MAXXIS MTB-Reifen

Mal ein Update zu meinem Tublessversuch.

Vorderrad ist jetzt interessanterweise komplett dicht, seit Tagen genau 2 Bar drin.
Hinterreifen verliert, dafür dass er die ersten Tage dicht war, jetzt ordentlich Luft, da geht zwischen Mantel und Felge ziemlich viel Luft verloren, aber auch beim Ventil, dieses sitzt nicht so richtig...
Ich glaub der Hinterreifen braucht bewegung, dann wird das auch was.

Neue Reifen hab ich auch bestellt.
 
Wahrscheinlich gibt es noch nicht so viel Erfahrung mit dem Aggressor in 2.5 (nicht DD). Aber vielleicht könnt ihr mir doch helfen - wie rollt wohl der Aggressor 2.5 im Vergleich zum DHR2 2,4WT.
 
Wahrscheinlich gibt es noch nicht so viel Erfahrung mit dem Aggressor in 2.5 (nicht DD). Aber vielleicht könnt ihr mir doch helfen - wie rollt wohl der Aggressor 2.5 im Vergleich zum DHR2 2,4WT.
Ich habe gestern einen ersten Fahreindruck zum Aggi 2.5 DD im Endi-Reifen-Thread gepostet...falls es dich interessiert, schau halt mal rüber! ;)
 
Hier mal eine kurze Schilderung meiner "Erfahrung" mit dem Forekaster, der im Zuge des "Downsizings" meines Bikes aufs Enduro gekommen ist.

Randbedingungen:
Bike: Banshee Prime Volldurobro-29er
Reifenkombo:
VR Forekaster 29x2.2 Dual Exo TR , 690g gewogen
HR: Ikon 29x2.2, die Billigversion
Felgen: Sun Ringlé Inferno 27 (MW22.5)
Breite des Reifens: 54mm Karkasse, 53mm Stollen (direkt nach Tubelessmontage, weitet sich evtl noch geringfügig)
Einsatz: niederbayerisches Hügelland, hauptsächlich Waldboden, Wurzeln, keine Steine, mal steiler, mal flacher, heute Nass

Hab den Reifen hier im Bikemarkt erstanden und bin wegen der schmalen Felge auf die 2.2er Version gegangen. Vielleicht wäre der 2.35 auch gegangen, ich wollte aber von der ballonartigen Optik des vorher montierten Ardent 2.4 weg kommen.
Heute schnell Tubeless montiert, mit 2 Lagen Tubelessband auf der Inferno 27 und selbstgebauter Tubelessbombe war der Forekaster sofort in Position und auch dicht. Dass er doch so schmal ausfiel hat mich dann gewundert, aber das gibt dann wenigstens mal Reifenfreiheit, sogar in einer Pike 29.
Nachdem es heute den ganzen Tag immer wieder geregnet hat habe ich eine kurze Regenpause genutzt um den Forekaster mal anzutesten (und mehr als ein kurzes Herantasten ist das hier auch nicht).
Ich muss sagen ich bin begeistert von dem Reifen. Er hat direkt Vertrauen vermittelt wo der Ardent, den ich eher als digitalen Reifen kenne (wenn er rutscht is es vorbei), eher ein mulmiges Gefühl verursacht hat.
Mein persönlicher Härtetest für einen Reifen ist hier ein kurzer Trailabschnitt mit einer relativ steilen off-camber Linkskurve bergab auf die direkt ein kleiner Sprung folgt. Soll heißen der Grip muss so weit passen, dass man gut durch die Kurve kommt um den Sprung sicher nehmen zu können. Durch die momentane Nässe und den festen lehmigen Boden mit der entsprechenden Speckschicht drauf für mich nicht ganz einfach zu fahren, da braucht es einen Reifen der Sicherheit vermittelt. Aufgabe ist also: bergab auf der Bremse um den Speed zu kontrollieren, um die Kurve, off-camber. Diese hat der Forekaster hervorragend gelöst. Wenn ich zu sehr auf der Bremse war, ist er kontrolliert ins Rutschen gekommen, sobald ich die Bremse leicht gelöst habe, hat er sich wieder gefangen und ohne Bremse war der Grip durchgehend super. Der Ikon hinten brauchte da etwas mehr Aufmerksamkeit, aber das macht im Moment den Spass für mich aus. Ein ganz ähnliches Verhalten zeigte der Forekaster in der folgenden Rechtskurve, flach, Waldboden mit Kieseln, off-camber. Er driftete ganz leicht nach außen, immer mehr Halt als der Ikon, perfekt beherrschbar.
Der Rollwiderstand war auf Asphalt für meine Begriffe schön niedrig, durch das geringe Gewicht der Kombo beschleunigt das Rad gut, da macht sogar Uphill fahren ausnahmsweise Spass.
Ausstehend sind noch Tests auf steilen Wurzeltrails und im steinigen Geläuf, wobei letzteres in meiner Gegend selten ist und ich da eher auf einen anderen LRS zurück greife um draufhalten zu können (Minion 29x2.5WT und Aggressor 29x2.3DD, geile Kombo für die Alpen).

Evtl schildere ich meine weiteren Erfahrungen zu einem späteren Zeitpunkt.
 
Hi,

ich muss das Thema nochmal aufgreifen, da ich so langsam neue 29" Reifen brauche für mein Tallboy.

Einsatzzweck: Neudeutsch Trail oder aber 70% Feld, Wald, Trail Passagen im Wald aber auch mal eine normale Fahrt auf der 30% Straße (20-30KM)
Lieber etwas mehr Rollwiderstand als durch die Gegend rutschen oder dauernd einen Platten. Fahre tubless.

Wenn ich mal so gucke, was bei der Erstausstattung bei den Trailbikes der Hersteller dabei ist, weicht das schon ab:

Yeti 4.5 komplett Ardent
SantaCruz vorne Maxxis Minion 29x2.3 DHF 3c EXO TR hinten Maxxis Ardent Race 29x2.35 TR EXO
Transition Maxxis Minion DHF / DHR II 2,3" EXO 3C


Was meint Ihr? Was könnte für mich eine Empfehlung sein? Die SantCruz Ausstattung scheint ja schnell zu sein mit guten Grip und Transition mehr auf Grip als auf Rollen ausgelegt....???

Empfohlen wurde aber auch :

Vorne: Maxxis High Roller II TR Exo 3C 2.3
Hinten: Maxxis Aggressor TR Exo Dual 2.3

oder

Vorne:Maxxis Minion
Hinten: Maxxis Forecaster

Ich verliere den Überblick bei den ganzen Möglichkeiten und brauche echt Hilfe und eure Erfahrungen!
 
Hi,

ich muss das Thema nochmal aufgreifen, da ich so langsam neue 29" Reifen brauche für mein Tallboy.

Einsatzzweck: Neudeutsch Trail oder aber 70% Feld, Wald, Trail Passagen im Wald aber auch mal eine normale Fahrt auf der 30% Straße (20-30KM)
Lieber etwas mehr Rollwiderstand als durch die Gegend rutschen oder dauernd einen Platten. Fahre tubless.

Wenn ich mal so gucke, was bei der Erstausstattung bei den Trailbikes der Hersteller dabei ist, weicht das schon ab:

Yeti 4.5 komplett Ardent
SantaCruz vorne Maxxis Minion 29x2.3 DHF 3c EXO TR hinten Maxxis Ardent Race 29x2.35 TR EXO
Transition Maxxis Minion DHF / DHR II 2,3" EXO 3C


Was meint Ihr? Was könnte für mich eine Empfehlung sein? Die SantCruz Ausstattung scheint ja schnell zu sein mit guten Grip und Transition mehr auf Grip als auf Rollen ausgelegt....???

Empfohlen wurde aber auch :

Vorne: Maxxis High Roller II TR Exo 3C 2.3
Hinten: Maxxis Aggressor TR Exo Dual 2.3

oder

Vorne:Maxxis Minion
Hinten: Maxxis Forecaster

Ich verliere den Überblick bei den ganzen Möglichkeiten und brauche echt Hilfe und eure Erfahrungen!
Ich denke man kann in den von dir genannten ausgestatteten Reifen erkennen wo der jeweilige Hersteller geographisch sitzt.
Santa Cruz und Yeti in Kalifornien in Gegenden mit harten, sandigen Böden und Transition in Bellingham, schon ganz in der Nähe von Vancouver mit Tannenwäldern und weichen, häufig auch nassen Waldböden.

Für unsere Breitengrade gilt denke ich irgendwas dazwischen. Ich finde die Kombi Highroller 2/Aggressor auch klasse. Der Aggressor ist einfach ein guter Allrounder am Hinterrad der nicht sofort aufgibt wenn es mal etwas feucht ist und für den HR2 gilt das gleiche am VR. Die Stollen sind noch flächig genug um auf harten Böden gut zu funktionieren und die Abstände sind groß genug für ausreichende Selbstreinigung bei Nässe.
Wobei ich nur den 2.4" HR2 kenne. Der wäre wohl etwas Overkill am TB3. Da müsste nochmal jemand sagen ob der HR2 in 2.3" ebenfalls gut ist.

Dann darf man natürlich nicht vergessen, dass Reifen immer Geschmacksache sind. Ich habe dazu irgendwann mal was ausführlicheres geposted, ich gucke mal ob ich das noch finde.
edit:
Ja. Grundsätzlich sind alle Reifen mit Übergangsstollen zwischen den Laufflächenstollen und den Schulterstollen gutmütiger bei weniger aggressiver Kurvenlage und Gewichtverteilung als Reifen ohne diese Übergangsstollen. Der maximal Grip ist bei Bei den Reifen ohne die Übergangsstollen aber meist deutlich größer weil die Übergangsstollen Last von den Großen Schulterstollen nehmen. Dadurch hat man nicht dieses Gefühl auf der Reifenkante im Boden eingehakt zu sein. Stattdessen hat man halt dieses eierige Kurvengefühl wenn man schnell fährt, vor allem auf harten Böden.
Wenn man auf der anderen Seite mit wenig Druck auf dem Vorderrad langsam um eine langgezogene Kurve fährt und keine Übergangsstollen hat wird der Grip auch wenig und undefiniert, weil die Schulterstollen so nicht richtigfunktionieren können.

Beste Biespiele die mir einfallen um das oben geschriebene zu untermauern sind Hans Dampf und Minion DHF:
schwalbe-hans-dampf-mountain-bike-tire1-600x422.jpg

tyre-image-MinionDHF_l.png


Deswegen sind das auch zwei Reifen bei denen die Meinungen so auseinander gehen. Viele finden den Hans Dampf total super und einfach zu fahren, andere sagen damit kann man doch überhaupt nicht schnell um die Kurve fahren.

Viele finden den Minion total super, andere sagen sobald der Untergrund etwas rutschig wird funktioniert der überhaupt nicht mehr gut. Die legen sich dann halt nicht mehr genug in die Kurve.
Wobei das ja auch ab einem gewissen Punkt nicht mehr möglich ist. Die Nassreifen haben nicht um sonst alle Übergangsstollen. Man kann wenns matschig ist halt nicht mehr so richtig die Schulterstollen im Boden einkanten.

Für ein richtig definiertes Gefühl im trockenen braucht man auf jedenfall so einen Kanal zwischen Schulter und Mittelstollen.

Die Reifen mit Übergangsstollen Wie Hans Dampf und Ardent eignen sich außerdem noch gut am Hinterrad wenn man auf ein driftiges Verhalten am Hinterrad steht.
Ansonsten sind die eher für gemütlichere Tourenfahrer geeignet.

Maxxis HR2 2.4 und Conti Baron Projekt sind beide so ein Mittelding und mMn die besten Allrounder.
HR2 etwas definierter und besser im Trockenen und Baron etwas gutmütiger und besser im Nassen. Insgesamt jedoch sehr ähnlich.
 
Ich denke man kann in den von dir genannten ausgestatteten Reifen erkennen wo der jeweilige Hersteller geographisch sitzt.
Santa Cruz und Yeti in Kalifornien in Gegenden mit harten, sandigen Böden und Transition in Bellingham, schon ganz in der Nähe von Vancouver mit Tannenwäldern und weichen, häufig auch nassen Waldböden.

Für unsere Breitengrade gilt denke ich irgendwas dazwischen. Ich finde die Kombi Highroller 2/Aggressor auch klasse. Der Aggressor ist einfach ein guter Allrounder am Hinterrad der nicht sofort aufgibt wenn es mal etwas feucht ist und für den HR2 gilt das gleiche am VR. Die Stollen sind noch flächig genug um auf harten Böden gut zu funktionieren und die Abstände sind groß genug für ausreichende Selbstreinigung bei Nässe.
Wobei ich nur den 2.4" HR2 kenne. Der wäre wohl etwas Overkill am TB3. Da müsste nochmal jemand sagen ob der HR2 in 2.3" ebenfalls gut ist.

Dann darf man natürlich nicht vergessen, dass Reifen immer Geschmacksache sind. Ich habe dazu irgendwann mal was ausführlicheres geposted, ich gucke mal ob ich das noch finde.
edit:

Ok, darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht, aber schon sehr logisch. Meine Felgen haben übrigends 30mm Maulweite. Hatte ich mir mal gekauft um noch Reserven zu haben :)

Meinst du, dass man auch gut eine 30KM Straßentour oder einen CTF 50KM mit den HR2 / Aggressor fahren kann oder tritt man da jede Menge in den Rollwiederstand?

Laut Maxxis ist der Forecaster ja eher für feuchtes oder matschiges, der Aggressor ein Trail-Allrounder und der Ardent Race zwischen XC und Trail.

Würde ja für hinten den Forecaster schon mal ausschliessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht, aber schon sehr logisch. Meine Felgen haben übrigends 30mm Maulweite. Hatte ich mir mal gekauft um noch Reserven zu haben :)

Meinst du, dass man auch gut eine 30KM Straßentour oder einen CTF 50KM mit den HR2 / Aggressor fahren kann oder tritt man da jede Mende in den Rollwiederstand?
Das sind schon eher extreme Reifen um lange Strecken Ashphalt zu fahren. Auf gar keinen Fall darfst du dann Maxxterra Reifen kaufen, unbedingt Dual oder Maxxpro/60a.

Wenn das mit dem Straße fahren wirklich zwingend wichtig ist würde ich mich aber eher mal bei Schwalbe und Conti umgucken. Meiner Erfahrung nach rollen die auf Asphalt immer deutlich besser als die Maxxis Reifen (was im Gelände irrelevant ist).

Da würde ich dann maximal auf einen Nobby Nic oder Mountain King vorne und einen Rocket Ron oder X-King hinten gehen.
Wahrscheinlich am Besten X-King vorne und hinten.

Da bist du dann aber eher wieder beim von dir angesprochenen "viel durch die Gegend rutschen".
Du wirst keinen Reifen finden der super Grip in aufgeweichten Waldböden bietet und gleichzeitig auf einer "Rennradtour" Spass macht..

edit: ausserdem kannst du davon ausgehen, dass die guten MTB Reifen nach ca 200-300km Asphalt ziemlich runtergefahren sind..
 
Was ist CTF 50km?

Welche Reifen fährst du bisher auf dem Rad?

Reifen sind immer Kompromislösungen, du musst entscheiden was deine Prioritäten sind und wieviel du bereit bist dafür zu opfern. Außerdem spielt der Untergrund eine entscheidende Rolle, hast du eher Sand, Steine, Waldboden oder Lehm auf deinen trails?

Ich denke eine brauchbare allround Kombi für den trail wäre (D)HR2 3C Maxxterra vorne und Agressor dual hinten. Oder der neue Speci Butcher vorn und slaughter hinten. Bei beiden liegt der Fokus auf trail und nicht auf Straße.
Den Aggressor kenn ich nicht, aber der Slaughter hält deutlich länger als 300 km. Würde mir da beim Aggressor auch keine Sorgen machen, man sieht schon mächtig viel Gummi in den Stollen, im Gegensatz zum zB einem Forekaster oder Nobby mit einem offeneren Profil.

Mit den schnelleren Reifen kenne ich mich nicht besonders aus, fahre aber indische (non BCC) RaceKings am alten Rad. Die haben mir immer gut gefallen und das flache Profil kann mehr als man denkt. In den Grenzbereich kommt man aber schnell, wenn es lehmig oder steil wird. Allgemein ist weniger grip da, dafür rollt es sehr gut.

Hast du vielleicht einen zweiten LRS den du für die Straße nehmen kannst? Tubeless Reifenwechsel scheidet ja aus offensichtlichen Gründen aus :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre momentan eine Kombi aus Slaughter und Groundcontrol. Wobei letzterer schon mal zum rutschen neigt.

Reifen sind immer ein Kompromiss, das liegt ja in der Sache und ist mir schon klar. Ich sage einfach mal was ich so fahre (wohne auf der Grenze Münsterland / Ruhrpott):

Feierabendrund: 40KM durch Wald, Feldwege, Kanal feiner Schotter / Split) das fahre ich öfters 8x im Monat
Nach Dortmund: 30KM Wald / Trail, reine Wadflächen, Wurzeltrails, fahre ich so 2-3x im Monat
Biergartentour" 30-40KM bisschen Wald mit Freunden (MTB nicht nötig), Straße auch so 2-3x Monat

Einen zweiten Lufradsatz habe ich nicht. Ich denke der Focus sollte demnach ja zwischen Feld, Wald und Trail liegen.....eher Richtung Feld und Wald verschoben mit ein wenig mehr Potential für Trail mit guten Rollwiederstand. Denke das trifft es doch ganz gut.

Viellecht ist die orig. SantaCruz Ausstattung aus Maxxis Minion 29x2.3 DHF 3c EXO TR hinten Maxxis Ardent Race 29x2.35 TR EXO doch garnicht sooooo verkehrt.
 
Trau michs kaum zu sagen, aber Fatal Bert könnte passen. Der Addix Soft vorn machtn guten Eindruck und rollt einiges leichter als die Kombi, die ich vorher hatte. Ist ein ganz guter Kompromiss für den Winter oder eher wenig felsdurchsetzte Böden. Matsch kann er ab, aber irgendwann is natürlich Schluss.
Hinten sowieso ganz ok. Abrollgeräusch is bissl nervig auf Asphalt.
 
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