MYOG / DIY Nähtechnikfaden.

Warum? Ripstop läasst sich doch super vernähen. Wo hast du da Probleme?

Da ist Xpac, Cordura usw. zickiger weil es steifer ist. Gerade beim Umfalten, Säumen etc..
Ich finde das auch nicht so easy. Das fasert so extrem aus am Rand und reißt einfach auch sehr schnell. Wie verhindert ihr das ausfransen?
 
ne gute Schere hilft viel und ggf umschlagen. Oder halt Feuerzeug wenn später eh alles in ein Einfaßband kommt.
Apropos Einfaßband, ich hatte mir ja so nen preiswerten 20€ Fuß für an die normale Maschine geholt und mit dem Fischgrätenband getestet - gibt es da einen Trick wie man damit halbwegs dickes Material eingefasst bekommt ?
 
Ich finde das auch nicht so easy. Das fasert so extrem aus am Rand und reißt einfach auch sehr schnell. Wie verhindert ihr das ausfransen?
Verwechselst du gerade zwei Produkte?

Also Ripstop Nylon franst bei mir fast gar nicht aus. Ist ja auch ein Merkmal des Produktes (das mit dem quadratischen Muster). Normales Nylon oder Silnylon ohne Ripstop schon eher.

Ansonsten ne gute Schneiderschere besorgen bzw. erstmal die Vorhandene, wenn sie kein Billigschrott ist, nachschärfen (bzw. lassen). Kannste z.B. mit einem Küchenmesser-Schleifstab oder besser mit einem Wasserstein machen.
Ich schneide aber eh alles was mögl. ist mit einem Rollschneider. Das ist quasi ein Cutter in rund.

Ansonsten sind meine Scheren von:

https://rabenschlag-solingen.de/Tie...neiderscheren-Stoffscheren:::362_267_199.html
Und weil ich Linkshändler bin, direkt die entsprechenden Modelle für links gekauft.

Btw. Diese massiven Scheren hebt man nicht, sondern schiebt man auf dem Tisch. Musste ich auch erst lernen. Die sind nämlich gut schwer.

Alternativ gibt es noch gute Scheren von:

https://www.kretzer.de/?page_id=2127
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, ich war ein bisschen fleissig und habe mir zum Jack-bike-rack eine Tasche genäht.
Was ich an Taschen da habe, gefiel mir nicht oder passt nicht zu den Hebeln.
Als Freund von Lederarbeiten habe ich relativ "Freischnauze" mal probiert (zum nieten die Nähte wieder getrennt) und erfreulicherweise ein (älteres ursprünglich für die Fotoausrüstung vorgesehenes) passendes Filzinsert gefunden.
 

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Sehr cool.

Ich hab für mein Jack auch erst nach einer Taschenlösung gesucht, merke aber, dass ich das im Alltag nicht brauche. Allerhöchstens werde ich mir ein Cargonetz besorgen, ansonsten reicht zum Beispiel zum Transport von Klamotten ein Packing Cube, bzw die Bungees und für sowas wie Pakete nehm ich den breiten Riemen.

Beim Bikepacking nutze ich es eh dann als reine Plattform für Schlafsack und ein paar Kleinigkeiten.
 
Nachdem die alte Rahmentasche immer ein bisschen zu klein war hab ich spontan Mal ne neue gemacht.
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Dieser superschmale Reißverschlussfuß war echt praktisch an den Ecken
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Aus den Resten gab's dann noch nen Snack/Bierbeutel
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Cool, hier geht ja was.
Habe die letzte Tasche jetzt auch mit Alterfil S80 genäht und bin da auch noch nicht so richtig von begeistert. Im Licht sieht man auch schön wie er fusselt, das ist bei dem Gütermann definitiv nicht, der is sauber, da franzt nix aus.
Den Juki Einfasser muss ich mir mal näher anschauen, ob der an die alte Bernina wohl passt? Die hat ja leider nicht mal das Loch als Aufnahme.

Anyway, neues Ferd im Stall, und die alten Taschen passen nicht mehr so richtig.....
Als Rahmentasche gibts nun was neues.

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Hatte die Helmut in der Hand und fand die Unterteilung schick.
Kann ich euch aber nicht empfehlen, das zusammennähen hat dies Mal nicht wirklich Spass gemacht Der Vorteil ist das niemand richtig sieht wie die innen aussieht.

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Die für den Lenker ist für die Osterausfahrt nicht rechtzeitig fertig gewerden, Zelt brauch ich für die Ausfahrt keins also kurzerhand den Schlafsack in den Zeltsack an den Lenker.

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Für den Tubus den ich am anderen Rad hatte bräuchte ich hier extra Füße, Ausserdem war das Packen des Ortlieb Sacks ne Pest. Passenden Sack aus Plane nähen hat auch nicht so recht funktionieren wollen: Hatte dann hin und her überlegt ob ich mir die Tailfin nachbaue finde die aber ehrlich gesagt gar nicht schön. Und ich hatte ja die Lenkertasche schon. Zu schade um sie ins Eck zu legen alle mal, also schön old shool die Carradice Lösung. Deutlich schicker, zum Einkaufen reichts ohne Streben. Aber sicher is sicher, die Isomatte dürfte auch noch auf die Streben passen.

Kennt ihr ja schon

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Ich habe zwar noch keine Tasche selber genäht, habe mir aber welche von Gramm-Tourpacking fertigen lassen.

An den Seiten meiner Oberrohr Tasche sind zwischen Innen und Aussenstoff an den Seite solche Platten mit eingearbeitet. Sind sind nicht zu sehen das fast transparent und halten die Tasche super in Form.

https://www.extremtextil.de/polyamid-0-5mm-dicke-plattenware-330x498mm.html
Auch auf den großen Seitenflächen? Oder nur am schmalen Rand? Weil wenn die großen Seitenflächen auch damit verstärkt sind, dann frage ich mich, wie man die Tasche dann von links auf rechts wenden kann?
 
Weil wenn die großen Seitenflächen auch damit verstärkt sind, dann frage ich mich, wie man die Tasche dann von links auf rechts wenden kann?
Habe sowas auch schon auf den großen Seitenflächen meiner oberrohrtaschen mit eingenäht, je nachdem wie tief man den Reißverschluss auf der Oberseite der Tasche starten bzw. Enden lässt, ist das eigentlich kein Problem.

Einfacher und funktionell ähnlich effektiv ist allerdings eine Lage Schaumstoff, damit wird das auf links drehen einfacher und zusätzlich dämpft es jegliche klappergeräusche etc. erheblich besser…
 
Habe sowas auch schon auf den großen Seitenflächen meiner oberrohrtaschen mit eingenäht, je nachdem wie tief man den Reißverschluss auf der Oberseite der Tasche starten bzw. Enden lässt, ist das eigentlich kein Problem.

Einfacher und funktionell ähnlich effektiv ist allerdings eine Lage Schaumstoff, damit wird das auf links drehen einfacher und zusätzlich dämpft es jegliche klappergeräusche etc. erheblich besser…
Ja, so mache ich das aktuell mit 4mm Evazote. Funktioniert super!
 
@c3pflo
@Papsi
Es gibt die Kunststoffplatten (PE-HD) auch in 1 mm das ist stabil genug aber auch dünn genug um sie selbst mit der Maschine durchnähen zu können. Das drehen ist auch nicht wirklich kompliziert in der Stärke.
Gibts auch bei EX-TEX. Dort aber zu teuer. Hab die letzten Platten via Ebay in 1x1m gekauft und schneide sie mir nach Bedarf zurecht..

https://www.ebay.de/itm/363377626898
 
Ich hab mal den seit 10 Jahren rumliegenden daunendichtem Ripstop verwurstet:
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Als Vorlage diente mein Pajak Quest Quilt, jedoch mit Trennstegen für größere Dicke und ca. 420g Daune ( u.a. aus einer recycelten Daunenjacke).
Wenn man den Aufwand im Nachhinein betrachtet, ärgere ich mich etwas, nicht mehr ins Material investiert zu haben. So in Richtung 10D Nylon und 850 cuin Daune…
Am Ende sind es ca.820g und ein ganz akzeptables Packmaß geworden.
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Ich hab mal den seit 10 Jahren rumliegenden daunendichtem Ripstop verwurstet:
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Als Vorlage diente mein Pajak Quest Quilt, jedoch mit Trennstegen für größere Dicke und ca. 420g Daune ( u.a. aus einer recycelten Daunenjacke).
Wenn man den Aufwand im Nachhinein betrachtet, ärgere ich mich etwas, nicht mehr ins Material investiert zu haben. So in Richtung 10D Nylon und 850 cuin Daune…
Am Ende sind es ca.820g und ein ganz akzeptables Packmaß geworden.
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Der Quilt sieht total gut aus. Sauber verarbeitet und schöne Farben und so. Aber vor allem: Irgendwie gemütlich. :-)

Wie hast du die Daune umgefüllt und wie groß war die Sauerei?

t.
 
Ich hab mal den seit 10 Jahren rumliegenden daunendichtem Ripstop verwurstet:

Wenn man den Aufwand im Nachhinein betrachtet, ärgere ich mich etwas, nicht mehr ins Material investiert zu haben. So in Richtung 10D Nylon und 850 cuin Daune…
Kannst du mal bischen erklären wie man da vor geht? Nicht das ich gerade vor habe einen zu nähen aber interessant fänd ichs trotzdem

Das mit dem ärgern is bei mir oft auch so. Bei nem Versuch teuren Stoff zu verhunzen is immer doof, und wenns dann doch geklappt hat is doof das man nicht den besseren Stoff genommen hat
 
Der Quilt sieht total gut aus. Sauber verarbeitet und schöne Farben und so. Aber vor allem: Irgendwie gemütlich. :)

Wie hast du die Daune umgefüllt und wie groß war die Sauerei?

t.
Danke für das Lob, aber so sauber ist er dann gar nicht verarbeitet…
Ich habe einfach mit der Hand portioniert und in die Kammern gestopft. Ja war eine unglaubliche Sauerrei!
Ich habe versucht die Portionen abzuwiegen, aber da war die Waage anscheinend zu ungenau, denn ich hatte dann plötzlich noch viel Daune übrig. Also dann Freestyle.
Kannst du mal bischen erklären wie man da vor geht? Nicht das ich gerade vor habe einen zu nähen aber interessant fänd ichs trotzdem

Das mit dem ärgern is bei mir oft auch so. Bei nem Versuch teuren Stoff zu verhunzen is immer doof, und wenns dann doch geklappt hat is doof das man nicht den besseren Stoff genommen hat
Ich hab es wie folgt gemacht:
  • Größe, Form und Kammeranzahl festlegen
  • mit Krepp-Band gerade Linien auf den Stoff geklebt (Kreide hat auf dem Stoff nicht funktioniert)
  • die Höhe der Moskitonetz-Stege bestimmen und zuschneiden
  • Stege am Aussenstoff annähen
  • Stege am Innenstoff annähen und damit die Kammern erzeugen
  • Features wie Schlaufen und Reißverschlüsse anbringen
  • erste Seite schließen
  • Daune einfüllen und Kammern mit Clips verschließen
  • zweite Seite verschließen
  • Aufschütteln und feststellen, dass die Vorhersage zu Daunenmenge vs. Steghöhe nicht passt
  • einzelne Kammern auftrennen und Daune nachfüllen
  • wieder alles schließen
 
Ich möchte für mein Radon Cragger einen Full Frame Bag nähen. Ich habe bereits etwas Erfahrungen in verschiedenen Nähprojekten gesammelt, unter anderem eine Lenkertasche für mein Trekkingrad. Ich denke ich werde mit XPac arbeiten und an den Stirnseiten Gurtbänder vernähen die dann mit Kordel am Rahmen befestigt werden. Zwei Fragen sind noch offen:
Mir stellt sich konkret die Frage ob ich eher einen Framebag mit einem Fach (Bild Variante A, Maße jeweils in mm) oder einen mit zwei Fächern (Variante B) zu nähen. Für Variante A spricht, dass es einfacher zu nähen sein wird.
Variante B bietet mehr Organisationsmöglichkeiten. Außerdem habe ich hier weniger Bedenken dass die Tasche in der MItte arg prall wird und ich mit den Beinen dran komme beim pedalieren. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob es bei der Größe des Rahmendreiecks (Cragger Größe S) überhaupt Sinn macht die Fächer zweizuteilen. Ich würde vermutlich im unteren Fach Werkzeug und Ersatzschlauch oÄ lagern und dann im oberen Regenkleidung und andere weniger empfindliche Sachen an die ich während der Fahrt heranmöchte.

Ist eine Polsterung notwendig? Ich denke ich werde den Rahmen an den Kontaktstellen mit Folie bekleben.
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Ich möchte für mein Radon Cragger einen Full Frame Bag nähen. Ich habe bereits etwas Erfahrungen in verschiedenen Nähprojekten gesammelt, unter anderem eine Lenkertasche für mein Trekkingrad. Ich denke ich werde mit XPac arbeiten und an den Stirnseiten Gurtbänder vernähen die dann mit Kordel am Rahmen befestigt werden. Zwei Fragen sind noch offen:
Mir stellt sich konkret die Frage ob ich eher einen Framebag mit einem Fach (Bild Variante A, Maße jeweils in mm) oder einen mit zwei Fächern (Variante B) zu nähen. Für Variante A spricht, dass es einfacher zu nähen sein wird.
Variante B bietet mehr Organisationsmöglichkeiten. Außerdem habe ich hier weniger Bedenken dass die Tasche in der MItte arg prall wird und ich mit den Beinen dran komme beim pedalieren. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob es bei der Größe des Rahmendreiecks (Cragger Größe S) überhaupt Sinn macht die Fächer zweizuteilen. Ich würde vermutlich im unteren Fach Werkzeug und Ersatzschlauch oÄ lagern und dann im oberen Regenkleidung und andere weniger empfindliche Sachen an die ich während der Fahrt heranmöchte.

Ist eine Polsterung notwendig? Ich denke ich werde den Rahmen an den Kontaktstellen mit Folie bekleben.Anhang anzeigen 1673580
Ich habe in ungefähr den Abmessungen eine Rahmentasche mit Unterteilung genäht. Die Aufteilung war deiner ganz ähnlich. Nachteilig daran: man kann nicht wenden. Ich habe den Teiler am Ende eher krumm als gerade durch den offenen Reißverschluss eingenäht, das war eine blöde Aktion.

Lesson learned daraus, aus zwei kleineren Taschen für Kinderräder und aus der Überarbeitung der großen Rahmentasche zur halben mit Platz für Flaschen für mich:
  • man muss wenden können, sonst ist's nicht zu machen. Ich würde eine Teilung jetzt mit Gurtband und Steckschnallen oder mit Klettverschluss machen
  • die liegende Teilung mit zwei Reißverschlüssen ist für mich ungünstig zu nutzen, eventuell würde ich eher eine stehende Teilung mit nur einem Reißverschluss machen
  • ich werde mit Trinkblase in der Rahmentasche nicht glücklich, Flaschen sind mir lieber (daher auch die Überarbeitung meiner Tasche!). So zu sehen etwa hier: https://www.mtb-news.de/forum/t/der...velbike-unterwegs-thread.901831/post-18359261
  • die ganze Tasche lieber etwas zu klein als etwas zu groß nähen. Zu groß wird bollerig, zu klein kann man gut aufspannen und wird eher flach
  • Rahmen unbedingt abkleben!

t.
 
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