kalte luft

karstb schrieb:
bis puls 150 kann ich locker durch die nase atmen

Immer wieder witzig, die Sache mit dem Puls. Ich kann bis maximal Puls 122 durch die Nase atmen. Darüber bekomm ich durch die Nase einfach nicht mehr genug Luft. 122 Puls sind bei mir knapp 70% meiner maximalen Pulsfrequenz.

Zum Thema Temperatur hat mir eine Freundin, die in einer Lungenheilklinik arbeitet, gesagt, wenn man gesund ist, kann man ohne Bedenken bis -15° Ausdauertraining machen. Natürlich sollte man sich unter -10° aber nicht mehr die Kante geben. Wenn nicht ganz gesund ist, sollte man es ruhiger angehen lassen. Interessanter weise soll man aber auch, wenn es einen richtig erwischt hat, täglich ein wenig schwerer in der frischen Luft atmen, damit die Lunge gut durchlüftet wird und die Keime sich nicht allzuwohl dort fühlen können.
 

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Re: kalte luft
beuze1 schrieb:
IST DIE LUFT NUN WÄRMER DIE DURCH DIE NASE IN DIE LUNGE KOMMT
Funktion

Wenn alles klappt, erfüllt die Nase drei Funktionen. Die Nase ist nicht nur zum riechen da, das macht schon ihr Aufbau deutlich. Im Wesentlichen erfüllt sie drei Funktionen:
Erwärmung, Vorreinigung und Anfeuchtung der Atemluft,
Sitz des Riechorgans und
Resonanzraum für die Stimme.

Flimmerhärchen fangen Staub und Bakterien ein und befördern sie wieder nach draußen. Atemluft, die in die Lunge gelangt, muss vorher nach Möglichkeit von größeren Fremdkörpern gereinigt, angewärmt und feucht gemacht werden. So ist sie am besten für den Gasaustausch in der Lunge geeignet, ohne an den empfindlichen Lungenbläschen, in denen der Gasaustausch stattfindet, Schaden anzurichten. [...]

Viele kleine Blutgefäße erwärmen die Atemluft. [...] Die Erwärmung der Atemluft erfolgt durch die vielen mikroskopisch kleinen Blutgefäße, die als dichtes Netz in die Nasenschleimhaut eingebettet sind. Durch Nervenimpulse wird die Menge des durchströmenden Blutes gesteuert. Bei kalter Luft mehr und bei warmer Luft weniger.

Die erste Aufgabe der Nase, Reinigung der Atemluft, funktioniert normalerweise ohne Probleme über den mukoziliarer Transport.
An der Bewältigung der zweiten Aufgabe, der Erwärmung der Atemluft, hat die Nasenschleimhaut ebenfalls Anteil.
Die Luft strömt an der gut durchbluteten Schleimhaut vorbei und wird so erwärmt. Die Wärme der Atemluft hat Einfluss auf die Intensität des Zilienschlags. Bis zu einer Umgebungstemperatur von 40 Grad Celsius steigt die Flimmerschlagsfrequenz, und damit auch die Transportfunktion der Nasenschleimhaut. Daher ist auch die „verstopfte Nase“, das Anschwellen der Nasenschleimhaut zunächst eine nützliche Abwehrreaktion, die die Transportfähigkeit der Nasenschleimhaut und so den Selbstreinigungsprozess unterstützt. [...] Bei einer Abkühlung unter 36 Grad Celsius verlangsamt sich der Zilienschlag. Die Verlangsamung der Transportfunktion ist wahrscheinlich ein entscheidender Auslöser für Atemwegsinfektionen gerade bei niedrigeren Außentemperaturen. [...]
 
Metzkergiga4u schrieb:
wen du mich fragst sind Nase wie Mund 36 Grad celsius warm..
Entscheidend ist die Strömungsgeschwindigkeit.
Da die bei der Nase durch den geringeren Querschnitt um ein vielfaches höhere Geschwindigkeit erreicht wird (Niesen 180 KmH Kotzen 25-40 Kmh (je nach konsistenz)) hat die (Umgebungs ) Luft die ja aus 78% Kohlendioxid 21% Sauerstoff und einem % edelgasen besteht weniger Zeit sich zu erwärmen.
Da gibt es noch mehr zu berücksichtigen. Querschnitt und Strömungsgeschwindigkeit zu betrachten, reicht nicht. Wenn Du die gleiche Luftmenge pumpen willst, kommt unabhängig von Querschnitt und Geschwindigkeit auch immer die gleiche Luftmenge durch die unteschiedlichen Atemwege. Durch den Mund hast Du einen großen Kanal, durch die Nase zwei sehr viel kleinere. Das ist wie bei jedem Wärmetauscher. Durch die erheblich größere Oberfläche zwischen Luftstrom und Schleimhaut wird die Luft trotz der höheren Geschwindigkeit schneller erwärmt und kommt spürbar wärmer in der Lunge an. Oder merkt ihr den Unterschied nicht nach kurzer Zeit in der Lunge, wenn ihr bei Minusgraden unterwegs seid?

Zur Feuchtigkeit noch folgende Anmerkung. Je kälter die Luft, desto weniger Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Wird kalte Luft dann aber erwärmt, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit sehr schnell, weil die wärmere Luft sehr viel mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann, die absolute Feuchtigkeitsmenge aber unverändert klein bleibt. Beim Atmen schon, aber auf jeden Fall in der Lunge selbst wird die Luft aber wieder angefeuchtet. Daß die ausgeatmete Luft deutlich feuchter ist,, zeigt sich immer wunderbar an den Atemfahnen. Die warme feuchte Luft kühlt nach dem Ausatmen so stark ab, daß die Aufnahmekapazität sinkt und die Luftfeuchtigkeit sofort 100% erreicht. Der Feuchtigkeitsüberschuß, den die abgekühlte Luft nicht mehr halten kann, bildet kleinste Tröpfchen. Ein Vorgang, den wir als Nebelbildung bezeichnen.

Der Einwand, dann sei es doch besser, durch den Mund ein- und durch die Naseauszuatmen, ist so gesehen zwar berechtigt, wird aber durch die hier so schön als Turborotzgenerator bezeichnete Funktion der Nasenschleimhäute überflüssig gemacht. Haut schwitzt, Schleimhaut schleimt und dieser Effekt ist in der Nase besonders ausgeprägt. Hängt unter anderem auch wieder mit der größeren Oberfläche zusammen, aber nicht nur.
 
Metzkergiga4u schrieb:
...Aber auf Duddels Frage zurückzukommen..

Wird die Gurke eher reif wenn die Heizung warm ist?:confused:
Du hast doch die Frage/Theorie eingebracht:

"Ist als wenn du deine Gewürzgurke zwischen die Heizung klemmst, lange drin ganz kalt nur kurz gleich wieder warm.."

Allerdings habe ich deine "Theorie" nicht verstanden!

Und hat diese eigentlich was mit dem Thread-Thema (zur Erinnerung: Kalte Luft) zu tun ?

Grüße

Bernd
 
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