High Tech-Wahn

ich fahr mit meinem neuen ktm bike mit avid sd7 v-brake genauso den berg runter (auch 1000 hm) wie die bikes mit scheibenbremse.
brauchst dir nur gute beläge rauftun (zb koolstop) und dann bist genauso schnell und mindestens so sicher unten den berg, denn einen totalen bremsausfall wie bei zu heißen scheibenbremsen gibt es bei den v-brakes eigentlich nie.

also --> avid sd7 kaufen und damit reicht es völlig aus!

ps: durch meine dualcompound bremsbeläge von koolstop können die felgen auch ruhig nass sein, die ziehen auch dort!
 
Ich verstehe nicht warum hier Leute darüber aufregen worum es keine Gabeln oder Rahmen mit Cantisockeln oder Kompletträder mit V-Brakes gibt.

Warum kauft ihr euch was neues? Fahrt doch euren alten Kram weiter.

Ist der Drang Neues zu kaufen HighTech- oder Konsum Wahn?

Oder Doch HighKonsum Wahn?
 
Werfen wir mal einen Blick auf die RR-Fraktion:
Die düsen mit 80 Sachen die Alpen runter mit grad mal 6kg Material unterm Ar***, 1cm dicken Asphalttrennscheiben als Räder und ner Bremse, die in der Entwicklungsstufe irgendwo zwischen Reifenbremse (der Stempel, der von oben auf den Reifen drückt :D) und Rücktritt liegt. Schon mal einen von denen über Fading und Überhitzung diskutieren hören?
Hab prinzipiell nichts gegen Verbesserungen - wenn's wirklich welche sind und wenn sie nötig sind. An Rennrad-Grundprinzip ist seit Jahrzehnten nichts mehr geändert worden, aber das MTB muss jedes Jahr mindestens 1x von jedem Hersteller neu erfunden werden.
Meine Meinung: 80% aller MTBs (d.h. alles was so als MTB verkauft wird) werden ohnehin artfremd eingesetzt. Auf der Fahrt zum Bäcker braucht man weder ein Fully noch Scheibenbremsen.
Und ehrlich gesagt: Nach 2 Wochen hätt an meinem neuen Bike auch lieber wieder ordentliche V-Brakes statt Scheiben -> Montieren und fahren, kein Schleifen, Entlüften, Ausrichten, klingelnde Beläge und Scheiben. Wenn sie heiß laufen oder feucht werden, machen sie beängstigende Geräusche, aber genau diesselben hab ich bei den Scheiben schon in kaltem Zustand...
Die V-Brakes haben mich nie im Stich gelassen, bei den Scheiben bin ich irgendwie noch skeptisch...

einspruch !

in der regel fährt man mit dem rennradel auf halbwegs ordentlichen straßen ohne schutt und drecklawinen. daher bremst hier die felgenbremse in der tat bis auf strömenden regen fast immer gut. hier ist das problem aufgrund der dünnen reifen eher: "wie bekomme ich die bremsleistung auf die strasse ?"

ich selber habe jahrelang v-brakes gefahren, zuletzt an meinem ltd4. ergebnis: im matschigen gelände ganz feines schmirgeln von der allerbesten sorte, bis hin zu kompletten versagen. da war die gute v-brake meiner masse und den enormen dreckmengen wohl doch nicht gewachsen.

daraufhin wechsel zur guten alten hs33: deutlich besserer druckpunkt, niedrigere bremskräfte und einfachste wartung und belagwechsel. klar, die ist etwas schwerer und hatte eine schwäche wenn es eisig ist.

nun fahre ich eine oro k24. die bremsleistung ist absolute spitze und meinen mitfahrern ist aufgefallen, daß ich bergab mittlerweile im vergleich zu früher viel schneller geworden bin. liegts am fully ? nein, denn das ist auch auf waldautobahnen so. ich bin eher vorsichtig, aber dieser bremse vertraue ich auch auf einer 1000hm abfahrt.

fazit: jedem das was er braucht/will/begehrt. wofür braucht man xtr, ne altus schaltet doch auch. warum ein fully wenn man mit dem starrbike schneller bergauf unterwegs ist, wofür carbonlenker und co wenn es der alte stahl/aluhobel auch tut ?

<- und wenn ihr mal links schaut: ich fahre rennrad, hardtail mit felgenbremse und fully mit scheibe. und zwar alle drei, und auch alle drei regelmäßig.
 
Was ich immer so lustig finde, wenn ich in unseren Alpen mit meinem HT (XTR-Cantis von 1992 und Manitou 3)
unterwegs bin und mich dann manche Urlauber (Preiß´n :D ) fragen,
ob es nicht gefährlich ist mit dieser Uralt-Technik die Berge runter zu fahren :lol:

Dabei bin ich mit Sicherheit öfter und länger mit dem "Uralt"-MTB in den Alpen
unterwegs, als diese Flachland-Tiroler mit ihren High-Tech-Fully´s und 200mm
Federwegen ;)

Aber was soll´s, wie sagt der Bayer so schön, "leben und leben lassen" :daumen:

Grüße, Subdiver

PS: Nach 3 Gipfelabfahrten am Tag tun mir schon die Finger (mit den Cantis) vom Bremsen weh,
aber ich kann mich einfach nicht von meiner alten XTR-Gruppe trennen und MTB-Fahren soll doch Sport sein, oder ? ;)
 
Wenn Du das jetzt noch den Bikeherstellern beibringst, so dass die auch wieder Hardtails über 600€ mit V-Brakes zumindest alternativ anbieten, dann simmer alle glücklich :love:

Die gibt es. Das Cube LTD SL zum Beispiel. Ist zwar kein absolutes High-End Bike, aber durchaus für ambitioniertes Fahren geeignet. Zugegeben, allzu viele Hersteller bieten sowas nicht an.
Aber im wirklichen High-End Bereich gibt es wieder fast alle Rahmen und Gabeln mit Canti-Sockeln, einfach weil es doch einige Profis gibt, die für manche Strecken gerne V-Brake fahren, um noch etwas Gewicht zu sparen.

Und dass es keine All-Mountain Fullys mit VB gibt kann ich gut nachvollziehen. Bikes mit 140mm Federweg vorne und hinten sind eben auch für Gefälle und Geschwindigkeiten gedacht, bei denen gerade weniger-geübte Fahrer mit VB nicht mehr sicher anhalten können.


Ich schreibe es jetzt zum letzten Mal:
Eine Scheibe kann nicht mehr Bremsleistung als eine V-Brake haben.
Laufräder zum Blockieren bringen ist das Maximum, was eine Bremse leisten kann!
Die aufgewendete Kraft und das Gefühl (Dosierbarkeit) bis zum Blockieren der Räder ist etwas anderes. Da mag eine Scheibe mehr "Komfort" haben. Sonst nichts.


Sorry, aber das hat nicht nur etwas mit Komfort zu tun. Es gibt eine Grenze, ab der auch eine starke Hand am Bremshebel der V-Brake nicht mehr reicht, um das Rad schnell zum stehen zu bekommen. Das gilt ganz besonders für DH und Freeride, wenn 80kg Fahrer auf 18kg Rädern sehr steile Trails fahren, hat aber auch bei gemäßigterer Fahrt Auswirkungen. Sobald der Trail steiler, und der Fahrer kein Fliegengewicht ist, kann man an die Grenze der Handkraft kommen.
Bei der Scheibe ist die Kraftübertragung (Hebelarm, keine sich dehnenden Züge, etc.) deutlich besser, man stößt also nicht so schnell an diese Grenze.

Bei mäßig steilen, trockenen Trails ohne viel Staub kommt man auch mit einer gut gepflegten, sauberen und richtig eingestellten V-Brake nicht an diese Grenze. Aber sobald es nass oder steil wird, ist diese Grenze schneller da, als einem lieb ist. Natürlich kann man seine Strecken harmlos wählen und versuchen zu vermeiden im Regen zu fahren, das wird aber spätestens bei Mehrtages-Touren fast unmöglich.

Der Scheibenbremse den Sinn abzusprechen ist also Unsinn. Nur weil du selbst keine Strecken fährst, die einer V-Brake Probleme bereiten, heißt das nicht, dass es keine Leute gibt, für die eine Scheibe Vorteile bietet.
 
Auch wenn Ihr lacht...

Ich habe ja nen Tox-Rahmen mit ner Recon 351 Stahlfeder.

Wenn ich da eine Scheibe dran baue (habe Mavic Crossland,geht also), bleiben dann die Cantisockel stehen, oder lassen die sich rausdrehen ? Könnte runtergehen und gucken, ich weiß.
 
Ey,

sag mal, spreche ich undeutlich ? Ich mache Euch die Dinger nicht madig, sondern wollte mal drüber diskutieren, daß es nix anderes mehr gibt bzw. die anderen Biker nix anderes mehr kennen.
Da ich viel im Wald fahre, was ja auch schlammig ist, könnte ich mir prinzipiell auch ne Scheibe vorstellen, wenn das System denn echt überzeugt.
Nur habe ich die Befürchtung, ich wiege 105 kg bei 1,96 m Größe, daß die damit Probleme haben und in die Knie gehen, faden etc, was ich bei ner V-Brake mit reiner Handkraft ausgleichen kann.

Daher meine Frage.
 
Ps: ne hydraulische scheibenbremse hat viel mehr kraft als ne mechanische v-brake. (deshalb wurde sie ja auch entwickelt! weil die kraft der V-brake nicht mehr gereicht hat)
Man kann die kraft halt über ne flüssigkeit besser übertragen als über ein Stahlseil.
beispiel hierfür: Ein Autokran arbeitet nicht ohne grund mit Hydraulik.
ein Stahlseil würde den beslatungen nicht standhalten.

Deine Argumente in allen Ehren, aber die Begründung ist physikalisch-technischer Unsinn.
Die Kraft, die V-Brake oder Scheibenbremse zum Bremsen verwenden können, kommt einzig und allein aus Deinen Fingerchen. Beim Auto/Motorrad gibts Bremskraftverstärker, am Bike hab ich sowas (noch) nicht gesehen.
Eine hydraulische Scheibenbremse hat zwar wirklich mehr Kraft am Kolben, was aber daran liegt, dass der sich ja auch nur max. 0,5mm bewegen muss - bei der V-Brake können das schon 2mm sein. Oder kurz gesagt: Die Hebelübersetzung ist einfach anders. 30mm Weg am Bremshebel entsprechen dann halt 0,5mm am Kolben - bei der V-Brake halt 2mm -> 4x Kraft am Kolben.
Jetzt muss man aber noch berücksichtigen, dass Bremsscheiben kleiner im Durchmesser sind als die Laufräder -> dadurch dreht sich das Verhältnis wieder (um ein sich drehendes Laufrad anzuhalten braucht man deutlich weniger Kraft, wenn man an der Felgenflanke bremst im Vergleich zur Bremsscheibe -> Hebelgesetz).
Und von Wegen Stahlseil hält nicht: Der Autokran z.B. hat doch ein Stahlseil, an dem die gesamte Last dranhängt. Das hält doch auch - genauso wie die Golden Gate Bridge uvm. Ein 1mm dickes Edelstahlseil hält übrigends ca. 100kg, eins mit 5mm ca. 2000kg. Die Hydraulik am Autokran hat andere Gründe (aber das geht hier zuweit), ein Baukran z.B. hat auch Drahtseile.

Also die absolute Bremskraft ist es nicht, die den Unterschied macht. Unter denen Bedingungen, wo eine V-Brake die Räder zum blockieren bekommt, kann auch die Scheibenbremse nicht besser sein - bei Verschmutzung, Nässe usw. ist die Scheibe halt weniger betroffen und deshalb besser. Übrigends ist durch die schlechteren Kraftverhältnisse an der Scheibe die Wäremeentwicklung sehr viel größer als sie an V-Brakes jemals sein könnte (nur reagiert die halt u.U. sensibler drauf).
 
Grundlegend kann ich mein Rad auch zum blockieren bringen in dem ich den Schuh drauf packe....

Warum haben Autos wohl ABS?!...

Es geht nicht darum das Rad zum blockieren zu bringen (das können beide Systeme) sondern darum wie viel Energie umgewandelt werden kann wenn das Rad eben NICHT blockiert! Und da hat die Scheibenbremse ihre Vorteile, sie wandelt nunmal mehr Energie in Wärme um als ne V-Brake, es reibt Metall auf Metall die Kräfte dort sind enorm, eine V-Brake kann da nunmal nicht mithalten.

Ich will hier V-Brakes nicht schlecht reden, es geht mir nur um die Kommentare das eine V-Brake nicht schlechter sein kann weil das Rad mit ihr auch zu blockieren geht... das ist schlicht und ergreifend nicht weit genug gedacht.
 
Die wirtschaft in deutschland kennt im moment leider nur geld machen. da man ein rad mit scheibenbremse teurer verkaufen kann als ohne gibt es nicht mehr viele bikes die v-brakes haben.
fahre selber scheibe und bin auch einer der 203 scheiben drauf hat aber ich bin der meinung das ich es auch nutze.
ich weiß auch das eine gut eingestellte v-brake klasse bremsleistung hervorbringt nur kommt es meiner meinung nach darauf an, was man fährt und wie man es fährt. könnte mir jetzt nicht vorstellen das ein 120 kg mensch eine abfahrt mit 600hm mit einer v-brake bewerkstelligen bzw. meistern kann.
ich möchte jetzt auch nix falsches sagen weil ich keine erfahrung habe mit v-brakes...aber wenn jemand mit dem argoment kommt ,,früher ging es auch ohne scheibe" sollte wissen das der sport damals auch nicht so extrem war.
früher ist man ein dh mit 30 sachen gefahren....heute mit 60 und mehr...
 
Hi Leute,

nur..ich wohne im vorderen Sauerland,da sind keine 1000 hm-Killerabfahrten und man fährt auch manchen Meter Asphalt. Ist da eine Scheibe sozwanghaftnötig, daß, wenn ich in die Karpaten hier fahre, so Materialfreaks zu mir sagen "raffst du es nicht, da sind ja keine Scheiben am Bike bei Dir!!"

Gegenfrage, was ist so schlimm daran wenn Dein Bike mit Discbrakes ausgestattet ist, selbst wenn Du keine Disc brauchst???

Ich sehe in der Scheibenbremse mehr Vorteile als an einer Felgenbremse, schon allein aus dem Grund, sollte es mal nass sein wirst Du mit einer Scheibe viel besser bremsen können :daumen:
 
Deine Argumente in allen Ehren, aber die Begründung ist physikalisch-technischer Unsinn.
Die Kraft, die V-Brake oder Scheibenbremse zum Bremsen verwenden können, kommt einzig und allein aus Deinen Fingerchen. Beim Auto/Motorrad gibts Bremskraftverstärker.

So ist das aber auch nicht ganz korrekt ausgedrückt, dass nur die Handkraft entscheident ist.
Bei der Hydraulik spielt auch das Verhältnis zwischen Geberkolbendurchmesser und Nehmerkolbendurchmesser eine große Rolle wie stark ich reinlangen muss :eek:
 
So ist das aber auch nicht ganz korrekt ausgedrückt, dass nur die Handkraft entscheident ist.
Bei der Hydraulik spielt auch das Verhältnis zwischen Geberkolbendurchmesser und Nehmerkolbendurchmesser eine große Rolle wie stark ich reinlangen muss :eek:

Stimmt. Aber das Verhältnis zwischen den beiden Kolben ist ja festgelegt durch den Weg, den der Nehmerkolben ausführen muss, um ordentlich zu Bremsen.

Sind beide Kolben gleich kommt am einen Ende diesselbe Kraft und derselbe Weg raus wie am anderen.
Ist der Durchmesser des Nehmerkolbens doppelt so groß, hat er die 4fache Kraft, aber macht nur 1/4 des Weges usw.

Ist auch nix anderes wie das Hebelgesetz beim Seil (dort findet die Übersetzung Handweg->Zug am Seil halt im Bremshebel statt. Deshalb warnen ja auch viele Hersteller davor, nicht die passenden Hebel zur Bremse zu verwenden, ebenso bei den Scheibenbremsen).
 
nochmal zum kran: hast recht! der hauptgrund für die verwendung von hydraulik ist hier wahrscheinlich die wartungsarmut.
(war auch ein doofes Beispiel)
dennoch bringt mich keiner von der Disc weg.

PS: Burt4711 ....wenn du 105 kg auf die waage bringst dann würde ich an deiner stelle gerade ne scheibenbremse fahren. kauf dir ne gustavM mit 210er scheiben und da brauchst wirklich keine angst zu haben. die sind auhc fr Tandems zugelassen, und das kann mit zwei Personen schnell mal die 200kg-Marke Toppen. Von daher brauchste keine angst zu ahben. Und nochwas: die gibts jetzt schon 10J ahre, das system hat sich bewährt, sonst wäre sie nicht mehr auf dem markt (nehmereineheit, hat sich nicht verändert seit 1997).

Bei der Gustav M, darfste aber auch net ans Gewichtsparen denken, wobei das bei 105kg eh net sinnvoll is (nicht böse verstehen, aber ob man selbst 105 kg wiegt und das bike 13kg, oder ob man 102kg wiegt und das bike 16kg is doch wohl egal, die masse die bewegt wird ist doch beidenfalls 118kg)

Ps: Bin die bremse schonmal am Tandem gefahren beide wogen wir zusammen wohl so um die 170kg pluss etwa 32kg das Tandem.... Fading war auch bei längeren abfahrten nicht spürbar.

Mist! Ich mach hier langsam bissel werbung für die Gustav Magenwirth GmbH, aber hab nunmal nur erfahrungen mit diesen bremsen. :daumen:
 
Ach nochwas: ich persönlich finde, dass cantisockel die optik zerstören. allerdings isses doof, dass die hersteller einen nicht wählen lassen, ob man welche möchte oder nicht. (dort wo`s technich machbar ist, sollte man frei wählen können, is ja kein großer aufwan da ein paar sockel ranzuschweißen). lkönnte aber sein dassen Nicloai bei CC bikes noch macht oder irre ich da, selbst wenns im katalog nicht erkennbar ist, oder angeboten wird, die machen doch arbeit nach kundenwunsch und versuchen viel zu realisieren.....das hat danna ber auch seinen Preis...)

mfg marcel
 
kann nich jeder das fahrn was er will , wie schon angesprochen , dieses stereotype denken is nich der bringer .

die retrofraktion erhebt sich hier über die high tech fraktion , in nem anderem thread dann wieder umgekehrt ...

terminus der aussage ist immer ein "ich bin besser weil" ...

jedem das was er braucht , oder meint zu brauchen , wenn jemand mim starrbike den park rockt und weiß was er tut why not , und umgekehrt natürlich auch jemand mit nem 5000€ dh hobel ...

was mir eher die alarmglocken klingeln lässt ist jemand der unmengen von teuer geld für etwas ausgibt was nich mal ansatzweise artgerecht bewegt wird , oder jemand der sich in nen park stürzt mit material das selbst den profi fordern würde und der nicht weiß was er tut ...


alles andere is nebensächlich

ich kann auch mim dirtbiker auffem dh spass haben der mit 80er gabel , einer v brake , und ssp unterwegs ist , solange ich das gefühl hab das er weiß was er tut ...

also geht mal wieder ne runde gemeinsam biken und habt spass mit dem was ihr habt . ob das nun nen 20 jahre altes fixie is oder nen 07er dh hobel ...

fahren wollen wir alle ;)

Das ist mit die Beste Aussage in diesem Thread.Fahrt doch einfach das was Ihr wollt und regt Euch nicht über andere auf!!!


Was ich immer so lustig finde, wenn ich in unseren Alpen mit meinem HT (XTR-Cantis von 1992 und Manitou 3)
unterwegs bin und mich dann manche Urlauber (Preiß´n :D ) fragen,
ob es nicht gefährlich ist mit dieser Uralt-Technik die Berge runter zu fahren :lol:

Dabei bin ich mit Sicherheit öfter und länger mit dem "Uralt"-MTB in den Alpen
unterwegs, als diese Flachland-Tiroler mit ihren High-Tech-Fully´s und 200mm
Federwegen ;)

Aber was soll´s, wie sagt der Bayer so schön, "leben und leben lassen" :daumen:

Grüße, Subdiver

PS: Nach 3 Gipfelabfahrten am Tag tun mir schon die Finger (mit den Cantis) vom Bremsen weh,
aber ich kann mich einfach nicht von meiner alten XTR-Gruppe trennen und MTB-Fahren soll doch Sport sein, oder ? ;)

Was für ein MTB-Recke!
Jaaaa,wir Preußen bewundern Dich!
Und wir wären doch sooooo gerne wie Du!:lol:


axl:winken:
 
bremsen und bremsen lassen,

und wenn die pizzascheibengrößen zum bäcker fahren, lass sie doch, tuts dir weh ?

ich hab ne 203/185 kombi am cc-hardtail, wat solls :D

runter kommense alle..............................................mehr oder weniger:lol:
 
Deine Argumente in allen Ehren, aber die Begründung ist physikalisch-technischer Unsinn.
Die Kraft, die V-Brake oder Scheibenbremse zum Bremsen verwenden können, kommt einzig und allein aus Deinen Fingerchen. Beim Auto/Motorrad gibts Bremskraftverstärker, am Bike hab ich sowas (noch) nicht gesehen.
Eine hydraulische Scheibenbremse hat zwar wirklich mehr Kraft am Kolben, was aber daran liegt, dass der sich ja auch nur max. 0,5mm bewegen muss - bei der V-Brake können das schon 2mm sein. Oder kurz gesagt: Die Hebelübersetzung ist einfach anders. 30mm Weg am Bremshebel entsprechen dann halt 0,5mm am Kolben - bei der V-Brake halt 2mm -> 4x Kraft am Kolben.
Jetzt muss man aber noch berücksichtigen, dass Bremsscheiben kleiner im Durchmesser sind als die Laufräder -> dadurch dreht sich das Verhältnis wieder (um ein sich drehendes Laufrad anzuhalten braucht man deutlich weniger Kraft, wenn man an der Felgenflanke bremst im Vergleich zur Bremsscheibe -> Hebelgesetz).
Und von Wegen Stahlseil hält nicht: Der Autokran z.B. hat doch ein Stahlseil, an dem die gesamte Last dranhängt. Das hält doch auch - genauso wie die Golden Gate Bridge uvm. Ein 1mm dickes Edelstahlseil hält übrigends ca. 100kg, eins mit 5mm ca. 2000kg. Die Hydraulik am Autokran hat andere Gründe (aber das geht hier zuweit), ein Baukran z.B. hat auch Drahtseile.

Also die absolute Bremskraft ist es nicht, die den Unterschied macht. Unter denen Bedingungen, wo eine V-Brake die Räder zum blockieren bekommt, kann auch die Scheibenbremse nicht besser sein - bei Verschmutzung, Nässe usw. ist die Scheibe halt weniger betroffen und deshalb besser. Übrigends ist durch die schlechteren Kraftverhältnisse an der Scheibe die Wäremeentwicklung sehr viel größer als sie an V-Brakes jemals sein könnte (nur reagiert die halt u.U. sensibler drauf).

Stahlseile sind halt leider elastisch (wenn auch minimal) dass schlägt sich auf die Dosierbarkeit. Außerdem hat ja kein Mensch interesse daran ständig mit blockierenden Reifen zu bremsen- da kann ich mir auch gleich nen Stock ins Vorderrad halten:D

Es geht doch darum auf kürzester Strecke maximale Bremsleistung zu erzielen.
Egal ob bei DH- oder CC.(Blockierte Räder bremsen zwar am effektivsten aber auch am unkontrollierbarsten)
Dafür ist es notwendig das Rad an der Blockiergrenze abzubremsen. Das geht mit der Scheibe einfach besser, da der Druckpunkt wesentlich besser zu kontrollieren ist wie bei der V-Brake.
Gründe: Bremsbeläge lösen sich verzögert von der Felge, Reibungsverluste im Zugsystem, Steifigkeit der Cantisockel usw.
 
Man muß auch beachten, daß an einer V-Brake viel mehr unsichtbare Mängel versteckt sein können, welche später üble Unfälle verursachen können. Gebrochene Bremsbügel hatte ich schon mal selbst bei ca. 22%. Gebrochene Cantisockel sind auch keine Seltenheit.

Bei einer Scheibenbremse kann man, nach einem Sturz, durch einen kurzen Check innerhalb von 2 Minuten herausfinden, ob alles OK ist, denn die Sachen die kaputt gehen können sind unübersehbar und der Rest kann sowieso nicht kaputt gehen.

Genauso, wie in allen neuen Autos ABS Pflicht ist, sollte man Scheibenbremsen bei neuen Fahrrädern zur Pflicht machen. :D
 
Mir wärs ja auch wurscht wer was für eine Bremse fährt wenn nicht die Hersteller der Serienbikes die V-Bremsen langsam aussterben liessen.

Vor zwei Wochen war ich in der Verlegenheit für einer Freundin in sehr kurzer Zeit ein richtig gutes XC-MTB für eine Radreise von Wien nach Istanbul beschaffen zu müssen weil das was sie eigentlich ausgesucht hatte dann tatsächlich keine Aufnahme für Gepäckträger am Rahmen hatte (Focus)!

Ich hab dann ganz schön rumtelefoniert aber das Fazit war fast überall: "V-Bremsen-Bikes haben wir nicht auf Lager und wenn Du eins aufgebaut haben willst dann mußt Du Dich erst zum Kauf verpflichten, wir kriegen das sonst nicht mehr los."

Zum Glück gibts Cube! Die haben eine ganze Reihe Superteile mit V-Brake oder HS33 im Sortiment, das LTD SL konnten wir dann beim Händler einfach gleich mitnehmen. Was für ein geiles Bike mit Avid SD7-V-Brake!

Die hatt genug Bremspower für 90% aller MTB-Einsätze. Wenn was kaputt geht kann auch ein Laie die ohne Probleme mitten im Nirgendwo selbst reparieren. So simpel wie die funktioniert geht aber eh nichts kaputt. Und wenn garnichts mehr geht dann holt sie sich halt für max. € 50,- (!) eine neue. Und bis dahin kann sie jede andere V-Bremse montieren ... Gekauft!
 
Also 100mm-Gabeln sollten mMn noch als Canti-Version angeboten werden - Alles andere wäre dumm vom Hersteller.
Physikalisch gesehen sind Reibungsbremsen immer murks. Nur weil ich meinen Schlauch nicht einschmelzen will, muss ich doch nicht mein Nabenfett anbraten wollen. Ausserdem belasten Scheiben die Leichtbaukonstruktion Speichengerüst. Und wer nicht bremsen kann, bringt auch die dickste Scheibe schnell zum Versagen. Unterm Strich ist Scheibe natürlich besser, aber je nach Einsatzzweck oft überflüssig. Wer - wie ich - noch felgengebremste Laufräder zu "verbraten" hat, ist mit der HS33 auch ganz gut bedient. :)
 
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