Muschi am Mittwoch: Ski ist tot, es lebe das MTB…

Muschi am Mittwoch: Ski ist tot, es lebe das MTB…

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… und bei mir läuten die Alarmglocken. Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Aufwertung unseres Sports, durch den Niedergang der Schneesicherheit in den Alpen, mutiert in Wirklichkeit langsam aber sicher zu einem Alptraum. Genau zu dem Alptraum, in dem sich der Skisport schon seit Jahren befindet. Eine ghettoisierte Partygesellschaft, gelenkt durch die Geldströme der Tourismusbranche, lassen den Wunsch auf eine „Freie Fahrt auf freien Wegen“ wohl dauerhaft in weite Ferne rücken. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass alles was jetzt so schön aussieht, in Wirklichkeit der Anfang vom Ende der Freiheit auf dem Rad sein wird.

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Muschi am Mittwoch: Ski ist tot, es lebe das MTB…
 
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Re: Muschi am Mittwoch: Ski ist tot, es lebe das MTB…
Ich kann mir schon vorstellen, dass in den Tourismusgebieten versucht wird den MTB-Sport auf die Bezahlangebote/Gebiete "einzuzäunen".
Ist ja mit Alpinski auch gelungen.

In den (deutschen) heimischen Fahrgebieten ist das ja nicht zu erwarten.
Doch, genau diese Schiene versucht man im Schwarzwald zu fahren. Der Tourismus hat sich bei der Anhörung vor dem Landtag für eine Beibehaltung der 2m-Regel ausgesprochen, wirbt aber gleichzeitig mit speziellen Angeboten um MTB-Touristen!

Trotz 2m Regel hatte ich im Stuttgarter Raum in den letzten Jahren nie ein Problem, AUSSER wenn ich auf die Idee komme bei schönem Wetter am Sonntagnachmittag um den Bärensee fahren zu wollen. (Was ziemlich doof ist.)
Es passiert nicht häufig aber es kommt vor. Solange man sich Rücksichtsvoll verhält sind diese Konflikte selten und wenn sie vorkommen ausschließlich in der 2m-Regel begründet. Ein Freund wurde mal angegriffen, als wir nach schiebendem Passieren (incl. Grüßens) eines Wandererpaares wieder aufs Bike steigen wollten. Ein Anderer hat mich schier vom Weg gebrüllt, als ich - nachdem ich eine Weile geduldig hinter ihm hergefahren bin - "Entschuldigung, dürfte ich bitte vorbei" sagte,...
Zugegeben, der letzte "extreme" Vorfall ist schon 3 Jahre her und auch vorher habe ich nur mit ca. 1 pro Jahr gerechnet. Einfache aber wirkungsvolle Fallen sind hier dafür letztes Jahr immer mal wieder aufgetaucht. "Nie ein Problem" kann ich also leider nicht bestätigen im Großraum Stuttgart.
 
Ich finde diesen Thread traurig. Die Welt scheint für viele gemein gegenüber uns Mountainbiker zu sein. Da mag man den Artikel von Muschi gut oder schlecht finden. Man kann mit der Situation zurecht kommen oder unzufrieden sein. Man kann über andere schimpfen. Man kann über die Situation jammern.
Man kann aber auch selbst einen kleinen Betrag leisten, damit sich die Situation für uns ändert, z.B.
- durch eigenes vernünftiges Umgehen mit Mitmenschen im Wald,
- durch aktives Mitarbeiten im Rahmen von Verhandlungen lokaler Interessensgruppen mit lokalen Entscheidungsträgern,
- Lobbyarbeit,
- Leserbriefe schreiben,
- der DIMB beitreten,
- bei der DIMB mitarbeiten.

Ich mach da auch nicht alles. Aber ein bisserl was doch.

Wer von euch ist eigenlich DIMB-Mitglied?
 
Richtiges Skifahren, echtes Mountainbiken... naja, das übliche halt. Aber auch sonst...

durch den Niedergang der Schneesicherheit in den Alpen

Schon der Ansatz ist fragwürdig. Hast Du dafür Belege oder sind das die berühmten "alternativen Fakten"?
Daten statt Gefühle gibt es hier: www.zukunft-skisport.at

Die Alpen sind groß und jede Region kann es unterschiedlich machen. Ja es gibt Partyhochburgen wo Skifahren nur noch als Begleitprogramm wahrgenommen wird. Diese Regionen kann man aber an einer Hand abzählen. Entschleunigung, entspanntes Familienskifahren und Natur genießen steht bei vielen im Vordergrund.
Ebenso, was soll das gerede über "Obstacle Parcours" auf Skipisten? Das ist ein spezifisches Angebot für eine Subkategorie. Wo liegt hier das Problem? Hat der Autor ein Problem mit der Diversifizierung des Sports?

Klingt so, also bezöge @muschi seine Kenntnisse zum Alpinskifahren aus dem sogenannten "Dokutainment" des Unterschichtenfernsehens :rolleyes:
Ich mag den Rummel auch nicht, habe bis jetzt aber noch immer Ecken gefunden, in denen ich meine Ruhe hatte - auch auf der Piste und beim Bier danach.

Wichtig ist aber die Stimme des Tourismus. Den Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Tourismus sind für einen Politiker ein wichtiges Argument.

Das mag im hinteren Schwarzwald gelten; in wirtschaftlich entwickelten Regionen spielt das keine Rolle.

Er meint nicht im Vergleich zum Wintersport.
Er meint, dass der Transport von Bikern, im Vergleich zu anderen MTB Serviceleistungen (Guiding, Kurse, Verleih) derjenige ist, mit der am Besten zusätzlicher Umsatz

Keine Ahnung woher Du weißt was er meint; was geschrieben steht ist jedenfalls Unsinn. Ein Bergbahn- und Skipistenbetrieb ist schon im Winter betriebswirtschaftlich gesehen eher eine Nullnummer, im Sommer erst recht. Die paar Radfahrer helfen einzig bei der Auslastung der Bahnen.
Vom Preis einer Biketageskarte z.B. in Livigno (die ein Bruchteil einer Bergfahrt für Fußgänger kostet!) kann man nicht viel mehr als den Betrieb der Streckeninfrastruktur finanzieren.

- der DIMB beitreten,
- bei der DIMB mitarbeiten.

Mitglied bin ich. Mitarbeiten tue ich nicht mehr.
Einige Aktionen der DIMB tragen aber sicher dazu bei, die von Muschi beklagte Entwicklung und deren Begleiterscheinungen zu befördern.
 
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das ding ist perfide, weil eine wahrheit drin entstellend eingesetzt wird: natürlich wollen mtbler singletrails und keine forst-ABs.

Der Hammer ist eher, dass die Frau als Führungskraft dem Lobbying der Singletrail Fans aufgesessen ist.
Fakt ist, dass 95% aller Mountainbiker Tourenfahrer sind. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern, weil der Markt für Pedelecs exponentiell wächst und was fahren Pedelec Fahrer? Touren.
 
Das ausbleibende Geldverdienen mit der kürzeren Skisaison muss irgendwie kompensiert werden. -> MTB mit Lift.
Wie kommen die Leute da hin? -> Wege fürs MTB in der Region verbieten damit sie im Liftgebiet fahren MÜSSEN. Da der Mensch n fauler Hund ist, funktionierts bei vielen. (Nur nicht mit mir, oder Muschi, oder .......)
Ich gehe selber viel wandern und kenne die Problematik die schon 2309482304x diskutiert wurde nur zu gut. Viele Biker haben auf den Wanderwegen nichts zu suchen weil sie einfach nur geistig behindert sind. Die sollen gefälligst mit dem Speed und ihrer Rücksichtslosigkeit im Bikepark fahren und sich nicht dran erfreuen den Wanderern auf den Sack gehen zu können. Genauso gibt es aus meiner Sicht viele Biker die sehr gerne die Wanderwege benutzen dürfen weil sie sich zu Verhalten wissen.
Im Bestcase für die Regionen führt das zu noch mehr Geld. Fußwege werden für Biker verboten, am besten keine gute Auffahrt, somit wird der Biker in den Lift gezwungen -> es wird Geld verdient. Das Lift-Biker-Rudel ballert und kann danach zum Apre-Bike -> wieder Geld verdient.
Die Wanderer haben ihr Reich, es kommen wieder mehr Leute -> es wird noch mehr Geld verdient.

Wie mich dieses Thema ankotzt ist nicht in Worte zu beschreiben. Ständig und überall muss irgendeiner dich dumm anquatschen was du hier mit dem Bike zu suchen hast. Egal ob legal oder illegal, scheißegal.

Um so größer die Freude wenn mit dem Rad Wanderer auf der Hütte triffst mit denen einen trinken kannst und die das super finden was du machst. Leider reduziert sich das (gefühlt).
 
Ich kann Muschi eigentlich nicht leiden, aber hierbei trifft er voll meine Meinung:

"Ein Traum für die Gegner unseres Sports wird in den Alpen wahr und wartet darauf, exportiert zu werden. Die Niederlande haben sofort die Hand gehoben und das System „Ghettoisierung“ adoptiert und deutsche Gemeinden ziehen überall mit MTB-Wegenetzen nach. 
Benötigen wir wirklich ausgeschilderte MTB-Routen, oder haben wir uns nicht seit Jahren gut an den Wanderwegweisern orientiert? 

In der Zukunft wird dann mit dem Verweis auf das Wegenetz möglich sein, alle anderen Wege für Zweiräder zu verbieten. Und der breite Mainstream spendet Applaus, weil die Party auf dem nächsten Table und dem besten Flow garantiert ist und das Fahren, abseits der künstlichen Bikeanlagen, aus eigener Kraft sowieso zu anstrengend ist."

Umso mehr wir uns in Bikereservate sperren lassen, umso später kippt beispielsweise hier in BaWü die 2 m Regelung!
 
wachsende Abneigung gegen alles Neue - check✓
Erlahmen der Umstellungsfähigkeit -check✓
vermehrte seelische Rigidität und Ich-Bezogenheit - check check✓
kurzfristige Hochphasen mit inhaltsloser Witzelsucht -check✓

Diagnose: Der Autor und so einige Kommentatoren leiden unter frühem Altern!
 
Geiler Artikel. Ich weis gar nicht was Ich damit anfangen soll. Wenn Ich mal lust habe fahr Ich ein Tag Bikepark, wenn nicht fahr ich hier illegal im Wald in Österreich. Ich komme aus die Niederlande, bin dort geboren und habe dort bis mein 24. gelebt, dann bin Ich meine Traum von Biken gefolgt und nach Österreich gegangen. Mir ist es Wurscht illegal, legal es ist mir alles gesagt sch.. Egal!!! Ich lebe fürs Biken und werde nicht anderes Tun.......
 
Dazu schadet es auch nicht sich mal in die Rolle des Anderen zu begeben.:winken:

Ich stell jetzt mal ne ganz gewagte These auf;): Würden alle Wanderer auch mal biken, und alle Biker mal wandern, gäbe es die Probleme nicht.
Macht sogar beides Spaß.

Schöne Idee.....geh mit meinen 50 Lenzen auch mal Wandern mit meinen Eltern......die wollen aber mit ihren 76 Jahren noch nicht mal auf ein Rad steigen.....schon gar nicht auf so ein "neimodisches Montenpike"....:(
 
Schon der Ansatz ist fragwürdig. Hast Du dafür Belege oder sind das die berühmten "alternativen Fakten"?
Daten statt Gefühle gibt es hier: www.zukunft-skisport.at
Witzig, dass du ausgerechnet mit einer Seite ankommst, die eindeutig Lobbyinteressen verfolgt und deren Intensionen man wohl als Alternative Fakten bezeichnen könnte.:rolleyes:
Schauen wir uns doch mal gleich das erste Beispiel an (zu mehr habe ich dann auch keine Lust mehr): Kitzbühel
https://www.zukunft-skisport.at/anzahl-der-skitage-in-oesterreich/
Mal abgesehen von der dreisten Annahme im bevorstehenden Winter den Rekordwinter noch zu toppen und diese Zahl in den gleitenden Durchschnitt mit einfließen zu lassen, fragt man sich der Grundaussage der Homepage, dass der Klimawandel sich nicht nachteilig auf den Skitourismus in Österreich auswirkt, warum bei dieser Betrachtung die massive Installation von Beschneiungsanlagen nicht einmal in einem Nebensatz erwähnt werden.
Wenn schon Daten, dann bitte auch differenziert und nicht geschönt, da zeigt sich dann, woher die schöne heile Welt von Zukunft-skisport.at kommt und wie gefährdet diese ist:
http://www.breiling.org/publ/on_snow.pdf
 
Das ausbleibende Geldverdienen mit der kürzeren Skisaison muss irgendwie kompensiert werden. -> MTB mit Lift.
ich habe den eindruck, dass gerade große stationen auf mtb setzen (PdS, Saalbach, Sölden). dort gibt es keine kürzere skisaison -- öffnung/schließung ist dort alleine mit dem taschenrechner ermittelt. aber das nur nebenbei.
NACHTRAG es geht noch weiter: naturschnee ist kontraproduktiv. sowohl aus sicht der pistenpräparierung bei vollbeschneiung als auch aus wettbewerblicher hinsicht. die letzten beiden weihnachten waren für z.b. ischgl vermutlich eher ein glücksfall, weil es nur dort richtig gut aussah mit (kunst-)schnee.
Wie kommen die Leute da hin? -> Wege fürs MTB in der Region verbieten damit sie im Liftgebiet fahren MÜSSEN. Da der Mensch n fauler Hund ist, funktionierts bei vielen. (Nur nicht mit mir, oder Muschi, oder .......)
auch eher nein. z.b. in sölden (?) hat doch der bürgermeister eigenhändig alle wege freigegeben. die biker sollen in sölden unterkommen, darum geht es (und deswegen sind sie fürs wegeverbot andernorts). gerade angesichts des moped-booms wäre es auch keine gute taktik.
deutsche Gemeinden ziehen überall mit MTB-Wegenetzen nach. 
Benötigen wir wirklich ausgeschilderte MTB-Routen, oder haben wir uns nicht seit Jahren gut an den Wanderwegweisern orientiert?
während ich die negative wirkung eines irm-geshredders sofort nachvollziehen kann, geht mir das eher zu weit. es muss lediglich klar kommuniziert werden: alles sind "shared trails", zusätzlich stehen wegweisungen für fußgänger und radfahrer herum (der einfacheren orientierung halber).
 
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Doch, genau diese Schiene versucht man im Schwarzwald zu fahren. Der Tourismus hat sich bei der Anhörung vor dem Landtag für eine Beibehaltung der 2m-Regel ausgesprochen, wirbt aber gleichzeitig mit speziellen Angeboten um MTB-Touristen!
Ich sagte heimische Trials vs. Tourismus-Gebiete. Der Südschwarzwald ist natürlich letzteres und agiert eben so wie in dem Artikel beschrieben wurde.
Die meisten von uns wohnen aber nicht im Tourismusgebiet und fahren demnach die längste Zeit des Jahres in der näheren Umgebung des Wohnortes.

Nun wird die Gravity Fraktion zur Persona non Grata des MTB-Sports stilisiert weil die Tourismusindustrie unsere Art zu biken recht einfach massentauglich vermarkten kann (und will).
Ich war ca 8-10 Jahre lang nicht mehr an MTB interessiert, bevor ich die letzten 2 Jahre wieder eingestiegen bin.
Das war für mich eine gewaltige Veränderung, wie groß die Bedeutung von Enduro und Gravity geworden ist und wie viele Bikeparks entstanden sind. Das kannte ich früher gar nicht.

Offensichtlich ist da ein ganz neuer Markt entstanden. Die Industrie und der Tourismus bieten es an. Fans und Kunden haben es gefunden und kaufen es.

Aber die traditionellen Nutzer, also salopp gesagt XC-Biker, gibt es ja immer noch und das sind vermutlich trotzdem noch weit mehr. Die Gravelroad zu sperren und die Leute auf die Abfahrtstrails zu schicken, das kann es nun wirklich nicht sein. Dann gehe ich eben nicht nach Österreich, sondern bleibe im Strohgäu. Ganz einfach.
 
Ich sagte heimische Trials vs. Tourismus-Gebiete. Der Südschwarzwald ist natürlich letzteres und agiert eben so wie in dem Artikel beschrieben wurde.
Die meisten von uns wohnen aber nicht im Tourismusgebiet und fahren demnach die längste Zeit des Jahres in der näheren Umgebung des Wohnortes.
Ja aber genau dann trifft dich diese Politik doch. Die Politik der Tourismusgebiete hat eben Auswirkungen in der Fläche. Es sei denn es ist dir egal, ob du illegal unterwegs bist oder je nach Region mehr oder weniger oft Konflikte hast. Mir ist es nicht egal. Ich hätte es lieber, wenn sich Jugendtrainer nicht ständig mit einem Bein im Gefängnis wüssten bzw. evtluellen Haftungsrisiken ausgesetzt wären. Mir wäre es lieber, Stöckchenleger und Motzbären würden nicht durch eine absurde Regel zu ihrem Handeln ermutigt...
 
Ich kann diese ganze Paranoia nicht nachvollziehen. Was ist nicht alles verboten, im Wald z.B. Hunde ohne Leine laufen lassen, rauchen in den Sommermonaten..... Und wieviele interessiert es? Klar kann man in Waldgebieten alle moglichen Verbotsschilder aufstellen aber wer überwacht die Einhaltung? Glaubt jemand allen Ernstes dass demnächst die Bullerei flächendeckend im Wald auftaucht um nach illegalen Radfahrern zu suchen? Und selbst wenn man erwischt wird, gibt es Irgendjemand im Forum ( Össis ausgeschlossen) der dafür schon mal eine horrende Geldstrafe kassiert hat, oder schlimmeres?
Ich fahre schon ziemlich lange durch alle möglichen Gegenden, in Bawü wußte ich nicht mal das es eine 2 Meter Regel gibt. Die paar Wanderer die ich getroffen habe habe ich freundlich gegrüßt und sie mich auch. Ich habe bisher nie wirklich Stress mit jemanden gehabt, habe auch gelernt das es im Zweifel besser ist sich erstmal höfflich zu entschuldigen.
Ansonsten denke ich mir: legal, illegal, scheißegal.
 
Ansonsten denke ich mir: legal, illegal, scheißegal.
Das mag deine Einstellung sein. Aber nicht jeder geht mit Verboten so locker um. Es ist z.B. bekannt dass gerade Frauen sich mit dem Übertreten von Regeln deutlich schwerer tun. Aber mehr Frauen wären gut für die Entwicklung unseres Sportes. Wir haben aktuell gerade mal einen Anteil von ca 10%. Da wäre noch viel Potential drin.

Und ein Sportverein oder Verband kann auch nicht zum Übertreten von Regeln aufrufen. Für Übungsleiter werden Verbote zunehmend ein Problem. Was früher keinen gekümmert hat, kann heute im Falle eines Unfalles negative Konsequenzen haben die keine mehr tragen möchte.

Bußgelder sind in Deutschland tatsächlich Einzelfälle und meist im niedrigen zweistelligen Bereich. Aber in Belgien und Holland wird man wohl deutlich kräftiger zur Kasse gebeten. In Österreich sind Fälle bekannt die bis vor Gericht gingen.

Weiter Argumente warum man sich gegen Bikeverbote engagieren sollte findest du hier
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/489731034481878
 
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Bin nun seit fast 50 Jahren praktisch jedes Wochenende mit brauchbaren Wetter in den Bergen unterwegs und kann muschis Meinung durchaus teilen.
Lobbyismus und Gewinnmaximierung haben die Alpen in vielen Bereichen massiv verändert und das Argument, wovon die armen Einheimischen (die eh nur partiell am Gewinn beteiligt sind) sonst leben leben sollten, kann ich nicht mehr hören.
In den 70ern gab es noch ein gewisses Aufbäumen gegen "Ausverkauf" der Alpen, doch davon ist (bis auf ein paar Gegenbeispiele) heute IMHO nichts mehr zu spüren.
Ich weiss, dass sich die Zeit nicht zurückdrehen lässt und auch die Bedürfnisse der immer zahlreicheren Touristen höchst unterschiedlich sind, doch für mich (im Gegensatz zu früher) wird es immer schwieriger passende Gebiete in meiner Nähe zu finden, wo ich genau diesem Kommerz aus dem Weg gehen kann.
 
Selten so einen unsinnigen Beitrag gelesen. Statt dass man froh ist, dass die hässlichen Skigebiete es endlich verstehen, auch im Sommer etwas attraktiver zu sein und was fürs Angebot tun, wird immer über ghettoisierung geschimpft. Es hat mich noch niemand gezwungen dort zu fahren. Macht aber trotzdem manchmal Spaß. Und wenn ich auf was anderes Lust habe, geh ich halt wieder in den Wald.
 
Und wenn ich auf was anderes Lust habe, geh ich halt wieder in den Wald.

Die subjektive Befürchtung war, dass man nicht mehr so einfach in den Wald geht, wenn sich MTB-Trails verbreiten und in den Köpfen etabliert haben. Dies könnte die öffentliche Meinung dahin lenken, dass die MTBler auch auf ihre Trails gehören.
So habe ich den Artikel verstanden.
 
Mehr nachdenklich als Muschis Artikel machen mich hier viele Kommentare.
Bin ich zu ängstlich oder andere zu kurzsichtig/naiv?

Selbst bei uns in Bayern wird an verschiedenen Stellen aktiv versucht, uns von Wanderwegen auszuschließen, was ja @ciao heiko bereits auf Seite 2 schön beschrieben hat.
Die Verbotsschilder bei Erlangen stehen auch nicht nur alibimäßig im Wald, es wird dort auch kontrolliert und Strafen verteilt. In der fränkischen Schweiz wird nach der Einführung der "Bikeschaukel" mit Sicherheit auch versucht, die umliegendenen Wanderwege im Anschluss zu verbieten.

Für mich macht es sehr wohl einen Unterschied, ob ich legal oder illegal unterwegs bin. Vor allem im Urlaub habe ich absolut keinen Bock auf Stress. Bisher hat man vielleicht nur an bestimmten Orten Ärger, aber wenn erst einmal Verbote da sind und immer mehr Radler illegal unterwegs sind, dann werden die Kontrollen und Strafen mit Sicherheit auch eingeführt/erhöht. Da bringt es auch nicht viel, wenn man noch so rücksichtsvoll und zuvorkommend unterwegs ist. Von juristischen Konsequenzen im Falle eines Unfalls will ich gar nicht anfangen.

Bikeparks haben auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung und wenn noch der ein oder andere entsteht, ist das meiner Meinung nach in Ordnung. Aber wenn (wie in Saalbach) ersichtlich wird, dass man außerhalb dieser Parks nicht (mehr) fahren dürfen sollte, spätestens dann sollte man hellhörig werden und dagegen steuern („Wehret den Anfängen“). Ich hab jedenfalls keine Lust, dass ich mir zum radeln Tageskarten wie in Rabenberg kaufen, erst das Auto/Bus/Bahn für legale Trails bemühen oder ich auf den Wegen illegal unterwegs bin und mit Strafen rechnen muss.
 
doch für mich (im Gegensatz zu früher) wird es immer schwieriger passende Gebiete in meiner Nähe zu finden, wo ich genau diesem Kommerz aus dem Weg gehen kann.

Ich weiß nicht, woher du kommst, aber ist es wirklich so schlimm?
Mir fallen dazu ehrlich gesagt keine Beispiele ein, wenn man zb im Großraum München wohnt.
 
Das mag deine Einstellung sein. Aber nicht jeder geht mit Verboten so locker um. Es ist z.B. bekannt dass gerade Frauen sich mit dem Übertreten von Regeln deutlich schwerer tun. Aber mehr Frauen wären gut für die Entwicklung unseres Sportes. Wir haben aktuell gerade mal einen Anteil von ca 10%. Da wäre noch viel Potential drin.

Und ein Sportverein oder Verband kann auch nicht zum Übertreten von Regeln aufrufen. Für Übungsleiter werden Verbote zunehmend ein Problem. Was früher keinen gekümmert hat, kann heute im Falle eines Unfalles negative Konsequenzen haben die keine mehr tragen möchte.

Bußgelder sind in Deutschland tatsächlich Einzelfälle und meist im niedrigen zweistelligen Bereich. Aber in Belgien und Holland wird man wohl deutlich kräftiger zur Kasse gebeten. In Österreich sind Fälle bekannt die bis vor Gericht gingen.

Weiter Argumente warum man sich gegen Bikeverbote engagieren sollte findest du hier
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/489731034481878
Das kann ich völlig verstehen. Aus meiner Sicht sind aber auch die Aktivitäten mancher Vereine und Veranstalter Teil des Problems.
Sicher wäre es schön wenn mehr Frauen biken, oder überhaupt mehr Menschen. Das heisst aber auch ihr wollt daran arbeiten das noch mehr Biker im Wald sind. Und alleine oder zu zweit erregt man auch nicht so viel Aufmerksamkeit wie ein bunter Haufen von 10 oder mehr Bikern. Ich habe vor Jahren sogar mal mit dem Gedanken gespielt in einen Verein einzutreten. Auf der ersten Ausfahrt habe ich auf legalen, breiten Wegen dann beobachten können wie dei Vereinskamerdan mit 30-40 km/h dicht an Familien vorneigeheitzt sind. Sie meinten nur sie hätten das im Griff und man wolle sich ja nicht den Schnitt versauen.
Eine andere Seuche ist Strava, in Amiland sind angeblich schon Trails gesperrt worden weil die Behörden im Internet nachschauen konnten wieviele Bike da wie schnell unterwegs sind.
Und unser rosabestrumpfter Autor ist da auch nicht ohne Fehl und Tadel. Auf einem IBC Viedeo ist er mit einer 29er Truppe auf illegalen Trails
auf der Solinger Wupperseite zu sehen.
Also einfach mal locker bleiben.
 
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