MTB Tuning zum besseren RR

Stratoliner

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Chiemgau
...nachdem die letzten Jahre über, alle Berge hier im schönen Chiemgau erklommen wurden, ist der Plan für die kommende Saison, Rennradfahrer herausfordern.

Ein erst an gedachter Rennradkauf scheitert an den Finanzen, meiner Ehefrau und der Überzeugung, dass das fett uncool wäre.

Mir schwebt eher der „Umbau“ meines MTB vor.

Mit einem Alu MTB Hardtail gegen die Carbonhightechrennräder.

Vorhanden: Grand Canyon 8.0 Baujahr 2006, Gewicht 10.3kg (-720g durch Slicks)
Übersetzung 42-32-22 und 11-44
Bereifung momentan: Nobby Nick ( 570g) und Racing Ralf (650g) jeweils 26*2,25

Zu ändern sind wahrscheinlich:

Auf jeden Fall die Reifen.
Bei Kassette, Kettenblätter, LRS bin ich nicht sicher.

Meine Frage an das hochgeschätzte Forum:

Macht dass Sinn, geht das, hat das schon jemand hier gemacht und was muss man beachten?

Meine bisherigen Überlegungen:

Maximalübersetzung MTB: 44:11 = 4.000
Maximalübersetzung RR: 50:12 = 4.1666 (Kompaktkurbel)

Reifenumfang MTB: 2133mm ( 26*2,25 / 57-559)
Reifenumfang RR: 2139mm (23-662 / 700*23C)

Geplanter Reifen:

Schwalbe Stelvio MTB Asphalt-Reifen: 1983mm (28-559 / 26 x 1.1)

Oder:

Schwalbe Kojak MTB Asphalt-Drahtreifen: 2000mm (26 x 1.35 / 35-559)

(Empfehlungen?)

Eine Pedalumdrehung macht also im schlimmsten Fall 26mm Streckenunterschied.

Ist das relevant?
Muss da schon Kassette oder Kettenblatt getauscht werden.

Herzlichen Dank für die Hilfe.
 
hm mein Lieblingsthema,

also mein Tipp :
Kassette 11-25 oder feinere Abstufung
2 Fach Kettenblätter vorne

Mit der Übersetzung musste halt wählen was Dir am besten liegt. Und ob nur Flachland und leichte Steigungen oder doch steile Anstiege und Topspeed abfahrten fährst.


Reifen : Conti Sport Contact 26x1.3 oder 1,.6

Ich fahre so ein Ding als Stadtschlampe bei Wind und Wetter fast täglich mind. 25Km. Das Agilere fahrverhalten gibt mir mehr Sicherheit im Verkehr und erhöht den Fahrspass ungemein.
 
Sorry, aber das halte ich für ein nicht eben sinnvolles Vorhaben... Was soll an einem RR "fett uncool" sein? Und was soll das überhaupt für ein Argument sein?:confused:
 
Dann kauf dir besser gleich ein Crossrad. Die sind, soweit ich gesehen habe, idR auch nicht so fürchterlich teuer. Ansonsten muss man ein Rad ja auch nicht zwingend neu kaufen - gebraucht wird ja auch einiges angeboten.
 
Wenn du dein MTB auf Rennrad trimmst ist es ja kein ordentliches MTB mehr, wo ist da der Witz? Dann könntest du dir auch ein RR für den Einsteiger kaufen. Mach in meinen Augen mehr Sinn.

Ansonsten: Ja der Umbau geht, wird kein Problem sein und der Unterschied in der Übersetzung wird sich bemerkbar machen. Zumindest im Topspeed wird höher, die Reisegeschwindigkeit wird aber kaum steigen. Zumindest ist meine Erfahrung, dass gemeinsame Touren mit RRlern ordentlich stinken. Das Normale Wechseln der Windbrecher was unter RRlern ja zum guten Ton gehört kannst du mit MTB vergessen, da du immer wenn du in den Wind kommst das ganze Feld ausbremsen. Kurzum wirst du auf der gleichen Strecke gegen ein RRler nicht ankommen da die Aerodynamischen Vorteile ausschlaggebend sind solang dein MTB sich noch MTB nennen darf. Kannst natürlich an Rennradfahrern vorbeifahren und dich freuen solltest aber auch im Hinterkopf behalten, dass ein guter Fahrer wenn er wollte dich auf der Straße verheizt.
 
würde noch nen 140mm Vorbau + triathlon lenker empfehlen ;)

Kettenblatt kannste vorne ja auch ein 48er aus der tourenradszene benutzen.
Ansonsten viel spaß dabei, macht immer wieder Rennradler mitm MTB zu ärgern ;)
 
Es muss übrigens nicht gleich ein Triathlon-Aufsatz sein, sieht zwar auch recht "uncool" aus, aber bringt in der Ebene schon mal locker 10% höhere Endgeschwindigkeit bei gleicher Kraftanstrengung:
Gut greifbare Hörnchen (nicht solche Ministummel) auf der Innenseite der Griffe montiert. Mit Shimano-Rapidfire kann man so noch ohne allzu unhandliches Umgreifen schalten (auf kleinere Ritzel/KB sogar ganz ohne Umgreifen mit dem kleinen Finger).

MfG Manne
 
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jo, dat is wirklich manchmal witzig.
wenn mal so ein rennradverheizer an mir vorbeibügelt, klemm ich mich mit dem rr ab und zu einfach dahinter.
der spass dauert nur meist nicht sehr lange. eine kleine windböe reicht meist, um die geschwindigkeit im nichts verschwinden zu lassen.
es ist wirklich schwer mit dem mtb geschwindigkeiten um 40 zu halten.
ein rr ist auch nicht dazu da, um mal eben ein kleines sprintrennen gegen ein mtb zu fahren, sondern auch evtl 150km mit angemessenen schnitt hinter sich zu bringen.
auf diesen distanzen kackt man dann mit dem mtb völlig ab.

wenn einer ein rennen gegen ein rr fahren möchte, sprecht einen rr fahrer an, macht ne strecke ab und fahrt einen aus.

mal eben vorbeibügeln ist eher lächerlich.

ich benutze beides. dazu, wofür sie gebaut wurden.

trotzdem viel spass bei dem vorhaben.:daumen:

edit: ich fahre keine kompaktkurbel und habe bei tempo 50 noch 2-3 gänge.
 
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Kurzum wirst du auf der gleichen Strecke gegen ein RRler nicht ankommen da die Aerodynamischen Vorteile ausschlaggebend sind solang dein MTB sich noch MTB nennen darf. Kannst natürlich an Rennradfahrern vorbeifahren und dich freuen solltest aber auch im Hinterkopf behalten, dass ein guter Fahrer wenn er wollte dich auf der Straße verheizt.

Wo sind die aerodynamischen Unterschiede?

Die minimal dickeren Reifen?
Die Federgabel?

...glaube das ist weniger relevant als gedacht!

Die Haltung auf dem Mtb ist praktisch die gleiche. Gleicher Sitzrohrwinkel, gleiche Sattelüberhöhung. Dabei sogar längeres Oberrohr. Das einzige was fehlt ist der rennradtypische Lenker. Die untere Grifposition benutzt man beim Rennrad allerdings auch nur beim Begabfahren, vorallem damit man besser bremsen kann. Beim MTB muss ich meine Arme ja nicht durchstrecken.

....und mit meinen Scheibenbremsen kann ich mich bergab vor den Kurven an die RRler rannbremsen.
 
Beim MTB muss ich meine Arme ja nicht durchstrecken.

Nur ist Arme anwinkeln am geraden Lenker nicht nur sehr unbequem, sondern die Arme befinden sich auch immer noch ungünstigerweise zusätzlich zum Oberkörper im Wind.
Wieviel allein das schon ausmacht, wenn sie nahezu vollständig vorm Oberkörper sind, merke ich regelmäßig durch oben genannten Tipp. Das ist deutlich mehr als der Unterschied zwischen 1.0" Stelvio und 2.0" Kojak, auf welchen ich gewechselt hab, nachdem mich der 1.0" zunehmend genervt hat.

MfG Manne
 
Nur ist Arme anwinkeln am geraden Lenker nicht nur sehr unbequem, sondern die Arme befinden sich auch immer noch ungünstigerweise zusätzlich zum Oberkörper im Wind.
Wieviel allein das schon ausmacht, wenn sie nahezu vollständig vorm Oberkörper sind, merke ich regelmäßig durch oben genannten Tipp. Das ist deutlich mehr als der Unterschied zwischen 1.0" Stelvio und 2.0" Kojak, auf welchen ich gewechselt hab, nachdem mich der 1.0" zunehmend genervt hat.

MfG Manne

Kann ja mal probeweise innen am Lenker anfassen...
 
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http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
kannst ma nen bischen drinne rumtippen.
die werte kommen mit überprüfung durch srm recht gut hin.


die bremswerte werden durch die radgewichte zunichte gemacht.

mit 53/11 kurbel ich bis 75km/h mit. wenn du die erste kurve anbremst, bin ich schon 3 kurven weiter.

alles nich so einfach.

Zu Kreutzotter:

Mtb mit mittelbreitem Hochdruckslick ist bei 160 Watt einsatz schneller als ein Rennrad mit Oberlenkerhaltung und schmalen Rennreifen!!! Mit meinen Gewichten: MTB 27,7 zu RR 27,1.

Radgewichte: Mein MTB hätte mit den leichten Slicks 9,56kg. Gute RR haben 7.5kg
Zwei kg sind 2,1% Gewichsdifferenz. Das sollten leistungsfähige Scheibenbremsen gegenüber Rennradfelgenbremsen ausgleichen.
 
Auf trockenem Asphalt mit den Kojaks sollten exzelente Bremswerte möglich sein.

Zu Kreutzotter:

Mtb mit mittelbreitem Hochdruckslick ist bei 160 Watt einsatz schneller als ein Rennrad mit Oberlenkerhaltung und schmalen Rennreifen!!! Mit meinen Gewichten: MTB 27,7 zu RR 27,1.

Radgewichte: Mein MTB hätte mit den leichten Slicks 9,56kg. Gute RR haben 7.5kg
Zwei kg sind 2,1% Gewichsdifferenz. Das sollten leistungsfähige Scheibenbremsen gegenüber Rennradfelgenbremsen ausgleichen.

hab da geringfügig andere werte.

wenn du jemanden überholen möchtst, sind andere geschw. interessant. tipp da mal realistische werte ein.
ach ja, wenns schneller wird, fass ich am rr den lenker unten an.dazu is der griff ja da.

zu bremsen.
tipp auch mal steigungen ein. was man als leistung bergauf mehr verwendet, muss bergab auch mehr vernichtet werden.

edith: hab gerade mal geschaut. deine gewichtsangabe vom rad kannst du sicherlich auch um 1,5- 2kg anheben. die katalogangaben sind nicht wirklich aussagekräftig.
 
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Die untere Grifposition benutzt man beim Rennrad allerdings auch nur beim Begabfahren, vorallem damit man besser bremsen kann.
Rennradfahrer ziehen sich bekanntermaßen die Hosen mit der Beißzange an. Sonst wären die sicher auf die Idee gekommen, die Bremshebel nicht so unbequem anzubringen, daß man sich bergab so fies bücken muß.
....und mit meinen Scheibenbremsen kann ich mich bergab vor den Kurven an die RRler rannbremsen.
Ich denke auch, das sollte für dich kein Problem sein.
 
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ich hatte das auch mal sogedacht und umgesetzt! Hatte sogar einen 28 Zoll LRS für Scheibenbremsen aufbauen lassen.
Ist aber alles nicht mit einem RR vergleichbar! Das macht einfach viel mehr Spaß! Probier es aus, in dem du in einem Shop eins für ne Probefahrt fährst. Dann merkst du das ganz schnell.
 
Moin, ich hab da auch sowas, bin aber nur mal eine Flachland RTF da mitgefahren. Durch das Windschattenfahren war das Tempo deutlich höher als gewohnt.

http://img522.imageshack.us/my.php?image=img0279oc8.jpg

Die 48Kurbel war unbedingt nötig, ich war da oft auf dem 12er und das mit dicken Reifen.
Die Reifen sind nun Schwalbe CityJet in 50mm die sind schnell und andere Slicks sollten ja auch gehen.

Andreas
 
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