Auf der rechten Seite sieht die Kettenstrebe ja noch original aus. Wenn man rechtsseitig mit einer Hülse die Achse verlängert, kann man voraussichtlich das große Ritzel nicht mehr schalten, weil der Schwenkbereich des Schaltwerks nicht reicht. Woher ich das weiß? Mein RD-M735 im Pacer muss 10 Ritzel schalten, der Anschlag für das große Ritzel ist fast ganz herausgedreht und ich weiß, dass nur noch ca. 1mm Versatz nach innen einzustellen wäre. Klar, mit nur 7 oder 8 Ritzeln ist das nicht ganz so eng, aber mehr als 3mm würde ich rechts eine Achse nicht verlängern.
Auf den Bildern vom Vorbesitzer sieht man ja, dass eine geschraubte Vollachse verwendet wurde und kein Schnellspanner. Ich denke da war mal eine Tandemnabe verbaut und deren Einbaubreite (140 oder 145) wurde nur durch Aufbiegen der linken Kettenstrebe realisiert. Tandemnaben wurden früher meistens mit geschraubten Vollachsen ausgeliefert, auch weil oft noch eine Rücktritt- oder Trommelbremse verbaut war.
Ob aber nicht irgendetwas anderes passiert ist, weswegen die linke Kettenstrebe aufgebogen wurde, weiß ich natürlich nicht.
Für mich sieht es so aus, als ob der Vorbesitzer zu einer Nabe mit geschraubter Vollachse noch ein paar 10er-Beilagscheiben geklemmt hat, die sind nach DIN 125 jeweils 2mm dick. Damit wäre die Einbaubreite ja schon fast bei 140mm. Und die schön runden Auflageflächen ohne Lack an den Ausfallenden innen sehen dafür genau passend aus.
Also, Patrick braucht nur eine Nabe mit Vollachse und zwei 10er-Beilagscheiben und schon läuft die Kiste genauso gut wie beim Vorbesitzer.

Ich verstehe gar nicht, was ihr hier für einen unnötigen Terz mit Rahmenbauer, Drehteilen usw. machen müsst.
