Dort ist das wirklich noch mal behämmerter als hier.
letztes Jahr in Arizona schönes Bild gesehen... MTB verboten... mitten in der Wüste wo ein "Forstweg" von der Straße abzweigt.
Das Nächste Haus vielleicht 100km weit weg.
Und was mache ich auf Sand genau kaputt?
Ahja - mit dem Jeep durfte man natürlich schon dort fahren.
Der Unterschied ist auch das ich es dort nicht drauf ankommen lassen würde. Muss man ja doch damit rechnen das man vom bike runter geschossen wird.
Kann ich bestätigen. Was in USA abgeht ist teilweise nur noch grotesk pervers. Mitten in der Wüste wurde ich mal ermahnt, weil ich mein Auto nicht auf einem offiziellen Parkplatz geparkt hatte, sondern auf einem Geröllweg. "It's against the law!"
Irgendwo mal in Wald, Prairie, National Park oder Forest Reserve mal campen iss' nicht. Am nächsten Morgen um 6:00 Uhr rütteln Park Ranger das Zelt wach und wollen das Permit sehen. Mal einfach so in den nächstgelegenen Nationalpark fahren ist auch nicht. Wochen- / monatelang vorher muss reserviert werden, Tickets und Permits arrangiert werden und auf den Tag genau muss die Lodge oder der Campingplatz gebucht sein. Mit Parktickets etc. meist eine teure Angelegenheit. An Feiertagen und sonnigen Wochenenden ist es da aussichtslos.
Im bekannten Redwood Wald (Demo Trail, Santa Cruz, Monterey, Halfmoon Bay) westlich von Silicon Valley waren die meisten Trails fürs Biken gesperrt. Ich konnte gerade noch mit Glück einem teuren Ticket wegen Speeding on Trails entgehen, weil die Rangers Radarmessgeräte im Wald stehen hatten. 15 miles/h Limit auf dem Trail! Safety first, of course.
Die meisten Trails verlaufen eh nur im Kreis eines angekauften Grundstücks. Der Großteil ist
"Private. No Trespassing. Violators will be prosecuted." Da radelt man lieber nicht rein, denn man kann echt erledigt werden. Und nicht juristisch sondern ballistisch!
Hat man kein Resident Permit seines Counties dabei, darf man nicht mal in den nächstgelegenen Waldpark.
Und natürlich wie immer Polizei, die prüft ob jemand vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang unerlaubt im Park ist.
"Open hours from sunrise to sunset only."
Ich konnte mal beim Feierabend-Joggen einem Poilzei-Ticket nur entgehen, indem ich schnell "auf Knöchel verstaucht, kann nur noch humpeln" umgestellt habe und mit schmerzverzerrtem Gesicht dem Ranger von weitem entgegen rief, dass ich verletzt bin.
Und nein, mit Park Rangers oder Cops diskutiert man nicht. Sondern man tut genau was er sagt: "Yes, SIR! Thank you, SIR!"
Irgendwann kotzt es einen nur noch an.
Wir haben es in Europa mit freiem Betretungsrecht echt gut. Und das Ärgernis mit 2m Regeln in Österreich oder nörgelnde DAV Heinze und ihren Wanderwegen ist eigentlich Gejammer auf hohem Niveau. Erst wenn man mal im Land der begrenzten Unmöglichkeiten war, weiss man wie gut man es in Europa mit freiem Betretungsrecht seit dem 17 Jhd. hat!
