Hope Tech V4

Ich fahre eine Stealth Tech V4 Evo (V2) bei ca. 100Kg Fahrfertig am Commencal DHV3.
Letztes Jahr habe ich mir nebst neuen Belägen von Hope (gesintert) ebenso neue rote Hope floating Scheiben mit 203mm (neue Version) gegönnt.
Zuvor habe ich die Bremsen, ähnlich nach dem Schema eingebremst: http://www.bike-magazin.de/service/bike_wissen/service-einbremsen-von-scheibenbremsen/a20337.html

Einige Wochen später standen dann Bikepark besuche an... Saalbach, Leogang, Serfaus.
Ich hatte von ersten bis letzten Tag mit der Bremskraft zu kämpfen, es hat mich echt zur Verzweiflung gebracht.

Ich bin jemand der viel bremst, bzw. die bremse V/H zwar nicht immer aber öfters leicht am schleifen hat. D.h. es wird alles mal ganz gut heiß.
Vor den Hope Scheiben, die ja das einzige waren das ich am jahrelangen setup verändert habe, fuhr ich Shimano RT86 Scheiben.

Jedenfalls waren die Hope Scheiben, insb. die hintere schnell goldig bis dunkel gebremst. Die vordere wies nicht so sehr diese Erscheinungen auf.
Ich möchte mir keinesfalls anhand einer Kausalitätskette nun etwas zusammenreimen, nur habe ich, da in den kommenden Wochen wieder Bikepark Besuche anstehen werden, keine Lust mir wieder diese Scheiben für viel Geld zuzulegen. Ich vermute auch nicht das ich ein set Montagsmodelle erwischt habe. Wir werden einfach nicht glücklich miteinander ;)

Deshalb meine Frage in die Runde: hat jemand anhand von Marktübersicht oder Erfahrungswerte Empfehlungen für Scheiben in o.g. Größe / 6 Loch für jenes Bremsverhalten und harte Bikepark Einsätze bevor ich wieder zu Shimano RT86 Scheiben greife?
 
Bremsbeläge raus und Sattel so auf die Scheibe ausrichten, dass der Lichtspalt zwischen Sattel und Scheibe auf beiden Seiten gleich ist.

Ich mache es immer mit eingesetzten Bremsbelägen. Von unten mit einer Taschenlampe leuchten, und von oben den Sattel so ausrichten, dass auf beiden Seiten der Scheibe ein Lichtspalt entsteht.
Da der Spalt nur einige Zehntel mm hat, halte ich die Methode ohne Beläge für ungeeignet.
 
Ich fahre eine Stealth Tech V4 Evo (V2) bei ca. 100Kg Fahrfertig am Commencal DHV3.
Letztes Jahr habe ich mir nebst neuen Belägen ...

Ich wiege fahrbereit nicht viel weniger und habe letztes Wochenende in Saalbach erste Mal die Sinterbeläge ausprobiert.
Erfahrung damit war, dass sie kalt und richtig heiß nicht ordentlich bremsen. Wobei kalt eigentlich am schlimmsten war.

Mein Fazit war, dass ich, wenn ich sowas regelmäßig fahren würde, wohl die innenbelüfteten Scheiben ausprobiert hätte.

Wenn die Schimanos aber besser als die Hope funktionierten, dann nimm die doch wieder. Warum experimentieren?
 
Ich mache es immer mit eingesetzten Bremsbelägen. Von unten mit einer Taschenlampe leuchten, und von oben den Sattel so ausrichten, dass auf beiden Seiten der Scheibe ein Lichtspalt entsteht.
Da der Spalt nur einige Zehntel mm hat, halte ich die Methode ohne Beläge für ungeeignet.

Das mag so für andere Bremsen funktionieren -und funktioniert mit etwas Glück auch bei der Hope.

Immer richtig bei der Hope ist, den Satttel (nicht die Beläge) zur Scheibe auszurichten.
 
Ich fahre eine Stealth Tech V4 Evo (V2)
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Ich hatte von ersten bis letzten Tag mit der Bremskraft zu kämpfen, es hat mich echt zur Verzweiflung gebracht.

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Jedenfalls waren die Hope Scheiben, insb. die hintere schnell goldig bis dunkel gebremst. Die vordere wies nicht so sehr diese Erscheinungen auf.
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Ich liege auch bei 100kg:
Ich fahre vorne die V4 Scheibe und hinten die neue Floating von Hope. Ich hab's noch nicht in die Knie gezwungen. Dazu noch richtig (vorne) bremsen.
Sonst ggf. die TS Dächle. Die sind etwas dicker und können mehr Temperatur aufnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt's eigentlich irgend einen Unterschied (Druckpunkt, etc.) zwischen der Stahlflex- und der Kunststoff-Leitung?
Die Kunststoff-Leitung ist unwesentlich leichter,
und ich hab ein Angebot gefunden,
wo die V4 mit Kunststoff-Leitung gegenüber der Stahlflex ca. 50€ billiger ist (für das Vo/Hi Bremsen-Set).
 
Gibt's eigentlich irgend einen Unterschied (Druckpunkt, etc.) zwischen der Stahlflex- und der Kunststoff-Leitung?
Die Kunststoff-Leitung ist unwesentlich leichter,
und ich hab ein Angebot gefunden,
wo die V4 mit Kunststoff-Leitung gegenüber der Stahlflex ca. 50€ billiger ist (für das Vo/Hi Bremsen-Set).
Ich habe meine V4 immer direkt umgebaut von Stahlflex auf Kunststoffleitung. Einen Unterschied wird es geben bei dem Druckpunkt, aber für mich ist es gar nicht spürbar.
 
Unterschied ist recht deutlich spürbar, der Druckpunkt ist vor allem hinten deutlich weicher als mit Stahlflex.
 
Unterschied ist recht deutlich spürbar, der Druckpunkt ist vor allem hinten deutlich weicher als mit Stahlflex.
Dann liegt das wohl eher daran, dass da Luft drin war. Ich habe schon drei Satz V4 von Stahlflex auf Kunststoffleitung umgerüstet und merke definitiv keinen Unterschied. Ich gebe aber auch beim Befüllen immer Druck aufs Öl, dass die direkt einen härteren Druckpunkt hat.
 
Ich find die dünnen schwarzen Plastikleitungen optisch halt deutlich ansprechender,
als die Stahlflex-Leitungen.

Technische Einschränkungen möchte ich natürlich nicht in Kauf nehmen.
Sooo wichtig ist die Optik dann doch nicht...
 
Ich bin die V4 auch mit Kunststoffleitungen gefahren und habe dann auf Stahlflex umgebaut, allerdings aus Gründen der besseren mechanischen Belastbarkeit. Der Unterschied im Druckpunkt ist vernachlässigbar.
@Fun-Master wie will man denn da Druck aufs System bringen, ohne die Bremse zu überfüllen und die Membran permanenter Druckbelastung aussetzen? Denn die Bremse gleicht das "innere Systemvolumen" doch ständig aus, dafür ist der Ausgleichsbehälter eben da!

Als Tipp für die, die das nicht regelmäßig machen: Alle paar Monate (bei sehr viel Bremskilometern lohnt öfter) mit dem Silikonöl die Kolben gängig machen, dadurch sinkt der Hebelleerweg und der Systemreibungskoeffizient bis die Beläge an der Scheibe sind.
 
Ich bin die V4 auch mit Kunststoffleitungen gefahren und habe dann auf Stahlflex umgebaut, allerdings aus Gründen der besseren mechanischen Belastbarkeit. Der Unterschied im Druckpunkt ist vernachlässigbar.
@Fun-Master wie will man denn da Druck aufs System bringen, ohne die Bremse zu überfüllen und die Membran permanenter Druckbelastung aussetzen? Denn die Bremse gleicht das "innere Systemvolumen" doch ständig aus, dafür ist der Ausgleichsbehälter eben da!

Als Tipp für die, die das nicht regelmäßig machen: Alle paar Monate (bei sehr viel Bremskilometern lohnt öfter) mit dem Silikonöl die Kolben gängig machen, dadurch sinkt der Hebelleerweg und der Systemreibungskoeffizient bis die Beläge an der Scheibe sind.
Ich gebe ja nicht so viel Druck drauf, dass ich die Bremse überfülle. Das Problem bei Hope ist ja oft der lange Hebelweg und weiche Druckpunkt. Heißt du ziehst am Hebel und der Druck geht nur zum Teil zu den Kolben und zum Teil zu den Dichtungen und Membranen. Also soviel Druck drauf geben bevor die Kolben auswandern. So habe ich einen super Druckpunkt, die Bremse ist gut dosierbar und der Hebelweg ist auch nicht zu lang. Wenn ich im Sommer lange Abfahrten mache, habe ich auch keine Probleme, dass die Kolben rauswandern und die Scheibe berühren. Das wär der Fall, wenn ich zu viel Druck aufs Öl gebe.
 
Habe ich so auch noch nicht erlebt aber ich meine das des Öfteren in Foren immer gelesen habe.

Du fährst selbst also keine!?

Bevor Du weiter ‚Weisheiten’ von Dir lässt: wenn man den Bremssattel richtig ausrichtet, ist der Druckpunkt klar und definiert. Leerweg lässt sich einstellen. [emoji6]

Edit: ich kann auch nicht wirklich einen Unterschied zwischen Kunststoff- und Stahlflexleitungen feststellen.
Wen es interessiert: die Stahlummantelung ist NICHT der Druckträger sondern dient dem Schutz des Druckträgers. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du fährst selbst also keine!?

Bevor Du weiter .Weisheiten’ von Dir lässt: wenn man den Bremssattel richtig ausrichtet, ist der Druckpunkt klar und definiert. Leerweg lässt sich einstellen. [emoji6]

Edit: ich kann auch nicht wirklich einen Unterschied zwischen Kunststoff- und Stahlflexleitungen feststellen.
Wen es interessiert: die Stahlummantelung ist NICHT der Druckträger sondern dient dem Schutz des Druckträgers. ;)
Entschuldige vielmals. Das nächste Mal halte ich mich mit meinen Weisheiten zurück ;) vielleicht hätte ich schreiben müssen, dass der Druckpunkt eher weich ist im Vergleich zur Saint. Ich selber habe eben bei keiner meiner Hope Probleme damit, da ich wie schon geschrieben Druck aufs Öl gebe. Selbst wenn ich den Sattel perfekt ausrichte, dann wird eine Saint einen härteren Druckpunkt haben.
 
Auf welches Öl überhaupt?
Egal, treiben wir es mal nicht auf die Spitze...
Der ganze Schmarren mit Spritzen unten am Sattel anschließen und rauf und runter pumpen und überfüllen usw. ist bei Hope nicht notwendig.
 
Druck auf's Öl (das im Übrigen DOT Bremsflüssigkeit ist) geht nicht.

Der Geber-Zylinder ist in Offen-Position mit dem AGB verbunden, dieser ist drucklos zur Außenwelt (mit Membran abgeschlossen).
Drückt man den Geber, wird die Verbindung zum AGB geschlossen, Druck wird im System aufgebaut,
die Nehmer-Kolben fahren heraus, man bremst.
Verschleißen die Beläge, bleiben die Nehmer-Kolben weiter draußen,
wenn nun der Geber-Zylinder zurück fährt, wird solange Flüssigkeit aus dem AGB gezogen, bis der Geber wieder
in seiner Ausgangsposition ist.
Das heißt, bei zunehmendem Belags-Verschleiß wird der AGB immer leerer.
Das ganze System bleibt trotzdem im Ruhezustand immer drucklos.
 
Lass @Fun-Master doch erstmal erklären, wie es geht. Bin schon sehr gespannt und lerne gerne dazu. [emoji6]
Was soll ich da erklären? Wie bereits geschrieben funktioniert es bei mir. Ich habe es einfach nur so mal ausprobiert. Befülle ich sie normal und dann im Gegensatz mit Druck (Ich weiß Öl ist nicht kompressibel), so habe ich logischerweise einen kürzeren Hebelweg und härteren Druckpunkt. Drücke ich heftig auf die Spritze bevor ich die Schraube am Sattel schließe, so fahren die Kolben natürlich aus und die Bremse bremst permanent. Man muss natürlich mit Gefühl drücken. Was soll ich dazu schreiben? Bei mir ist es so halt besser. Und nochmal, weil es anscheinend nicht zu verstehen ist: Auch im Sommer bei 40 Grad und bei langen Abfahrten habe ich damit keine Probleme.
 
Du scheinst dann quasi den Ausgleichsbehälter zu überfüllen.
Aber spätestens wenn die Beläge verschleißen, muss der Effekt wieder weg sein,
da sich dann der AGB leert...
 
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