Kann Innenlager zu lang sein?

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Hallo,

hab mir ein neues Bike auf einen alten SPECIALIZED-Rahmen aufgebaut und als Antrieb eine 105er 3fach Kurbel, eine 8er LX Kassette und eine ROHLOFF SLT99-Kette.
Da die Kurbel sehr schmal ist und bei meiner ursprünglichen Innenlagerlänge am Rahmen geschliffen hat, musst ich mir ein längeres Innenlager holen (117mm 4kant [Shimano LX]).
Nun läuft der Antrieb im Leerlauf einwandfrei, aber wenn ich die Kurbel während der Fahrt belaste, biegt sie sich leicht und schleift am Umwerfer.
Kann dies daran liegen, dass das Innenlager zu lang ist? Welche anderen Ursachen kann die Bewegung der Kurbel unter Belastung haben?

Danke für Hinweise
 
welcher rahmen? (alu/stahl, wie alt?, mtb oder rr-rahmen?)
- alte (stahl-)rahmen flexen mehr als aktuelle alu/carbonteile. mtb-rahmen haben oft an der kettenstrebe zuwenig platz für die große kurbel.
vierkant?
- auch die flexen mehr, als aktuelle ht2-konstriktionen.
 
MTB-Alurahmen "Hardrock Comp" von Specialized. Baujahr vielleicht so '99.
4kant-Innenlager.
Was heißt "flexen" in diesem Fall?

Dass es zu wenig Platz an der Kettenstrebe gab, hab ich ja schon geschrieben. Deswegen verwende ich ja das weitere Innenlager und will nun wissen, ob's daran liegt, dass die Kurbel sich hin und her bewegt.

Jan
 
Achso, Formulierungsfehler. Natürlich schleift nicht die Kurbel am Umwerfer, sondern die Kette.

So ungefähr sieht der Rahmen aus. Nur Farbe ein wenig anders und 23 Zoll!


2352-1.jpg
 
Hallo

Wie ist die Kettenlinie :confused:

Gemessen wird die Kettenlinie vom Sattelrohr Mitte, bis zum mittleren Kettenblatt.

Die Kettenlienie sollte nicht unter 47,5 mm, und nicht über 5o mm liegen. :daumen:

Und welcher Umwerfer ist verbaut :confused:

MFG
 
Hab das kleinste Kettenblatt demontiert (wegen Platzmangel).
Bis zum ehemals mittleren (nun kleinsten) Kettenblatt sind es 47,5mm und bis zum großen 55mm.

Umwerfer ist 98er Shimano XT.

Schaltung funktioniert soweit auch einwandfrei. Schaltet ohne Probleme und im Leerlauf schleift nichts.
Nur unter Belastung biegt sich die Kurbel hin und her und die Kette schleift bei Belastung des rechten Kurbelarms innen am Leitblech des Umwerfers.

Mir wurde aber nun mitgeteilt, dass sich die Kurbel unter Belastung immer bis zu 3mm in beide Richtungen bewegt. Stimmt das? Wenn ja, müsst ich ja nur den Umwerfer an diese Gegebenheiten anpassen.
Hab sowas aber vorher überhaupt nicht gewusst und bin auch echt verwundert darüber.
 
War jetzt bei diversen Bike-Dealern meiner Stadt und die einhellige Meinung war, dass ein Mountainbike-Rahmen sich beim Einsatz einer zu großen Kurbel zu stark verbiegt und deshalb diese Bewegungen zustande kommen würden.
Als dann ein Händler mein Bike etwas auf seine Steifigkeit testete, mussten wir erschrocken feststellen, dass das nun doch schon fast 10Jahre alte Stück bei einem beherzten Tritt von oben in die Pedale quasi die Grätsche machte. Er meinte, dass Alu-Rahmen im Alter immer weich werden und dass man dagegen nichts machen könne.
*******.

Was meint ihr dazu? Gibt es irgendeine Lösung dieses neuen, katastrophalen Problems? Fang jetzt langsam damit an, mich mental auf den wunderbar teuren Kauf eines neuen Rahmens vorzubereiten.
 
Naja, ältere Rahmen sind ab Werk weicher, da die Rohre geringere Durchmesser als moderne Rahmen haben.
Weichtreten ist eine Legende, ein Rahmen wird erst dann weich, wenn Risse entstehen...

Kurbeln taumeln unter großer Last immer ein wenig, dazu hast du noch große Kettenblätter, ein längeres Innenlager und das von den Messwerten her weichste Kurbel-Innenlager-System (4-Kant). Da kanns schonmal sein, dass es schleift.:eek:

Also müsstest du mal probieren, den Umwerfer so einzustellen, dass es nicht mehr schleift.

Oder mit mehr Drehzahl fahren, das senkt das Drehmoment und die Verbiegung der Komponenten lässt nach. Besser für die Knie ist es auch noch. :D


mfg
Findus
 
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