Leistung einer V-Brake

Solange Du schneller als 26 km/h bist geht das ohne Probleme...meistens...:D

Aber richtig alte CantileverBremsen wöllte ich auch nicht mehr einstellen wollen.
Das Drama mit Inbus- und Maulschlüssel ist mir inzwischen zu nervig geworden. ;)
 
Ich mag heute lieber wieder Canties, als V´s. Und so richtig alte Gurcken.
Irgendwie verkeilen sich V´s bei ner Schreckbremsung an der Felge und ich fliege gerne übern Lenker.
Canties kann ich besser dosieren - was willste mehr, Stoppie geht und Hinterrad blockiert...:ka:

Und wenn du damit jemanden versägst, helfen dem Scheibenbremsen grad auch nicht weiter :lol:
 
Ich finde ja die meisten alten Cantibremsen als eher schwach in der Bremswirkung. Ich bin früher einige Typen von Groß- und Kleinserienherstellern durchgegangen und war fast immer eher entäuscht. Und die Einstellerei war bei allen ein Graus. Bis ich ca. 1994 eine Bremse aus deutscher Kleinserie, von der schwäbischen Firma RPM, in die Finger bekam. Einstellen war auch ein Leidensweg, aber dann war ich so begeistert, dass ich diese Bremse bis heute noch gerne im Einsatz habe:
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Und zusammen mit den passenden Bremsgriffen von RPM ist das ganze auch noch recht leicht und sehr schön anzusehen:
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Bremsleistung ist immer ausreichend vorhanden (bin auch schon auf Teer über den Lenker gegangen ;)), bei Nässe lässt sie natürlich gut nach und ein harter Druckpunkt ist eigentlich, wie bei allen Cantis, eher nur rudimentär vorhanden. Kenne ich aber auch nicht anders.
Meine erste, auch noch einigermaßen leichte, V-Brake (von XLC) war dann beim Einstellen und beim Druckpunkt eine Offenbarung. Allerdings brauchte es auch da einige Zeit bis der richtige Gummi gefunden war, auch was die Geräuschentwicklung anbelangt:
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Noch etwas giftiger in der Bremswirkung war eine gewichtstechnisch erleichterte Shimano LX:
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Auch hier mussten erst die richtigen Gummis gefunden werden, waren dann von Extralight (weil bei den leichten Schuhen dabei).

Am meisten hat mich allerdings dann vorletztes Jahr eine Mini-V-Brake überrascht: Funktioniert fast genauso gut wie die obige LX (die LX war mir eigentlich schon etwas zu giftig), ist sehr schön gemacht (aber auch teuer) und wirklich leicht. Selbst bei Abfahrten mit Gepäck im strömenden Regen ausreichend Bremswirkung (mit den Extralight-Gummis) und kein Quietschen. Ridea CSV 80mm mit Ridea TH25.4-Hebeln:
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Ich meine, da kommt auch eine gute Scheibenbremse nur schwer hin. Selbst die Einstellerei ist (zumindest am Anfang) bei meiner 2014er XTR nicht so einfach. Und eine so lange Lebensdauer wie die ollen V-Brakes, wird sie sicher auch nicht erreichen. Nur die originalen, organischen Bremsbeläge der XTR sind mittlerweile um einiges preiswerter als gescheite Bremsgummis für eine V-Brake. Halten dafür aber auch nicht so lange.
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Es grüßt Euch der Armin.
 
Irgendwie verkeilen sich V´s bei ner Schreckbremsung an der Felge und ich fliege gerne übern Lenker.
Canties kann ich besser dosieren - was willste mehr, Stoppie geht und Hinterrad blockiert...:ka:
Harte Stoppies vermeide ich inzwischen. Dabei sind mir schon zweimal vorne die Sicherungssplinte von den Bremsschuhen abgeschert, und zwar beim Zurückrollen. Bei der nächsten Bremsung vorne gab dann immer ne Überraschung, beim ins Leere greifen, weil es die Gummis nach hinten raus gezogen hat...:rolleyes:
 
Also an's Trial-Bike dann doch lieber klassische Bremsschuhe schrauben. ;)

Inzwischen hab ich Erfahrungswerte zu BBB Tristop. Bei Trockenheit ganz ok, aber nicht überragend. Für Nässe nicht zu gebrauchen. Die Koolstopper sind nach wie vor ungeschlagen.
 
Da muss ich glatt mal nachdenken...
Also vorne hatte ich BBB Tristop auf Salsa Gordo Felge. Hinten Koolstop Lachs auf Ryde Big Bull. Die Legierungen sind erfahrungsgemäß ähnlich. Bei Regen hat's dann nur noch hinten gebremst.
 
Ja, ich meinte Salsa und Ryde.
Felgen von Mavic und DTSwiss kauf ich schon längst nicht mehr, weil die ja schon ewig für spröde Legierung und Rißbildung bekannt sind.
Ist halt blöd daß man bei V-Brakes auch noch zwischen Felgenlegierungen differenzieren muss.
 
So, mal meine Erfahrung mit den roten Trickstuff-Belägen.
Die maximale Bremskraft kommt nicht ganz an die Referenz (Koolstop schwarz/lachs) ran. Merkt man in steilen Abfahrten. Ich hab die Trickstuff jetzt eine Weile am Stadtbike vorne dran, und kann nicht meckern. Unauffällig und zuverlässig.

Die lachsfarbigen Koolstopper geben bei starkem Frost Schleifgeräusche von sich. Scheinen zu verhärten, ähnlich wie weiche Mischungen bei Reifen.
 
Bin seit langem mal wieder positiv von Belägen überrascht. Contec V-Stop+ blau. Auf spröder Legierung viel Bremskraft, dabei quietschfrei und super dosierbar.
 
Was ist jetzt ne spröde Legierung bzw. welche Felge besteht aus einer?
Na, z.B. das Mavic "Maxtal" Zeug. Etwas mehr Festigkeit, dafür ein bißchen weniger duktil (also ein bißchen spröder). Deswegen sind die besonders leichten Modelle für Rissbildung bekannt. Und auf das Zusammenspiel zwischen Belag und Reibring hat die Legierung eben auch Einfluss.
 
Na ja, spröde ist, denke ich, relativ. Und wenn eine Felgenreihe irgendwann mal Risse zeigte, dann muss das auch nicht für ewig und immer so sein. Und ob es von einer gewissen materialbedingten Sprödigkeit kommt, ist auch nicht sicher.
Bei mir funktionieren die Swissstop RX plus sehr gut, auf Ryde/Rigida bzw. Alesa-Felgen. Leider finde ich die "plus" nicht mehr.
 
Die Rigida/Ryde Felgen sind mE recht unkritisch, was Risse angeht bzw die passenden Bremsgummis für zu finden, war eigentlich nie ein großes Problem.
Dafür sind sie ja auch recht schwer.

Bei den Mavic Felgen ist mir die 517 als recht anfällig im HR in Erinnerung geblieben. Die war aber mit 420 g auch verhältnismäßig leicht gewesen. So etwas bekommt man neu mW nur noch recht selten irgendwo.
Gescheite Bremsbeläge für das Maxtal Zeugs sind immer noch die dreifarbigen von BBB/Point/XLC für relativ wenig Geld.
 
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