Höhenmesser - Fragen

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Hallo,

ich möchte mir endlich mal einen Höhenmesser zulegen und bin dabei auf den neuen Ciclomaster 4.3 gestossen.
Die Höhenmesser arbeiten, soviel ich weiss, ja alle barometrisch, aber wie genau sind diese Teile dann?
Haben Wetterumschwünge da nicht Einfluss auf die Höhenangaben?
Das Gerät soll ja auch immer auf die Höhe des Tourenstartpunktes eingestellt werden, aber wo bekommt man die genaue Höhenangabe von Ortpunkten her? Höhenangaben in Karten sind ja nicht so häufig bzw. zu ungenau?

Grüsse
 
Wenn sich der Luftdruck ändert, hat das Einfluß auf die Höhenanzeige. Das ist bei allen barometrischen Höhenmessern so und nicht zu ändern. (Manche Geräte erkennen in Ruhelage allerdings die höhenunabhängigen Luftdruckschwankungen und können die kompensieren). Aber die Höhenangaben in topographischen Karten sind auch nicht ungenau, damit kann man den Höhenmesser gut einstellen. Wenn Höhenlinien fehlen, stehen zumindest bei Gewässern die Höhenangaben oft dabei.
 
Hallo,

ich möchte mir endlich mal einen Höhenmesser zulegen und bin dabei auf den neuen Ciclomaster 4.3 gestossen.
Die Höhenmesser arbeiten, soviel ich weiss, ja alle barometrisch, aber wie genau sind diese Teile dann?
Haben Wetterumschwünge da nicht Einfluss auf die Höhenangaben?
Das Gerät soll ja auch immer auf die Höhe des Tourenstartpunktes eingestellt werden, aber wo bekommt man die genaue Höhenangabe von Ortpunkten her? Höhenangaben in Karten sind ja nicht so häufig bzw. zu ungenau?

Grüsse

Dein Text zeigt schon die ganzen Probleme auf.

Ich habe einen Hac 4 und mir reichen die Höhenmeter als Summe aus, ich muss nicht wissen wie hoch es jetzt an dieser Stelle genau es ist.

Dann kann man mit den Abweichungen leben, und muss nicht vor jeder Tour das Teil "eichen"

Das optimale sind GPS Geräte mit Höhenmessung (Barometrisch) dort werden beide Daten für einen "Offsetabgleich" benutzt, die Genauigkeit steigt.

Das Problem, habe n. m. W auch Flugzeuge beim Höhenmesser.

100m Höhe über Landebahn in Dortmund, kann in Malle schon 15m unter der Landebahn sein. :lol:

Daher bekommen die Piloten den Offsetabgleich über Funk, mit dem aktuellen Luftdruck von Malle, dann sind 100m auch wieder 100m
 
Ich benutze seit 2 Jahren Polar Produkte (625SX dann CS600). Beide bestimmen die Höhe barometrisch. Ich zeichne zu dem alle Fahrten mit dem Edge 205 auf. Nach dem Einlesen der Tour in MagicMaps wird dort auch ein Höhenprofil nach kartographischer Auswertung des Tracks angezeigt. Die Werte variieren natürlich, aber selten über 5%. Ich fahre natürlich viele Touren mehrmals und die baromatrischen Höhenmeterangaben stimmen meisten auf den Meter überein.

An Wegpunkten deren kartographische Höhe mir bekannt ist variiert die barometrische Angabe (natürlich nach Eichung zu Tourbeginn) manchmal bis ca. 5%, stimmt jedoch meistens überein.

Relevante Abweichungen habe ich selten erlebt, gibt es aber bei extremen Luftdruckschwankungen.

Insgesamt sind die ermittelten Werte für mich genau genug. Im übrigen stimmen auch die kartographischen Angaben in Google im Vergleich zu den Angaben von MagigMaps nicht immer überein. Auch hier gibt es Differenzen bis 5%.

Grüße, WMF
 
Ich besitze den CM 4.3A und bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Gerät. Die Höhenmessung ist systembedingt immer etwas ungenau. Geräte von Ciclo ziegen bei 1000hm immer mindestens 100hm zuviel an. Das gilt sowohl für die alten CM43x als auch für die neuen CM4.3A und die HAC Reihe. Ich bin vor zwei Wochen einen Marathon mit 1200hm gefahren. Der Ciclo zeigte mir 1400hm an, mein Kollege mit einem Polar CS600 hatte knapp 1300hm draufstehen.

Ansonsten kann ich den 4.3A sehr empfehlen, er läuft absolut problemlos an meinem Bike.
 
...Geräte von Ciclo ziegen bei 1000hm immer mindestens 100hm zuviel an. ...

Aha, zuviel oder mehr:confused:
Meiner Erfahrung nach sind die Cyclos recht genau bei der Höhenmessung, auch verglichen mit den lokalen Referenzpunkten (der Feldberg ist ja z.B. schon recht gut vermessen;)).
Einzig die gefahrenen Höhenmeter werden anders aufsummiert bei Cyclo, denn da wird nicht jede Bodenwelle mitgezählt, sondern erst, wenn's >5hm am Stück ist. Dadurch sind die summierten hm eher geringer, als bei anderen. Insofern überrascht mich Deine Aussage, die sich auf "alle" Cyclos bezieht, schon sehr...

Der Nikolauzi
 
Es geht um die gefahrenen Höhenmeter wie man unschwer aus dem geschriebenen entnehmen kann. Die absoluten werte stimmen schon sehr genau, die Summierung ist aber etwas optimistisch. ;)

Ich habe das jetzt bei mehreren Marathons beobachtet und die Ciclos haben immer zuviel angezeigt. Zuvor hatte ich einen CM434 der ebenfalls das Verhalten zeigte. Die Polar Geräte funktionieren da etwas genauer bewegen sich aber auch in einem anderen Preisniveau.
 
...Die Polar Geräte funktionieren da etwas genauer bewegen sich aber auch in einem anderen Preisniveau.

Das Preisniveau macht da keinen Unterschied, solange die Messung an sich korrekt läuft. Da wird vielmehr die Summationsmethode eine Rolle spielen.

Meines Wissens nach kann man bei den Polar Geräten auch so eine Summationsschwelle einstellen. Ev. ist die da im Ausgangszustand noch größer eingestellt als die 5hm bei Ciclo?!? Wäre wohl die einzige Erklärung.
Im Vergleich zu z.B. VDO sind die Summen-hm bei Ciclo immer ca. 10% niedriger. D.h. die VDOs wären ja dann völlig daneben? Und deren Höhenmessung (nicht die Summe!) deckt sich sehr gut mit Ciclo und der Realität.

Der Nikolauzi
 
Meines Wissens nach kann man bei den Polar Geräten auch so eine Summationsschwelle einstellen. Ev. ist die da im Ausgangszustand noch größer eingestellt als die 5hm bei Ciclo?!?
Der Nikolauzi

Zu den Ciclo Geräten kann ich keine Aussage machen, aber die Polargeräte (zumindest 625/725 SX und CS600) lassen sich bzgl. der hm-Auswertung in ihrer Einstellung nicht ändern.
 
Ich verwende den Garmin Forerunner 305, der ist nicht barometrich, sondern ermittelt die Höhe per GPS. Daher ist er unabhängig vom Luftdruck und zeigt ohne nachkalibrieren die Höhe an. Allerdings fehlt hier auch eine Glättung der Messfehler. Durch das aufaddieren der Messfehler wird auch ein zu hoher Wert für die gefahrenen Höhenmeter angezeigt. Vielleicht gibt es mal ein Softwareupdate wo das korrigiert ist.

Die angezeigten HM von meinem alten HAC4 fand ich immer ok.
 
GPS Höhenmessung kannst Du total vergessen. Ich habe das mal mit einem Aufzeichnungsintervall aller 10m gemacht und da kam bei einer Tour mit 1500hm 3300hm laut GPS raus. Je niedriger das Aufzeichnungsintervall ist desto ungenauer wird die Höhenmessung mit GPS, da die Werte von Punkt zu Punkt stark schwanken können.

Es kann natürlich auch sein, dass die Angaben in diversen Guides und bei Marathon Veranstaltungen immer falsch sind und er Ciclo genau misst. So richtig kann ich mir das aber nicht vorstellen.
 
Gestern gefahren. Polar CS600 sagt 400 Hm, GPS 76CS sagt 640 Hm, GTA sagt 638 Hm - was ist nun richtig?
Es gibt wohl keine "richtigen" Höhenmeter AFAIK ;-)

Gruß
Ralf
 
Gestern gefahren. Polar CS600 sagt 400 Hm, GPS 76CS sagt 640 Hm, GTA sagt 638 Hm - was ist nun richtig?
Es gibt wohl keine "richtigen" Höhenmeter AFAIK ;-)

Gruß
Ralf

GPS-Messung ohne barometrische Korrektur ist sehr ungenau (GPS 76CS kenne ich nicht, misst es auch barometrisch?). Mein Edge 205 zeigt mir die aktuelle Höhe per GPS-Berechnung auch an, die kumulierten HM im TC sind jedoch immer viel zu hoch. Von Garmin gibt es hierzu auch eine Stellungnahme, dass das Gerät auf Grund der fehlenden zusätzlich barometrischen Höhenmessung zu ungenau sei.

Aber ich stimme dir zu die "absolute richtigen Werte" zeigt wohl kein Messgerät an, zumindest nicht die Bike-Computer im Breitensport.

Grüße, WMF
 
GPS(mit SIRFIII-Empfänger) in Kombination mit einem Barometrischen Höhenmesser ist unschlagbar. Zwar gibt es noch abweichungen in der Auswertung der gesamten Steigung, jedoch deckt sich die Momentanwertanzeige meines GPSmap 60Csx auch auf sehr langen Touren immer bis auf unter 10m Abweichung mit den Angaben in Karten. Insgesamt ist bei guten Empfängern die GPS-Messung sehr genau, jedoch muss der Empfang stimmen. Im dichten Wald hat man da keine Chance einen zuverlässigen Wert zu bekommen, weshalb ein reiner GPS-Empfänger für die Erstellung eines Höhenprofils der Tour absolut ungeeignet ist. Aber die Kombination mit einem Barometrischen vereint in der Tat die Vorteile beider Systeme (nicht von Luftdruckschwankungen abhängig und unabhängig vom Sattelitenempfang). Dazu gibt es astreine Navigation. Das Zusammenstellen einer Tour in Google-Earth ist nur zu geil! Und bei den aktuellen Preisen für die Geräte...

Aber beachten: SIRFIII ist ein Muss!!

Gruß
Thomas
 
Naja, der Mediatek Chip (Vista hcx) ist noch ein bisschen besser als der SIRF III. Zur alleinigen Höhenmessung sind aber beide Systeme ungeeignet.
 
...Zur alleinigen Höhenmessung sind aber beide Systeme ungeeignet.
Korrekt, denn GPS ist von den Algorithmen und der Satellitenposition auf hohe Genauigkeit in der Ebene ausgelegt, die Höhe ist ein "Schätzwert". Aber mit Baro ist das natürlich das Optimum, keine Frage.
Mit den Höhenangaben bei Touren/Marathons liegt es wohl auch sehr am Meßverfahren, wie diese bestimmt wurden: mit GPS, Topo, Baro (z.B. VDO) oder Baro mit Hysterese (z.B. Ciclo).
Ich habe bei nachgefahrenen Touren immer sehr gut nachvollziehen können, mit welchem Baro System gemessen wurde;)

Der Nikolauzi
 
Wer kann die hier aufgestellte Behauptung bestätigen, daß es kombinierte Verfahren zur Höhenberechnung gibt? Aus GPS-Daten und barometrischem Höhenmesser?

Ich bin mir sicher, daß mein GPSMAP 76CS die Höhendaten nur aus dem barometrischen Höhenmesser gewinnt ...
Wenn ich dessen Daten mit dem Navigationsplugin der TOP10 auswerte, kann ich mir auch gleichzeitig die Höhendiagramme des barometrischen Höhenmessers und die aus den GPS-Daten mit Hilfe des Höhenmodells der TOP10 (10Meter!) anzeigen lassen. Gravierende Unterschiede sind nicht zu erkennen ... blau = Barometer, grün = Höhendaten und Position.

Gruß
Ralf
 

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Mein Ciclo 4.3A zeigt auch immer auffallend mehr Höhenmeter an als mein alter Ciclo CM 414, und zwar ca. 10% "zuviel". Wenn man während des Fahrens in den Modus der bisher gefahrenen Höhenmeter schaltet, sieht man, wie er jeden Meter beim Aufwärtsfahren hinzuaddiert und nicht etwa 5-m-Schritte. In der Bedienungsanleitung steht was von 2-m-Schritten bei der Höhenmessung. Mein Verdacht ist, dass er tatsächlich jeden Meter registriert und somit auch sehr kleine Anstiege und Wellen. In diesem Falle wäre er ja sogar supergenau im Vergleich zu den meisten anderen Höhenmessern. Falls er aber doch grober arbeiten sollte, kann das zuviel ja eigentlich nur durch Aufrundungen zustande kommen, was ich mir nicht recht vorstellen kann.
 
Wer kann die hier aufgestellte Behauptung bestätigen, daß es kombinierte Verfahren zur Höhenberechnung gibt? Aus GPS-Daten und barometrischem Höhenmesser?



Gruß
Ralf

Ganz einfach: ich habe den Höhenmesser meines GPSmap 60CSx noch nie selbst eingestellt. Direkt nach dem Einschalten zeigt das Ding irgendwas an, kurz danach kalibriert er sich auf den richtigen Wert. Auch unterwegs nach Standzeiten (längere Rast, GPS ausgeschaltet) ist dies zu beobachten.

Gruß
Thomas
 
Wer kann die hier aufgestellte Behauptung bestätigen, daß es kombinierte Verfahren zur Höhenberechnung gibt? Aus GPS-Daten und barometrischem Höhenmesser?

Ich bin mir sicher, daß mein GPSMAP 76CS die Höhendaten nur aus dem barometrischen Höhenmesser gewinnt ...
Wenn ich dessen Daten mit dem Navigationsplugin der TOP10 auswerte, kann ich mir auch gleichzeitig die Höhendiagramme des barometrischen Höhenmessers und die aus den GPS-Daten mit Hilfe des Höhenmodells der TOP10 (10Meter!) anzeigen lassen. Gravierende Unterschiede sind nicht zu erkennen ... blau = Barometer, grün = Höhendaten und Position.

Gruß
Ralf

Diese Behaupting war natürlich kompletter Unsinn, eine kombinierte Baro/GPS Höhenmessung gibt es bei keinem Gerät. Es macht auch keinen Sinn, da die GPS Höhenmessung wie bereits mehrfach erwähnt sehr ungenau ist. Die automatische Kalibrierung ist lediglich die Einstellung der Starthöhe, damit hat es sich aber dann auch schon erledigt.
 
Also das 76Csx welches ich habe hat diese Mischung aus GPS und Barometer. Das kann man sogar irgendwo einstellen. Allerdings misst das Gerät jede Bodenwelle mit, so dass bei extremer Einstellung leicht der doppelte Wert an gefahrenen Höhenmetern raus kommt. Nicht umsonst ist das TEil ja auch so teuer. Ich bearbeite die Tracks immer in GPS Trackanalyse nach und lass das Profil glätten, dann stimmen die Werte eigentlich immer sehr gut mit den realen Werten überein.
Die Höhenangeben stimmen bei mir selbst im Wald immer auf +-5m was ich für ausreichend halte.
 
und da bleibt dann wie immer die Frage:

Was sind die realen Werte und woher kommen die?


Also das 76Csx welches ich habe hat diese Mischung aus GPS und Barometer. Das kann man sogar irgendwo einstellen. Allerdings misst das Gerät jede Bodenwelle mit, so dass bei extremer Einstellung leicht der doppelte Wert an gefahrenen Höhenmetern raus kommt. Nicht umsonst ist das TEil ja auch so teuer. Ich bearbeite die Tracks immer in GPS Trackanalyse nach und lass das Profil glätten, dann stimmen die Werte eigentlich immer sehr gut mit den realen Werten überein.
Die Höhenangeben stimmen bei mir selbst im Wald immer auf +-5m was ich für ausreichend halte.
 
getestet habe ich das an einem Berg mit permanenter Steigung 5-10% und etwas über 500hm diese 500hm sind dann am Ende auch auf meinem Gerät gewesen. Daher gehe ich davon aus, dass es bei einer normalen Tour auch stimmt.

Die Höhen habe ich aus einer Topokarte, damit ich gewährleisten konnte, dass dies stimmt und als Vergleich genutzt werden kann.
 
Die Höhenmesser arbeiten, soviel ich weiss, ja alle barometrisch, aber wie genau sind diese Teile dann?
Haben Wetterumschwünge da nicht Einfluss auf die Höhenangaben?

in den alpen sagt man, eine sehr starke veränderung, also 5 mbar über 3 h ist anzeichen für ein unwetter.

d.h. wenn du bei einem sturmtief unterwegs bist, hast du nach 3 h eine abweichung von 40 metern.
das dürfte etwa im bereich der messgenauigkeit deines höhenmessers liegen.

stellt sich allerdings die frage, ob du zu solch einem zeitpunkt unterwegs sein willst...
 
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