MAXXIS MTB-Reifen

Wenn man dem DHR2 den Kanal freicuttet, dann tut man dies allerdings an den für den Bremsgrip zuständigen Stollen. Es funktioniert kein Zweifel, Kurvengrip wird besser, hat halt auch den Nachteil.
Mal abgesehen von der sche**s Arbeit die das ist.
 
Ich finde das der Dhr II am Vorderrad eben nicht diesen starken übergangen von Mittel auf Seitenstollen hat. Deswegen hatte ich ihn auch empfohlen, da er sich im Vergleich zu den anderen Maxxis "runder" fährt.

Viel (inkl. mir) cutten dem dhr2 ja auch die Seitenkanäle frei damit er sich nicht so rund fährt.
Das ist ja interessant. Der Kanal und somit der Übergang ist also eigentlich ein Feature für das man den Reifen kauft. Könnte mir vielleicht jemand den Vorteil oder den Unterschied im Fahrverhalten zu einem "runden" Reifen erklären? Bin noch nicht so lange dabei und könnte mich noch gut umgewöhnen , wenn es sich lohnt. Vielen Dank für die Unterstützung!
 
Es kommt natürlich auch auf den einzelnen Reifen an, aber ich denke der Vergleich mit dem Carven beim Skifahren trifft es ganz gut, wenn man Reifen mit und ohne Übergangsstollen vergleicht. Gutmütiger, aber auch driftend vs genauer aber auch gefährlicher weil der Grenzbereich oft überraschend kommt und kleiner ist.
 
Das ist ja interessant. Der Kanal und somit der Übergang ist also eigentlich ein Feature für das man den Reifen kauft. Könnte mir vielleicht jemand den Vorteil oder den Unterschied im Fahrverhalten zu einem "runden" Reifen erklären? Bin noch nicht so lange dabei und könnte mich noch gut umgewöhnen , wenn es sich lohnt. Vielen Dank für die Unterstützung!

Ein "Runder" Reifen hat einen mehr oder weniger geschlossen Kanal zwischen Mittel und Seitenstollen. Gute Beispiele dafür sind der Schwalbe Hans Dampf und der Continental Trailking.

Vorteil dieser Reifen ist eine gewisse anfängerfreundlichkeit bei Kurvenfahrten, da der Reifen sich gleichmäßiger auf die Seitenstollen legt. Nachteil ist eine deutlich schlechtere Selbstreinigung bei Matsch und ein und durch die kleineren Seitenstollen begrenzter Kurvengrip bei Schräglage.

Der DHR2 liegt da irgendwo dazwischen. Er hat die typischen ausgeprägten Seitenstollen hat aber nicht den starken Abstand zwischen Mittel und Seitenstollen. Deswegen empfehle ich ihn gern wenn man etwa ambitionierter ist aber vielleicht noch nicht den "mut" und das können besitzt den HR2 in der Kurve auf die Seitenstollen zu legen.
 
Ich frag mich immer was ich für nen unsensiblen Hintern ab. Semislick an der Isar is mir zu oft ausgebrochen und bergauf rutscht er halt auch ständig dort.
 
Ich frag mich immer was ich für nen unsensiblen Hintern ab. Semislick an der Isar is mir zu oft ausgebrochen und bergauf rutscht er halt auch ständig dort.
 
Das Semislicks bei technischem Bergauf und im Geradeauslauf im tieferen Boden allenfalls Mittelmaß sind ist ja nichts Neues. :)
 
Ich fahre ja ein AM Hardtail, Traktion bergab am Hinterrad ist da eh nicht ganz so mein Thema ;) Ich finde der geht überraschend gut, auch wenn es etwas feucht ist. Nur bei sehr losen und steilen Stücken rutscht der mal durch. Sicher kein Reifen für immer, aber gut als Option. etwas mehr Volumen und Dämpfung wären allerdings schön.
 
Ja, aber warum will man ihn dann überhaupt? ;) imho ist der super für trockene Bikeparks, sonst nix ;)
Oder SlickRock in Utah vielleicht. Der fremdelt in Toitschland.
 
Das ist ja interessant. Der Kanal und somit der Übergang ist also eigentlich ein Feature für das man den Reifen kauft. Könnte mir vielleicht jemand den Vorteil oder den Unterschied im Fahrverhalten zu einem "runden" Reifen erklären? Bin noch nicht so lange dabei und könnte mich noch gut umgewöhnen , wenn es sich lohnt. Vielen Dank für die Unterstützung!

Es kommt natürlich auch auf den einzelnen Reifen an, aber ich denke der Vergleich mit dem Carven beim Skifahren trifft es ganz gut, wenn man Reifen mit und ohne Übergangsstollen vergleicht. Gutmütiger, aber auch driftend vs genauer aber auch gefährlicher weil der Grenzbereich oft überraschend kommt und kleiner ist.

Ein "Runder" Reifen hat einen mehr oder weniger geschlossen Kanal zwischen Mittel und Seitenstollen. Gute Beispiele dafür sind der Schwalbe Hans Dampf und der Continental Trailking.

Vorteil dieser Reifen ist eine gewisse anfängerfreundlichkeit bei Kurvenfahrten, da der Reifen sich gleichmäßiger auf die Seitenstollen legt. Nachteil ist eine deutlich schlechtere Selbstreinigung bei Matsch und ein und durch die kleineren Seitenstollen begrenzter Kurvengrip bei Schräglage.

Der DHR2 liegt da irgendwo dazwischen. Er hat die typischen ausgeprägten Seitenstollen hat aber nicht den starken Abstand zwischen Mittel und Seitenstollen. Deswegen empfehle ich ihn gern wenn man etwa ambitionierter ist aber vielleicht noch nicht den "mut" und das können besitzt den HR2 in der Kurve auf die Seitenstollen zu legen.

Ein Reifen mit den massiven Aussenstollen und dem freien Kanal braucht aber eben auch den passenden Untergrund um seine Vorteile auszuspielen.

Ist der Boden weicher können sich die Stollen in den Boden einfräsen und dann funktioniert der Reifen besser als ein runder Reifen ohne diesen Kanal - der Reifen reagiert dann mit länglichen Stollen in der Mitte (z.B. Butcher oder DHF) direkter beim Einlenken und steht dann mit Druck und ausreichend Schräglage sehr stabil auf den Aussenstollen.

Deswegen fahre ich auch lieber Minion DHF oder Butcher vorne, weil sie direkt und präziser einlenken.

Der Trailking ist ein gutes Beispiel für einen Reifen, der bei hartem Boden den oben genannten Reifen überlegen ist - legt man ihn auf dei Seite sind viel mehr Stollen noch im Kontakt zum Boden. Diese sind auch nicht so hoch wie z.B. bei einem Minion, können also auch nicht so schnell knicken. Die Tatsache, dass er ein großes Volumen hat und man ihn mit relativ wenig Druck fahren kann verstärkt den Effekt noch.
 
Ein Reifen mit den massiven Aussenstollen und dem freien Kanal braucht aber eben auch den passenden Untergrund um seine Vorteile auszuspielen.

Ist der Boden weicher können sich die Stollen in den Boden einfräsen und dann funktioniert der Reifen besser als ein runder Reifen ohne diesen Kanal - der Reifen reagiert dann mit länglichen Stollen in der Mitte (z.B. Butcher oder DHF) direkter beim Einlenken und steht dann mit Druck und ausreichend Schräglage sehr stabil auf den Aussenstollen.

Deswegen fahre ich auch lieber Minion DHF oder Butcher vorne, weil sie direkt und präziser einlenken.

Der Trailking ist ein gutes Beispiel für einen Reifen, der bei hartem Boden den oben genannten Reifen überlegen ist - legt man ihn auf dei Seite sind viel mehr Stollen noch im Kontakt zum Boden. Diese sind auch nicht so hoch wie z.B. bei einem Minion, können also auch nicht so schnell knicken. Die Tatsache, dass er ein großes Volumen hat und man ihn mit relativ wenig Druck fahren kann verstärkt den Effekt noch.

Sehr gut beschrieben, solange die Böden knüppelhart sind funktionieren HansDampf und Trailking echt gut, wobei ich da immernoch den von dir genannten Butcher favorisiere und direkt danach kommt der DHF. Ist glaub ich auch viel persönlicher Geschmack.
 
Sehr gut beschrieben, solange die Böden knüppelhart sind funktionieren HansDampf und Trailking echt gut, wobei ich da immernoch den von dir genannten Butcher favorisiere und direkt danach kommt der DHF. Ist glaub ich auch viel persönlicher Geschmack.

Yup - und genau deswegen hat nen DHRII ALLGEMEIN Vorteile (wenn man diese ausnutzt). Denn wo habe ich denn reines Hardpack? Doch fast nur im Park. Auf meinen Hometrails sind jetzt nen paar Wege wegen der aktuellen Wetterlage Hardpack ähnlich. Normalerweise nicht.
Deswegen kann ich mit nem TK auch normlerweise nicht viel anfangen, weil mir der Kanal fehlt.

Überraschenderweise scheint mir jetzt der Forekaster ein fast perfekter Kompromiss als AM/Trailreifen zu sein. Der hat zwar auch noch nen Übergangsstollen, aber insgesamt scheint des etwas lockerere Profil noch für ausreichend Grip auf losem Material zu sorgen.
Dabei ist er 150g leichter als der DHRII und rollt auch auf Asphaltlässt sich bei mir nicht vermeiden) noch passabel(aber etwas schlechter als NN). Bisher hatte ich für diesen Einsatzweck dieses Jahr den neuen NN drauf. War auch schon nicht schlecht, wog aber bei 2.25 soviel die der Forekaster bei 2.35. Beim Grip schlägt der Forekaster den NN in allen Lebenslagen.
Verschleiß und Pannenanfälligkeit ware allerdings gruselig. Deswegen musste er runter. Glücklicherweise kam gerade der Forekaster (im Ausland, Deutschland ist ja wie immer hinterher). Angegebenes Gewicht wurde übrigens eingehalten.
 
Ja, aber warum will man ihn dann überhaupt? ;) imho ist der super für trockene Bikeparks, sonst nix ;)
Oder SlickRock in Utah vielleicht. Der fremdelt in Toitschland.
weil ich tretfaul bin ;) ich finde den schneller als ground Control und Purgatory, die ich zuvor hinten gefahren bin. seitliche Führung ist auch gut. außerdem war ich neugierig:)
 
Yup - und genau deswegen hat nen DHRII ALLGEMEIN Vorteile (wenn man diese ausnutzt). Denn wo habe ich denn reines Hardpack? Doch fast nur im Park. Auf meinen Hometrails sind jetzt nen paar Wege wegen der aktuellen Wetterlage Hardpack ähnlich. Normalerweise nicht.
Deswegen kann ich mit nem TK auch normlerweise nicht viel anfangen, weil mir der Kanal fehlt.

Überraschenderweise scheint mir jetzt der Forekaster ein fast perfekter Kompromiss als AM/Trailreifen zu sein. Der hat zwar auch noch nen Übergangsstollen, aber insgesamt scheint des etwas lockerere Profil noch für ausreichend Grip auf losem Material zu sorgen.
Dabei ist er 150g leichter als der DHRII und rollt auch auf Asphaltlässt sich bei mir nicht vermeiden) noch passabel(aber etwas schlechter als NN). Bisher hatte ich für diesen Einsatzweck dieses Jahr den neuen NN drauf. War auch schon nicht schlecht, wog aber bei 2.25 soviel die der Forekaster bei 2.35. Beim Grip schlägt der Forekaster den NN in allen Lebenslagen.
Verschleiß und Pannenanfälligkeit ware allerdings gruselig. Deswegen musste er runter. Glücklicherweise kam gerade der Forekaster (im Ausland, Deutschland ist ja wie immer hinterher). Angegebenes Gewicht wurde übrigens eingehalten.

Mit dem Trailking in 2,4 (Das MaXX - Enduro-Team fährt die in 2,4 auf ihren 29er) werden von guten Leuten Enduro-Rennen gewonnen. - Kann also nicht so schlecht sein.

In den Alpen auf Fels mit ev. noch Schotter ist der Reifen top.

Der Forekaster wird ja als XC-/AM Reifen beworben. Bei dem Gewicht sollte das ja auch passen.

Ein Reifen unter 800g kommt mir aber nicht mehr ans Rad - selbst mit einem Butcher oder DHR2 als 29er muss ich schon ziemlich hohe Drücke fahren um nicht permanent Durchschläge zu haben.

Für felsiges Gelände hat der Forekaster sicher zu wenig Pannenschutz.
 
Überraschenderweise scheint mir jetzt der Forekaster ein fast perfekter Kompromiss als AM/Trailreifen zu sein. Der hat zwar auch noch nen Übergangsstollen, aber insgesamt scheint des etwas lockerere Profil noch für ausreichend Grip auf losem Material zu sorgen.
Mutmaßung. Fahr ihn doch erst mal ausgiebig.
Ich kenne z.B. Baron Projekt und DHF 2.5 aus eigener Er-fahrung, in tieferem Schotter z.B. führt der Minion besser. Ich teile deine Vermutung daher nicht, siehe offenes vs geschlosseneres Profil. Volumen dürfte sich nichts geben, BP vs FK.
 
Ja, aber warum will man ihn dann überhaupt? ;) imho ist der super für trockene Bikeparks, sonst nix ;)
Oder SlickRock in Utah vielleicht. Der fremdelt in Toitschland.

Ich bin den Speci Slaughter Grid nun 100000tm in Dtld, Österreich, Schweiz, Frankreich und Italien gefahren und komme super klar. Seitengrip ist top und Bremsgrip brauche ich nicht unglaublich viel hinten. Traktion bergauf ist natürlich nicht der knaller, stört mich aber nicht. Dafür rollt das Ding super und wenns trocken ist bzw im alpinen wenn die böden nicht tief sind sehe ich auch keine Nachteile. War ein Top Reifen. Wollte nun nur mal den Maxxis probieren.
 
Vielen Dank für eure Hilfe. Ich denke, der DHR2 3C 2,3 wird es dann für mich. 2,5 ist wohl etwas viel für meine moderaten Hometrails.
"Deswegen empfehle ich ihn gern wenn man etwa ambitionierter ist aber vielleicht noch nicht den "mut" und das können besitzt den HR2 in der Kurve auf die Seitenstollen zu legen." Beschreibt meine Situation eigentlich ganz gut.

Nur noch Mal zum Verständnis: Kommt der Vorteil bei Nässe vom HR2 vom Profil, oder ist die Mischung anders als bei den Minion?
Werde berichten, wie es mir mit dem neuen Reifen ergangen ist.
 
der Unterschied in der Nässe kommt nur aus dem Profil.
der DHR2 setzt sich anscheinend weniger zu als der DHF.

ich persöhnlich mag den DHF vorne sehr gerne. sehr direkt zum lenken und auf festen Böden halten die Schulterstollen auch her.
den HR2 fand ich auf lockerem Waldboden sehr gut. auf den selben festen Wegen muss man ihn sehr weit aufkanten damit dann die Schulterstollen doch eher ausbrechen. das passiert früher, aber auch irgendwie kontrollierter.

den Minion SS auf dem Hinterrad finde ich sehr geil. Allerdings wirkt der Reifen sehr eckig, weil das Mittelprofil gegenüber den Schulterstollen sehr niedrig ist. das fahrt sich bei leichten Schräglagen irgendwie komisch. sobald man aber ordentlich schräglage hat ist es das typische Minion feeling.
 
Mutmaßung. Fahr ihn doch erst mal ausgiebig.
Ich kenne z.B. Baron Projekt und DHF 2.5 aus eigener Er-fahrung, in tieferem Schotter z.B. führt der Minion besser. Ich teile deine Vermutung daher nicht, siehe offenes vs geschlosseneres Profil. Volumen dürfte sich nichts geben, BP vs FK.

Sorry - da hast du meinen Beitrag missverstanden. Hätte vielleicht 2 draus machen sollen.
Das mit dem Forekaster sollte kein Vergleich zum DHRII oder fetter sein.
Deswegen hatte ich ja auch mit dem Einsatzgebiet AM/Trail eingeleitet.
Da brauch es für mich nicht unbedingt nen DHRII oder Baron Project.
 
Ein Reifen unter 800g kommt mir aber nicht mehr ans Rad - selbst mit einem Butcher oder DHR2 als 29er muss ich schon ziemlich hohe Drücke fahren um nicht permanent Durchschläge zu haben.

Für felsiges Gelände hat der Forekaster sicher zu wenig Pannenschutz.

Kann ich gut verstehen. Aber Geschmäcker und Einsatzgebiet sind verschieden. Wenn man ständig felsiges Geläuf hat....
Bei mir halt eher weniger. Selbst das Bergische fordert das nicht unbedingt. Zudem viel Ziehwege, auch Asphalt.

Und wir sind ja hier im allgemein Maxxis Thread und nicht im "Enduro-Reifen".
 
Ja, ich sag ja, bergab im trockenen is das sicher schön, ich geh mal davon aus, dass du die 100ktm nicht alle hochgetreten bist :)

Nass war es zu sicher 30-40000hm, da bin ich auch quasi immer getreten. In den Bergen dann mal trocken mal nass aber nie tiefer Boden. Was das mit trocken und bergab zu tun hat ist mir ein Rätsel. Fakt ist der Slaughter Grid funktioniert sowohl trocken als auch nass. Wenn der Boden tief wird ist der bremsgrip natürlich schlecht. Ich empfand den Grip Bergauf zumindest in der Pfalz und in Stuttgart ausreichend. Wenn man möglichst technisch bergauf will gibt es sicher bessere Reifen.
 
Ich befürchte der Forekaster wird schnell verschleißen, der hat ja kaum Stollen durch das recht offene Profil. Irgend ein Nachteil muss man halt immer in kauf nehmen, kommt auf die Person/Ansprüche/Einsatzgebiet an was am ehesten noch tolerierbar ist.


Zu den Semislicks kann ich nur sagen, ich war überrascht wie gering das Mehr an Traktion und Bremsgrip von DHR2 2,4" dual zu Michelin wild race'r enduro rear ausfällt. Die Reifen sind bei den beiden Faktoren annähernd gleich, nur der Michelin rennt viel schneller und verschleißt leider auch schneller. Und ich beziehe mich jetzt nicht nur auf trockenen Boden, aka "hardpack" sondern das schließt Waldboden und nicht allzu tiefen Schlamm ein.

Edit: Beziehe mich auf den Einsatz am Hinterrad
 
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