin noch nie eine Bremse gefahren, die nicht standfest genug gewesen wäre (BR-M555, BR-M755, 985, 8100, 8120, 6100, 6000, Oro K18, Dominion). Das ist für mich überhaupt kein Kriterium.
tja, das sehe ich anders. im richtigen(falschen) Gelände vor allem an langen Tagen, wenn man nicht mehr so frisch ist und ggf mal öfter in die Bremse langt habe so ziemlich alle irgendwann klein bekommen bei denen ich ich mit Dosierung und anderen Punkten iO war.
 
OK, Teile unterwegs bekommen ist sicher schwer. Aber da ich schon was länger Mountainbike fahre, hab ich eh immer so ziemlich alles dabei. Das ist noch so drin. Früher war bei den meisten Händlern bei nem Fat Albert Schluss, von Kettenführungen, DH Felgen, Bremsscheiben größer 180mm....Endless brauchste gar nicht anfangen. Früher ging aber auch viel mehr kaputt, ständig!
:lol:
Aber Hayes kann man keinen Vorwurf der Teileversorgung machen, wenn sie irgend welche Händler nicht haben. Sie standen und stehen jedem Händler zur Verfügung.:ka:

Reinigen mit Iso und weicher Bürste ist prima. Das danken einem die Teile auf jeden Fall!
 
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