Hayes Dominion A4 oder TRP EVO DH-R

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Hallo zusammen,
momentan stehe ich kurz davor mir eine neue Bremse zu kaufen.

Aktuell fahre ich die eine MT5 mit OAK-Hebeln, Galfer Wave 203mm 2mm Scheiben und Galfer E-Bike-Belägen.
Mit der Bremse hatte ich schon häufig Probleme, musste bereits zweimal den Geber wechseln da dieser undicht wurde. So richtig warm wurde ich mit der Bremse nicht, die OAK-Hebel haben aber schon eine deutliche Besserung hervorgebracht.
Mich stört massiv, dass der Druckpunkt vorne und hinten unterschiedlich ist und dieser auch noch wandert. Dem wollte ich ursprünglich mit Stahlflexleitungen und Bionol entgegenwirken… das scheint mir aber auch nur als weitere Bastellösung, zudem ich mir nicht mal sicher bin, ob das den gewünschten Effekt bringt. Zur Info, ich habe die MT5 schon häufig entlüften, auch über längere Zeiträume, trotzdem scheint immer noch irgendwo Luft zu hängen…

Zuvor bin ich die CODE RSC gefahren, die war auch nicht schlecht aber eben auch nicht gut, die Belagnachstellung hat nie gut funktioniert und auch die Verstellung am Hebel war immer verdreckt und funktionierte selten (wurde sogar reklamiert)😅

Nun habe ich etliche Stunden mit der Recherche verbracht… haufenweise Reviews und natürlich auch die Themen im Forum gelesen. Ich kann mich aber nicht wirklich entscheiden.

Mich interessiert die Hayes Dominion A4 oder die TRP Evo DH-R, beide sind eigentlich durchweg für gut befunden worden. Ich möchte endlich eine „Sorglosbremse“ mit definieren und konstanten Druckpunkten, ausreichend Power, einer vernünftigen Modulation und nicht zu viel Leerweg. Meine Hände sind eher klein, Handschuhe meist S oder M, je nach Hersteller. (Derzeit fahre ich meine Hebel etwa 5cm und 2,2cm bei Betätigung vom Lenker entfernt (Bild zur Erklärung)).
Die TRP könnte daher etwas „zu groß“ für mich sein und die Hayes bietet ja auch noch eine SFL-Variante an… da bräuchte ich mal die Erfahrung von Leuten, die ähnlich große Hände haben und eine der Bremsen fahren.
Die Bremsscheiben würde ich gerne weiterverwenden und vermutlich auch wieder Galfer Beläge fahren.
Zu welcher Bremse, und warum, würdest du tendieren?

Ich hoffe hier etwas Hilfe bei meiner Entscheidung zu bekommen.

Viele Dank vorab,
Christian
 

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Hast Du vielleicht die Chance, eine oder besser beide mal zu testen? Vielleicht mal im Lokalforum anfragen, ob jemand eine hat.

Objektiv betrachtet sind wohl beide sehr gut, aber unterschiedlich in ihrer Charakteristik. Ich bin die TRP noch nicht gefahren, deswegen kann ich keinen Vergleich anstellen.
 
zu den Dominion SFL-Hebeln hatte ich hier mal was geschrieben: https://www.mtb-news.de/forum/t/hay...r-mit-vier-kolben-update.874668/post-17185905
Die Hebelweitenverstellung bei Hayes ist wirklich gut und funktioniert in einem großen Bereich, aber der Leerweg ist leider immer realtiv groß. Das ist meiner Mainung nach aber auch der einzig echte Kritikpunkt bei der Dominion. Die TRPs kenne ich leider nicht, da kannich also nichts dazu sagen...
 
Wie ist denn die ersatzteil versorgung der beiden Hersteller?
Bekommt man teile einzeln oder muss man z.b. gleich nen kompletten geber kaufen wenn ne dichtung durch ist?
 
Bei beiden quasi nicht vorhanden, ein Level mit Shimano und Magura.

Gibt auch ein "Rant"-Video von einem genervten Dominion-Nutzer auf Youtube, dem ne Hebellagerschraube verreckt (oder rausgefallen?) war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin beide gefahren und fahre die TRP immer noch(gspec quadiem und die evo dhr, allerdings nur die Geber)
Funktioniert für mich besser, technische Ausfälle gabs bis jetzt in 3 Jahren nicht, von daher keine Ersatzteile nötig, und wirklich easy entlüften.

Bei kleinen Händen würde ich trotzdem zur Dominion tendieren(wenn überhaupt), wenn du nicht die Möglichkeit hast mal an der evo zu ziehen, die evo dhr ist relativ weit weg vom Lenker.bei Handschuhe gr.12 mir relativ egal 🤭.
@scylla fährt die evo auch, sie hat auch relativ kleine Hände, wüsste nicht dass es stört, aber manche schreiben es halt.
Is wohl auch Geschmackssache 🤷

Die quadiem gspec kann man hingegen auch sehr nah ranstellen, keine Ahnung warum man das geändert hat.
 
Die quadiem gspec kann man hingegen auch sehr nah ranstellen, keine Ahnung warum man das geändert hat.
das liegt daran, dass der Geberkolben kleiner gemacht wurden bei der DHR-Evo um die Gesamtübersetzung der Bremse zu erhöhen.
afaik hat die GSpec und die "normale DH-R) einen 10mm Geberkolben, kann also pro mm Hub mehr Flüssigkeit bewegen.
daraus ergibt sich dann natürlich weniger Hebelweg (leer wie ab Anlegen der Beläge bis max Bremsleistung)

Die Dominion (D = 9,15mm) und die DHR-EVO (9,0mm) haben halt recht kleine Geberkolben, wie TS zB auch, dadurch hohe Übersetzung der Bremse, aber hoch größere Hebelwege um die gleiche Menge Flüssigkeit zu bewegen

Die hydraulische Übersetzung der Dominion ist dazu noch 10% (Nehmerkolbenpaare je 17mm) größer als die der DHR-Evo (je 16mm), kombiniert mit einem relativ kurzen Hebel: das fühlt sich schnell nach viel Leerweg an.
Ich bin trotzdem mit der Dominion seit knapp 3 Jahren sehr zufrieden. Wartungsarm, konstante Power, Druckpunkt wandert allerdings auf den letzten 20% des Belags ein bißchen.

Im Dominion Faden sind ja viele Erfahrungen zusammengefasst. Den hat @Walroß ja oben schon verlinkt
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt, da war ja was 🙂
Allerdings hat die Diretissima auch n 9er Geberkolben, und ich wüsste nicht das es da ein "Problem" mit kleinen Händen gibt(hab die Geber nicht mehr, kann ich nicht testen)
 
@scylla fährt die evo auch, sie hat auch relativ kleine Hände, wüsste nicht dass es stört, aber manche schreiben es halt.
Is wohl auch Geschmackssache 🤷

Ich hab gerade mal gemessen: in der engesten Hebeleinstellung der DH-R Evo Geber sind es von der Griffmulde am Hebel bis zum Lenkergriff (so wie oben auf dem Foto gemessen) ca 5cm. Der Druckpunkt liegt ca 2,5cm vom Lenkergriff entfernt. Allerdings habe ich wie PORTEX77 andere Bremszangen dran hängen, in meinem Fall Hope V4 mit Symion Dichtungen. Das dürfte für einen anderen Leerweg und auch ein anderes Druckpunktgefühl sorgen als im Original.

Ich habe Handschuhgröße 8.
Magura MT5 bin ich auch ein paar Jahre lang gefahren.
Dominion mit den SFL Hebeln ebenfalls ein paar Wochen. Die SFL Hebel kamen mir eher schon spindeldürr vor in der Hand, letztendlich hab ich fast bereut nicht die regulären genommen zu haben. Ich mag einen satten großen Hebel haptisch irgendwie lieber.

Von der Einstellung her waren alle Kombinationen bei mir bisher unkritisch, ich hab die Hebel zwar weit reingedreht aber nicht ganz auf Anschlag.

Vom Gesamtpaket aus Bremsen, Haptik, Optik, Ersatzteilversorgung, führt für mich allerdings sowieso aktuell kein Weg an der Hope Tech 4 vorbei :)
 
meinte das mit den größeren Hebelwegen nur in der Relation zu kleineren Überetzungen.
Wenn man alle weiteren Toleranzen sauber im Griff hat, druckstabile Leitungen verwendet (einer der Kernpunkte warum die TS Teile so gut sind), Reibung im System minimiert (da hat Hope jetzt massiv investiert) usw usf dann kann das alles zu einer Minimierung der Wege führen weil Verluste aller Art eliminiert werden.

Da hat sich Hayes mit der Dominion schon ziemlich weit gewagt, die große hydraulische Übersetzung mit einem relativ kurzen Hebel zu kombinieren: wenn man da so einen langen mechanischen Hebel wie bei Trickstuff einbauen würde hätte man eine Mordsbremse. Die hydraulusche Übersetzung, also allein das Verhältnis der Geber zu Nehmerkolben ist sogar größer als bei der Maxima. Dadurch sind die Bedienkräfte ziemlich gering.
Die Hayes hat dann (wie TS, Code RSC, sonst glaub ich niemand ab Werk) einen kugelgelagerten Griff. das macht alles was aus, kostet halt auch...


btw. der Typ der sich auf youtube so über die Schraube ausgelassen hatte... das kann ich nicht ganz ernst nehmen, da man die schon relativ einfach ersetzen kann.

in der engesten Hebeleinstellung der DH-R Evo Geber sind es von der Griffmulde am Hebel bis zum Lenkergriff (so wie oben auf dem Foto gemessen) ca 5cm. Der Druckpunkt liegt ca 2,5cm vom Lenkergriff entfernt. Allerdings habe ich wie PORTEX77 andere Bremszangen dran hängen, in meinem Fall Hope V4 mit Symion Dichtungen. Das dürfte für einen anderen Leerweg und auch ein anderes Druckpunktgefühl sorgen als im Original.

Das sollte alle Hebelwege um den Faktor 1,13 verlängern (911/804) ;-)
 
Das sollte alle Hebelwege um den Faktor 1,13 verlängern (911/804) ;-)

rein von der hydraulischen Übersetzung her. Was nicht in der Rechnung mit drin ist, ist der Kolbenrückzug, der von den Dichtungen beeinflusst wird.
Da ich die Original-Bremszangen nie gefahren bin, kann ich es einfach nicht beurteilen. Gemessen habe ich den Lüftspalt auch nie.

Bezüglich Handschuhgröße vs Bremshebelergonomie entscheidend ist für mich allerdings sowieso primär der Hebelabstand des "freien" Hebels. Der bestimmt wie gut ich die Bremse greifen kann. Schließlich lasse ich ja auch mal ganz los und muss dann den Hebel wieder sauber zu fassen bekommen.
 
warum auch, wenn es funktioniert!
Man muss dann eh den Abzweig aus der Theorie schaffen und einfach machen.
Und wenn es dann nicht passt halt was anderes probieren. Die ganze Theoriererei ei ei ei ei... bringts ja am Ende nicht.
Und dann eine wirklich parallel ausgerichtete Zange, gutes Entlüften, eingefahrene Belag-Scheiben-Kombi, 5° Drehung am Lenker, 1cm weiter nach innen/außen positionieren des Hebels... machen mehr aus als die perfekte Bremse auf dem Papier.
 
warum auch, wenn es funktioniert!
Man muss dann eh den Abzweig aus der Theorie schaffen und einfach machen.
Und wenn es dann nicht passt halt was anderes probieren. Die ganze Theoriererei ei ei ei ei... bringts ja am Ende nicht.
Und dann eine wirklich parallel ausgerichtete Zange, gutes Entlüften, eingefahrene Belag-Scheiben-Kombi, 5° Drehung am Lenker, 1cm weiter nach innen/außen positionieren des Hebels... machen mehr aus als die perfekte Bremse auf dem Papier.
word :daumen:

Interessanter Weise würde ich die Bedienkräfte bei meiner Hope Tech 4 mit Abstand am geringsten beurteilen.
Bei der Dominion habe ich mich beim Stolperbiken in den Alpen eher totgezerrt und ich konnte trotz Aufwand aller verfügbarer Fingerkraft manchmal nicht verlässlich auf den Punkt stehenbleiben (daher ist die auch sehr schnell wieder runtergeflogen). Obwohl das von der Übersetzung und allen Beigaben (kugelgelagertes blablubb) hätte super funktionieren müssen.
Meine TRP DHR-Evo/ Hope V4 Kombi benötigt trotz nominell größerem Übersetzungsverhältnis hintenraus mehr Handkraft als die Tech 4 V4. Mit den TRP Gebern wird's nur vorneraus "giftiger" (daher im direkten Vergleich auch "anspruchsvoller" zu dosieren).

Grau ist alle Theorie. Leider kann man mittels reinen Übersetzungsverhältnissen letztendlich doch nicht vollständig berechnen, wie sich die Bremse im Endeffekt verhalten wird :)

Ganz entscheidend ist z.B. am Ende noch wie sich das System bei Temperatur verhält. Da trennt sich imo die Spreu vom Weizen. Es kann durchaus vorkommen, dass die am krassesten übersetzte Bremse mehr Kraft vom Fahrer einfordert wenn sie ein Temperaturproblem hat, während eine weniger krass übersetzte Bremse, die dafür einfach temperaturstabil funktioniert, den Fahrer letztendlich entspannter ins Tal bringt.
 
Mich interessiert die Hayes Dominion A4 oder die TRP Evo DH-R, beide sind eigentlich durchweg für gut befunden worden.
Die Hayes kenne ich nicht. Die DH-R Evo fahre ich selbst. Eigene Erfahrungen mit anderen aktuellen Bremsen, DRT, MT7, Shigura (XTR/MT5), Saint, Code.
Ich möchte endlich eine „Sorglosbremse“ mit definieren und konstanten Druckpunkten, ausreichend Power, einer vernünftigen Modulation und nicht zu viel Leerweg.
Das Prädikat Sorglosbremse kann ich der TRP mit gutem Gewissen geben. Fahre sie mit TR-42 Scheiben (2.3/203). Kräftig, konstant und standfest. Beläge von TRP, Galfer und Kool Stop. Gefühl/Haptik irgendwo mittig zwischen ner knackigen, aber leicht digital anmutenden 4Kolben Shimano und der fein dosierbaren Code. Power ist vorhanden, jederzeit ausreichend, aber nicht irgendwie gewöhnungsbedürftig hoch.
Meine Hände sind eher klein, Handschuhe meist S oder M, je nach Hersteller. (Derzeit fahre ich meine Hebel etwa 5cm und 2,2cm bei Betätigung vom Lenker entfernt (Bild zur Erklärung)).
Die TRP könnte daher etwas „zu groß“ für mich sein
Das denke ich auch. Sehr gute Bremse. Aber die Hebel scheinen schon eher für Leute mit großen Händen konzipiert. Hat zwar ne Hebelweitenverstellung, lässt sich maximal aber nicht (annähernd) so nahe an den Lenker stellen wie z.B. ne Shimano.
Kann dir trotzdem taugen, muss nicht. Besser wenn du die Bremse zumindest mal vorher befingern könntest.

Ansonsten würde ich ne XT 8120 als Alternative vorschlagen. Die solltest du nach meinem Dafürhalten passend einstellen können. Gute Bremse, P/L auch gut, derzeit immer mal wieder interessante Angebote.
 
Bezüglich dem letzten Punkt gab's hier auch mal einen Erfahrungsbericht im Forum. Da hatte ein schwerer Fahrer, der nur die TRP gelten lassen wollte, sinngemäß vertreten, dass quasi alle anderen Bremsen unter schweren Fahrern in die Knie gehen würden. Das nehme ich ihm zwar bis heute nicht ab, hingegen schon, dass die TRP auch mit Standfestigkeit glänzt. Vor allem natürlich, wenn man die 2,3mm dicken Originalscheiben nutzt.

Mit welchen Belägen hast Du denn die Dominion genutzt, Scylla? Für die gibt's ja leider nur eine recht beschränkte Auswahl, insbesondere TS sieht es als nicht lohnenswert an, dafür welche herzustellen.
 
Vielen Dank für die ganzen Antworten bisher.
Ich habe im lokalen Forum mal nachgehakt, mal sehen ob sich da etwas ergibt - das wäre sicher am besten.

@Walroß : ist an deiner normalen Hebeln noch genug Weitenverstellung „übrig“, kannst du mir bitte mal die minimale hebelweite ausmessen? Ich tendiere wohl auch eher zu massiveren Hebeln, die SFL scheinen mir auch zu wenig (danke @scylla)

viele Grüße,
Christian
 
Mit welchen Belägen hast Du denn die Dominion genutzt, Scylla? Für die gibt's ja leider nur eine recht beschränkte Auswahl, insbesondere TS sieht es als nicht lohnenswert an, dafür welche herzustellen.

Nur die originalen. Sinter und Organisch. Hatte dann keine Lust mehr weiter zu experimentieren, vor allem wie du schon sagst: es gibt nicht viel, verfügbar noch weniger.
 
Ist bei der Shigura nicht das Problem, dass die Reservoirgrösse des Hebels nicht ausreichend dimensioniert ist für die Zange?
Doch, kann im Extremfall dumm laufen, wenn man nicht zwischendrin nachfüllt.
Dann ist die Dosierbarkeit auch nicht jedermanns Sache.
Und zu den MT5-Nehmern findet man auch genügend Gemotze über Rubbeln und hängende Kolben. (Kann ich bei meinen beides nicht beklagen)

Irgendwas ist immer bzw. kann immer sein.

Nur die originalen. Sinter und Organisch. Hatte dann keine Lust mehr weiter zu experimentieren, vor allem wie du schon sagst: es gibt nicht viel, verfügbar noch weniger.

Merci! Ja, das sehe ich auch als Nachteil an denen. Und was es gibt, ist noch dazu recht teuer.
Dass es keinen linken Matchmaker gibt, ist auch etwas doof. Manche behelfen sich ja dann mit Maguraschellen, aber 100 % passen die auch nicht.
 
da würd ich nochmal im Shigura-thread gucken.. der ist ja übervoll mit Erfahrungsberichten.
Ich hab aber auch keinen Bock auf die Bastelei, einfach Dominion A4 mit den gesinterten Belägen, diese gut Einfahren und auch mit Systemgewicht 130kg+ (inkl. Sohn auf MacRide) dauergebremste 800hm ohne irgendwelche Probleme zu machen.
Und diese 800hm mit dauerndem Gebremse weil ich nicht gaaaanz so schnell ballern will mit dem damals 4-Jährigen drauf ist schon ne Hausnummer, und schwerere Prüfung als baller+hart ankern und dann wieder komplet Bremse lösen.
@scylla mit ihrem Stolperbiken fordert die Bremen ja auch anders als einer der gebautes Zeuch fährt.

Frage noch: Wie schwer bist du?
Schau, dass die Scheibengröße nachher "richtig" wählst. Nicht immer ist größer=besser.
Wenn du quasi zu leicht bist bekommst du dein Bremssystem gar nicht erst auf Temperatur. Maximale Bremskraft ist ja nicht alles, wenn du mit anderen Komponenten IMMER kontinuierlich erreichbare Ergebnisse bekommst.
 
da reichen dann auch die Hebel. Die Zangen von Magura sind nämlich wirklich gut.

Shigura, ick hör dir tappsen
Stimme dir zu. Eins ist aber zu beachten, wenn sie wirklich sorglos sein soll, wie im Eingangsposting verlangt: Die Magura Sättel/Kolben verfügen über bisschen mehr Volumen als der Shimano Geber/Ausgleichsbehälter zur Verfügung stellt. Kann Probleme machen, wenn die Beläge zu Ende gefahren und entsprechend dünn werden.
Insb. Scheiben mit 1,8mm Dicke (Shimano) sind in diesem Zusammenhang natürlich keine gute Idee.
Ich habe XTR Trail Geber mit MT5 Sätteln und TRP TR-1 Scheiben mit 2,3mm Dicke kombiniert. Damit fahren die Kolben selbst bei abgefahrenen Belägen nicht so weit aus, dass die Belagnachstellung am Geber zu nem Volumenproblem führen könnte. Zudem sind die fetten Scheiben zwar schwer, aber robust und verzugsfrei. Was auch vom reduzierten Luftspalt her vorteilhaft ist. Starke Bremse, gefühlt wie ne Saint mit bissl extra Power.
Ich fahr die am Turbo Levo, genau richtig für den 24kg Panzer. Performance top, aber trotzdem halt " Gebastel". Daher für mich nicht unter sorglos laufend.

PS: Die "richtigen" Bremsscheiben tragen erheblich zur Performance bei. (Beläge auch, klar) Ich fahre nur noch die fetten TRP oder TS HD. Gelumpe wie Sram Centerline oder irgendwas von Shimano fährt sich zum Glück rasch runter und kann dann durch Gescheites ersetzt werden...
 
Frage noch: Wie schwer bist du?
Schau, dass die Scheibengröße nachher "richtig" wählst. Nicht immer ist größer=besser.
Wenn du quasi zu leicht bist bekommst du dein Bremssystem gar nicht erst auf Temperatur. Maximale Bremskraft ist ja nicht alles, wenn du mit anderen Komponenten IMMER kontinuierlich erreichbare Ergebnisse bekommst.
Um ehrlich zu sein, habe ich auch nicht wirklich Lust auf Bastelei - wie oben schonmal erwähnt.

Ich wiege etwa 75kg fahrfertig und fahre ein Kavenz VHP16MX. Im Prinzip fahre ich ne Mischung aus allem. Am Liebsten aber technische und schnelle Singletrails, halt gerne „ballern“.

Wie Eingangs beschrieben fahre ich derzeit 203mm 2mm Galfer Wave Scheiben, die ich auch gerne weiterhin benutzen wollen würde.
 
Ich fahre seit einiger Zeit die Hayes Dominion. Bisher hatte ich nicht viele Gründe zu meckern. Ich habe auch kleine Hände und die Hayes passt hier perfekt. Einen langen Hebelweg kann ich nicht bestätigen, ich habe gerade nachgemessen und der Weg beträgt sowohl vorne als auch hinten ca. 20mm. Das würde ich jetzt nicht als lange bezeichnen.

Ich kann kurz auf die Vor- und Nachteile eingehen.

+ Sehr gute Bremsleistung, ich kann die folgende Aussage nicht nachvollziehen:
Bei der Dominion habe ich mich beim Stolperbiken in den Alpen eher totgezerrt und ich konnte trotz Aufwand aller verfügbarer Fingerkraft manchmal nicht verlässlich auf den Punkt stehenbleiben (daher ist die auch sehr schnell wieder runtergeflogen).
Da war wohl etwas mit dem Belag oder der Bremsscheibe nicht in Ordnung. Ich konnte bis jetzt alles sehr entspannt mit einem Finger bremsen und im Vergleich zu Shimano 4K, Code und Magura MT5 gibts da keine Riesenunterschiede. Bei der Hayes hat man aber noch eine überragende Dosierbarkeit.

+ Werkzeuglose Hebelweiteneinstellung. Eigentlich ist mir sowas relativ egal weil ich da nur selten rumschraube aber ich habe noch nie eine Bremse gesehen wo das so gut gelöst ist. Das funktioniert so gut, dass man da manchmal einfach nur aus Spass dran rumdreht und die Schraube ist in den Hebel integriert, also auch nicht exponiert.

+ Cross-Hair alignment oder wie das heisst. War zu Beginn für mich auch kein Argument, aber es erleichtert wirklich die Ausrichtung. Ein weiterer Vorteil: Man kann den Bremssattel abschrauben und wieder anschrauben ohne neu ausrichten zu müssen.

+ Wertig, viel Metall, wenig Plastik

- Die Beläge können nur nach unten entnommen werden. Grundsätzlich nicht so schlimm. Beim Belagwechsel baue ich sowieso das LR aus, entferne die alten Beläge und ziehe einen alten Lappen durch den Bremssattel um den Bremsstaub zu entfernen. Auch das Kolben zurückdrücken geht besser ohne LR. Bei anderen Bremsen nehm ich aber ab und zu mal die Beläge raus um zu checken ob sie gleichmäßig abgefahren oder verschmutzt sind. Das geht natürlich einfacher, wenn man sie nach oben entnehmen kann.

- Belagpreise und Preise allgemein. Die Preise von Original-Ersatzbelägen sind relativ hoch, ca. 30 EUR (?). Mit der Bremsen wird allerdings auch ein Paar Ersatzbeläge mitgeliefert. Ich habe hier allerdings auch schon Galfer lila als Ersatz liegen. Die Bremse selbst ist auch relativ preisstabil.

- Ersatzteilpolitik. So wie es aussieht gibt es keine Ersatzteile. Zu gute halten muss ich aber, dass ich auch noch keine benötigt habe. Die Bremse ist ordentlich robust, die Hebel haben schon einige Baumkontakte überstanden.

o (neutral) Die Bremse wird ordentlich heiß mit Anlauffarben auf der Belagrückplatte, eine Auswirkung auf die Bremsleistung hatte das aber nicht.

Fazit: Ich bereue bisher nicht den Kauf, das Fahren mit der Hayes macht wirklich Spaß. Es haben einige User hier schon sehr passend beschrieben, sie funktioniert einfach sehr unauffällig. Ersetzt hat die Hayes eine Shimano Zee (die wiederum eine MT5 ersetzt hat).
Würde ich sie nochmal neu anschaffen? Grundsätzlich ja. Positiv ist die Sorglosigkeit und gute Funktion. Der Nachteil ist der relativ hohe Preis und die (nicht gegebene) Ersatzteilverfügbarkeit.

Als Alternative wäre die schon erwähnte Hope Tech4 geeignet. Ich habe zwar noch keine Erfahrungen damit aber man hört (wie bei der Hayes) nur gutes. Dazu kommt noch die Ersatzteilversorgung und Made in Europe (UK). Die Optik der Hope ist leider nicht ganz meins, da ich eher auf glattes, schnörkelloses Design stehe. Allein diese übertriebene Fräsoptik und der Bremshebel mit diesen abstehenden Schrauben brrr. Aber wenn die Funktion passt wäre das zu verkraften.

Mit der TRP habe ich keinerlei Erfahrungen.
 
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