Hier eine kleine Anekdote, die mich in meinem Bestreben, mich von Bikehändlern unabhängig zu machen, bestärkt hat:
Mein 11 Monate neuer Zesty-Rahmen hat seit einigen Monaten ein immer stärker werdendes Knacken im Hinterbau. Das wurde so stark, dass ich schließlich zum "Lapierre-Händler meines Vertrauens" nach Unterhaching gegangen bin um die Sache ansehen zu lassen, so lange ich noch Gewährleistungsanspruch habe. Hier im Forum (Zesty-Thread) habe ich schon Hinweise darauf gefunden, dass das Knacken beim Hauptgelenk vom Hinterbau offenbar öfter vorkommt, und nach einigen Tests war ich mir ziemlich sicher, dass es daran liegt.
Ich sagte zum Händler: "Der Hinterbau knackt bei Pedalbelastung, wahrscheinlich ist es das Gelenk am Tretlager." Sie haben es sich angesehen und mir zwei Tage später die Rechnung präsentiert: Alle Lager am Bike gewartet (Steuersatz, Tretlager, Naben etc.), Kette geölt, Sattelstütze eingefettet, "erschwerte Wartung", 112 EUR. Auf meine Frage, woran es gelegen hat, kam die Antwort: Am Hauptlager des Hinterbaus. LOL! Ich habe nach kurzer und erfolgloser Diskussion, bei welcher der Geschäftsführer ziemlich unfreundlich reagiert hat, die 112 EUR Abzockgebühr bezahlt. Ich musste mir Schwachsinn anhören wie: "Wir wissen schließlich nicht, wie du mit dem Bike umgehst. Vielleicht hast du es ja mit dem Dampfstrahler gereinigt."
Ich habe mir geschworen, dass dieser Händler keinen Cent mehr von mir bekommen wird. Kurz darauf habe ich den Umbau von meinem Bike vorgenommen: Fox-Gabel durch eine RockShox Coil und Formula Oro Bremsen durch Magura ersetzt. Alle Wartungsarbeiten kann und werde ich zukünftig selbst vornehmen, und mein nächstes Bike werde ich garantiert woanders kaufen.
Eigentlich unterstütze ich grundsätzlich gerne Fachhändler, die gut beraten und guten Service bringen. Dafür zahle ich auch gerne 112 EUR oder mehr, wenn es gerechtfertigt ist. Was hat so ein Händler davon, wenn er mich abzockt und dumm anredet? Gut, er hat seine 112 EUR bekommen, aber ich werde dort weder ein neues Bike kaufen, noch werde ich den Laden weiterempfehlen (im Gegenteil!), noch werde ich dort jemals wieder Bike-Teile kaufen oder Wartungsarbeiten machen lassen. Mir sind die 112 EUR egal, mir geht es ums Prinzip. Aber hat sich das für den Händler nun gelohnt?
Ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass man von vielen Händlern einfach nur verarscht wird. Das wird mir umso klarer, je länger ich mich mit der Bike-Technik beschäftige.
Beim Umbau der Bremsanlage habe ich gesehen, dass der Lenker und die Befestigungsschellen durch die DOT schon verätzt waren. Und das, obwohl die Bremse einmal pro Jahr vom Lapierre-Händler "professionell" gewartet wurde. Dann will er mir die Bremsbeläge tauschen, weil die "runter sind". Ich bin mit denen noch 6 Tage lang Pässe gefahren, bevor ich sie wechseln musste. Und so weiter. Ein unbedarfter Kunde glaubt diesen Leuten natürlich alles, und so verdient der Bike-Händler sein Geld. Finde ich nicht in Ordnung.
Ich wollte diese Erfahrung hier teilen. Vielleicht liest es ja der eine oder andere Bike-Händler und wird darin bestätigt, dass es sich lohnt, fair mit zahlenden Kunden umzugehen und gut zu beraten. Vielleicht liest es ja der eine oder andere Kunde, der sich wundert, warum die Wartung seines Bikes über die Jahre mehr kostet, als sein Bike selbst. Vielleicht lernen ja alle aus dieser Anekdote. Das wäre schön.
Mein 11 Monate neuer Zesty-Rahmen hat seit einigen Monaten ein immer stärker werdendes Knacken im Hinterbau. Das wurde so stark, dass ich schließlich zum "Lapierre-Händler meines Vertrauens" nach Unterhaching gegangen bin um die Sache ansehen zu lassen, so lange ich noch Gewährleistungsanspruch habe. Hier im Forum (Zesty-Thread) habe ich schon Hinweise darauf gefunden, dass das Knacken beim Hauptgelenk vom Hinterbau offenbar öfter vorkommt, und nach einigen Tests war ich mir ziemlich sicher, dass es daran liegt.
Ich sagte zum Händler: "Der Hinterbau knackt bei Pedalbelastung, wahrscheinlich ist es das Gelenk am Tretlager." Sie haben es sich angesehen und mir zwei Tage später die Rechnung präsentiert: Alle Lager am Bike gewartet (Steuersatz, Tretlager, Naben etc.), Kette geölt, Sattelstütze eingefettet, "erschwerte Wartung", 112 EUR. Auf meine Frage, woran es gelegen hat, kam die Antwort: Am Hauptlager des Hinterbaus. LOL! Ich habe nach kurzer und erfolgloser Diskussion, bei welcher der Geschäftsführer ziemlich unfreundlich reagiert hat, die 112 EUR Abzockgebühr bezahlt. Ich musste mir Schwachsinn anhören wie: "Wir wissen schließlich nicht, wie du mit dem Bike umgehst. Vielleicht hast du es ja mit dem Dampfstrahler gereinigt."
Ich habe mir geschworen, dass dieser Händler keinen Cent mehr von mir bekommen wird. Kurz darauf habe ich den Umbau von meinem Bike vorgenommen: Fox-Gabel durch eine RockShox Coil und Formula Oro Bremsen durch Magura ersetzt. Alle Wartungsarbeiten kann und werde ich zukünftig selbst vornehmen, und mein nächstes Bike werde ich garantiert woanders kaufen.
Eigentlich unterstütze ich grundsätzlich gerne Fachhändler, die gut beraten und guten Service bringen. Dafür zahle ich auch gerne 112 EUR oder mehr, wenn es gerechtfertigt ist. Was hat so ein Händler davon, wenn er mich abzockt und dumm anredet? Gut, er hat seine 112 EUR bekommen, aber ich werde dort weder ein neues Bike kaufen, noch werde ich den Laden weiterempfehlen (im Gegenteil!), noch werde ich dort jemals wieder Bike-Teile kaufen oder Wartungsarbeiten machen lassen. Mir sind die 112 EUR egal, mir geht es ums Prinzip. Aber hat sich das für den Händler nun gelohnt?
Ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass man von vielen Händlern einfach nur verarscht wird. Das wird mir umso klarer, je länger ich mich mit der Bike-Technik beschäftige.
Beim Umbau der Bremsanlage habe ich gesehen, dass der Lenker und die Befestigungsschellen durch die DOT schon verätzt waren. Und das, obwohl die Bremse einmal pro Jahr vom Lapierre-Händler "professionell" gewartet wurde. Dann will er mir die Bremsbeläge tauschen, weil die "runter sind". Ich bin mit denen noch 6 Tage lang Pässe gefahren, bevor ich sie wechseln musste. Und so weiter. Ein unbedarfter Kunde glaubt diesen Leuten natürlich alles, und so verdient der Bike-Händler sein Geld. Finde ich nicht in Ordnung.
Ich wollte diese Erfahrung hier teilen. Vielleicht liest es ja der eine oder andere Bike-Händler und wird darin bestätigt, dass es sich lohnt, fair mit zahlenden Kunden umzugehen und gut zu beraten. Vielleicht liest es ja der eine oder andere Kunde, der sich wundert, warum die Wartung seines Bikes über die Jahre mehr kostet, als sein Bike selbst. Vielleicht lernen ja alle aus dieser Anekdote. Das wäre schön.