Rocky Mountain Blizzard 1992 20“ von Thogarma

Wenn die Begrenzungsschrauben am Schaltwerk reichen why not
Ja, denke auch: Achsadapter + Evtl. mit den Achsspacern rumspielen, Schaltwerk-Range ausreizen, evtl. Kettenlinie mit anderem Innenlager manipulieren... das kriegt man bestimmt pragmatisch hin.

Ich finde den Ansatz von @Thias gut, gar nicht am Rahmen weiter rumzudoktern, sondern das Hinterrad anzupassen: Überschaubarer Aufwand & gefahrlos. Außerdem hat's beim Vorbesitzer ja anscheinend genau so zu einem fahrtauglichen Bike geführt.

edit: hatte überlesen, das Thias solche Hülsen schon hat bzw. sie mitschicken würde, dann braucht man die aus China natürlich nicht.
 
Auf der rechten Seite sieht die Kettenstrebe ja noch original aus. Wenn man rechtsseitig mit einer Hülse die Achse verlängert, kann man voraussichtlich das große Ritzel nicht mehr schalten, weil der Schwenkbereich des Schaltwerks nicht reicht. Woher ich das weiß? Mein RD-M735 im Pacer muss 10 Ritzel schalten, der Anschlag für das große Ritzel ist fast ganz herausgedreht und ich weiß, dass nur noch ca. 1mm Versatz nach innen einzustellen wäre. Klar, mit nur 7 oder 8 Ritzeln ist das nicht ganz so eng, aber mehr als 3mm würde ich rechts eine Achse nicht verlängern.
Auf den Bildern vom Vorbesitzer sieht man ja, dass eine geschraubte Vollachse verwendet wurde und kein Schnellspanner. Ich denke da war mal eine Tandemnabe verbaut und deren Einbaubreite (140 oder 145) wurde nur durch Aufbiegen der linken Kettenstrebe realisiert. Tandemnaben wurden früher meistens mit geschraubten Vollachsen ausgeliefert, auch weil oft noch eine Rücktritt- oder Trommelbremse verbaut war.
Ob aber nicht irgendetwas anderes passiert ist, weswegen die linke Kettenstrebe aufgebogen wurde, weiß ich natürlich nicht.
Für mich sieht es so aus, als ob der Vorbesitzer zu einer Nabe mit geschraubter Vollachse noch ein paar 10er-Beilagscheiben geklemmt hat, die sind nach DIN 125 jeweils 2mm dick. Damit wäre die Einbaubreite ja schon fast bei 140mm. Und die schön runden Auflageflächen ohne Lack an den Ausfallenden innen sehen dafür genau passend aus.
Also, Patrick braucht nur eine Nabe mit Vollachse und zwei 10er-Beilagscheiben und schon läuft die Kiste genauso gut wie beim Vorbesitzer. :daumen:
Ich verstehe gar nicht, was ihr hier für einen unnötigen Terz mit Rahmenbauer, Drehteilen usw. machen müsst. ;)
 
Ich denke da war mal eine Tandemnabe verbaut und deren Einbaubreite (140 oder 145) wurde nur durch Aufbiegen der linken Kettenstrebe realisiert. Tandemnaben wurden früher meistens mit geschraubten Vollachsen ausgeliefert, auch weil oft noch eine Rücktritt- oder Trommelbremse verbaut war.
wenn dem so sein sollte, dann würde ich einfach links zurück biegen, bis ca. 135 mm einbaubreite anstehen, laufräder rein und schauen, ob die in etwa in spur stehen...
 
Messen, nochmal messen. Dann verformen … mit Gefühl und wieder messen.

Ich schätze mal, dass bei der Aufweitungsaktion der Vorbesitzer weder das Schaltauge noch die Ausfallenenden parallel ausgerichtet wurden. Folglich dürfte die Schaltperformance auch eher mau gewesen sein.

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Dann richten. Ausfallenden parallel und Schaltauge ebenfalls überprüfen.

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Ich schätze mal, dass bei der Aufweitungsaktion der Vorbesitzer weder das Schaltauge noch die Ausfallenenden parallel ausgerichtet wurden. Folglich dürfte die Schaltperformance auch eher mau gewesen sein.
So wie es aussieht, ist ja eh nur die linke Seite heraus gebogen. Und mit massiven Schraubachsen braucht's kein Ausfallende ausrichten, die zieht es automatisch in die richtige Position.
 
Hey Leute,
vielen Dank für den ganzen Input, man lernt ja echt nie aus!
Fazit ist nun also, man kann den Rahmen mit der besagten 142 mm Nabe fahren, mit Schnuffelstücken entsprechend ausgleichen oder eben wieder auf die originale Breite richten.

Das ist aber alles nichts für mich, konzentriere mich dann wirklich lieber auf die für mich selbst umsetzbaren Projekte, genug davon habe ich ja.😉

Warte noch auf Rückmeldung vom Verkäufer. Ich würde den Rahmen aber weitergeben wollen. Natürlich möglichst ohne Verluste, wird wahrscheinlich nicht ganz klappen. Bitte auch bedenken, dass die originale Struts Gabel dabei ist! Die ist ja auch gut was wert und vor allem würde die exakt in mein Cirrus passen. Vielleicht will hier einer nur den Rahmen haben… 😬

Man wird das Rad auf jeden Fall wieder auf die Straße bekommen und dann hat man ein Blizzard von 1992! Ist tatsächlich mein erstes Stahl-Rocky Mountain ohne Rostprobleme!😅💁🏿‍♂️
 
Es gibt solche Hülsen sogar bei ebay aus China. Muss man also nicht einmal maßfertigen. Allerdings frage ich mich, wie das dann mit dem Abstand Ritzel zu Ausfallende bzw. Kettenlinie aussieht? Aber auch das bekommt man sicherlich pragmatisch hin.

edit: hatte den letzten Satz überlesen - dann braucht man natürlich nix aus China.
Die sind aber eher dafür gedacht eine 130er Nabe auf 135 zu bringen und das funktioniert nicht so schlecht.
Man sollte aber den Adapter schon min aus Alu nehmen - die Edelstahl Teile sind Sack schwer und die Bohrung auch nicht tief genug.

Das Prinziep hatte Hesch bei seinen Naben schon 95 umgesetzt und es Funktioniert problemlos.

ps. der 5 mm Adapter kommt natürlich nur auf die nicht Antrieb Seite

gruss Sebastian
 
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