Interview mit Rick Zabel: „Was sollen wir mit einem Hausboot?“

Genau aus diesem Grund hatte mich die Geschichte seinerzeit interessiert:
seinerzeit ja, aber was danach so geschah? Ich mein, das war 2018!

Ulle hat 2023 lang und breit dazu ausgepackt. Das war mindestens genauso groß in den Medien wie der "Eklat" 2018.
So eine Geschichte um Lance Armstrong, der in den Fleiger steigt und seinen einst ärgsten Rivalen aus der Scheiße zieht und zum Entzug überredet kommt zum Glück ja auch noch ganz gut an.

Dazu wurden in den letzten Jahren mehrere Dokus veröffentlicht bei den Öffis, Netflix... Da bekommt man ein gutes Bild davon, was der Kerl so alles mit- und durchgemacht hat. So schwierig wär's nicht gewesen da weiter zu sein als immernoch das Bild vom betrunkenen Raufbold weiterzuzeichnen.
 
Du scheinst ja zumindest damals den Boulevard verfolgt zu haben, wie wäre es dann, jetzt mal zu überprüfen, wen du da so veruteilst? Und das soll das Verhalten von Jan Ullrich in dieser Zeit überhaupt nicht entschuldigen, es wird einem aber klarer, was das für ein Mensch ist und dass er selbst am meisten unter sich gelitten hat.

Du musst auch das Buch nicht kaufen, sondern einfach mal reinhören, was er so über sein Leben erzählt, z.B. hier
Ich verfolge den Boulevard sehr sehr sporadisch und lese ab und an auch Texte desselben, wenn sie in den Nachrichten Magazinen wie SPON und ZON auftauchen, andere lese ich nicht.
Ich schlafe aber nach dem lesen genauso gut wie vorher und bei dem Interview hier hätte es mich interessiert, was denn Zabel von der Geschichte hält, der Ullrich ja besser zu kennen scheint als die damaligen Reporter.
Es ist aber jetzt nicht die Substanz für mein Leben zu wissen, was alle davon halten und ich werde daher weder das Buch lesen, noch mir andere Podcasts reinziehen. Es war so schon zu viel verschwendete Zeit über Dinge, die mich eigentlich gar nichts angehen.
 
seinerzeit ja, aber was danach so geschah? Ich mein, das war 2018!

Ulle hat 2023 lang und breit dazu ausgepackt. Das war mindestens genauso groß in den Medien wie der "Eklat" 2018.
So eine Geschichte um Lance Armstrong, der in den Fleiger steigt und seinen einst ärgsten Rivalen aus der Scheiße zieht und zum Entzug überredet kommt zum Glück ja auch noch ganz gut an.

Dazu wurden in den letzten Jahren mehrere Dokus veröffentlicht bei den Öffis, Netflix... Da bekommt man ein gutes Bild davon, was der Kerl so alles mit- und durchgemacht hat. So schwierig wär's nicht gewesen da weiter zu sein als immernoch das Bild vom betrunkenen Raufbold weiterzuzeichnen.
Ich konnte mich noch an die Geschichte von 2018 erinnern. Von Raufbold hatte ich glaube ich nichts geschrieben. Dann habe ich das Thema nicht weiterverfolgt. Ich hätte auch nicht gedacht, dass das hier so enorme Wellen schlägt wenn ich mich wundere, dass Zabel davon nichts erzählt.
Aber wie gesagt, mir ist es auch ziemlich egal. Und ich werde jetzt auch nicht hier weiterschreiben.
 
Ich verfolge den Boulevard sehr sehr sporadisch und lese ab und an auch Texte desselben, wenn sie in den Nachrichten Magazinen wie SPON und ZON auftauchen, andere lese ich nicht.
Ich schlafe aber nach dem lesen genauso gut wie vorher und bei dem Interview hier hätte es mich interessiert, was denn Zabel von der Geschichte hält, der Ullrich ja besser zu kennen scheint als die damaligen Reporter.
Es ist aber jetzt nicht die Substanz für mein Leben zu wissen, was alle davon halten und ich werde daher weder das Buch lesen, noch mir andere Podcasts reinziehen. Es war so schon zu viel verschwendete Zeit über Dinge, die mich eigentlich gar nichts angehen.

Finde ich dann schon schade, dass du nicht bereit bist, dein einseitiges Bild zu vervollständigen. Die einfachen Schlagzeilen scheinen dir zur Meinungsbildung auszureichen.

Vielleicht kannst du dir ja zumindest mal die Podcast-Folge aus Parallelwelten mit Erik Zabel und Jan Ullrich anschauen, da kriegst du ein bisschen was von dem Mensch Jan Ullrich mit und vor allem interessante Anekdoten aus der Zeit von Team Telekom.
 
Wenn jemand großen Erfolg hatte und dann nicht weiterarbeiten muss, langweilt er sich und fängt an irgendwelchen Stuss zu bauen.
Viel zu einfach gedacht. Erfolgreich und irgendwann "arbeitslos" führt nicht automatisch zum Absturz.
Es gibt genug erfolgreiche Leute, die nach ihrer Tätigkeit normal bleiben.
Einerseits ist es Charakter und Persönlichkeit, andererseits Erlebnisse und Erfahrungen.
Bei Ulle gehen die bis in die Kindheit zurück. Später hat man ihn zu einer Person gemacht, die er nie sein wollte.
Dann hat man ihn fallen gelassen.
Dass manche Menschen dann austicken finde ich nicht ungewöhnlich. Jeder geht anders damit um. Die einen stecken das weg, andere verdrängen und ticken später aus, wieder andere geraten schneller aus der Spur. Es gibt für jedes Verhalten einen Grund.
Vielleicht sollte man sich einfach mal mit der ganzen Biographie von Jan Ullrich beschäftigen. Dann versteht man ungefähr, warum alles so passierte.
Zum Teil ein Trauerspiel, wo man an der einen oder anderen Stelle hätte handeln müssen. Zum Glück ist er noch am Leben und es scheint so, als würde er dauerhaft im positiven Bereich bleiben.
Hätte auch ganz anders kommen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Sportlerbiografie, das Privatleben von Prominenten enthält meist keine reale Lebensgeschichte, sondern ein sorgfältig konstruiertes Produkt.
Misserfolge werden selten als schlichte Fehler dargestellt – sie werden dramaturgisch in den Heldenbogen eingebaut, als notwendige ‚Prüfungen‘ oder sogar als geheime Stärke.

Moralische Verfehlungen wie Doping, Betrug oder Vertragsbruch werden oft sprachlich so verpackt, dass sie am Ende als Ausdruck von ‚unbändigem Ehrgeiz‘ oder von unorthodoxem Denken‘ erscheinen.

Die Mechanik dahinter ist simpel, Öffentlichkeitsarbeit filtert, glättet und inszeniert. Ein PR-Team entscheidet, welche Facetten gezeigt und welche ausgelassen werden, um ein verkaufsfähiges Bild zu erzeugen.

Der Leser, Hörer konsumiert damit nicht das Leben eines Menschen, sondern eine Legende, die nach Marketinggesetzen gebaut wurde. Wer das nicht kritisch hinterfragt, lebt nicht im Leben des Prominenten – er lebt in einer von dessen Beratern konstruierten Geschichte.“

Was von Prominenten zu sehen, ist selten ihr echtes Leben, sondern eine glattpolierte Erzählung, in der selbst Fehler so umgeschrieben werden, dass sie wie Erfolge wirken.

Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass Biografien, Podcasts und YouTube-Videos mit emotional aufgeladenen, selektiv präsentierten Erzählungen besonders wirksam sind, weil sie selten analytisch verarbeitet oder kritisch hinterfragt werden – ein Effekt, den die Forschung auf die Art und Weise zurückführt, wie Geschichten Aufmerksamkeit binden und kognitive Ressourcen stärker auf das Erleben als auf die Überprüfung der Inhalte lenken.
 
Moralische Verfehlungen wie Doping, Betrug oder Vertragsbruch werden oft sprachlich so verpackt, dass sie am Ende als Ausdruck von ‚unbändigem Ehrgeiz‘ oder von unorthodoxem Denken‘ erscheinen.
Was von Prominenten zu sehen, ist selten ihr echtes Leben, sondern eine glattpolierte Erzählung, in der selbst Fehler so umgeschrieben werden, dass sie wie Erfolge wirken.
Das trifft im Fall Ullrich aber wohl eher nicht zu.
 
Das trifft im Fall Ullrich aber wohl eher nicht zu
Das beurteile ich nicht, ich befasse mich üblicherweise nicht mit dem Leben von Prominenten, ich respektiere und bewundere Leistung, wer sie erbringt ist mir eigentlich vollkommen Schnuppe, noch bin ich geneigt sie nachzuahmen, oder mich mit der Person intensiv zu befassen. Ob das jetzt Sport, Musik, Film oder was weis ich betrifft. Mich interessieren allerdings die Mechanismen nach denen Öffentlichkeit hergestellt, Erzählungen, und soziale Medien funktionieren
 
Das beurteile ich nicht, ich befasse mich üblicherweise nicht mit dem Leben von Prominenten, ich respektiere und bewundere Leistung, wer sie erbringt ist mir eigentlich vollkommen Schnuppe, noch bin ich geneigt sie nachzuahmen, oder mich mit der Person intensiv zu befassen. Ob das jetzt Sport, Musik, Film oder was weis ich betrifft. Mich interessieren allerdings die Mechanismen nach denen Öffentlichkeit hergestellt, Erzählungen, und soziale Medien funktionieren
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ich hab mir ulles buch in der bücherei ausgeliehen. hat weniger gekostet als das bild oder bunte abo was hier scheinbar einige am start haben.

rick hat auch eins geschrieben. kauft einfach beide. sie können nicht jedem forenheinz in vertrauter zweisamkeit ihre geschichte erzählen. ganz ohne zwischenschaltung von medien.
 
Eine Sportlerbiografie, das Privatleben von Prominenten enthält meist keine reale Lebensgeschichte, sondern ein sorgfältig konstruiertes Produkt.
Misserfolge werden selten als schlichte Fehler dargestellt – sie werden dramaturgisch in den Heldenbogen eingebaut, als notwendige ‚Prüfungen‘ oder sogar als geheime Stärke.

Moralische Verfehlungen wie Doping, Betrug oder Vertragsbruch werden oft sprachlich so verpackt, dass sie am Ende als Ausdruck von ‚unbändigem Ehrgeiz‘ oder von unorthodoxem Denken‘ erscheinen.

Die Mechanik dahinter ist simpel, Öffentlichkeitsarbeit filtert, glättet und inszeniert. Ein PR-Team entscheidet, welche Facetten gezeigt und welche ausgelassen werden, um ein verkaufsfähiges Bild zu erzeugen.

Der Leser, Hörer konsumiert damit nicht das Leben eines Menschen, sondern eine Legende, die nach Marketinggesetzen gebaut wurde. Wer das nicht kritisch hinterfragt, lebt nicht im Leben des Prominenten – er lebt in einer von dessen Beratern konstruierten Geschichte.“

Was von Prominenten zu sehen, ist selten ihr echtes Leben, sondern eine glattpolierte Erzählung, in der selbst Fehler so umgeschrieben werden, dass sie wie Erfolge wirken.

Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass Biografien, Podcasts und YouTube-Videos mit emotional aufgeladenen, selektiv präsentierten Erzählungen besonders wirksam sind, weil sie selten analytisch verarbeitet oder kritisch hinterfragt werden – ein Effekt, den die Forschung auf die Art und Weise zurückführt, wie Geschichten Aufmerksamkeit binden und kognitive Ressourcen stärker auf das Erleben als auf die Überprüfung der Inhalte lenken.
Inhaltlich absolut richtig, aber hätte jetzt nicht von GPT sein müssen. Oder du schreibt auch viel mit Bindestrich getrennten eingeschobenen Nebensätzen 😉
 
Eine Sportlerbiografie, das Privatleben von Prominenten enthält meist keine reale Lebensgeschichte, sondern ein sorgfältig konstruiertes Produkt.
Misserfolge werden selten als schlichte Fehler dargestellt – sie werden dramaturgisch in den Heldenbogen eingebaut, als notwendige ‚Prüfungen‘ oder sogar als geheime Stärke.

Moralische Verfehlungen wie Doping, Betrug oder Vertragsbruch werden oft sprachlich so verpackt, dass sie am Ende als Ausdruck von ‚unbändigem Ehrgeiz‘ oder von unorthodoxem Denken‘ erscheinen.

Die Mechanik dahinter ist simpel, Öffentlichkeitsarbeit filtert, glättet und inszeniert. Ein PR-Team entscheidet, welche Facetten gezeigt und welche ausgelassen werden, um ein verkaufsfähiges Bild zu erzeugen.

Der Leser, Hörer konsumiert damit nicht das Leben eines Menschen, sondern eine Legende, die nach Marketinggesetzen gebaut wurde. Wer das nicht kritisch hinterfragt, lebt nicht im Leben des Prominenten – er lebt in einer von dessen Beratern konstruierten Geschichte.“

Was von Prominenten zu sehen, ist selten ihr echtes Leben, sondern eine glattpolierte Erzählung, in der selbst Fehler so umgeschrieben werden, dass sie wie Erfolge wirken.

Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass Biografien, Podcasts und YouTube-Videos mit emotional aufgeladenen, selektiv präsentierten Erzählungen besonders wirksam sind, weil sie selten analytisch verarbeitet oder kritisch hinterfragt werden – ein Effekt, den die Forschung auf die Art und Weise zurückführt, wie Geschichten Aufmerksamkeit binden und kognitive Ressourcen stärker auf das Erleben als auf die Überprüfung der Inhalte lenken.

Keiner muss sich mit dem Leben von Prominenten beschäftigen, du natürlich auch nicht. Die Kritik an @Schildcret ist halt, dass er sich ja offensichtlich sehr wohl mit einzelnen Episoden im Leben von Promienten beschäftigt und sich daraufhin seine Vorurteile bildet. Wenn dich Prominente überhaupt nicht interessieren, warum fühst du dich überhaupt genötigt, hier zu lesen, geschweige denn zu schreiben?

Mich interessiert King Charles nicht, aber Ulle ist einer der talentiertesten Sportler in dem Sport, den ich am liebsten betreibe und dazu eine bemerkenswerte Persönlichkeit, mit extremen Höhen und Tiefen, da freut es mich dann sehr zu sehen, dass er die Kurve gekriegt hat und ein glückliches Leben führen kann. Außerdem glaube ich bei ihm nicht an ein künstlich erzeugtes verkaufsfähiges Bild, das ist offenbar ein sehr emotionaler und verletzlicher Mensch, der kann sich, glaube ich, schlecht verstellen.
 
Ich finde die Debatte, wer nun der größte Ulle-Versteher müßig. Niemand muss sein Biograf sein, um eine Meinung zu haben. Den echten Ulle kennt niemand, der nur offizielle Publikationen heran zieht. Ob jetzt mehr oder weniger davon.

Wie ich Ulle einschätze, wäre er aber sicherlich nicht glücklich, wenn er Zabel Jr. in dessen Feature den Rang streitig machen würde.
 
Inhaltlich absolut richtig, aber hätte jetzt nicht von GPT sein müssen. Oder du schreibt auch viel mit Bindestrich getrennten eingeschobenen Nebensätzen 😉
Ist auf meinem Mist gewachsen, sehe nur Häufig das in Artikeln, Beiträgen mit Bindstrich gearbeitet wird - neue Deutsche Rechtschreibung oder einfach nur alle machen es, mach ich es auch.

Ich habe den Text mehrmals umgeschrieben, ich schaffe so lange Texte nicht in einem Rutsch. Ich hätte auch schreiben können "dramaturgisch werden sie, oder "die Forschung beschreibt diesen Effekt" oder "sie am Ende ... sind. Im letzten Absatz wimmelt es von Einschüben, mein Bemühen, nicht aggressiv und persönlich angreifend und möglichst objektiv zu schreiben.
 
Die Kritik an @Schildcret ist halt, dass er sich ja offensichtlich sehr wohl mit einzelnen Episoden im Leben von Promienten beschäftigt und sich daraufhin seine Vorurteile bildet
Natürlich bilde ich mir ein Urteil anhand der Episoden die ich kenne. Ich habe aber auch nicht das Bedürfnis, allen Tratsch der letzten 10 Jahre zu wälzen, nur um dem Ulle 100% gerecht zu werden, weil mich Tratsch allgemein nicht besonders interessiert.
Ausgangspunkt meiner Kritik war das Interview hier, in dem die doch nicht ganz normale Geschichte zwischen Schweiger und Ulle nicht einmal erwähnt wird und meine Kritik galt auch mehr dem total flachen Interview hier mit null wirklicher Information.
Dann kam eine Armada von Ulle Beschützern, die sich aber selbst auf andere Berichtende berufen, keiner von denen kennt den Ulle persönlich. Insofern ist es dann schon auch ein wenig albern mir vorzuhalten, ich “müsse mich besser informieren”.
Dass viele Prominente kein leichtes Leben in der Kindheit hatten ist logisch, denn man weiß ja bei niemandem, was er in den ersten zwei Jahren seines Lebens durchmacht.
 
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