mit 35 zu alt?

Respekt - ich weiß was das bedeutet :daumen:


Ich habe 2007 mit 46 angefangen zu biken - wog damals knappe 130 kg - inzwischen habe ich mich so bei ca. 90 eingependelt und fahre 6000 bis 7000 km im Jahr :D

es gibt nichts geileres :love:




Eigentlich wurde ja schon alles gesagt...vielleicht ist etwas schwerer aber versuchen sollte man es halt immer.

Ich habe bis vor 1,5 Jahren noch über 140Kg gewogen und konnte grad mal 5 Treppen hoch steigen um danach erstmal ins Bett zu fallen. Jetzt bin ich bei 102Kg und laufe und fahre regelmäßig immer längere Distanzen.

Da war ich 32 Jahre alt, auf dem Rad saß ich das letzte mal mit 16 und hatte damals schon keinen Spaß dran, weil ich bei Wind und Wetter damit zur Schule musste...Sport war ein graus, ich habe mit 1,5 Packungen Kippen am Tag reingepfiffen etc.

Wenn dann aber der Punkt kommt wo man selber sagt, SO jetzt will ich das aber ändern und was machen, ist eigentlich schon alles nötige in die Wege geleitet worden...wann das passiert ist ja egal, so lange es passiert...

Also wie gesagt , meine Erfahrung ist wenn man es wirklich will, dann geht das auch und man muss es einfach mal machen...und wenn es 100x nicht klappt, nevermind dann vielleicht beim 101x...

Einfach mal nicht verrückt machen lassen, den virtuellen Spamfilter vorschalten und die Dummschwätzer ignorieren...Gleichgesinnte suchen, am besten mit den gleichen Erfahrungen und einfach nur das Ding durchziehen...und wie gesagt, immer Spaß dabei haben...macht es keinen Spaß mehr, was anderes machen.

Mfg Dirk
 
Mit 35j. mit Mtb angefangen und kurz darauf Interesse an technischen Trails entwickelt. Bisschen Trail hier, bisschen Trial da...geht alles! Zwar dauert der Prozess eine spezielle Sache zu erlernen tatsächlich wesentlich länger, als bei einem 15-jährigen (es braucht einfach mehr Wiederholungen), aber es funktioniert. Solange man an sich den Anspruch hat, besser zu werden und sich immer an neue Sachen rantraut, sich seiner eigenen Grenzen bewusst ist und stetiges Üben nicht vernachlässigt, passt´s! ;)
 
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Was mir einfach mehr und mehr auffällt, wenn man wie ich die erste ernsthafte Bikeverletzung in über 20 Jahren Radsport hat, fällt es einem wahnsinnig schwer wieder auf den Trail zu kommen, ohne gehörige Portion Respekt und stellenweise Angst.

Das geht sicherlich in jungen Jahren besser.
Hängt halt weniger dran, Job, Familie usw.....

Aber Spass hab ich trotz allem, wenn ich jetzt manchen Stellen umfahre die ich zuvor gefahren/ gesprungen bin, ist es halt so. Hauptsache der Spassfaktor leidet nicht darunter. Und das tut er nicht.
 
Bin mit 48 vom Rennrad aufs MTB umgestiegen, weil ich nicht mehr als lebender Feinstaubfilter zwischen den Autos rumfahren wollte.

Ein Jahr mit so ein paar Langweilern auf Forstwegen rumgegurkt und dann mit anderen Leuten auf Trailsuche gegangen. Kurz danach erstmal ordentlich abgelegt und die linke Hand gebrochen. Was zwei anderen Bekannten als Argument zum Aufgeben gerade Recht kam, war bei mir der Grund, zwei Fahrtechniklehrgänge zu machen - denn was man mit 49 nicht kann, kann man ja mit 50 noch lernen. Klappt mittlerweile schon wesentlich besser.

Ich fahr komplett ohne Federung, zwischendurch auch mal zwei Jahre mit ohne Gangschaltung (also Singlespeed) im Mittelgebirge unterwegs. Seit nem 1/2 Jahr mit 1x10 unterwegs, aber wenn das neue Rad fertig ist, wird das erste wieder auf Singlespeed umgebaut. Ich bin jetzt 51, aber das Feuer brennt immer noch. Und wenn ich mal den den Löffel abgebe, wird man mir mein Mountainbike aus meinen kalten toten Händen reissen müssen...:D

Habe jetzt einen 64jährigen kennen gelernt, der verdammt flott unterwegs ist. Der ist aber nur Forstweg gefahren, ist durch mich jetzt aber auf den Trailgeschmack gekommen. Seit er sich auf meinen Rat mal von seinen XC "Schläuchen mit Noppen" verabschiedet hat und mal ein paar richtige Reifen aufgezogen hat, stellte er plötzlich fest, dass er ja MTB fahren kann. Und er wird von Tour zu Tour besser.

Mit 35 zu alt? Ich bitte euch!;)
 
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UUUHHH, schönes Thema...... da muss ich doch glatt mal meinen Senf dazu geben... um 1992 rum hab ich in nem Mountainbeike-Laden gejobbt ums Abi rum... damals Hat ich nen schönes Indian mit Manitou 2, Syncros-Zeug u.s.w. dann lange Zeit Pause bis ich dann enschieden habe, mit Familie passt MotoCross und Enduro so nicht mehr gut verantwortlich zusammen.... Also Back to basics: Neues MTB...(das alte von damals hab ich natürlich noch) und siehe da... auch mit 38 gehts dann noch über Doubles.... wenn auch kleine.... Vorteil: Damals musste mann noch für die Manitou-Gabel ne ganze CeBit lang arbeiten... heute Kauft mann einfach was technisch gefällt und schraubts ans Radl....

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit...in diesem Sinne!!!!!:daumen:
 
Ich hab permanent probleme beim Fahren.
Mit zitternden Beinchen versuche ich die Anstiege zu erklimmen.
Der Brustkorb schnürt sich zu.
Jede Wurzel wird zur ultimativen Herausforderung.
Kleinste Abfahrten sind der Horror.Rinnsale scheinen unüberwindbar....
Trails zu fahren...no way.
Ich bleibe da lieber auf Forstwegen.Ohne Schotter.

Im ernst:
Ich habe 1994 mit MTB angefangen...reinste Forstwegschrubberei.Warum?
Mangels entsprechenden Trails konnte man halt in der gegend nur Forstautobahnen heizen.
Ein Gardasse Trip wurde da zu echten Qual.
Fahrtechnisch wie auch konditionell.
Erst als ich vor 5 Jahren in die Pfalz kam (Pfälzerwald) lernte ich Trails usw zu fahren.
Da war ich 40 Jahre alt.Zu spät ?
Da gibts zwar auch reichlich Forstwege aber eben auch viele feine wegelchen.
Das einzigste wo ich noch stark an mir Arbeiten muß ist (gröbere) Treppenabfahrten und Spitzkehren mit Hinterradversetzten.
Aber auch das werd ich noch lernen....
Erstaunlich ist das ich vor laaaanger Zeit BMX gefahren bin...aber es hat mir auf den Trails nix genützt.

Der Lernprozess dauert halt länger wie in jungen Jahren.
Aber machbar ist es.
Man muss halt nur Spass dran haben.Erzwingen kann man es nicht.
 
Aber toll das ich so viele gleichgesinnte habe :)
Na klar und zum Beweis hier: [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=BYm9i4Rjaw8"]Treppen an einer Burgruine mit dem MTB - YouTube[/nomedia] den Anfang vom Trailride an meinem 70sten Geburtstag. Das sind meine Lieblingstreppen. Für die folgenden Spitzkehren war die Kamera leider nicht geländegängig.
 
Ich bin über 50.
Sicher zu alt für manches, man muss ja seine eigenen Grenzen kennen. Das sind aber eher konditionelle und auch körperliche, man ist halt keine 20 mehr. Aber durch Übung kann man auch mit 70 noch was rausholen. Man darf es halt nicht übertreiben und falschen Ehrgeiz an den Tag legen. Dann bekommt man eher einen Muskelkater der nicht mehr weggeht.
Was ich oft erlebt habe ist wenn man mit jüngeren Unterwegs ist, auch als ich 30 war und mit 20 jährigen Enduro (Motorrad) gefahren bin, dass das Hirn zu vernünftig ist ( oder zu erwachsen), und man deshalb bei manchen Sachen eher verkrampft als lässig Übungen anzugehen. Aber mit der Zeit und x Stürzen klappt es meist wenn auch nicht so cool wie bei den jüngeren.
 
Ist Alter denn nicht eigentlich nur eine Zahl?
bin 35 und fühle mich geistig wie 19, körperlich dank vieler Stürze in der Vergangenheit wie 85 :D

ich glaube auch, dass es nie zu spät ist, das zu tun, was einem gefällt. Einfach ausprobieren. Merkt man dann schon, ob es klappt oder nicht :)

schließe mich aber vielen Vorrednern an: es fährt jetzt halt nicht nur das Testosteron mit, sondern auch das Hirn. Man wird einfach vorsichtiger und zögert vielleicht mal mehr an Stellen, die man als Jugendlicher einfach, ohne nachzudenken, passiert hätte.

Hauptsache man hat Spaß! :)
 
Ich denke, dass das Problem auch eher die Zeit ist.


Mit 15 konnte ich fast täglich stundenlang meinen Freizeitaktivitäten fröhnen. Da saß ich die Woche so viel auf dem rad, wie ich es aktuell nicht mal im Monat packe.
Beruf, Familie und Eigenheim verschlingen so unheimlich viel Zeit. Es soll ja auch keiner zu kurz kommen.
Gerade jetzt im Winter. Die Möglichkeit, zur Arbeit zu biken hab ich nicht, und wenn ich dann im dunkeln wieder nach Hause komme, ihr wisst ja...

Dann ist man auch einfach nicht mehr so fit. ich wiege fast 40kg mehr als in meiner Jugend. Da stundenlang Wheelies üben ist einfach nicht drin. Klar wird es besser, aber auch sehr langsam.

Dass man mit 35 zu alt ist, ist natürlich quark. Man bekommt ja ständig das Gegenteil bewiesen.
 
Ich denke, dass das Problem auch eher die Zeit ist.


Mit 15 konnte ich fast täglich stundenlang meinen Freizeitaktivitäten fröhnen. Da saß ich die Woche so viel auf dem rad, wie ich es aktuell nicht mal im Monat packe.
Beruf, Familie und Eigenheim verschlingen so unheimlich viel Zeit. Es soll ja auch keiner zu kurz kommen.
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So is es leider. :mad::mad::mad:
 
Beruf, Familie und Eigenheim verschlingen so unheimlich viel Zeit. Es soll ja auch keiner zu kurz kommen.

Doch, *du* kommst zu kurz.
Ist das übliche Beispiel, wie das Streben nach materiellem Besitz jemanden in den besten Jahre einschränkt. Wenn das Haus abbezahlt ist und vielleicht wieder mehr Zeit da ist, merken viele erst, was sie verloren haben.
 
Weniger Zeit ist normal, Job, Familie, Eigenheim, kann ich auch sagen. Aber es ist nicht so, dass ich dabei zu kurz komme, logischerweise bleibt mir weniger Zeit für mich selber, aber die Zeit mit der Familie ist auch unbeschreiblich wichtig!!
Wenn mein Töchterchen mich anschaut und frägt ob wir auch den Spielplatz gehen oder ähnliches, bleibt das Bike öfters mal im keller stehen, aber das stört mich überhaupt nicht.
 
Beruf, Familie und Eigenheim verschlingen so unheimlich viel Zeit. Es soll ja auch keiner zu kurz kommen.

Bei mir kam dann noch die Selbständigkeit dazu und mit 35 war es dann erstmal zu Ende mit mir - Depression und Panikatakken bis der Notarzt kam, danach Psychotherapie ... . Aber dann die Wende, einfach so bin ich in einen Radladen, ohne Ahnung von der Materie und ob mir biken überhaupt Spaß macht, hab ich den größten Lustkauf meines Lebens gemacht - ein geiles Bike für 1500,- Euros. Das war vor 5 Jahren, jetzt bin ich ein anderer Mensch, hab viel gelernt und fühle mich 20 Jahre jünger.
Mittlerweile hab ich drei Bikes, von CC-AM, weniger Kohle :heul:, mehr Zeit für mich und bin glücklich :love:

Sorry für OT !
 
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