Ibis HD6 im Test: Der Lila-Loamer-Bär

Ibis HD6 im Test: Der Lila-Loamer-Bär

Das Ibis HD6 sorgt mit neuer Optik und massigen 180 / 165 mm Federweg für Aufsehen. Die Kalifornier wollen zusammen mit Enduro-Rennteam das perfekte Racebike entwickelt haben, das weder vor steilen Uphills noch Downhills zurückschreckt. Wir haben das Ibis HD6 ausgiebig getestet.

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Ibis HD6 im Test: Der Lila-Loamer-Bär
 
Für das Gewicht und die Ausstattung finde ich den Preis im Vergleich zu anderen Herstellern eigentlich noch recht human. Ist natürlich immer noch extrem teurer aber leider steht bei so Rädern mittlerweile schon gern eine 1 vorne mit dran.
Auch das sie Lenker mit 31,8mm verwenden ist Top.
15,6kg bei Rahmengröße XL ist ja im Vergleich zu vielen anderen echt Federleicht.
Auch der Mut zur Farbe ist ebenso Top wie die geschraubten 😍 Tretlager. :daumen:
 
@Maffin_
@Nehcuk

Hier das Patent: Patent US7048292B2
Dieses Patent wird dann unter dem Markennamen DW-Link lizenziert.

Korrekt, mde hat verschiedene Rahmen mit DW-Link. Aber diese durften nicht in die USA exportiert werden.

Für gewisse Hersteller sicher ein gangbarer Weg.
Aber globale Hersteller können den umsatzstarken US-Markt nicht ignorieren.
Daher mussten sie den DW-Link lizenzieren, um den Zugang zum US-Markt zu bekommen.
 
Der Test bringt es, wie ich finde, genau auf den Punkt.
Toller Allrounder! Kann von Trail bis Grob alles!
Ich fahr das Rad in Gr. 3 (L) mit kompletten Manitou Fahrwerk (Mezzer, Mara Pro), womit das Radl unglaublich gut performt.
Kettenstrebenlänge im Verhältnis zum Frontcenter passt bei L genau.
 
Bei Reach über 500mm und 435mm Kettenstreben kann halt die Balance nicht mehr passen, ob man kurze mag hin oder her. Glaub versteht jeder das wenn das das Rahmendreieck wächst logischerweise auch das Heck wachsen muss.

Schon klar...geht der Test ja auch hinreichend drauf ein.

Trotzdem wundert mich die Begründung "kurze KS -> HR bricht früher aus" etwas, weil es sich in anderen Tests teilweise genau andersrum verhält - mit der Begründung, dass bei kurzen KS mehr Gewicht auf dem HR lastet.
 
Schon klar...geht der Test ja auch hinreichend drauf ein.

Trotzdem wundert mich die Begründung "kurze KS -> HR bricht früher aus" etwas, weil es sich in anderen Tests teilweise genau andersrum verhält - mit der Begründung, dass bei kurzen KS mehr Gewicht auf dem HR lastet.
so siehts aus, meistens heißt es "die gewichtsverteilung ist nicht optimal, man bekommt nicht genug druck aus das vorderrad".

meine erklärung: es kommt nicht nur auf das verhältnis zwischen front/rear center an, sonder vor allem auf vorbaulänge und lenkerhöhe. je höher der lenker und je kürzer der vorbau, desto weniger gewicht lastet statisch auf dem vorderrad. dazu kommt noch, dass dynamisches belasten des lenkers in kurven eine frage der übung bzw. der technik ist, so dass man mit einem höheren lenker besser klar kommt, was auf sehr steilen stecken von vorteil ist.
 
Schon klar...geht der Test ja auch hinreichend drauf ein.

Trotzdem wundert mich die Begründung "kurze KS -> HR bricht früher aus" etwas, weil es sich in anderen Tests teilweise genau andersrum verhält - mit der Begründung, dass bei kurzen KS mehr Gewicht auf dem HR lastet.

Vielleicht ist es der Mullet-Effekt ?

Ich bin vor dem HD6 lange full 29 gefahren und das HD6 war das erste Mullet. Ich fahre S2, also M. Das ist das Front-Center-Rear Verhältnis ja durchaus im grünen Bereich.

Das 27.5er Hinterrad bricht, wenn man vorher viel 29 HR gefahren ist, schneller aus und hat insgesamt logischerweise etwas weniger Grip. Ich empfinde das als durchaus sehr spaßig zu fahren und würde mich auch wieder für Mullet entscheiden. Bei der jagt nach der letzten Sekunde weiß ich nicht ob das förderlich ist.
 
Vielleicht ist es der Mullet-Effekt ?

Ich bin vor dem HD6 lange full 29 gefahren und das HD6 war das erste Mullet. Ich fahre S2, also M. Das ist das Front-Center-Rear Verhältnis ja durchaus im grünen Bereich.

Das 27.5er Hinterrad bricht, wenn man vorher viel 29 HR gefahren ist, schneller aus und hat insgesamt logischerweise etwas weniger Grip. Ich empfinde das als durchaus sehr spaßig zu fahren und würde mich auch wieder für Mullet entscheiden. Bei der jagt nach der letzten Sekunde weiß ich nicht ob das förderlich ist.

Das kleine HR spielt da bestimmt auch eine Rolle, wobei das FC/RC-Verhältnis davon ja nicht beeinflusst wird.

Aktuelle fahre ich zB ein 29er EN und ein Mullet-Trailbike - das 29er EN hat gefühlt das lebhaftere Heck....

ich bin da ähnlicher Ansicht wie @pelmenium - ich glaube man vereinfacht das zu stark wenn man das Gripverhalten am HR nur mit dem Verhältnis FC/RC erklärt. Besonders der Stack spielt hier mMn auch stark mit rein. Der hat ja auch viel Einfluss auf die Gewichtsverteilung. Gilt auch für das Manual-Verhalten...

Was der Test diesbezüglich mMn aber auch schön rausstellt ist, dass das alles sehr viel Gewöhnungssache ist - die Erfahrung habe ich auch gemacht.
 
OK, schön ist das Ding. Aber schon speziell.

Die Kettenstreben sind oberhalb von Größe L schon sehr kurz. Verstehe ich nicht dass die weder mitwachsen noch verstellbar sind.

Keine Geometrieanpassung. 64° Lenkwinkel bei 180mm - ne längere Gabel ist also nicht mehr möglich, kein Staufach - hm naja.

Niedriger Stack heißt im Endeffekt einfach, dass das Rad relativ kurz ist. Sieht man am Radstand. Bei einem Lenkwinkel von 64° ist das Verhältnis 2:1 - will sagen: Bei gleichen Reach hat das Bike mit 3cm weniger Stack ein 1,5cm kürzeres FC (gleiche EBL und Offset der Gabel vorausgesetzt)
 
ich bin da ähnlicher Ansicht wie @pelmenium - ich glaube man vereinfacht das zu stark wenn man das Gripverhalten am HR nur mit dem Verhältnis FC/RC erklärt. Besonders der Stack spielt hier mMn auch stark mit rein. Der hat ja auch viel Einfluss auf die Gewichtsverteilung. Gilt auch für das Manual-Verhalten...
Man vereinfacht es vor allem zu stark, wenn man den/die Fahrer/Fahrerin nicht berücksichtigt.
Statur, Arm- und Beinlänge und Fahrposition beeinflussen den Schwerpunkt, damit die Radlastverteilung und letztendlich das Fahrverhalten.
Bei 70-100kg Masse auf dem Rad macht das mit Sicherheit mehr aus als +/- 10mm Kettenstrebenlänge.
 
Bei 70-100kg Masse auf dem Rad macht das mit Sicherheit mehr aus als +/- 10mm Kettenstrebenlänge.
Die Kettenstrebenlänge, bzw. das FC/RC Verhältnis entscheidet ja wie das Gewicht, dass der Fahrer über das Tretlager einleitet zwischen vorderrad und hinterrad verteilt wird.

Der Fahrer selbst kann eigentlich nur beeinflussen wie viel von seinen 100kg auf dem tretlager, und wie viel auf dem lenker lastet.
Da kommen dann auch wieder Stack und co. ins spiel. Ändert aber alles nichts daran das FC/RC entscheidet wie das tretlager gewicht verteilt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mir nicht helfen…geiles bike. Aber irgendwie sieht es genau so aus wie mein SC Nomad 3.
Dachte ich auch zuerst, die größte Ähnlichkeit aber logischerweise zum alten Pivot Firebird 29 und das macht es auch so verdammt schick! Müsste ich das Spindrift abgeben wäre das ne tolle Alternative.
 
@Maffin_
@Nehcuk

Hier das Patent: Patent US7048292B2
Dieses Patent wird dann unter dem Markennamen DW-Link lizenziert.

Korrekt, mde hat verschiedene Rahmen mit DW-Link. Aber diese durften nicht in die USA exportiert werden.

Für gewisse Hersteller sicher ein gangbarer Weg.
Aber globale Hersteller können den umsatzstarken US-Markt nicht ignorieren.
Daher mussten sie den DW-Link lizenzieren, um den Zugang zum US-Markt zu bekommen.


@last-bikes.com bitte ein dw-link celos :D
 
Die Kettenstrebenlänge, bzw. das FC/RC Verhältnis entscheidet ja wie das Gewicht das der Fahrer über das Tretlager einleitet zwischen vorderrad und hinterrad verteilt wird.
Das wäre nur richtig, wenn der Schwerpunkt auch durch das Tretlager gehen würde. Ansonsten ist das leider falsch.

Der Fahrer selbst kann eigentlich nur beeinflussen wie viel von seinen 100kg auf dem tretlager, und wie viel auf dem lenker lastet.
und genau dadurch beeinflusst er den Gesamtschwerpunkt und damit die Radlastverteilung.
Da kommen dann auch wieder Stack und co. ins spiel. Ändert aber alles nichts daran das FC/RC entscheidet wie das tretlager gewicht verteilt wird.
Kann man machen, die Lasten aufteilen, dann musst aber auch die Last, welche über den Lenker eingeleitet wird, berücksichtigen. Beides wirkt sowohl auf das VR, als auch auf das HR. Oder man nimmt einfach den Gesamtschwerpunkt.
Sorry, ist Physik.
 
Züge und Spacerturm of Death werden selbstverständlich noch optimiert.
Bild direkt nach Umbau auf Transmission entstanden.
Leichter(er) LRS ist noch im Zulauf für das Tagesgeschäft.

Aber auch schon so, eine absolute, vielseitige SpaßMASCHINE! :)
Ripmo V2 fährt sich dennoch deutlich leichter im Uphil aber sobald die Fahrtrichtung abwärts zeigt gehts richtig ab...und behält dabei das typische, poppige Ibis Fahrverhalten. Also keineswegs ein "Panzer" Sondern eher langhubiges Trailbike mit Endurogenen. Mal sehen wenn ein zum Ripmo vergleichbarer LRS (ca. 1.400g) montiert ist. Ein SB160 liegt deutlich satter aber dafür auch emotionsloser.

Bikepark-Einsatz mit adäquater Bereifung ist noch ausstehend, die gezeigte Reifenkombi kommt dann auf den leichten LRS. Eventuell werde ich auch mal die ZEB / Vivid-Kombi testen, hatte jetzt zulange FOX und im Exie macht das SID-Setup im Vergleich zu 34SC/DPS mehr Freude.

1,79cm / 90SL / 35mm Vorbau und Rahmengröße 3 taugt mir. Vermutlich wäre eine Nummer kleiner auch noch gegangen aber dann mit Abstrichen im Uphill. Für Katze ist das Bike in beiden Rahmengrößen zu groß, ohne es getestet zu haben. ;)

Edit: Ich bin Verfechter des traditionellen Ibis-Design (und Badges!) und war Gegner des neuens Design aber in echt funktioniert es überraschend gut.

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Mir gefällt das neue Design gut. Für einen Rahmenpreis von 4,4k€ würde ich den Aufwand von mitwachsenden Kettenstreben erwarten, bzw. die Möglichkeit, die Länge anzupassen. Genauso wie die Option auf Full-29. Preislich der nächste Rahmen, der Santa Cruz mittlerweile im Mittelfeld stehen lässt. Krass. Bei Santa wachsen allerdings die Kettenstreben mit. Aber evtl. wollen das die HD6 Käufer überhaupt nicht.
Die Reachwerte und die kurzen Sitzrohre finde ich außergewöhnlich gelungen. Bei Mullet und keine 29er Option bin ich aber draußen. Macht nix. Für mich gibt's genügend Alternativen. Kann mir vorstellen, dass das Bike seine Fans finden wird.

Video: Sehr fein. Mehr davon. Gerne Standard, wenn möglich.
 
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