warum drückt sich die Industrie hier eigentlich scheinbar feige weg?
Verkaufen uns den teuersten Sch..ß, der dann zum großen Teil für illegale Tätigkeiten verwendet wird?
Tut also kein bisschen was dafür, diesen unhaltbaren Zustand in ihrem Einflussbereich zu thematisieren.
Unser Geld nehmen sie gerne, aber lassen uns ansonsten im Regen stehen.
MTB-News könnte sowas im Sinne ihrer Leser z.B. bei ihren Hausbesuchen auch mal ansprechen,
dann wären die z.T. auch etwas gehaltvoller.
Meine Gebetsmühlen seit Jahren!
Meine Schlussfolgerung: es traut sich keiner, weil sie voneinander leben.
Die Firmen schalten Anzeigen sowohl in Zeitschriften, MTB-News bekommt Material gestellt, Werbung, Geld regiert...
Es wehrt sich ja niemand - der Großteil der Forumsmitglieder hier kaufen brav (nach erster Empörung) doch alles was ihnen vorgesetzt wird. Und Einstiegspreise von 4-6k€ sind irgendwie selbstverständlich geworden. Wir reden hier von Hobby-MTBern!!!
Fragt man bei den Top5 Firmen nach lokaler Unterstützung, ist es immer die gleiche Antwort "unsere Fa. spendet einen Betrag an die DIMB, wir können lokal das nicht machen, uns fehlt das Budget von oben, wir haben zu viel im Laden/Büro/Marketing/Verkauf zu tun, wir dürfen das nicht weil mit den Behörden wollen wir keinen Stress" - wenns aber wie kürzlich von Spezi, ein Werbefilmchen an den von Sperrung bedrohten IsarTrails gibt und darin beworben wird, dass man zur Wiesnzeit doch n Abstecher auf die Isartrails machen sollte (WTF ihr Vollidi...!!!), wird das überall schön plattgetreten - schön ausbeuten, ohne dafür was zu machen.
Wenn man ein wenig übern Teich (groß wie klein) schaut was in UK und USA die Top5 Firmen an Trail-/Jugend-/Öffentlichkeitsarbeit machen, da bekommt man den Mund nicht zu. ABER, dort tritt man auch viel geschlossener auf. Da redet eine IMBA direkt mit den zuständigen Behörden und diese nehmen eine Radvereinigung auch ernst. Während man in Zentraleuropa einfach sehr weit hinten, weit nach der Holzindustrie, dem Agrarminister und den Jägervereinen kommt.
Hier sitzt ein(!!!) Heiko, mehr oder weniger alleine bei OpenTrails oder auch DIMB zentral sinds... an einer Hand abzuzählen (ü60.000 Mitglieder!!!)(rede nicht von den mehr oder weniger guten lokalen Helfer/Sprechern - aber da ist die Streuung schon riesig, da imho keine richtige Struktur in dem Laden zu finden ist) Während sich übern Teich Vollzeitstellen realisieren lassen - auch weil die Industrie einen Grund hat, das MTBen zu pushen - nicht nur über bezahlte Anzeigen/Tests, sondern durch den Spielplatz dafür.
Im Artikel steht was von geschlossenem Auftreten?!
Ich werfe jetzt mal in den Raum:
DAV - hat lokale Bike Unterabteilungen die mehr oder weniger gut sich austauschen und auftreten
DIMB - tritt zum Teil zentral auf (s.o. mit der guten Arbeit von Heiko, der mehr umgedreht hat in dem letzten Jahr, als die ganze DIMB der letzten 10 Jahre), lokal wird aber das gemacht, wozu die Vorstände Bock haben - von Engagement bei Behörden, Kursen, Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Stammtischen und sich zum Tourenradln verabreden ist die Streuung hoch
ADFC - ist wohl eher ein Tourismus-Bike Portal?! Es hat angebl. 450!!! Niederlassungen, aktive Arbeit habe ich von denen nie mitbekommen.
BDR - oh je... das Gute: sie sind auf Welt-Wettkampf Niveau - das Schlechte: MTBen ist für die so, wie für einen 5jährigen das flüssige Lesen - es stottert sich irgendwie voran, aber man erkennt nichts. Schade, dabei hätten sie gute Referenzen und könnten auf einem hohen Niveau/Ebenen Gesprächspartner finden.
Das sind die Großen - dazu gesellen sich
Hunderte lokaler - das ist auch vollkommen ok so, aber EINEN Deckherren könnten sie geschlossen haben.
Nur ist man selbst da schon uneinig und jeder redet vom Gleichen, ist aber gemeinsam einsam.
Meiner Meinung nach gibt es keinen Fahrplan!
Keiner hat eine Vision, die er vertritt. Schaut man zu jedem der o.g. Vereine ist es wie eine Ansammlung von Informationsforen. Ein kleines Beispiel gefällig?
About us IMBA U.S.:
- We create a powerful voice for trails, public lands and management policies that welcome bikes.
- We advocate for mountain bike access and acceptance nationwide.
- We build sustainable trails and bike facilities to make mountain biking more accessible.
- We teach environmentally responsible trail building and trail etiquette practices.
- We inspire more people to experience the outdoors on bicycles.
- We educate bike groups on how to organize and make mountain biking better at the local level.
Über uns ADFC (155.000 Mitglieder!!!):
Sie möchten an einer Radtour teilnehmen oder planen eine Radreise?
Sie möchten wissen, was sich im städtischen Radverkehr demnächst für Sie verbessern wird?
Sie müssen Ihr Fahrrad mal wieder auf Vordermann bringen, wissen aber nicht so recht wie?
Oder Sie möchten sich selbst, als Unternehmen oder Ehrenamtlicher, für einen höheren Stellenwert des Fahrrades engagieren?
Dann sind Sie bei uns richtig!
Die einen machen was, die anderen sorgen dafür das irgendjemand was macht. Man darf sie aber gerne kontaktieren, wenn man Fragen hat. Mehr oder minder abgeändert zieht es sich durch alle großen deutschen Radvereine.
Jetzt kann man sich selber eine Meinung bilden, wer da wen ansprechen (will?), oder nicht.
Und wer hier noch bis zum Schluss gelesen hat, der gehört eh zu den wenigen 3% die dann auch wirklich beim "lass uns mal XY machen" auch wirklich auftaucht und anpackt...
In diesem Sinne - Mahlzeit!