Lagerschaden Hope pro2 evo

Der LRS muss als System betrachtet werden.
Bei dieser Gewichtsbelastung nimmt die Spannung der am Boden kontaktierenden Speichen stark ab. Die restlischen nehmen an Spannung zu und zerren am Flansch weshalb sich dieser dynamisch oval,eierförmig weitet. Bei der Drehmomentübertragung (Beschleunigung - Bremsen) tordiert zudem der Nabenbauch. Beides zusammen bringt den Lagersitz ins straucheln.
Jeweils die äußeren Lager sterben am schnellsten.
Wozu eine steifere Felge mit mehr Fleisch? Die ovalisiert sich im Betrieb weniger als eine dünne und schützt somit direkt vor Entlastung der Speichen und indirekt die Nabe(Lagersitz)
Wozu eine Nabe mit dickem Gehäuse? Dieser widersteht dynamische Belastung besser.
Warum ist Lagerwechsel nur eine kurzfristige Lösung? Neue Lager entlasten gar nichts, werden beim Betrieb wieder zermalmt.

Wie groß ist die Torsion zwischen beiden Lagersitzen bzw. zwischen Speichenflansch L/R bei Hope Naben und im Vergleich bei einer CK?

Zum Thema:
Hab schon mehrfach an Hope Naben die Lager gewechselt, an drei eigenen Sätzen sowie an Naben von Bekannten. Häufung ist an der HR-Nabe deutlich festzustellen, wo es jedoch nach einem Wechsel auf Markenlager von SKF oder INA keinerlei Probleme mehr gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab schon mehrfach an Hope Naben die Lager gewechselt, an drei eigenen Sätzen sowie an Naben von Bekannten. Häufung ist an der HR-Nabe deutlich festzustellen, wo es jedoch nach einem Wechsel auf Markenlager von SKF oder INA keinerlei Probleme mehr gab.
Habe den Eindruck, dass mir das die letzten Jahre über die wenigsten glauben wollten.
Kritik ist immer gut und hilfreich. Für alle m.M nach.
 
Hab bisher ein gutes Angbebot wie folgt:
Trailmech Nabensatz, Cx Ray und Oozy 345 wenn lieferbar. Bei den Speichen hinten rechts mit Unterlegscheibe!
Was sagt die Gemeinde dazu?
 
Die trailmech-naben kennt noch keiner.Neue Naben "testen" wir eher nicht an so kräftigen Fahrern. Eine leichte Felge wie die OozyTrail (die 345 ist ja nur schwerer weil breiter aber nicht kräftiger) halte ich bei 132kg fuer leichtsinnig. Da wäre mir das Risiko als Händler zu groß.
 
Hab bisher ein gutes Angbebot wie folgt:
Trailmech Nabensatz, Cx Ray und Oozy 345 wenn lieferbar. Bei den Speichen hinten rechts mit Unterlegscheibe!
Was sagt die Gemeinde dazu?

Einige Laufradbauer haben dir von Oozys allgemein abgeraten, wenn ich das richtig interpretiere.
Und jetzt hast du solange gesucht, bzw einen gefunden, der dir das aufbaut.
Warum versuchst du nun hier die Absolution dafür zu bekommen?
Entscheide doch einfach nach deinem Gefühl.
 
Einige Laufradbauer haben dir von Oozys allgemein abgeraten, wenn ich das richtig interpretiere.
Und jetzt hast du solange gesucht, bzw einen gefunden, der dir das aufbaut.
Warum versuchst du nun hier die Absolution dafür zu bekommen?
Entscheide doch einfach nach deinem Gefühl.
Da geb ich dir schon Recht. Aber mit der Felge hatte ich null Probleme. So richtig schlauer geworden bin ich nun immer noch nicht ob der Lagerschaden an den Felgen lag oder einfach nach 3500km normaler Verschleiß ist.
 
Kann mir nicht vorstellen, dass es an der Felge liegt. Die Fahrleistung sollte eine gute Nabe eigentlich auch ohne Probleme schaffen.
Allerdings hab ich mit Hope bisher auch immer Pech gehabt. :ka: Unvollständige (!) Fehlerübersicht: http://fotos.mtb-news.de/s/71221
Mit günstigen Lagern funktioniert es aktuell zufriedenstellend.
 
Vom Nabenkörper her sind sie allesamt steif genug. In den 90er hatte man vielleicht Naben, die sich im Mittelteil verdreht haben bei hartem Antritt.
 
Das Torsion des Nabenkörpers bei modernen Naben die Konzentrizität der Lagersitze beeinflusst ist sicher war. Genauso wie sich eine Speiche im rotierenden Laufrad in der horizontalen Position durch ihr Eigengewicht durchbiegt. Der Einfluss dieser Effekte auf irgendwas geht sicher gegen Null.
 
Eben. Es weiten sich auch Lagersitze durch Speichenzug. Wenn's nicht relevant ist, ist es nicht der Rede Wert.
Würde ja sämtliche Naben betreffen. Und selbst den dünnen 240s Körper halte ich für steif genug, nicht merklich zu tordieren.
Eine Abweichung von ein paar 100steln in Bezug auf die Lagerabstützung, wenn vorhanden, oder Einstellung, machen ein Lager bestimmt schneller platt als das.
Siehe Shimano Naben, alte Tunes usw... usw...
 
Kann mir nicht vorstellen, dass es an der Felge liegt. Die Fahrleistung sollte eine gute Nabe eigentlich auch ohne Probleme schaffen.
Allerdings hab ich mit Hope bisher auch immer Pech gehabt. :ka: Unvollständige (!) Fehlerübersicht: http://fotos.mtb-news.de/s/71221
Mit günstigen Lagern funktioniert es aktuell zufriedenstellend.
Bis auf die Riefen auf der Achse und dem Freilaufkörper siehts bei mir auch aus!!
 
Wie groß ist die Torsion zwischen beiden Lagersitzen bzw. zwischen Speichenflansch L/R bei Hope Naben und im Vergleich bei einer CK?

Bei gleichem Material und Wandstärke hat das dickere Rohr eine größere Torsionssteifigkeit weil die Kraft sich auf eine größere Oberfläche verteilt.

Analog dazu die Torsion bei den Speichen 1.5mm verdrehen sich schon viel drastischer als 2.0mm Speichen. Die Dimension ist anders aber technisch gesehen ist es der gleiche Effekt.

Wieviel genau das ist kann ich nciht sagen. Es ist aber auf jeden Fall relevant und gilt für alle Naben. Leichtbauteile wie zB.: Tune können aus u.a. diesem Grunde nicht für kräftige Fahrer mit hartem Antritt dauerhaft empfohlen werden. Die auftretenden Kräfte überfordern das Material. Torsionssteifigkeit setzt sogar in gewissermaßen das Limit für den Leichtbau.

132kg bei Hope kann die durchaus an die Grenze bringen. Vor Allem in Verbindung mit Scheibenbremse. Der Nabenbauch muss tordieren um Drehmoment zu Übertragen.
 
132kg bei Hope kann die durchaus an die Grenze bringen. Vor Allem in Verbindung mit Scheibenbremse. Der Nabenbauch muss tordieren um Drehmoment zu Übertragen.
Probleme machen meist die zwei kleinen Lager im Freilauf. Das theoretische Torsionsverhalten des Nabenkörpers spielt da vermutlich keine Rolle.
Sehe da andere Punkte als Ursache. Lager unter dimensioniert, punktuelle Verformung des Lagersitzes im Freilauf durch die Sperrklinken, Achse nicht ausreichend steif.

 
Wieviel genau das ist kann ich nciht sagen. Es ist aber auf jeden Fall relevant und gilt für alle Naben. Leichtbauteile wie zB.: Tune können aus u.a. diesem Grunde nicht für kräftige Fahrer mit hartem Antritt dauerhaft empfohlen werden. Die auftretenden Kräfte überfordern das Material. Torsionssteifigkeit setzt sogar in gewissermaßen das Limit für den Leichtbau.

Interessant, du weißt also nicht wie groß die Torsion bei den Naben ist, hälst diese aber für relevant. Weißt du den wie groß die einzelnen Momente im Spitzenbereich sind, sprich Bremsmoment und Antriebsmoment? Dann könnte man ja mal den Taschenrechner bemühen und mal schauen was bei raus kommt. Hab zufällig eine Tune MK Nabe sowie verschiedene Hope Naben hier liegen.
 
Ja u.a. sind deswegen Tandemnaben dicker gebaut. Wenn der Effekt nicht relevant wäre kann man auch ne Leichtbau Tune fürs Tandem nehmen.
Von guter Quelle habe ich schon erfahren, dass dünne Naben hauptsächlich nur noch links Dremoment übertragen weil gerade die Torsion massiv ist.

Zur Rechnung: Taschenrechner allein reicht nicht Ich habe bereits technische Mechanik hier rumliegen. Der Nabenkörper ist schon etwas komplizierter als ein geschlossenes Rundrohr.
 
Wenn du endgültig Ruhe haben möchtest, dann besorge Dir einen Stahlfreilauf. Bei deinem Systemgewicht ist auf die paar Gramm gepfiffen. Habe den für schwere Fahrer und für -nicht- Leichtbau affine Kunden schon ein paar mal verbaut. Hat was martialisches, dass Eisenschwein.
 
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Ja u.a. sind deswegen Tandemnaben dicker gebaut. Wenn der Effekt nicht relevant wäre kann man auch ne Leichtbau Tune fürs Tandem nehmen.
Von guter Quelle habe ich schon erfahren, dass dünne Naben hauptsächlich nur noch links Dremoment übertragen weil gerade die Torsion massiv ist.

Zur Rechnung: Taschenrechner allein reicht nicht Ich habe bereits technische Mechanik hier rumliegen. Der Nabenkörper ist schon etwas komplizierter als ein geschlossenes Rundrohr.
Beim Tandem wird der eigentliche Nabenkörper nicht die Probleme machen, sondern die Achse wie weiter oben schon zu sehen ist. Da ist das Systemgewicht das Problem, dieses hat aber weniger Einfluss auf die Bremsmomente und Antriebsmomente die direkt auf den Nabenkörper übertragen werden. Beim Bremsmoment ist auch irgendwann Schluss sobald das Rad blockiert und die Antriebskraft auf der Kette wird auch nicht verdoppelt. Da sind die auftretenden Momente bei einem ordentlichen Bahnradfahrer oder Trialer im kurzen Antritt eine andere Hausnummer.
 
Problematisch bei fast allen Naben ist der Übergang Körper zum Freilauf.
Edco hatte diverse Male geniale Nabenkonstruktionen mit zusätzlcher Abstützung eines Vertärkten Freilaufs in einer Art Kupplungslager, welches im Nabenkörper verbaut ist.
Alles auf Sperrklinkenbasis.
Leider schrie Edco nie so laut wie die Konkurrenz, daher sind/waren sie recht unbekannt.
Ein Stahlfreilauf verhindert den Ermüdungsbruch des Bereichs um die Sperrklinkeneinbuchtungen im Freilauf, die eben durch ungleichmäßige Kraftübertragung (durch die Torsion der Achse bedingt) immer wieder weit über Gebühr belastet werden.
Daher sind Zahnscheiben nunmal das Nonplus ultra.
Auch nicht verwunderlich, dass seit Ablauf des Patents von DT (ratchet system) diverse Hersteller verstärkt in diese Richtung entwickeln und produzieren.
Durch dieses System, vergleichbar mit Ring vs Maulschlüssel, entsteht eine ausgeglichene Kraftüertragung, bzw Verteilung. Ausfälle sind äusserst selten, bei mir noch nie vorgekommen.

Ratchet Naben sind mittlerweile:

Dt Swiss
Chris King
Syntace
Trailmech
Black Diamond
Acros
Zipp!

Im Ansatz sogar zu sehen gewesen bei Tune Mag 90 z.B und Extralite.
 
Interessant, du weißt also nicht wie groß die Torsion bei den Naben ist, hälst diese aber für relevant. Weißt du den wie groß die einzelnen Momente im Spitzenbereich sind, sprich Bremsmoment und Antriebsmoment? Dann könnte man ja mal den Taschenrechner bemühen und mal schauen was bei raus kommt. Hab zufällig eine Tune MK Nabe sowie verschiedene Hope Naben hier liegen.

1500 N vom Pedal über Kette zum 22er Kettenblatt.
Mit 1000 Nm kann man ja mal anfangen.
 
Du brauchst weder einen neuen LRS, noch neue Naben oder Felgen.

Einfach Lager tauschen und bitte Qualitätslager nehmen, keinen Billigdreck. Da gibt es Unterschiede wie Tag und Nacht. FAG, INA, SKF sollten dir ne Weile taugen.

BTW, ich hatte letztes Jahr mal eine alte White Industries Nabe zerlegt, da waren doch tatsächlich im Freilauf 2 Nadellager drin!! Da hab selbst ich gestaunt. Wird wohl ewig halten. Wenn ich mich recht erinnere, haben die Chris King Naben auch ein Nadellager im Freilauf.
 
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