Kaufberatung 27,5" Fully - Trail / AM

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19. März 2018
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Hallo,

als MTB-Neuling bin ich aktuell auf der Suche nach dem richten Bike für die nächsten Jahre. Zur Anwendung soll das Bike in den Kitzbüheler Alpen kommen, also habe ich mich für ein Fully entschieden. Bin die letzten Jahre das Hardtail meines Bruders gefahren, wobei dieses Trail-technisch nicht genug Spielraum bot.
Prinzipiell möchte ich mit dem Bike vor allem flexibel sein, Bike-Park oder Liftfahrten auf den Berg sind vorerst kein Thema, weswegen das Rad vor allem auch Uphill was taugen sollte. Denke wenn man das ganze in Kategorien stecken müsste wäre das wohl am ehesten Trail, wobei im hochalpinen Gelände etwas Federweg sicher nicht schaden kann, mir die von mir entdeckten All-Mountain Räder aber allesamt zu schwer sind.
Zu den Maßen:
Größe: 1,82m
SL: 87cm
Gewicht: 66kg
Preisrahmen: um die 3000€

Hätte eigentlich an das Radon Skeen Trail 27,5 10.0 gedacht (https://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-skeen-trail-10.0-582628). Die 2017er Version gibt es allerdings leider nur noch in 18", und ich denke das wäre mit meiner Schrittlänge wohl eher grenzwertig.

Alternativ hab ich noch das Radon Slide 150 9.0 HD in Betracht gezogen. (https://www.bike-discount.de/de/kaufen/radon-slide-150-9.0-hd-582672) Bin mir aber unsicher, ob das Gerät nicht zu schwer wird mit meinem Gewicht.

Prinzipiell hätte mir auch das Canyon Neuron AL 9.9 gefallen, das Vorjahresmodell scheint aber nicht mehr verfügbar zu sein, und die 2018er Version scheint deutlich an Gewicht zugelegt zu haben.

Hat vielleicht jemand Anregungen, wieviel Federweg zu meinen Ansprüchen passen würden, und mir ein paar Modelle in diesem Preisbereich empfehlen?

Liebe Grüße :daumen:
 
Auf jeden Fall schon mal kein 27.5er bei euren Bodenverhältnissen.

Wie viel Federweg du brauchst, oder gebrauchen kannst, hängt ganz stark davon ab wie du drauf hältst in der Abfahrt.
Weniger -> besser berghoch
Mehr -> besser bergab

Das gilt nach wie vor, auch wenn viele was anderes behaupten.
 
Wieso würdest du ein 29" wählen? Hätte gefühlt ob der größeren Wendigkeit eher ein 27,5" bevorzugt.
Denke 130mm sollten es doch mindestens sein, möchte ungern dann gleich mal "anstehen".
 
weil er das jedem empfiehlt......

Naja, wenns doch Sinn macht.

29 deswegen, weil ihr im Alpinen Bereich ja jede Menge Steine und Geröll auf euren Wegen habt.
Und genau da helfen die grösseren Räder ungemein.

Der Handlingsvorteil von 27.5 ist zu vernachlässigen, so viel ist das nicht.
Macht weit weniger aus als man meinen könnte.

Das sind meine Erfahrungen mit drei verschiedenen 27.5er Fullys in den letzten Jahren,
mit Federwegen von 120, 130 und 160mm.
Mit denen ich von Marathon über Bikepark bis Gardaseeregion alles gefahren bin.

Hat also nichts mit Sekte zu tun wie @skwal83 glaubt.
 
Der Handlingsvorteil von 27.5 ist zu vernachlässigen, so viel ist das nicht.
Macht weit weniger aus als man meinen könnte.

Fairerweise muss man erwähnen dass dasselbe für das Überrollverhalten der 29er gilt.
Im Vergleich im 26" sind das Welten, im Vergleich mit 27,5 nicht mehr so viel (diese bilden ja auch die Mitte aus beiden Größen).

Trotzdem würde ich dem TE bei seinem Einsatzgebiet zu 29" raten.
 
Physikalisch hast du recht, gefühlt ist der Sprung aber gross.
Da ich 27.5er und 29er paralell hatte war das für mich immer ein AHA-Effekt beim umsteigen.
Und zwar klar Pro-29.
Drum sind die 27.5er jetzt auch alle wieder weg.
 
ich sass gestern mal wieder auf der 29er Kopie meines 27,5er.
Also wirklich Kopie da Maßrahmen, sogar die Trettlagerabsenkung ist entsprechend angepasst.

hatte sowas wie beim umstieg vom 964 rs 3,8 auf den alttags diesel 5er der sogar mehr ps hat.....
 
Physikalisch hast du recht, gefühlt ist der Sprung aber gross.
Da ich 27.5er und 29er paralell hatte war das für mich immer ein AHA-Effekt beim umsteigen.
Und zwar klar Pro-29.
Drum sind die 27.5er jetzt auch alle wieder weg.

Aha Effekt? Also ich konnte außer trägeres Verhalten nur wenig Verbesserung beim Überrollverhalten feststellen. 27.5 scheint aktuell eher der goldene Mittelweg zu sein.
 
Naja, so ist jeder anders.

"Aktuell" sind die 27.5er aber stark auf dem Rückzug, HTs werdens immer weniger und auch bei den Fullies ist der Trend eindeutig.

BTW, welche/wie viele 29er hast du mit welchen/wie vielen 27.5ern verglichen?
 
Dein angepeiltes Einsatzgebiet klint nach Touren mit Trail einlagen.
Weniger Enduro, weniger Lift etc.

Also aus meiner Sicht würde ich bei deiner Größe und dem oben aufgeführten Einsatzgebiet primär auch ein 29er priorisieren, ein 27,5 ist aber für den Einsatzzweck auch voll ok.


Das oben erwähnte Focus Jam als 29er ist sicher nicht verkerht
https://www.focus-bikes.com/de_de/43645-jam-evo-29.html

Folgendes Ghost und das Canyon sind auch voll in Ordnung, das Canyon hat am wenigsten Federweg.
Das Ghost hat wenig Reifenfreiheit Platz im Hinterbau, siehe MTB News Test.

https://www.ghost-bikes.com/bikes/fully/bike/sl-amr-69-lc/
https://www.canyon.com/mtb/neuron/2018/neuron-al-8-0.html
 
Ich bin ähnlich groß wie du, habe nur eine kürzere Schrittlänge und längeren Oberkörper und hatte schon Bikes in beiden Größen. Ich hab mich auf L Bikes bisher woher gefühlt. Prinzipiell geht wohl beides.
  • Größe L hat eher Vorteile beim "sportlich" Strecke machen und im Uphill. Mir wurde da das M nach einer gewissen Zeit immer zu kurz.
  • Größe M ist aber im Downhill oder in technischen Passagen einfacher, weil du nicht so große Bewegungen machen musst um auf dem Bike das Gewicht zu verlagern.
 
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