Lichttechnische Größen und Abstrahlcharakteristiken

Kleines Update:
stehe vor ein paar neuen Problemen, Optik ist nicht so mein Ding;)
Iso- und Belichtungszeitkorrektur klappen und Ergebnisse sind recht gut reproduzierbar, d.h. ca. 2% bei gleicher Szene zwischen Iso 50 und 400. Die Erkennung der optischen Hauptachse paßt auch gut.
Der Weißabgleich macht mir im Moment aber einen Strich durch die Rechnung, denn welcher ist der Richtige? Wenn ich eher einen blaubetonten nehme, dann sind LEDs heller, bei einem rotbetonten natürlich die Halos unverhältnismäßig:( Ein Photoapparat liefert halt keine farbreinen "Lux" Werte:mad: So einfach mit Mittelwert geht das nicht...
Ev. kann ich eine automatische Korrektur machen mit einer Halo als Referenzlampe:confused:

Da werde ich noch ein paar Testrunden drehen müssen.

Als nächstes Erfolgserlebnis wird wohl erstmal die Ausleuchtungscharakteristik in der Ebene kommen, damit es überhaupt weiter geht;)

Der Nikolauzi
 
Von Lux oder Candela auf Lumen zu schließen ist leider nicht möglich, da der Lichtkegel unterschiedlich breit sein kann.

Also man kann mit dem Raumwinkel Lumen ausrechen wenn man den Abstrahlwinkel und Candela hat. Überspannung kan auch berücksichtigt werden um ein THEORETISCHES Ergebniss zu erhalten:

http://sebastian.dnsalias.com/_public/lampen_rechner.php

$raumwinkel = 2 * (pi() * (1 - cos((pi() / 360) * $oeffnungswinkel)));
$lumen_original_spannung = $candela * $raumwinkel;

$lumen_neue_spannung = $lumen_original_spannung * pow(($neue_spannung / $nenn_spannung),2.85);
 
Kleines und ernüchterndes Update von meinem Vorhaben, das Bild per Software auszuwerten:
Nachdem ich mich nun sehr viel mit CCDs, Farbfiltern, Farbräumen und Weißabgleich beschäftigt habe, komme ich zu dem Ergebnis, daß das nicht geht:(

Die ganzen digitalen Schweinereien in der Kamera sind verabscheuenswürdig:mad:
Meine macht sogar einen Weißabgleich bei schwarz/weiß Aufnahmen...
Auch gibt es so viele verschiedene Farbfilter auf den CCDs und keine vernünftigen Angaben dazu, daß das ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen wird:heul:

Es ist mir keine Korrelation gelungen, um Halogen und LED Bilder zueinander passend zu kriegen. Selbst bei verschiedenen LED Farbtemperaturen kam Unfug heraus.

Fazit: Alles in Allem eine gute Idee, die an den mannigfaltigen Möglichkeiten der digitalen Photoapparate scheitert.
Ich werde an dem Programm wohl weiterarbeiten, allerdings nicht als Lumenmeter, sondern zur Analyse der Lichtverteilung und Abbildung auf die Straße. Ist halt schon eine sehr Interessante Sache, Bilder per Software auszuwerten.

Der Nikolauzi
 
Das mit der Verteilung ist ja auch viel wichtiger. Lumen kann man in einer Ulbricht Kugel viel besser messen, das war sowieso klar.
Um eine Verteilung zu bestimmen ist aber ein ziemlich komplizierter Aufbau nötig.

Gruß td
 
Jup in der neuen MB ist der Test drin ... und wem es noch nid aufgefallen ist, achtet mal neben den Verteilungsbildern rechts auf die Skala ...
Hope: 500 Candela = dunkelblau
Lupine: ca 300 Candela = dunkelblau
=> Hope hat wahrscheinlich mehr Streustrahlung ... aber steht ja auch im Text "und der noch breiteren Verteilung als bei der Lupine"
 
Wobei das nur der Lichtstrom in dem Messfeld von 30° * 20° ist.
Bei Vergrößerung des Messfeldes auf 40° * 40° sind es schon knapp 500 Lumen ... aber auf 1000 wird man auch mit der Ulbrichtschen kugel nicht kommen.

... so habe ich das in dem Artikel auch verstanden. Nicht konkret aber sinngemäß ... ;)

Allerdings finde ich 50% der Lampen im Artikel als völlig daneben. Die ganzen Exoten findet man doch nirgends zum Kauf.
Und, daß die Mirage getestet wurde und noch recht gut dabei wegkommt kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ein Wunder, daß diese Kombi überhaupt die Messungen ohne Defekt überstanden hat.
Nun ja, in der Bravo informiert sich ja auch nur der "Anfänger" über Kondome. :cool: Nach ein paar "Nightrides" weiß man dann selber worauf es ankommt ... ;)

Trotzdem, Hut ab vor der Ingenieursarbeit! :daumen:

Gruß Ralf :)
 
@ mwulf:

Hi,

nach dem Test in MountainBike und den sehr guten Erklärungen hier im Thread verstehe ich eine Sache immer noch nicht:

Die Lichtverteilung der Hope Vision 4 und der Wilma sehen für mich von der Form her ziemlich identisch aus, am Rand sind beide Lampen ungefähr gleich hell; In Summe hat die Lupine aber mehr Lumen und ist in der Mitte auch heller.
Wie kommt die Schlussfolgerung zu Stande, dass die Hope eine breitere Ausleuchtung hat?
Oder ist das durch die höhere Helligkeit in der Mitte nur eine subjektive Wahrnehmung, da das Auge auf die hellere Stelle fokusiert und den Rand dann dunkler wahrnimmt?

Kannst Du mal "Licht ins Dunkel" bringen?!
 
Neben den Diagrammen ist ja eine Colorbar, die aber einen untschiedlichen Nullpunkt (dunkelblauer Bereich) hat. Eigendlich müsste der Rand irgendwo zwischen dunkelblau und hellblau liegen. Leider ist mir das zu spät aufgefallen.
Die Vision fällt am Rand des Messbereichs auf ca. 10 % der maximalen Lichtstärke herab, bei der Wilma ist der Rand des Messbereichs bei ca. 4,5 % der maximalen Lichtstärke.
Das heißt im Endeffekt, dass bei einer Vergrößerung des Messbereichs auf 40° * 40° noch mal ca. 50% des Lichstroms (Lumen) bei der Vision dazukommen, während bei der Wilma nur ca. 25 % dazukommen.
Dieses Licht ist dann praktisch für die Trail-Randausleuchtung (positiv) und Gegenverkehrblendung (negativ) zuständig.
 
Danke für die Erklärung!

Dann werde ich wegen der gleichmäßigeren Ausleuchtung doch zur Hope greifen.
Ist wahrscheinlich fürs Auge auch angenehmer, wenn die Lichtunterschiede von der Mitte zum Rand nicht zu stark ausfallen.

Wer hat die aktuelle Vision 4 schon gefahren und kann seine Erfahrung bzg. Singletrail nachts im Wald kurz schildern?
 
Ich zitiere mich mal aus dem Hope Vision 4 Thread:

Habe gestern die erste Ausfahrt mit der Vision 4 gemacht. War allerdings auch mein erster Nightride und ich habe auch keinen Vergleich zu anderen Lampen.

Die Leuchtkraft/Ausleuchtung ist auch für technische Singeltrails sehr gut. Einzig wenn es richtig schnell wird ist die Fernausleuchtung etwas dürftig, aber für mich bei Dunkelheit eh kein Thema.

Die Halterung der Lampe ist etwas umständlich gelöst, da die Lampe nicht aufgeclipst werde kann. Man muss die Lampe samt Halterung (Klettbandbefestigung) befestigen. Keine große Sache, aber ich denke man hätte das besser machen können. Zum Wechseln zwischen Lenker-/Helmhalterung muss man die Lampe von einer an die andere umschrauben.

Auch die Leuchtstufenschaltung hätte man besser lösen können. 1. ist der Knopf am Lampengehäuse, besonders mit Winterhandschuhen, ungünstig zu bedienen; 2. würden meiner Meinung nach 3 Leuchtstufen (low, medium, high) reichen. Der "max" Modus bringt kaum mehr Leuchtkraft als "high" und der Sinn des Blinkmodus hat sich mir noch nicht erschlossen. So schaltet man vom "high" auf "low" Modus immer sinnlos durch "max" und "flash".

Ansonsten ein gut verarbeitetes Produkt, das ich trotz der beiden Kritikpunkte empfehlen kann.
 
Und mal wieder eine neue Lampe. Die Ixon IQ von Busch und Müller:

AbstrahlcharaktersitkIxonIQ.jpg

Busch und Müller - IXON IQ Abstrahlcharakteristik

10erLog-DarstellungaufderStraeIXONIQ.jpg

Busch und Müller - IXON IQ Straßenausleuchtung

4450 cd / 44,5 lx / 75 lm

Als Akkus kamen eneloops zum Einsatz. Verbaute LED ist eine Cree.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und noch die Nightpro Extreme HID

AbstrahlcharakteristiknightproExtremeincd.jpg

Marwi - Nightpro Extreme Abstrahlcharakteristik

StraenausleuchtungNightproExtreme.jpg

Marwi - Nightpro Extreme Straßenausleuchtung

6800 cd / 68 lx / 270 lm
 
Zurück