Mantel auf der Felge zentrieren

Noch mal, wo soll der Schlauch denn hinwandern? Wie groß soll denn deiner Meinung die Bohrung sein, damit der Schlauch so wandern kann, damit er, wenn er denn wandert, das Ventil nicht abreißt?
Und, es kann und darf nicht sein, dass Reifen und Schlauch wandern. Das ist ein Sicherheitsrisiko. Stell dir vor du bremst, der Schlauch wandert und das Ventil reißt ab. Durch den plötzlichen Luftverlust fliegst du unweigerlich derbe auf die Fresse.

Der Schlauch wandert mit dem Reifen nach rechts. Oder links.
Das Ventil kippt, der Schlauch (Reifen) wandert weiter, der Schlauch wird im Bereich der Ventileinfassung übermäßig gedehnt und ... reisst :daumen:
 
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Und, es kann und darf nicht sein, dass Reifen und Schlauch wandern. Das ist ein Sicherheitsrisiko. Stell dir vor du bremst, der Schlauch wandert und das Ventil reißt ab. Durch den plötzlichen Luftverlust fliegst du unweigerlich derbe auf die Fresse.
Genau deswegen hab ich den Advantage und den Crossmark in den Müll gehauen und fahre vorne meistens (hochwertige) Drahtreifen.
 
Das Ventil kippt, der Schlauch (Reifen) wandert weiter, der Schlauch wird im Bereich der Ventileinfassung übermäßig gedehnt und ... reisst :daumen:
Das ist soweit klar.

Der Schlauch wandert mit dem Reifen nach rechts. Oder links.
Warum nach links oder rechts? Warum nicht in Längsrichtung? Wenn du bremst und du hast so eine miese Reifen - Felge Kombi erwischt, rutscht der Reifen auf der Felge in Längsrichtung und nur in eine Richtung und kann den Schlauch mitnehmen. Während normalen Rollens passiert nix.
 
""Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf!"
Fakt ist, der reifen wandert. Wieviel und warum ist eine andere frage. Die richtung ist (beim bremsen) jedenfalls eindeutig. Der reifen dreht sich mehr als die felge. Extremfall: die bremse blockiert die felge vollständig. Dann kann der reifen durch die reibung mit der straße sich noch weiter drehen. Genauso, wie der reifen auf der straße rutscht (schlupf hat), so rutscht die felge gegen reifen (dto. schlupf)*. Wie schief das ventil im loch stehen kann, probiert man am besten aus. Ein französisches ventil in einem loch für felgen, in denen ein schlauch mit autoventil montiert wird, wird irgendwann ziemlich schräg stehen und damit eine weile das abreißen verhindern.
*Das ist der grund, warum man früher talkum zwischen schlauch und mantel gestreut hat. Da konnte der mantel schlupfen und der schlauch blieb besser in position.
ed.: logik korrigiert
 
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Wandernde Mäntel und Ventilabrisse hatte ich in der Felgenbremsaera massenweise. Kann mich dran erinnern, dass ich auf einer Abfahrt im Gaistal in die Leutasch ("hinter" der Zugspitz) mal drei Platten hatte, alles Undichtigkeiten am Übergang Ventil/Schlauch. Hatte Gottseidank zwei Ersatzschläuche dabei und der letzte Ersatzschlauch ist erst kurz vor dem Ziel undicht geworden. Hatte es auch mal mit Talkum probiert - nix gebracht.

Seit ich Scheibenbremsen an den Rädern habe, kann ich mich an keinen Ventilabriss oder Schaden am Übergang Ventil/Schlauch erinnern ...

Und ich glaube immer noch, dass der Einsatz von Spüli da eher kontraproduktiv ist ...
 
Wir wandern, wir wandern, von einem Ort zum andern:blah:

Tubeless löst das Problem der Wanderschläuche:o
 
Also zusammenfassend:
Der Mantel/Reifen/Decke ist im Eimer.

Bei einigen wandern Mäntel, bei anderen nicht.

Einige Reifenhersteller sind besser als andere.

Spüli taugt für Reifen oder Geschirr.
 
Neuer Tag, neuer Versuch!

Nochmals ein Bild vom felgenband, das kann ja so nix werden ein Qualitätsprodukt der Firma Schwalbe!
Wird jetzt ordentlich Isolierband drauf kommen. Bin weiter dran
 

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Nach 30km und 600hm inklusive einiger extra derben Bremsungen, heute morgen meine Markierungen gecheckt. Da hat sich nichts bewegt, nicht ein my. Was m. A. nach auch der Normalfall ist.

Also fasse ich für mich kurz zusammen.

Muttern an Ventilschäften ja oder nein sind irrelevant und haben keinen Bezug zu Ventilabrissen, außer dass ein plötzlich schräg stehender Schaft einen auf der Felge rutschenden Reifen markieren kann.

Die Problematik wandernder Reifen und Schläuche ist größer, als mir bisher bewusst war. Ich habe mich auch hier im Forum umgesehen.

Wandernde Reifen bei Verwendung von Schläuchen stellen für mich ein Sicherheitsrisiko dar und können infolge plötzlichen Luftverlustes durch Ventilabrisse lebensgefährlich sein. Das kann und darf auf keinen Fall sein.

Die Ursache sind offensichtlich nicht passende Felgen-Reifen Kombinationen. Hier ist ganz klar die Reifen- und Felgenindustrie in der Pflicht diese Problematik aus der Welt zu schaffen. Ich zitiere nochmal den Fahrzeugreifen. Undenkbar, dass hier die Reifen auf den Felgen wandern.

Schlauchloskombinationen verhindern zwar den Ventilabriss, ist ja keines mehr da, aber nicht das eventuelle Rutschen der Reifen. Sie sind deshalb keine Lösung des Problemes. Ich bezweifele auch, dass der Reifen, wenn er rutscht, dauerhaft dicht ist und ein plötzlicher Druckverlust sicher verhindert wird. Ich bin einige Zeit mit den weiter unten aufgeführten Kombis schlauchlos gefahren und konnte auch hier kein Wandern des Reifens auf der Felge feststellen.

Spüli in konzentrierter Form bei der Montage von Reifen zu verwenden, ist keine Option, auch kein Seifenwasser. Ich habe mich da missverständlich ausgedrückt und bin durch die unermüdliche Arbeit von @Robert-Ammersee überzeugt worden, besser die Finger davon zu lassen. Ich persönlich hab es bisher nur einmal vor Jahren benutzt. Normalerweise brauche ich es nicht und werde es in Zukunft auch nicht. Alle von mir montierten Reifen, auch die widerspenstigsten, rutschen problemlos bei spätestes 4 bar ins Horn.

Die während der letzten Jahre gefahrenen Kombis aus Funworks, ZTR, Spank, e13, Giant Carbonfelgen und Schwalbe Nobby, Racing Ralph, Coninental RaceKing Supersonic und RaceSport und XKing laufen völlig unauffällig und geben keinen Anlass zur Kritik.

Auch die etlichen Kombis davor, von denen ich jetzt keine bestimmten mehr im Kopf habe, zeigten kein Fehlverhalten.

Talkum verwende ich immer bei der Montage von Schläuchen. Bei mir bzw. meinem Wissensstand nach, hat es den Zweck die Walkarbeit zwischen Schlauch und Reifen herabzusetzen.


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vorne


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hinten
 

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...
Liegt das jetzt am felgenband oder daran, wie es einmal ohne zu korrigieren eingelegt wurde? Allerdings könnte der schlauch am isolierband besser haften. Nicht umsonst hat man früher die schlauchreifen am rennrad geklebt. So gesehen könnte man auch ein doppelklebeband einlegen. Aber dann den schlauch sauber hinkriegen. :D

@Rudirabe gute zusammenfassung! Die gefährdung durch rutschen halte ich beim schlauchlosen reifen für nicht gegeben. Dann wäre der reifen vorher schon undicht gewesen. Dagegen ist die gefährdung durch einen "burp", den luftfurz durch überfahren einer kantigen stelle mit viel belastung viel realer. Deswegen sollte man es mit dem niedrigen luftdruck auch nicht übertreiben.
 
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Aber dann den schlauch sauber hinkriegen. :D
Keine gute Idee, spätestens beim aufpumpen kommt das böse Erwachen. Und bei Verwendung von Talkum auch sinnfrei.

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Meine bevorzugten Felgenbänder. 3 Lagen rum und gut ist. Grundsätzlich kannst du nehmen was klebt. Hauptsache die Nippellöcher werden verdeckt und der Schlauch kann sich nicht in selbige hineindrücken. Aber darauf achten, dass das Band nur die Löcher sicher abdeckt und nicht bis ins Horn hineinläuft. Das kann ein Einhaken der Reifenflanken ins Horn verhindern.

Felgenbänder sind auch so ein Marketinggag an dem sich die Industrie doll und dämlich verdient.
 

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Dagegen ist die gefährdung durch einen "burp", den luftfurz durch überfahren einer kantigen stelle mit viel belastung viel realer. Deswegen sollte man es mit dem niedrigen luftdruck auch nicht übertreiben.
Dem stimme ich zu. Das hatte ich auf einer Testfahrt. Durch einen Burp verlor ich soviel Luft von der ohnehin nur sehr wenig im Reifen vorhandenen, dass selbiger sich von der Felge löste, eimerweise die Dichtmilch ausfloss und ich nach Hause tragen konnte, weil sich der Reifen ums Verrecken nicht mehr aufpumpen ließ. Muss allerdings dazu sagen, dass hier auf einer 21mm Felge ein 2.4er Reifen gefahren wurde. Auch keine gute Idee. Da sind Burps schon vorprogrammiert.

Die gefährdung durch rutschen halte ich beim schlauchlosen reifen für nicht gegeben. Dann wäre der reifen vorher schon undicht gewesen.
Mangels Erfahrung kann ich dazu nichts sagen. Ich hatte bei Schlauchlos noch nicht dieses Verhalten.
 
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... Besser wäre es gewesen, den Begriff Seifenwasser zu verwenden. ...
Bitte: auch NICHT!

Seife/-wasser/Spüli/-wasser hat hier nichts verloren! :mad:

Kannst ja bei Dir dran machen, aber bitte nicht auch noch wieterempfeheln: die Seife wird wieder rutschig sobald der Reifen feucht wird. Allerspätestens dann wandert der Reifen beim Bremsen auf der Felge und führt bei Schlauchmontage unweigerlich zum Ventilabriss (gibt schon einen Grund, warum Seife für die Reifenmontage im Bereich der StVo nicht zulässig ist!).
 
Also gut, kein Seifenwasser oder was auch immer, was mit Seife oder ähnlichen zu tun hat, verwenden.
Ich habe meine Zusammenfassung dahingehend korrigiert.
 
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Keine gute Idee, spätestens beim aufpumpen kommt das böse Erwachen. Und bei Verwendung von Talkum auch sinnfrei.
Ersteres würde ich ausprobieren. Bei letzterem hast du zu kurz gedacht. Ich meine, ich hätte das schon mal gemacht, kann mich aber nicht mehr an die wirksamkeit erinnern.
Felgenbänder sind auch so ein Marketinggag an dem sich die Industrie doll und dämlich verdient.
:hüpf:
 
Bei letzterem hast du zu kurz gedacht. Ich meine, ich hätte das schon mal gemacht, kann mich aber nicht mehr an die wirksamkeit erinnern.
Das kann ich sofort ausprobieren. Doppelseitiges Klebeband von der gewerblichen Art und Talkum sind vorhanden. Mal sehen wie sich das verträgt.
 
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