KATZ BIKiNG GmbH steht zum Verkauf!

Wie uns letztes Wochenende von Holger Katz mitgeteilt wurde, soll sein Unternehmen KATZ Biking GmbH verkauft werden, da die Eigentümer es nicht mehr länger selbst weiterführen wollen. Unklar ist noch, an wen das Unternehmen gehen wird und wie es in Zukunft mit der Ersatzteilversorgung für die beinahe wartungsfreien Bikes aussehen soll. Wir werden euch auf dem Laufenden halten, wie es mit dem Unternehmen weiter geht.


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Es geht doch schon damit los, dass die Wenigsten in den Bergen ne Rohloff fahren möchten. Alleine aus Gewichtsgründen. Wer viel mit dem MTB unterwegs ist, wird auch keine Prolbeme haben, mal den Antrieb zu säubern und ne Kette zu wechseln.

Wie olli schon sagt, ist der Nutzen zu gering, um diesen immensen Aufpreis zu gewährleisten. Jedenfalls im MTB-Sektor.

Vielleicht wäre dieses Konzept im Weltenbummler-Sektor besser aufgehoben.
 
Ich fahre im Jahr ca. 3.000km. Davon 30% MTB Gelände bis S2.

ähnliche Fahrleistung bei mir allerdings mit deutlich höherem MTB Geländeanteil (ca 3/4)
dazu insgesamt noch 2 Wochen Alpentrails, eine davon mit Mehrtages Gepäck

Den "Rest" macht Straße und Naturwege zur Arbeit und zum Gelände, sowie Touren in die weitere Umgebung aus. Ich fahre das ganze Jahr über, auich bei Regen und Schnee.

dito

Besonderheit in Hamburg ist die Feuchtigkeit und der feine Sand/Staub/Dreck auf der Straße und in der Luft ud im Winter das Salz auf der Straße , der dem Rad zusetzt.

Besonderheit bei mir
meist sehr sandige Böden mit entsprechend viel Staub und Dreck wenn es so trocken ist wie in den letzten Monaten
Viele schmale Trails (berauf & bergab) mit allem was der Pfälzerwald so zu bieten hat (Wurzel & Steinfelder)

In der gleichen Zeit hatte ich mit dem "offenen" Antrieb zwei Ketten verschlissen, mindestens drei Mal verschmierte Klamotten, verschmierten Karton im Auto, diverse Einstellungen zu machen etc. von dem verschmierten Waschbecken ganz zu schweigen.

meine Bilanz bei der Kettenschaltung
3. Kette in Benutzung (HG93, 3x15,95€ = 47,85€)
noch das erste (XT) Ritzelpaket (allerdings einmal in einer Regentag Fleißarbeits Aktion mit der Feile alle Grate entfernt) leichter Verschleiß erkennbar bisher aber ohne Funktionseinbußen (Ersatz liegt seit Monaten bereit...)
Die X0 Schaltwerksröllchen haben nur geringen Verschleiß ebenso der Schaltwerkskäfig und Umwerfer
die Kurbel wurde aus rein optischen Gründen im Laufe der Saison getauscht, beide aber unauffällig

die Funktion der X0 ist auch nach 3800km immer noch sehr gut, die X9 am Zweitrad macht etwas mehr Probleme u.a. aufgrund eines verbogenen Schaltauges

geputzt wird bei mir eher selten und wenn wird meist nur mit dem Gartenschlauch der grobe Dreck abgespritzt (damit ich das Bike durchs Haus tragen darf ;))
Kette wird geölt wenn sie anfängt Krach zu machen oder nach einer Schlechtwetterfahrt anfängt Gammel anzusetzen. Keine Öl-Orgien und ein Lappen kommt auch eher selten zum Einsatz wenn ich zufällig mal Schmodder auf der Kette sehe

verschmierte Finger gab es auch, aber die kann man waschen ;)
Auto blieb sauber, da groß genug um das HR drinnen zu lassen und das Bike stehend zu tranportieren (T4 ;))
eventuell nötiger HR Ein & Ausbau dank X12 problemlos


Deine Erfahrungen zeigen sehr gut die (kleinen) Unterschiede zur herkömmlichen Schaltung, aber ob die allein einem den nicht unerheblichen Aufpreis wert sind, muss man gut abwägen und selbst entscheiden.
Preislich lässt es sich jedenfalls nicht rechtfertigen, ein Katz mit vergleichbarer Ausstattung hätte mich über 2000€ mehr gekostet. Dafür bekomme ich viele Verschleißteile für die Kettenschaltung.
 
Eventuell sind die bei LV auch geschickter im Umgang mit den Pressefutzis....:p
Eventuell?
Ich wage zu behaupten, dass es kaum jemanden gibt, der Liteville/Syntace auch nur annähernd das Wasser reichen kann - zumindest was PR und Mund-zu-Mund-Propaganda angeht.

Katz hatte aber eben keinen solchen Background, hockte schmollend irgendwo in der teuren Schweiz und wollte allein für ihre Rahmen (mit Antrieb und HR) richtig viel Kohle.
Irgendwer hat hier mal kurz Bionicon erwähnt. Bei denen wirkte es - bis auf Produktionsstandort Schweiz - auf mich anfangs ähnlich. Nur dass die ihre Patente geschickt zu nutzen wissen und damit ihr Geld verdienen.
Wäre das nicht auch was für Katz gewesen? Kollaborationen anstreben und erstmal die Idee von jemand anderem marktreif bauen lassen und nicht grandios am eigenen Werk scheitern? Haben die Kätzchen das auch nur einmal in Betracht gezogen?
 
man hätt doch ne günstige variante mit ner alfine oder so anbieten können... wären bestimmt paar mehr übern ladentisch gegangen...

naja "hätte"... hinterher iss man immer schlauer
 
Katz hat ein Problem erkannt (schmierige Kette) und eine Lösung dafür entwickelt. Soweit so gut. Finde ich klasse, wenn kleine Firmen das machen.

Die Priorität dieses Lösungsansatzes bei den Bikern, hat man dann allerdings völlig überschätzt. Wer gibt schon 7000€ für ein Bike aus? Und wer davon nicht fürs Gewicht, Optik oder Prestige, sondern für einen wartungsfreien sauberen Antrieb?
So sieht's aus. Ein Problem gesehen, wo für 99% der Fahrer eigentlich keines ist (jedenfalls nicht für den veranschlagten Mehrpreis). Ist doch genau das Gleiche wie die Hydraulikschaltung.
 
So sieht's aus. Ein Problem gesehen, wo für 99% der Fahrer eigentlich keines ist (jedenfalls nicht für den veranschlagten Mehrpreis). Ist doch genau das Gleiche wie die Hydraulikschaltung.
Vielleicht auch einfach zu aufwändig gelöst? Die MZ Motorräder aus der guten alten DDR hatte früher alle geschlossene Kettenkästen und waren wirklich billig (deutlich unter einem KATZ BIKE) und auch vollgefedert. ;)
 
gabs da nich auch mal was mit gedichtetem kardan-antrieb... sah fast genauso aus. dachte immer katz wär das...
 
für die fahrräder gibts einfach keinen markt, soll er nicht rumheulen. hätte er vor jahren den geist der zeit erkannt und was gescheites, marktfähiges entwickelt, säß er jetzt nicht da. ich denke solchen unternehmen, die komplett am markt vorbei entwickeln, braucht man nun wirklich nicht nachweinen. für die angestellten ists schade, aber wenn chef sich solche flausen in den kopf setzt, dazu das ganze wirtschaftlich schlecht aufbaut und vermarktet, dann ist er es selbst schuld.
 
edit: woodstock denkt ähnlich.

man kann den markt nich für das versagen eines konzeptes verantwortlich machen.

just my 2 cents...

edit2: Würde mich mal interessieren was da an GoF noch rumkommt, denke der geht gegen null.
 
Ich finds etwas LACHHAFT wie die Schuld auf andere abgeschoben wird.. vlt sollte man die Fehler mehr bei sich selbst suchen... Ich fand die Idee die hinter Katz stand gut aber die Vermarktung war lächerlich! Es war abzusehen das mit diesem Verkaufskonzept bei einem so extrem teurem und exklusivem Bike nicht aufgehen kann...aber naja vlt kaufts einer auf und vermarktet die marke dann mal richtig und man kann das Teil auch zu realistischen Preisen kaufen.
 
ich hätte mir solch ein fahrrad allein wegen der optik schon nicht gekauft. finde sie leider einfach nur hässlich. da ich, wenn ich ein fahrrad kaufe, nicht nur einige tausend euro für funktionalität ausgebe, sondern mir das ganze auch noch gefallen muss, ist mir ein katz rad nie in den sinn gekommen.
abgesehen davon, wie schon von einigen geschrieben: für den aufpreis bekommt man problemlos die verschleißteile für mehrere tausend km fahrstrecke...
 
6000euro - katz


katz - 6000euro

ich fahr ein katz weil ichs mir leisten kann.
einfach mal auf sich wirken lassen. das passt nicht zusammen. Katz ist nicht Klein. das erste was ich ändern würde wäre der name.
gibt man katz in google ein kommen katzen. gibt man rainsco ein kommt rainscobikes und zwar so gut wie ausschliesslich.

dann würd ich bei der optik weitermachen. die so einfarbig gepulverten rahmen sehn mit den dürren hinterbauten einfach nicht besonders wertig oder eigenständig aus.

dann mehr verschiedene aufbauten anbieten. und auf die presse pfeifen. hat nicolai die presse nötig????? nein. die haben ihr eigenes magazin und den besten katalog. die sind wertig, komplettaufbauten sind auch nicht grad günstig und seit jeher wird auch aus prinzip am von der presse beschriebenen markt vorbei entwickelt.

vor allem wie kann man sich heutzutage noch über die printpresse beschweren. jeder hier hat die chance im web ein image zu generieren und tausende von klicks zu sammeln. alle die das belächeln und sich mit einem belanglosen "sehr gut" in der bike zufrieden geben oder von ein paar weiteren " sehr guts" träumen leben in der vergangenheit.

sich mit ner biederen webseite zurücklehnen und darauf warten das die bike einen bericht bringt der die vorteile herausarbeitet. hm ja.

ich glaub auch nicht das kettenlaufzeit und sorgenfrei berechnungen verkaufsfördernd sind. kein mensch kauft sich ein 6000 euro rad so emotionslos und damit bringt ihr ja quasi euren grössten nachteil in den fokus des käufers. den preis.
 
Mich wundert eher, dass die 4ma bei dem Produktansatz überhaupt so lange überlebt hat.
Mag ja technisch genial sein, nur Kettenschaltungen sind auch nicht so schlecht und anfällig, wie sie da dargestellt wurden und mehr ist an den Bikes auch nicht wirklich anders. Die Rahmen sahen eher phantasielos aus, einfach emotionslos. Und, in Summe einfach zu teuer... und kein BEdarf. Anders siehts da zum Beispiel bei so E-Antrieb Geschichten wie von Gruber Technologies aus. Das ist auch innovativ, löst ein echtes Problem für deutlich mehr Fahrer... nur der Preis ist doch ziemlich hoch...
 
Zuletzt bearbeitet:
sieht man wie schön manche an der realität vorbei leben...
- dem schwachen euro die schuld für ihre überteuerten produkte geben
- das komische konzept total ignorieren... wer will schon einen bleiklumpel am hinterrad
- und bei der pleite das immernoch nicht einsehen wollen...
 
@saturno

Also mir gings eher allgemein um Riemenantrieb am MTB weniger speziell bei Fullys. Da gibt es sogut wie keine weil es nur funktioniert wenn der Drehpunkt des Hinterbaus kozentrisch zum Innenlager ist, anders gehts nicht. Am Hardtail gibts genug die das verbauen, aber bisher eher im Trekking-Bereich.

Die Team-Fahrer haben Gates auf dem Trikot stehen weil Gates der Sponsor ist. Sollen die jetzt beim 4X mit SingleSpeed fahren oder was? Oder mit ner Getriebenabe?
Erstmal nachdenken und dann schreiben, völlig logisch, dass die das nicht im DH oder 4X fahren. Die Rennräder von Joris Bigoni z.B. haben Carbon Drive.
 
@saturno

Also mir gings eher allgemein um Riemenantrieb am MTB weniger speziell bei Fullys. Da gibt es sogut wie keine weil es nur funktioniert wenn der Drehpunkt des Hinterbaus kozentrisch zum Innenlager ist, anders gehts nicht. Am Hardtail gibts genug die das verbauen, aber bisher eher im Trekking-Bereich.

Die Team-Fahrer haben Gates auf dem Trikot stehen weil Gates der Sponsor ist. Sollen die jetzt beim 4X mit SingleSpeed fahren oder was? Oder mit ner Getriebenabe?
Erstmal nachdenken und dann schreiben, völlig logisch, dass die das nicht im DH oder 4X fahren. Die Rennräder von Joris Bigoni z.B. haben Carbon Drive.

erstmal nachdenken und dann schreiben........

hier geht es um die katzbikes und überwiegend in dieser diskssion um deren fullys. und dein post in sachen alternativer antrieb gibt nicht wieder, dass du den auf hardtail beziehst. da gibts jede menge anbieter. aber das gehört nicht zum thema katz und rohloff mit geschlossener kette. dieser antrieb ist im vergleich wesentlich aufwändiger zu verwirklichen. und, wer will schon ne alfine nabe von shimano mit 11 gängen und problemen im mtb / geläde fahren? denke keiner, denn die fliegt einem gleich um die ohren.
 
@saturno


Die Team-Fahrer haben Gates auf dem Trikot stehen weil Gates der Sponsor ist. Sollen die jetzt beim 4X mit SingleSpeed fahren oder was? Oder mit ner Getriebenabe?
Erstmal nachdenken und dann schreiben, völlig logisch, dass die das nicht im DH oder 4X fahren. Die Rennräder von Joris Bigoni z.B. haben Carbon Drive.

Beim 4x ist Kette vorgeschrieben...man dürfte gar nicht mit einem Gates Singlespeed gahren...hab ich mal gelesen zu dem Thema.

G.:)
 
....lange habe ich das konzept als rohloff-freund verfolgt. ich finde es inovativ und mehr als interessant.

aber als wochenend-fahrer, der vielleicht 30 bis 50 mal im jahr auf d. trail fährt (liteville 301) und ein ht mit rohloff für alltags hat, ist das rad weniger zu teuer, als eher zu schwer. denn hier zählt eher die persönliche faszination des jeweiligen bike´s.

der wartungsaufwand bei der kettenschaltung ist bei 2000 km im jahr sicherlich ver-tretbar:)

letztendlich hat mich das gewicht abgeschreckt. hierbei ist aber auch die fa. rohloff beteiligt, welche nicht eine gewichtsredutzierte variante der narbe derzeit anbietet.

durch eine gewichtsreduzierte narbe würde sicherlich das ansprechverhalten des hinterbaus positiv beeinflußt. dies ist aber eine andere diskussion.

aus d. threat habe ich von "lenz sport"-bikes erfahren, welches ebenfalls sicherlich als 26er interessant wäre,...

schade ist es um das katz-konzept !!!

liebe grüße

poldi
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss eigentlich nur warten, bis die Narbe verheilt, dann wird sie leichter. Das liegt daran, dass die entsprechende Stelle durch "minderwertiges" Gewebe ersetzt wird.
 
6000euro - katz

katz - 6000euro

Liest sich jetzt wie eine Anspielung wie "6000 Euro für die Katz' "...

Rainer, du Schelm :D

Marketing ist so eine Sache.
Kann man besser und unzweckmäßiger machen.

Die meisten die sich hier auslassen haben ja noch nie ein Katzbike live gesehen, geschweige denn eins gefahren. Habe auch nur ein paar Meter geschafft, aber ein Fully das nicht rappelt, an dem keine Kette springt usw. ist nicht ohne Reiz.

Mir persönlich gefällt die unaufdringliche Optik gut, muss aber nicht jedermanns Sache sein. Das Hinterrad lässt sich leichter ausbauen als bei Kettenschaltung. Ich fand damals auch mein Motorrad mit dem Kardan total lässig, wg. weniger Gefrickel & Geschmier.

Ich finde es schade, dass ein gut durchdachtes Konzept jetzt eventuell vom Markt verschwindet.
 
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