Magura Vyron eLECT: elektronische Sattelstütze im Test

Magura Vyron eLECT: elektronische Sattelstütze im Test

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Mit der Magura Vyron eLECT Vario-Sattelstütze hat das Team aus Bad Urach auf der Eurobike eine kleine Revolution angekündigt. Dem Trend hin zur Elektrifizierung des Fahrrades und seiner Komponenten folgend wird die Vyron per ANT+ angesteuert - jegliche mechanische oder hydraulische Verbindung zwischen Lenkerfernbedienung und Sattelstütze entfällt. Viele Biker verbinden mehr Elektronik am Bike jedoch mit zwiespältigen Gefühlen. Aus diesem Grund haben wir im Praxistest überprüft, wie gut die Magura Vyron eLECT funktioniert, welche Probleme es gibt und wie sie sich im Vergleich mit ihren Wettbewerbern wie der RockShox Reverb schlägt. Kann sie die langersehnte Alternative zur dominierenden Reverb sein?

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Magura Vyron eLECT: elektronische Sattelstütze im Test
 
Ja, ein klasse und ausführlicher Test.. Danke Tobias :daumen:
Peinlich wenn Hersteller Teile herausgeben (400€) die schon nach kürzester Zeit im Test Mängel offenbaren,
um sich dann auf den angeblichen Vorserienzustand rauszureden.
 
Idee ist top.
Hätten vielleicht feste positionen einbauen sollen (versenkt, bis zur hälfte, draussen).
Eine fernbediehnung nur für die stütze wäre auch wünschenswert, das dann aber kleiner bzw schmaler (kleine knopfzellen wie im laserpointer) umgesetzt. Vielleicht auch als klemmring für den griff oder der gleichen.

Es muß unbedingt ein video her wo die Funktionen der stütze gezeigt wird!
 
Ich fasse mal zusammen:

Durch die Zeit, die vergeht bis die Stütze was tut genauso ein Rohrkrepierer wie die erste Generation MT.
Zusammenfassungen sind nicht deine Stärke...;)

Persönlich mag ich auch keine elektronischen Geräte außer Licht am bike. Geht ja scheinbar wirklich nur um sie Optik, wenn es nicht mal merklich Gewicht spart.
 
Zusammenfassungen sind nicht deine Stärke...;)

Persönlich mag ich auch keine elektronischen Geräte außer Licht am bike. Geht ja scheinbar wirklich nur um sie Optik, wenn es nicht mal merklich Gewicht spart.

Bei den ersten beiden Sätzen stimme ich dir voll und ganz zu. Aber gerade beim letzten muss ich widersprechen: Technik hin- oder her, es geht hier in gewissem Sinne um Einfachheit (vorausgesetzt die Technik funktioniert). Wenn man eben mal die Vario-Stütze demontieren will muss man sonst die Leitung aus den Halterungen lösen. Ganz zu schweigen von den Stealth Varianten.
 
Elektronik ist zwar ganz nett, aber Elektroschrott gibt es schon genug und noch mehr davon kann die Welt nicht gebrauchen. Vor allem wenn es um etwas geht, dass sich sehr gut mit anderen Mitteln lösen lässt. Zudem hat das nichts mit Revolution zu tun, auch nicht mit einer kleinen!
 
Was ein Mist. Die Idee, das kabellos zu machen, ist an sich gut. Im kniffligen Gelände muss die Stützenverstellung aber absolut intuitiv, schnell und einfach sein. Sonst heißt es absteigen, wo man hoch wollte oder aua, wo man runter wollte. Daher einfach ein fettes FAIL für die Bedienlogik.

Die elektrische Schaltung hat sich nicht umsonst noch nicht durchgesetzt beim MTB. Toll 2-fach oder 3-fach-Schaltungen zuverlässig mit nur einem Hebel bedienen zu können. Aber der Preis ist Mehrgewicht und ein viel zu großes Loch im Geldbeutel beim Kauf und bei einem geschrotteten Schaltwerk, wie es nun bei richtigem Biken öfter vorkommt. Da stimmen Preis-Leistung einfach nicht. Warum ein XTR DI2 Schaltwerk immer noch um die 400 - 500 EUR kostet, während man im Rennradbereich bei 1/3 des Preises ist, ist mir ein Rätsel. Eine XT DI2 in dem Preisbereich hätte Chancen.

Aber bei DI2 stimmt die Bedienung - bei der VYRON ist das dagegen DAS negative KO-Kriterium. Die ganze Laderei mal außen vor.
 
Weil es das Funkprotokoll ANT+ nicht zulässt. Bei Bluetooth gehen auch nur die genormten Schnittstellen. Immer dasselbe Problem... :cool:

Meine Kritik geht über ANT+ hinaus.

In der Konzeptphase sieht man in der Regel doch schon, dass es mit ANT+ zu Einschränkungen kommt die dem Kunden schwer vermittelbar sein werden und die Akzeptanz (für ein ansonsten Konkurrenzfähiges Produkt) sehr einschränken :(

Gruß
Hannes
 
Irgendwie verstehe ich den Sinn hinter denn ganzen Elektronik Zeug nicht.
1.schaltungen sind alle schwerer generell auch die elektronischen Fahrwerke und Sattelstützen.
2. wenn man sich die neue sram red anschaut die hat 4 Akkus und dafür wurden nur 2 Schaltkabel eingespart ist ein echte "Verbesserung"
3. Wenn ich mir vorstelle wie oft mich mein Smartphone schon hängen lies wegen einen leeren Akku. Und auf das schau ich mehrmals täglich stell ich mir das super auf einer Tour vor wenn der Akku verrägt wenn ich irgendwo im Backcountry unterwegs bin und ich nicht mehr schalten kann oder die Sattelstütze denn Dienst einstellt.
4. die Ersatzteil Versorgung ist bei mechanischen teilen auch noch viel leichter ein Schaltkabel hat der schlechteste bikeshop aber ein di2 Kabel oder einen xy Akku für die Schaltung xy werden nur die großen auf Lager haben und meistens fällt das besagte Teil am Wochenende aus.
 
Es müsste mal eine Schnittstelle entwickelt werden, dass ein Akku alle elektronischen Teile speist und dieser zb. beim bergabfahren wieder aufgeladen wird. Dadurch bliebe das "unabhängige" System Fahrrad erhalten, bräuchte halt wieder mehr Kabel.
Solarpanels :)

Bei der einfachen Montage des Schalters sehe ich schon die Biker im Wald, die nach einem Sturz den Schalter suchen. ;)
Naja mir sind die Lichter auch noch nie weggeflogen.

Ja, ein klasse und ausführlicher Test.. Danke Tobias :daumen:
Peinlich wenn Hersteller Teile herausgeben (400€) die schon nach kürzester Zeit im Test Mängel offenbaren,
um sich dann auf den angeblichen Vorserienzustand rauszureden.

Abwarten, es kann wirklich so sein. Ich verstehe nur nicht wieso man dann etwas schon ausliefert.

Meine Kritik geht über ANT+ hinaus.

In der Konzeptphase sieht man in der Regel doch schon, dass es mit ANT+ zu Einschränkungen kommt die dem Kunden schwer vermittelbar sein werden und die Akzeptanz (für ein ansonsten Konkurrenzfähiges Produkt) sehr einschränken :(

Gruß
Hannes

Kannst du das ausführen?


Ich finde das Konzept super spannend. Den Preis etwas hoch( Ist es dafür wenigstens Made in Germany?) und mag keine Elektronik am bike
 
Bei der Bedienung hat das Produktmanagement mal komplett den Kunden aus den Augen verloren. Eigentlich eine Totsünde. Oder man hat nach hohem Entwicklungsaufwand entschieden, das Ding trotzdem erstmal so zu machen, da es sicher doch einige kaufen werden und damit etwas an Kosten reinzuspielen - um dann auf der vorhandenen technologischen Basis eine bedienbare Version 2 nachzuschieben. Schaun wir mal.
 
Irgendwie verstehe ich den Sinn hinter denn ganzen Elektronik Zeug nicht.
1.schaltungen sind alle schwerer generell auch die elektronischen Fahrwerke und Sattelstützen.
2. wenn man sich die neue sram red anschaut die hat 4 Akkus und dafür wurden nur 2 Schaltkabel eingespart ist ein echte "Verbesserung"
3. Wenn ich mir vorstelle wie oft mich mein Smartphone schon hängen lies wegen einen leeren Akku. Und auf das schau ich mehrmals täglich stell ich mir das super auf einer Tour vor wenn der Akku verrägt wenn ich irgendwo im Backcountry unterwegs bin und ich nicht mehr schalten kann oder die Sattelstütze denn Dienst einstellt.
4. die Ersatzteil Versorgung ist bei mechanischen teilen auch noch viel leichter ein Schaltkabel hat der schlechteste bikeshop aber ein di2 Kabel oder einen xy Akku für die Schaltung xy werden nur die großen auf Lager haben und meistens fällt das besagte Teil am Wochenende aus.

Im Rennradbereich bei Rennen macht das alles Sinn. Da dürfen die Räder nicht so leicht sein, wie man bauen könnte (UCI-Mindestgewicht). Mehrgewicht an der Schaltung ist also kein Kriterium, das kann ich woanders locker ausgleichen. Ich kann dagegen an mehreren Stellen Schalthebel anbringen. Und wenn der Akku voll ist, sind die Zuverlässigkeit und Schaltgeschwindigkeit super. Es gibt auch kein böses Gelände, das mir die Schaltung oder Kabel abreißt. Und der Sponsor zahlt es. Also für Radrennen ein Wettbewerbsvorteil.

Für den Hobby-MTBler auf Tour offroad im Gebirge überwiegen aber die Nachteile.
 
Der scheinbare Fortschritt muss ja nicht immer zum Besseren führen. Wenn man das kritisiert muss man nicht zwangsläufig zu den ewig gestrigen gehören.
Wenn ich den Verschluss zu den Steckern sehe, erinnert mich das sehr an meine Radbeleuchtung am Stadtrad.
In wie weit das dann alles dicht ist wenn, man mal mit dem Wasserschlauch drüber gehe, bezweifel ich.
Und 400 Zyklen hört sich erst mal gut an, aber in 2 Jahren macht der Akku das auch noch mit?!
Ach, ich vergaß, nach 2 Jahren soll man sich ja spätestens alles neu kaufen. The show must go on!
 
Weil es das Funkprotokoll ANT+ nicht zulässt. Bei Bluetooth gehen auch nur die genormten Schnittstellen. Immer dasselbe Problem... :cool:
Hat da jemand Informationen woran das genau liegt? Ich kann in den öffentlich zugänglichen Informationen keinerlei Beschränkungen diesbezüglich erkennen.
 
Nicht mal "eine" mechanische Sattelstütze hat mich jemals überzeugt.
Hier finde ich, dass das unnötiges Geld zum Fenster geworfen ist.
Jetzt wirds elektrisch und hydraulisch.
Irgendwo muss Bike, Bike bleiben.
 
Wäre ganz klar das einzige elektronische Bauteil, das ich mir ans Fahrrad schrauben würde, außer Lampen.
Bin kein Fan von Elektronik am Bike und halte es in den meisten Fällen für völlig unnötig.
Aber ich hasse Gekabel insbesondere die zur Sattelstütze. An allen Stealth Varianten ist es extrem nervig, dass man die Sattelstütze nicht auch mal raus ziehen kann (Austausch der Stütze für Park z.B., wo ich gar keine Vario-Stütze fahren will, oder Entlüften). Die Varianten bei denen der die Leitung außen an den feststehenden Teil geht, sind besser, aber ich muss einfach sagen, dass ich noch keine Seilzug-variante gesehen habe, die ich von der Bedienung her haben möchte. Reverb war da immer schöner (auch wenn der Druckknopf stark verbesserungsfähig ist). Gar kein Kabel zu haben, würde mir echt gefallen. In wie weit man sich an die "indirekte" Bedienung gewöhnen kann, ist allerdings die Frage.
Außerdem ist das Entlüften sicherlich super-einfach. Stütze kann man leicht raus nehmen und es muss auch keine Leitung mit entlüftet werden.
 
Die "Verarbeitung" des Kopfes (Sattelklemmung) der 400€ Stütze zeigt, daß die Bad Uracher längst jede Scheu vor Kritik verloren haben. Trotz regelmäßig angekündigter technischer Revolutionen aus dem Bakelit Vally bereue ich nach wie vor, meine MTBs von einer top Marta auf die MT-Revolution umgestellt zu haben. Aber auch für dieses neue wie üblich überteuerte - diesmal aber bereits serienmäßig versenkbare (man hat scheinbar dazugelernt) - Produkt werden sich genug Käufer finden, die in naiven Aberglauben dem <Gemacht-in-Germanski> anhängen.

Übrigens: daß ein elektronisches Schaltwerk schneller schalten soll als ein direkt über Schaltzug betätigtes, ist doch reines Test-und Werbegeschwurbel. Selbst wenn es so wäre, welchen Vorteil bringt denn ein Schaltzeitgewinn von vlt. 100 Millisekunden, an einer Maschine die von der UCI auf dem Stand von vor hundert Jahren zementiert ist? Dieser Elektronikschund taugt doch nur für Leute, die ihre 30 Km Touren 3 Wochen im Voraus bis auf 0,02 bar Reifenluftdruck planen und in den Asozialmedien durchkauen. Nur um dann doch nicht zu fahren, weil es am Tag X regnet.

Wünsche allen Tauchstützenfahren noch eine gesegnete Versenkung.:)
 
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Also ich bin froh das meine Kabelgebunden ist, alles andere kann dir rubbeldiekatz auch geklaut werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gegen die rubbelnde Katz gibt es Hilfen. Spezielle Schrauben oder so. Aber gegen das unangenehme Gefühl in einer technischen Passage mal eben die Hand vom Lenker zu nehmen gibt es nur eine Lösung: Remote
 
Die speziellen Schrauben sind ganz toll, bis du den Schlüssel verlierst ;)

Mal davon abgesehen: Wenn ich ne Remotestütze klaue, dann knips ich die Leitung ab und kauf ne neue. Vorausgesetzt das Rad untendrunter ist so schäbig, dass es sich nicht lohnt es mitzunehmen. Sonst lasse ich noch ein Zweites da ;)
 
Ja typisch wird viel gemosert . Erstmal ne gute Idee die noch nicht zu 100% "perfekt" ist. Rs verzeiht man dagegen scheinbar jeden Mist.

Ich hatte jeweils unter 6 Monaten je 3 Reverb. Leitungen geknickt; Luft in der Leitung, Geberzylinder undicht und empfindlich auf Stoß;
150er Reverb ein Bodenwellen-bums nach hinten verbogen im Sitzen-shice. Rohr krumm. Wiege mit Klamotten eben mehr als 75 kg:D

Die KS Stützen halten dagegen alle-alle sind Supernatural-mit Sattelbedienung oder 150er mit Mechanik Kabel vom Lenker:dope:
 
Folgende Punkte schließen mich als Käufer aus:
-Auslösezeit zu lang
-Akku nicht wechselbar
-Akku NiMh: Steht das Radl mal paar Wochen und man will dann spontan eine Tour machen und hat vergessen den Akku zu laden - leider leer
-Fernbedienung kann verloren gehen, da nur mit Gummis befestigt
-Knopfzellen in der Fernbedienung: Viel Müll
-Elektroschrott hat die Welt schon zuviel, da brauchts das natürlich auch an Sattelstützen
 
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