Knieschmerzen bei längeren Touren

[neonel]

bei mir (1,90m) hat es geholfen 170mm statt 175mm Kurbeln bei langen Touren zu nutzen. Bei meinen TourenAM hab ich nie Knieprobleme. Aber bei einer 6h am-Stück-eher-Asphalt-Tour auf meinem AlltagsXC mit 175mm Kurbeln fing das jahrelange Problemknie nach 3h auch an etwas zu muckern. Die Sitzgeometrien sind bei meinen Bikes sehr ähnlich, weil extra so gekauft. Bis 2*1,5h am Tag ist eher typisch mit dem AlltagsXC. Deute ich mal als Überlastung bei langer Tour mit den langen Kurbeln.
Die Übungen schaue ich mir mal an....

 

[RoedeOrm]

Ich habe meine vergleichbaren Knieprobleme durch den Wechsel auf TIME Pedale behoben. Den größeren Freiheitsgrad im Pedal erkauft man sich mit einem späteren, seitlichen Ausklinken. Der Einstieg ist nicht so definiert wie bei Shimano, aber mit diesen Baustellen kann ich klar einfacher leben als mit dauernden Knieschmerzen.

 

[Tom0776]

Ich habe jetzt ein paar Tage mal ganz bewusst abends meinen Quadrizeps und die hintere Oberschenkelmuskulatur mit einer BlackRoll bearbeitet. Die Beschwerden sind dadurch deutlich besser, eigentlich fasst weg. Ich habe mir beim Biken jetzt auch angewohnt, nach einem langen Anstieg die Beine etwas zu dehnen. Damit läßt sich beginnender Knieschmerz ganz gut in den Griff bekommen. Wenn es so bleibt, kann ich damit gut leben. Vielen Dank für Eure Meinungen, das war schon recht bereichernd für mich.

 

[McDreck]

Wenn es so bleibt, kann ich damit gut leben.

Die Blackroll sollte nicht nötig sein.

 

[Tiefdruck1]

Verlotterung des Bewegungsapparates ist vielleicht präziser. Ich interpretiere diese Unterlassung halt als etwas verbrecherisches.

Kenne leider kein deutschsprachiges Äquivalent.

Ich habe weder in diesem Forum noch auf RR News einen Beitrag gefunden, der mir so aus der Seele spricht.

Ich sage immer, wir sind schneller zum Sitzling degeneriert, als die Evolution mit Anpassungen mithalten konnte.

Gluteus Medius ist auch mein Lieblingsthema.

Bei dem kot guy gefällt mir auch, dass er minimalschuhe trägt. Denn mit konventionellen Schuhen kann man keinen anatomisch sinnvollen Ansatz umsetzen.

Genial ist auch Wiktor von funcfit und die Erklärvideos bei Spiraldynamik. Bei beiden bin ich auch Offline-Kunde.

Aber: Der Alltag entscheidet. 10.000 anatomisch korrekte Schritte pro Tag überwiegend auf unebenen Untergrund sollten es schon sein.