MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread

Armbump" kenn ich vor allem aus dem Urlaub am Gardasee, teilweise kindskopfgroßes Geröll,
und steile lange Abfahrten, da verkrampfen meine Muskeln, weil ich den Lenker nur an manchen Stellen mal entspannter, ohne die Bremse zu ziehen, halten kann.
U. a. diese Formate hab ich gemeint :).
Gruß
 

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Re: MST und andere Tunings: Vergleichs- und Austauschthread
Das ist der selbe "pump", nur dass er beim Klettern deutlich schneller und ausgeprägter einsetzt. Und auch hier spielt die Psyche eine nicht zu unterschätzende Rolle, weil man auch beim Klettern gern "übergreift" bzw. krampft weil man Angst hat den Griff nicht halten zu können und die Angst ist auch begründet, weil man dann zu 99% fällt. Beim Biken ist das Risiko zu stürzen nicht so hoch. Fallen gehört zum Klettern einfach dazu! Ich betreibe MTB als Ausgleich (bzw. zur Befriedigung meiner Kauf- und Adrenalinsucht 😂) zum Bouldern/Klettern, glaub mir, ich weiß wo von ich rede 😉

Bezüglich Griffe: ich fahre diese lieber möglichst dick, fahre aber auch meine Hebel flach und habe große Hände.

Ich mach auch beides seit meiner Kindheit und habe beim MTB noch nie "Armpump" gehabt. Wohl aber das Gefühl von geschwollenen Habdgelenken. Teils so weit, dass es sich abends nach einem verstauchten Handgelenk angefühlt hat.
Aber um die Brücke zurück zum Thema zu schlagen. Ich habe mir mein Fahrwerk nicht zu Komfortzwecken bei MST Tunen lassen sondern um mehr Grip zu haben. Und das hat eindeutig gefruchtet. Bei den staubigen, losen Bedingungen derzeit konne ich noch nie so kurz vor Kurven bremsen und hatte noch nie so viel Kontrolle. Das fiel mir erst so richtig auf als ich vor kurzem mit einem Freund Rad getauscht habe und aus jeder Kurve raus gesegelt bin weil ich es nicht mehr geschafft habe zu bremsen.
 
Ich mach auch beides seit meiner Kindheit und habe beim MTB noch nie "Armpump" gehabt. Wohl aber das Gefühl von geschwollenen Habdgelenken. Teils so weit, dass es sich abends nach einem verstauchten Handgelenk angefühlt hat.
Aber um die Brücke zurück zum Thema zu schlagen. Ich habe mir mein Fahrwerk nicht zu Komfortzwecken bei MST Tunen lassen sondern um mehr Grip zu haben. Und das hat eindeutig gefruchtet. Bei den staubigen, losen Bedingungen derzeit konne ich noch nie so kurz vor Kurven bremsen und hatte noch nie so viel Kontrolle. Das fiel mir erst so richtig auf als ich vor kurzem mit einem Freund Rad getauscht habe und aus jeder Kurve raus gesegelt bin weil ich es nicht mehr geschafft habe zu bremsen.
Wo ist es denn aktuell staubig und lose? Bei uns ist es aktuell meist matschig und lose, leider.
 
Tunings sind das eine… Aber dann weiß man immer noch nicht, ob es im angedachten Bereich sich bewegt und ob dann alles in Balance ist.

Ohne Messdaten… Und wenn man es jetzt auch die Spitze treiben möchte, müsste eine Vermessung im Vorfeld statt finden, um die Federraten zu ermitteln und den Bedarf des Fahrers, und erst dann sollte ein Tuning statt finden. Das wäre funktional am sinnvollsten. Leider auch am teuersten…
Und damit das Tuning seine volle Wirkung zeigt, muss das Bike nach dem Tuning wieder vermessen und eingestellt werden.

Erst dann verlassen wir das Guessinggame…
Bin ich absolut bei dir. Nur mir reicht grundsätzlich ein positives Vorher/Nachher. Klar, nach einer gewissen Eingewöhnung fragt man sich, ob es nicht doch noch besser geht und vielleicht und eventuell...

Aber wo ist der sinnvolle Schlussstrich? Mit Profis und Telemetrie etc. wäre es absolut spannend, nur unbezahlbar und letztlich auch nur am Tag X genau. Am Schluss bleibt das simple Radfahren auf der Strecke.
 
Meine Frage passt nicht 100% aber ich hoffe ausreichend, und hier sind ja ein paar Fahrwerksexperten versammelt:
Aktueller SDU Coil, Fahrergewicht mit Gear max 65kg (da ist dann ein AX Rucksack im Spiel), 160mm AM/Enduro-Fully mit 65mm Dämpferhub und für einen Coil-Dämpfer mit HBO ausreichend progressiver Kennlinie.
Hätte das generell eine Chance nach MST Tuning vernünftig (read: richtig gut) zu werden? Hat da jemand Erfahrung?

Einen 2021er SDU Coil hatte ich mal ganz kurz, das war im Werkszustand garnix. LSC gruslig überdämpft, bei allen Hindernissen unter 10cm hätte ich gefühlt auch einen Metallstab statt eines Highend Coildämpfers einbauen können. Zugstufe genauso. Mit dem hatte ich mich damals aber nicht weiter befasst, sondern direkt auf einen Ext Storia gewechselt, mit dem ich dann auch hochzufrieden war.
Dass MST explizit für leichte Fahrer sehr gute Arbeit macht ist bekannt und schätze ich auch sehr, daher würde ich einen Rockshox Dämpfer in jedem Fall zu ihm geben. Ich frag mich halt, ob es nicht am fetten IFP Druck generell hängen bleiben könnte. Der alte SDU hatte noch 250 PSI, der neue SDU ist immerhin auf 200 PSI runter laut Manual. Der Ext arbeitet da allerdings mit nur 55 PSI.

SDU hätte halt schon Vorteile gegenüber der Boutique Variante, preislich und service-technisch. Daher fände ich das schon attraktiv. Wenn das allerdings von vornerein auch mit Tuning nur so la-la werden kann, dann spar ich mir den Versuch. Das Leben ist zu kurz für mittelmäßige Fahrwerke ;)
 
Mein SDU Coil, alte Version, ist ein Traum nach dem MST Tuning im Capra MK3. Ich fand ihn aber auch davor nicht überdämpft oder im Rebound zu langsam. Habe aber auch 75kg und bin damit nicht so am unteren Ende mit dem Gewicht.
Spricht sehr fein an und der Rebound ist gefühlt eine Rakete ohne je zu kicken oder unangenehm zu werden. Der Grip ist dadurch enorm.
 
@scylla, vielleicht habe ich es überlesen, aber um welches Bike handelt es sich denn? Der IFPDruck spielt im SD coil eigentlich keinen so Große Rolle dank Coutnermessure zumindest was die Anfangssensibilität angeht, addiert sich halt zur Federkraft an sich und hebt die Federkennlonie entsprechend an, was sich bei geringen Federraten dann auch im Sag bemerkbar macht. Kann auch von Vorteil sein, z.B. in sehr progressiven Bikes wie dem Coal V3. Ermöglicht eine etwas geringere Federrate als bei einem vernünftigen Sag eigentlich notwendig, was bei der hohen Progression hilft dann trotzdem in den Federweg zu kommen.
 
Der alte SDU war in einem Glen V1. In den Federweg zu kommen war nicht mein Problem, das ging erstaunlich (für meinen Geschmack zu) gut auf den Bumper runter. Nur vorher hat es mir halt bei Kleinkram die HandFußgelenke zerrüttelt, Traktion war auch entsprechend nicht so toll wie man sich das erhofft, wenn man einen Coil einbaut. Das könnte u.a. auch mit dem IFP Druck zusammenhängen. Und natürlich mit der Dämpfung selbst. Wissen tu ich es nicht genau, weil ich mich wie gesagt damals nicht weiter damit beschäftigt hatte. Deswegen jetzt auch die Frage. Dass MST die Dämpfung hinkriegen wird glaub ich sofort, die schnellen Zugstufen von ihm mag ich auch sehr.

Das neue Bike wird ein Bird Aeris AM.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der alte SDU war in einem Glen V1. In den Federweg zu kommen war nicht mein Problem, das ging erstaunlich (für meinen Geschmack zu) gut auf den Bumper runter. Nur vorher hat es mir halt bei Kleinkram die Handgelenke zerrüttelt, Traktion war auch entsprechend nicht so toll wie man sich das erhofft, wenn man einen Coil einbaut. Das könnte u.a. auch mit dem IFP Druck zusammenhängen. Und natürlich mit der Dämpfung selbst. Wissen tu ich es nicht genau, weil ich mich wie gesagt damals nicht weiter damit beschäftigt hatte. Deswegen jetzt auch die Frage. Dass MST die Dämpfung hinkriegen wird glaub ich sofort, die schnellen Zugstufen von ihm mag ich auch sehr.

Das neue Bike wird ein Bird Aeris AM.
Handgelenke zerrüttelt wegen dem Dampfer? Sollte das mociu die Aufgabe der Gabel sein, das auszubügeln?
 
Ah ok, ich dachte du hättest das Glen auf Coal umgebaut, da hätte ich dir sonst ein paar Tipps für den SDC aus eigener Erfahrung geben können.
 
Der alte SDU war in einem Glen V1. In den Federweg zu kommen war nicht mein Problem, das ging erstaunlich (für meinen Geschmack zu) gut auf den Bumper runter. Nur vorher hat es mir halt bei Kleinkram die HandFußgelenke zerrüttelt, Traktion war auch entsprechend nicht so toll wie man sich das erhofft, wenn man einen Coil einbaut. Das könnte u.a. auch mit dem IFP Druck zusammenhängen. Und natürlich mit der Dämpfung selbst. Wissen tu ich es nicht genau, weil ich mich wie gesagt damals nicht weiter damit beschäftigt hatte. Deswegen jetzt auch die Frage. Dass MST die Dämpfung hinkriegen wird glaub ich sofort, die schnellen Zugstufen von ihm mag ich auch sehr.

Das neue Bike wird ein Bird Aeris AM.
Der IFP Druck hat kaum Auswirkungen auf das Arbeiten des Dämpfers.
 
Der IFP Druck hat kaum Auswirkungen auf das Arbeiten des Dämpfers.
Dachte ich eigentlich auch immer. Allerdings fand ich es dann doch bissi auffällig, dass die beiden Dämpfer, die mich bezüglich Smallbump/Traktion vollständig glücklich gemacht haben, keinen/nennenswerten IFP haben: CC IL Coil und Storia. Und Ext erwähnt auch, dass der geringe IFP Druck dem Ansprechverhalten helfen soll.
Leider hab ich selber nicht ausreichend Erfahrung mit diesen Dingen, um vernünftig beurteilen zu können was da dran ist. Bleibt nur dumm fragen.
 
Der IFP Druck hat kaum Auswirkungen auf das Arbeiten des Dämpfers.

Kommt auf den Dämpfer an und dessen Aufbau. Beim Rockshox und Marzocchi Bomber CR zb macht es viel aus und man kann damit Lowspeeddruckstufe und Progression anpassen. Bei hohen Drücken benötigt man auch ca. 50lbs weniger an der Feder als zb an einem Cane Creek oder Fox DHX2.
 
Also die Lowspeeddruckstufe kann man mit dem IFP-Druck nicht anpassen, da es sich lediglich um eine zusätzliche Federkraft handelt.
Die Federkraft aus dem IFP addiert sich zu der der eigentlichen Feder. Wirklich bemerkbar macht sich das aber nur bei geringen Federraten, da der Anteil bei einer z.B. 600 lbs Feder doch eher gering ist. Und wenn der IFP groß genug ist und hier keine zusätzliche Progression entsteht, so ist die zusätzliche Beaufschlagung auf die Hauptfeder auch eher konstant und macht sich dann vor allem im Sagbereich bemerkbar.
 
Kommt auf den Dämpfer an und dessen Aufbau. Beim Rockshox und Marzocchi Bomber CR zb macht es viel aus und man kann damit Lowspeeddruckstufe und Progression anpassen. Bei hohen Drücken benötigt man auch ca. 50lbs weniger an der Feder als zb an einem Cane Creek oder Fox DHX2.
Nicht nur der Druck, auch die Verdängung der Kolbenstange. Da haben DHX2 und CC haben recht dünne Durchmesser, die verdrängen deutlich weniger Öl zum IFP.
 
Weil ich es hier kürzlich weiter vorne angekündigt habe, hier mein abschließender Bericht über das Golden Ride Tuning meines Super Deluxe Ultimate MY23, 230 mm x 65 mm im 150 mm Fahrwerk (ganz genau sind es 146,3 mm).

Vergleichsstrecke ist der Skull-DH am Lago von Malga Casina aus bis ganz unten.
Den bin ich zuletzt Mitte Oktober 2023 zum letzten Mal runter und meine individuellen Erfahrungen mit dem Dämpfer ohne Tuning sind noch recht präsent in meiner Erinnerung.

Gewicht: 85 kg (ohne Klamotten und Ausrüstung).
Fahrwerk: Eingelenker ohne Abstützung mit Yoke-Ansteuerung.
Leverage Ratio: Ca. 2,2
Feder: RS 350
SAG: Ca. 28%

Der Dämpfer performte bereits ohne Tuning sehr gut auf der Strecke. Plushig zu Beginn, in der Mitte viel Gegenhalt, allerdings bei schnell aufeinanderfolgenden Schlägen etwas hart werdend (ist aber auch teilweise dem Eingelenker-Prinzip geschuldet).

Mit Golden Ride (LSC fast geschlossen mit 2 Klicks von 18 >>> neue Rasterplatte, LSR 3 Klicks, HBO auf mittlere Stellung): Das Fahrwerk arbeitet noch satter und schluckfreudiger und macht hinten bei meinem momentanen Tempo (Hobbyfahrer, kein Racer) nicht zu.
Marco hatte mir telefonisch für eine optimale Funktion eine 325er Feder empfohlen.
Ich fahr jetzt diese Saison erstmal die 350er, da ich die Geometrie des Bikes mit dem jetzigen SAG sehr schätze.

Im Vergleich hat das Tuning eine klare Verbesserung bewirkt. Die Karre liegt satter auf dem Trail ohne dabei abzusaufen. So hab ich mir das vorgestellt. Passt wunderbar.
Evtl. gibt's zu Weihnachten eine 325er Feder. Mal schauen, wann der nächste Optimierungswahnsinn wieder zuschlägt.

Gabel:
Die 160 mm Lyrik (bereits seit 2 Jahren mit Golden Ride) kommt frisch vom Anyrace-Sevice. Der Unterschied im Ansprechverhalten ist enorm. Hab ich erst jetzt im direkten Vergleich wieder gemerkt (ist aber jetzt nix außergewöhnliches bzw. anyracetypisches, will es nur erwähnt haben, da sowohl Gabel als auch Dämpfer frisch vom Sercive kommen und das die Performance zusätzlich beeinflusst).
Die Lyrik fahr ich "out of the box" auf den Hometrails komfortabel mit 4 bar. Damit wird der Federweg annähernd komplett genutzt.
Sehr "händeschonend" auf ausgedehnten Runden über Stock und Stein. Auf für mich krasse DH-Strecken geh ich auf 4,5 bar hoch, sodass nach oben raus ca. 10 mm Reserve übrig bleiben. Die Performance passt für mich auf solchen Strecken besser.

Hinweis: Ich bin kein Racer. Meine Ziele sind auf Strecken wie dem Skull, sämtliche Schlüsselstellen durchzufahren und ohne schwere Verletzungen unten anzukommen.
Ich mache immer wieder kurze Pausen von 30 s bis 60 s um mich kurz von der Anstrengung auf solchen langen und steilen Strecken zu erholen.
Trotzdem sehe ich das Tuning für mich als vorteilhaft an. Das schluckfreudige Fahrwerk und der Support helfen mir, ein wenig Kraft zu sparen und der generierte Grip macht auch mir als Hobbybiker Spaß. Dass das auf mich abgestimmte Tuning, das entsprechend meiner Angaben auf mich und mein Bike abgestimmt wurde, evtl. für einen Racer nix ist, sollte mMn klar sein. So ein Tempobolzer wird ja auch andere Angaben machen und dementsprechend ein anderes Tuning verpasst bekommen.

Beratung: Alle meine Fragen wurden in den letzten Jahren von Marco, Stefan, Vitus und Philipp immer zeitnah telefonisch beantwortet.

Ride on.
 
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Also die Lowspeeddruckstufe kann man mit dem IFP-Druck nicht anpassen, da es sich lediglich um eine zusätzliche Federkraft handelt.
Die Federkraft aus dem IFP addiert sich zu der der eigentlichen Feder. Wirklich bemerkbar macht sich das aber nur bei geringen Federraten, da der Anteil bei einer z.B. 600 lbs Feder doch eher gering ist. Und wenn der IFP groß genug ist und hier keine zusätzliche Progression entsteht, so ist die zusätzliche Beaufschlagung auf die Hauptfeder auch eher konstant und macht sich dann vor allem im Sagbereich bemerkbar.

Eine Feder, die aufs Dämpfungsöl drückt, und zwar auf den Anteil der verdrängt wird... wo packt man die gedanklich hin? Gleichwertig der Feder zuschlagen kann man sie ja eigentlich auch nicht?
Ich bin eher im Bereich 300 lbs unterwegs.

Kommt auf den Dämpfer an und dessen Aufbau. Beim Rockshox und Marzocchi Bomber CR zb macht es viel aus und man kann damit Lowspeeddruckstufe und Progression anpassen. Bei hohen Drücken benötigt man auch ca. 50lbs weniger an der Feder als zb an einem Cane Creek oder Fox DHX2.

Du sprichst von anpassen... kann man den IFP Druck gefahrlos variieren, ohne gleich eine Schaumdämpfung zu bekommen? Wenn ja in welchem Bereich ungefähr?
Das Gefühl, dass man einfach eine dünnere Feder verbauen könnte, hatte ich bei meinem Versuch mit dem alten SDU nicht unbedingt. Sag und Federwegsnutzung waren eh schon reichlich, und trotzdem hat er bei Kleinkram richtig mies angesprochen. Eine noch weichere Feder hätte ich da nicht unbedingt gewollt. Gut, vielleicht könnte man die Federwegsnutzung über eine angepasste stärkere HSC wieder richten. Ob das dann das wahre ist?
 
Sdu ist super zum testen. Mach 100psi in den AGB und drück ihn per Hand zusammen. Dann machst du 175psi rein und wiederholst den Test. Man benötigt viel mehr Kraft und die Progression steigt entsprechend.

Das Gleiche passiert bei deinem genannten Problem mit den harten Gefühl bei Kleinschlägen. Der SAG stimmt, aber die Lowspeed Druckstufe+ AGB Druck sind relativ stramm.

Wobei der Sdu ab Werk gerade für leichte Fahrer/in sehr straff in der Druckstufe ist.

Bei leichten Fahrer/in bietet sich eine Anpassung der Dämpfung an das Gewicht und Kinematik des Hinterbaus einfach an.
 
Gleichwertig der Feder zuschlagen kann man sie ja eigentlich auch nicht?
Ich bin eher im Bereich 300
Doch kann man. In der Praxis macht sich das dann bei geringen Federhärten wie bei dir und mir im Sag-Bereich bemerkbar. Ist wie einen Art Preload.
Du kannst beim SDC RCT ja einfach mal testweise die komplette LSC-Verstelleinheit deaktivieren oder zumindest die Beshimmung reduzieren (von Preload zu tapperd). Über den IFP-Druck machts du dir vermutlich dann keine Gedanken mehr. Fühlt sich an wie vom Tuner.
 
Sdu ist super zum testen. Mach 100psi in den AGB und drück ihn per Hand zusammen. Dann machst du 175psi rein und wiederholst den Test. Man benötigt viel mehr Kraft und die Progression steigt entsprechend.

Das Gleiche passiert bei deinem genannten Problem mit den harten Gefühl bei Kleinschlägen. Der SAG stimmt, aber die Lowspeed Druckstufe+ AGB Druck sind relativ stramm.

Wobei der Sdu ab Werk gerade für leichte Fahrer/in sehr straff in der Druckstufe ist.

Bei leichten Fahrer/in bietet sich eine Anpassung der Dämpfung an das Gewicht und Kinematik des Hinterbaus einfach an.
Ich hab keinen da um einfach mal rumzutesten, den alten hatte ich damals kurzerhand verkauft, der neugierige Teil von mir selber ärgert sich auch ein bisschen, dem Problem nicht auf den Grund gegangen zu sein.
Ob es sich lohnt, einen neuen zu kaufen, versuche ich hier rauszufinden. Nur der Neugierde wegen, um rauszufinden, dass es doch nix ist, würde ich mir das gerne sparen.
Ab welchem Druck wird es kritisch Luft ins Dämpfungsöl zu bekommen beim SDU?
Die gängigen Federrechner rechnen mir eine Federhärte von 300-325lbs aus. Weil ich meine Fahrwerke eher federlastig und weniger dämpfungslastig bevorzuge, also eher der Ansatz von MST als der von Anyrace, vermute ich eher am oberen Ende davon zu landen.

Druckstufe hatte ich auch den Eindruck, allerdings nur die LSC, die HSC war irgendwie im Gegensatz eher schwach. Bei größeren Einschlägen hat der Gegenhalt gefehlt, der bei Kleinkram zu viel war. Und das war im irre progressiven Glen. Das neue Bike hat viel weniger Progression, ganz hinten wird dann auch der HBO öfter benötigt werden. Daher glaub ich auch nicht daran, einfach eine weichere Feder fahren zu können. Zumal mir >30% Sag eh noch nie getaugt hat vom Fahrgefühl her.
Druckstufe wäre ein Thema, das MST sicher beheben kann.

Zurück zur Ausgangsfrage: ist es prinzipiell überhaupt möglich, um das IFP Thema rum zu arbeiten, und einen SDU durch Dämpfungstuning für meinen Fall zu einer sehr guten Performance zu überreden, die dann auch gut bleibt (Stichwort Luft im Öl)? Oder ist das einfach nur Geld verbrannt, und hinterher hol ich mir frustriert doch wieder einen Storia?


Doch kann man. In der Praxis macht sich das dann bei geringen Federhärten wie bei dir und mir im Sag-Bereich bemerkbar. Ist wie einen Art Preload.
Du kannst beim SDC RCT ja einfach mal testweise die komplette LSC-Verstelleinheit deaktivieren oder zumindest die Beshimmung reduzieren (von Preload zu tapperd). Über den IFP-Druck machts du dir vermutlich dann keine Gedanken mehr. Fühlt sich an wie vom Tuner.

Selber vom Werkszustand aus umshimmen, könnte ich zwar, aber ehrlich gesagt überhaupt keine Lust. Seit ich mich an ein paar älteren Rockshox Gabeln totgebastelt hab und hinterher doch bei der Erkenntnis angelangt bin, dass das nur mit angepasstem Ölfluss (= die Hardware von MST) so wird wie ich mir das vorstelle, geb ich den Kram einfach gleich zu MST und spar mir ein halbes Jahr Ölgepansche mit frustriertem Ende. Das Geld an MST ist gut investiert, und in der gesparten Zeit fahr ich lieber Fahrrad.

Wenn da ein Preload Stack drin ist erklärt das zumindest mal das Gefühl von bockiger LSC vs unterdämpfter HSC. War auch in den Gabeln schon so, preload rausschmeißen war ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung.

Nene, falls überhaupt SDU, mach ich kurzen Prozess und schick ihn nach 10x fahren direkt zu MST. Wenn dann hinterher noch ein Shim mehr oder weniger fällig ist, dann kann ich das selber machen, aber den Schritt zur vernünftigen Basis werd ich mir sparen.
 
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Ich will dich nicht bevormunden, aber im Coal bin ich bei sehr ähnlichem Gewicht Federn um die 325 -350 gefahren. Im Glen wären es dann schätzungsweise 350-400 lbs. Entsprechend macht sich die starke Progression des Hinterbau bemerkbar.
Das du nur eine 300er Feder gefahren bist im SDC liegt dann vermutlich an dem durch den IFP-Druck niedrigen Sag. Weiter im Federweg gibt es dann aber keinen Gegenhalt mehr, da die Wirkung hier nach lässt. Wenn du im EXT auch eine 300er gefahren bist und das gepasst hat, war selbiger vermutlich sehr stark bedämpft, der HBO tut da sein übriges.
Zusammengefasst: Du musst man beim SDC berücksichtigen, dass er aufgrund des IFP-Druck bei gleicher Feder einen geringeren Sag erzeugt. Alles andere lässt sich durch Tuning anpassen. Der EXT ist auch nur ein Monotube-Dämpfer.
Ob man den IFP-Druck bedenkenlos senken kann, müsste man am Prüfstand ja sehen können. Eine Rückfrage an MST hier vor langer Zeit blieb natürlich unbeantwortet. Ich selber bin früher eine ganze Zeit auch so mit 125psi im AGB gefahren und konnte keine negativen Auswirkungen feststellen, war mir aber auch nicht sicher.
 
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