Heute morgen um 0530 sind Marcus (Alligator 3) und ich wieder vom Gardasee zurück gekommen. Nach einer langen Fahrt und kurzen Nacht folgt jetzt ein kurzer Tourenbericht.
Nach unserem Start in der Nacht vom Sonntag haben wir am Montag früh einen kurzen Zwischenstopp bei Liteville im Allgäu eingelegt. Kurz Tach gesagt und mal das 901 im Schaufenster angeguckt. Sieht sehr vielversprechend aus! Nach netter Fachsimpelei haben wir uns dann auf die letzten Kilometer über den Brenner nach Italien gemacht. Nach einer Ausladeorgie und dem Staunen der Nachbarn haben wir auf dem Campingplatz Bella Vista unser Hauptquartier eingerichtet.
Ach ja: Die Bassboxx muss immer mit. Egal wie voll das Auto ist
;-)
Dann haben wir die Bikes fertig gemacht und sind nach den obligatorischen Einkäufen am Abend auf ein Bierchen nach Riva an den Hafen gefahren. Chillig!
Am nächsten Morgen wollten wir Marcus neues 301 und uns erstmal auf dem Sentiero 601 einfahren. Der Weg macht immer wieder Spass und schult die Bikebeherrschung doch ungemein.
Auf der alten Strasse von Torbole nach Nago hat man einen schönen Blick über das nördliche Seeufer.
Wir sind wieder an der Kapelle Madonna del Faggio gestartet und sind von da aus nach Torbole runtergerockt.
Marcus war noch nicht so ganz warm gelaufen und hat an einer der verblocktesten Stellen erstmal einen 180 Frontflip hingelegt. Zum Glück ist ausser ein paar blauen Flecken nicht viel passiert. Wer auf Trailige Wege steht oder großes Gerät zum Bolzen am Start hat wird hier sicher seinen Spass haben.
Am nächsten Tag haben wir uns mit Ratze hier aus dem Forum verabredet. Da wir uns noch nicht kannten waren beide Seiten gespannt was uns erwarten würde. Seine allseits optimistische Art, schau mer mal, dann sehen wir schon, hat ihm auch hier weitergeholfen. Da wir uns bereits eine Tour ausgekuckt hatten, musste er wohl oder übel mit. Sein Corratec weißdergeier mit Clickpedalen und 100mm Federweg erwies sich aber als nicht ganz ideales Gefährt für den Trail. Aber auch einige Schiebepassagen und umgetragene Switchbacks konnten seine und unsere Laune nicht trüben. Passt, also ab heute zu dritt am Lago unterwegs!
Der Weg von Monte Cas runter nach Campione ist mit seinen vielen Switchbacks im oberen Teil und der vielen Stufen oberhalb vom See ein echter Genuss. Wer allerdings das Hinterrad nicht versetzen kann, wird nicht ganz auf seine Kosten kommen
Dafür kommt man direkt am Marktplatz von Campione heraus. Das kühle Weißbier zischt jetzt noch im Hals.
Da der Tag noch Platz für eine kurze Tour bot, sind wir den Strada Monte Baldo von Torbole wieder hoch und den Sentiero de la Pace ab Malga Zures nach Nago runter. Die Abfahrt haben wir uns durch einen Absteher durch die Marmitte dei Gigante versüßt.
Da Steffen seine Schoner zu Hause vergessen hatte und das Corratec nicht wirklich geeignet für die Touren der nächsten Tage war, musste Abhilfe her. Aber als LVer weiß man sich ja zu helfen. Bei Steffano von The Lab (
http://www.the-lab.it/index.html) gibt es ja LV zum testen. Also kurz gecheckt und ein Enduro mit Fox Talas ausgeliehen. Der Shop ist wirklich zu empfehlen und nicht eine unfreundliche Apotheke wie bei Mecki. Und einen Cappo gibt es auch für umme und ohne Showterasse.
Also am nächsten Tag die Karre gliehen und Steffen Protektoren besorgt und dann hoch zum Tremalzo.
Von da aus haben wir den 222 nach Vesio genommen und sind dann über den 123 nach Limone abgefahren. Eine sehr lohnende Tour mit viel Flow. Allerdings leider auch eine längere Durststrecke bis man vom Ende des 222 am Abzweig zum 123 steht. Aber der Trail macht richtig Spass!
Ein paar schöne Photos fehlen noch, da Steffen noch in Ö unterwegs ist.
Der Trail ist schon abwechslungsreich und kurvt erst durch den Wald, öffnet sich dann etwas, wird schneller, dann folgen ein paar Kurven mit Schotter und Stufen, hier und da mal eine etwas steilere Stelle, hier und da durch den Bach und der Trail mündet schließlich in einen Forstweg, aber alles sehr gut fahrbar und extrem flowig!
Von da aus sind wir nach Vesio und über den 123 runter nach Limone