Nachrichten für Mountainbiker im Taunus

Die gleichen Argumente bezüglich Flowtrail und DH Strecke kann man doch genauso auch auf die paar Leute anwenden, die immer neue Trails anlegen. Beispiel Bogenschützentrail: Im vorletzten Jahr ist ein neuer Trail parallel entstanden und vor Kurzem habe ich einen weiteren neuen entdeckt. Die Leute, die sich da verwirklichen erweisen allen anderen einen Bärendienst. Ich wage zu behaupten, dass ohne den Bau neuer "illegaler" Trails das Problem mit Wegsperrungen nicht so akut wäre.
Fakt ist: Immer mehr Leute nutzen den Wald, seien es nun Wanderer oder Biker. Genauso verstärkt der Forst in den letzten Jahren die Aktivitäten (zB ganzjährige Holzernte, und Holzernte im Naturschutzgebiet). Dass dies alles zusammen zu mehr Konflikten führt ist klar. Umso wichtiger sind doch Projekte wie zB der Flowtrail um allen Waldnutzern zu zeigen, dass wir Biker auch anders können als rücksichtslos und illegal.
 
Vor allem sind Flowtrail und DH-Strecke die beiden einzigen Beispiele, wo Biker nicht einfach nur heiße Luft von sich gegeben haben, sondern auch mal was auf die Beine gestellt haben inkl. all der nicht so spaßigen Dinge wie
  • Genehmigungen einholen
  • sich mit Behörden abstimmen
  • Bodengutachten einholen
  • Sponsoren organisieren
  • Baumaterial herankarren
  • Trail bauen und instandhalten
Leute wie powderJO nehme ich erst Ernst, wenn da außer heißer Luft ala "man müsste doch mal" auch mal was konkretes kommt. Über anderer Leute Arbeit und Engagement herziehen ist immer sehr viel leichter, als selbst mal was handfestes auf die Beine zu stellen.
 
Ich wage zu behaupten, dass ohne den Bau neuer "illegaler" Trails das Problem mit Wegsperrungen nicht so akut wäre.

Weil illegal Wege angelegt werden, werden bis dahin legale Wege gesperrt? Das ist nicht logisch und vermutlich auch eher kontraproduktiv.

Vor allem sind Flowtrail und DH-Strecke die beiden einzigen Beispiele, wo Biker nicht einfach nur heiße Luft von sich gegeben haben, sondern auch mal was auf die Beine gestellt haben inkl. all der nicht so spaßigen Dinge wie
  • Genehmigungen einholen
  • sich mit Behörden abstimmen
  • Bodengutachten einholen
  • Sponsoren organisieren
  • Baumaterial herankarren
  • Trail bauen und instandhalten

Ich bin bei sowas hin- und Hergerissen. Einerseits Hochachtung vor all jenen, die mit viel Aufwand ehrenamtlich solche Projekte stemmen. Andererseits: Wäre diese Energie nicht im Erhalt bestehender Wege besser angelegt? Und besteht der Sinn des Betretungsrechts nicht darin, das man für das Radfahren im Wald eben keine Genehmigung einholen muss (Radfahrstrecken für spezielle Spielarten des MTBikens wie z.B. DH nehme ich da mal raus)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Engagement ist großartig und wichtig, auf das Ergebnis kommt es aber auch an. Aktuell gibt es inklusive Flowtrail weniger Trails, die legal befahren werden dürfen. Müssen wir jetzt alle erst einen Trail bauen um mitreden zu können?

Langsam erinnert mich die Debatte an die ewige Diskussion um Radwege, die einen engagieren sich und setzen sich für den bau von Radwegen ein, sprechen gerne im Namen aller Radfahrer und können nicht verstehen, dass beispielsweise Rennradfahrer gerne weiterhin die Straße nehmen möchten.
 
Aktuell gibt es inklusive Flowtrail weniger Trails, die legal befahren werden dürfen.
Das glaube ich nicht. Sicher ist das aber eine Frage des Betrachtungszeitraums.Legal befahrbare Wege sind und waren ausgeschriebene Wanderwege, diese sind nicht weniger geworden, seit ich 2006 begonnen habe. Richtig ist, dass geduldete Wege geschlossen wurden. Dass solche Wege immer-mal-wieder zugelgt wurden, war aber auch schon damals der Fall. Die Frage, was nun was bedingt (neue Wege die jetzigen Sperrungen oder andersrum) ist vermutlich nicht objektiv zu beantworten und immer eine Frage des Gefühls und der Position.
 
Leute wie powderJO nehme ich erst Ernst, wenn da außer heißer Luft ala "man müsste doch mal" auch mal was konkretes kommt. Über anderer Leute Arbeit und Engagement herziehen ist immer sehr viel leichter, als selbst mal was handfestes auf die Beine zu stellen.

Das übliche Totschlagargument, wenn man sonst argumentativ wenig bis nichts zu bieten hat.

Für Biker wie mich (und das ist die große Mehrheit) gab und gibt es im Taunus KEINEN Handlungsbedarf hinsichtlich Trailbau. Im Gegenteil: Ich und viele andere standen dem Flowtrail aus den genannten Gründen von vorn herein skeptisch gegenüber.

Eine Handvoll Biker zusammen mit einer selbsternannten Interesseninitiative (wieviel % der Biker werden da vertreten noch mal?) hat das Ding durchgesetzt. Logisch nachvollziehbare Gründe gab es wenige. Denn es gab weder massenhaft Konflikte noch sowas wie eine 2-Meter-Regel, die uns das legale Befahren der vorhandenen Wanderwege verboten hätte.

Euer Engagement könnte ich wenn ich mich argumentativ auf Dein Niveau begeben würde, auch schlicht als "blinder Aktionismus aus egoistischen Interessen" abqualifizieren. Was ich ausdrücklich nicht tue - denn ich gestehe den Initiatoren durchaus zu, dass sie hehre Ziele verfolgt haben. Nur: das macht das Ergebnis nicht besser.

Man könnte jetzt daraus lernen und die Strategie überdenken oder zumindest auch selbstkritisch diskutieren. Und dann gemeinsam überlegen, wie man weiter macht.

Oder man kann versuchen, Kritiker abzuqualifizieren, um sie zum Schweigen zu bringen - Dein Weg offensichtlich. Der aber garantiert eine Sackgasse ist. Abzulesen an den Zäunen im Wald.
 
Powder Jo:
Du kannst noch 20 Foren zuschreiben, der Flowtrail wird bestimmt nicht mehr abgerissen und vielen Biker die in gerne Benutzen werden ihn nicht plötzlich übel finden.
Also lasst uns diese Sinnlose Diskussion beenden und versuchen bestehende Trails zu legalisieren. Das wäre im Interesse aller, wenn auch schwer zu realisieren.
Im übrigen gebe ich McFlury recht, das hier ist eigentlich nicht der richtige Ort für diese Spiegelfechterei.
Entschuldigung von mir für mein gesülze.
Und damit Schluss, demnächst kommt die Ankündigung für den 2 Abschnitt Flowtrail im richtigen Forum.
 
@powderJO
deine Lernfähigkeit scheint gehemmt... alle guten Trails sind erst jüngst entstanden.. und das gewiss nicht mit Zustimmung des Besitzers (siehe Gesetzestext) und eben diese sind mit Zäunen versehen worden. Ich habe den Eindruck, dass du auf den 2..3 kurzen Abschnitten rumreitest, die deiner Argumentation nach zu Unrecht gesperrt sind (50Meter des schwarzen Balkens, Bogenschießplatz oben, Reichenbach).
Nehmen wir mal an, dass Du Recht hast.. ganz ehrlich? die paar Wege würden mich gesperrt nicht stören.. mir persönlich geht es um all die anderen geilen (leider illegalen) Trails. Kennst du die überhaupt? Schon mal gefahren?

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Die ursprüngliche intension hinter dem Flowtrail war es doch den Status Quo zu erhalten und die Enstehung immer neuer Wege zu stoppen.
Die Jungs die Bock auf bauen haben sollten sich einfach austoben dürfen.
Leider wurde daraus eine merkwürdige Selbstinzinierung von ein paar leuten ohne das ursprüngliche Ziel im Auge zu behalten.
Ich vermisse bis heute eine Distanzierung des Flowtrailteams zu der Zaunaktion. Meiner Meinung nach hätte sofort nach Errichtung der Zaune das Projekt auf Eis gelegt werden müssen bis eine Lösung gefunden ist.
So hat man sich einfach vor den Karren von Herrn Heitmann spannen lassen.

Ich lebe in Bawü mit 2m Regel wesentlich entspannter... Traurig oder?
 
Die ursprüngliche intension hinter dem Flowtrail war es doch den Status Quo zu erhalten und die Enstehung immer neuer Wege zu stoppen.
Die Jungs die Bock auf bauen haben sollten sich einfach austoben dürfen.
Leider wurde daraus eine merkwürdige Selbstinzinierung von ein paar leuten ohne das ursprüngliche Ziel im Auge zu behalten.
Ich vermisse bis heute eine Distanzierung des Flowtrailteams zu der Zaunaktion. Meiner Meinung nach hätte sofort nach Errichtung der Zaune das Projekt auf Eis gelegt werden müssen bis eine Lösung gefunden ist.
So hat man sich einfach vor den Karren von Herrn Heitmann spannen lassen.

Ich lebe in Bawü mit 2m Regel wesentlich entspannter... Traurig oder?

Ich sehe das ähnlich und stimme powderJO auch in Teilen zu.
Die Herren von Forst und Jagd vertreten knallhart ihre Interessen und machen nix aus Menschenfreundlichkeit. Leider sind sie gerade sehr erfolgreich in ihrem Bemühen die MTB-Gemeinde zu spalten. Eines ist für mich sicher: Legalisierte Trails ehöhen den Druck auf etablierte "illegale" Wege. Das kann man auch um Wiesbaden herum beobachten. Ich zähle mich zu der großen Gruppe von trailorientierten Tourenfahrern, die gerne "Strecken machen" und dabei (anspruchsvolle) flowige Trails miteinander verbindet. Ich fahre auch mal mit dem Crosser eine schnelle Runde "Forstautobahn" oder fahre mit dem dicken Fully einen Bike-Park an. Ich bin also recht flexibel.

Das Angebot im Taunus an legalen Trails ist aber definitiv zu gering (Stichwort Ghetto), um den Sport vernünftig ausüben zu können. Was bleibt den noch, wenn es nach dem Hessenforst geht?

-Schläferskopf: Reine Downhill-Strecke, deren Anspruch für 98% der MTBler viel zu hoch und zu gefährlich ist. Gut gebaut, aber wenig Entwicklungsmöglichkeiten für Nicht-Downhiller. Für eine flowige Tour oder schnelle Abendrunde völlig ungeeignet. Dickes Fully fast zwingend erforderlich.
-DH-Strecke Feldberg: Ähnlich wie Schläferskopf. Sehr schnell ausgefahren.
-Flowtrail Feldberg-Fuchstanz: Verdient eigentlich nicht den Namen Flowtrail, weil kein Fahrfluss entsteht. Schlechte Linienwahl und teilweise schlechte Ausführung verhindern den Fahrspass. Mit einem Hardtail kaum befahrbar. Ich meide den Flowtrail mittlerweile, weil ich die Höhenmeter nicht sinnlos "verschenken" möchte.

Wenn die derzeitige Entwicklung mit Wegesperrungen, Trailzerstörungen und Wegeumwandlungen (zu Forstautobahnen) so weitergeht, sehe ich für unseren Sport im Taunus ziemlich schwarz, wenn man sich nach den Regeln des Forstes richtet.

Die "Null-Toleranz-Politik" des Hessenforst erinnert an einen Kreuzzug. Da werden in Zeiten von Terrorgefahr und fehlenden Poizistenstellen Ordnungshütter in den Wald gestellt, um "schwerkriminelle" Radfahrer zu verfaften, die einen - per Ansage - illegalen Trail benutzen. Total schwachsinnig!!!
Meiner Meinung nach verschärft der Forst das Problem nur. Wird ein problemloser (etablierter) Trail gesperrt, entsteht meist an anderer (oft entlegener) Stelle ein neuer Trail. Aktion - Reaktion.
Bis heute fand ich noch kein Argument überzeugend, das einem naturbelassenen Trail in unserem Nutzwald (Stichwort: harvestergerechtes Holzlager) entgegensteht. Das ganze Naturschutzgerede vom Forst ist einfach nur lächerlich. Die ziehen nun selbst gegen das FSC-Siegel zu Felde (http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/wald-in-hessen-umweltministerin-trotzt-kritik-a-1309693).

Warum? Wegen der Kohle! Aber Geld und Zeit für Wegesperrungen sind da. Ob sich das rechnet?

Vielleicht wäre die Lösung ja eine Waldnutzungsgebühr für MTBler? 100 Euro pro Jahr, dafür kann ich fahren wo ich will. Dann würde der Hessenfost eventuell wieder schwarze Zahlen schreiben und müsste nicht so viele Bäume abholzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der "Trailgebühr" ist ein guter Punkt - man könnte eine Art Trailjahresticket lösen, der Forst müsste paar gute legale Strecken anlegen und könnte sich ne goldene Nase verdienen. Was da an Potential schlummert ist schon sagenhaft. Wundert mich auch warum man zB unten am Waldtraud keinen kleinen Bikeshop aufmacht für kleine Reparaturen oder Bikeverleih.
 
Also statt einem offenen Flowtrail mehrere, die ich nur gegen Gebühren befahren darf, und darüber hinaus garnichts mehr?
Das ist jetzt nicht Dein Ernst?
 
Gibt in Kanada - z.B. in Golden - ein trailnetzwerk wo man zB in eine trailkasse zahlt. Das Geld wird für die Pflege der Wege benutzt
 
Nur dort gibts genug Platz zum Ausweichen um legal interessante Strecken zu fahren.
Von daher würde ich den Taunus jetzt nicht mit British Colombia gleichsetzen. Ich möchte weiterhin dort fahren dürfen, wo Wanderer lang dürfen, fertig.
 
Vielleicht wäre die Lösung ja eine Waldnutzungsgebühr für MTBler? 100 Euro pro Jahr, dafür kann ich fahren wo ich will.

Sowas geht hier - wir sind in Deutschland - nur mit einer sichtbar angebrachten Plakette o.ä. Und schon sind wir beim Nummernschild für MTB...und das will wirklich keiner!

Grüße,
Axel
 
wie wäre es mit den trails und wegen in bad orb? schöne sachen haben die gebaut. dem taunus würden wir etwas ruhe verschaffen und demnächst wäre es wohl wieder ruhiger hier.
 
Der von dir implizierte MTB-Gedanke lässt sich in einem Ballungsraum, wie um den Feldberg herum, nun mal nicht so ausleben wie in den Wäldern Kanadas oder der Wüste von Utah.

Naja, hier in Utah sind aber viele Trails auch eher offiziell als illegal gebaut. Die Gemeinden engagieren sich hier sehr und erweitern das Trailnetzwerk regelmäßig. Wobei ich die kleinen, nicht perfekt geshapten Trails aus dem Taunus vermisse.
Es gibt aber auch Trails, die sind für MTB gesperrt (andere aber auch für Fußgänger) oder dürfen nur runter befahren werden oder MTB dürfen Trails nur an geraden Tagen benutzen.

Vertigo wurde in meiner Nachbarschaft Ende letzten Jahres gebaut. Ich glaube sogar extra von Trailbauern aus Kanada.

Und nebenan wurde dieses Jahr direkt ein weiterer fertig gestellt:

Levitate

Wie gesagt, beide sehr schön und auch sicher sehr teuer. Aber auch beide perfekt geshaped im Gegensatz zu einem kleinen naturbelassenen Trail im Taunus.

Und auch weiter unten in Moab sind viele der beliebten Trails offiziell. Nur weil einmal im Jahr die Jungs bei der Rampage ihre Lines ziehen, heißt es nicht, dass hier ein Paradies an illegalen Trails herrscht.

Sorry, für off-topic, wollte ich nur mal einwerfen.

Ich hoffe, ihr findet im Taunus eine Lösung, um die Situation wieder zu entspannen.
 
Also Bad Orb reizt mich schon länger, kenne mich da aber null aus.
Für eine Try'n error Tour ist es bei meinen derzeitigen knappen Zeitressourcen etwas zu weit weg.

@bfri Nette Strecken. Nur wenn ich sowas fahren will, fahre ich in den Bikepark oder zum Feldi.
Wobei ich solche Projekte wie bei Dir in der notwendigen Vielzahl, um keine Ghettos zu schaffen und ein hohes Maß der für unseren Sport notwendigen Abwechslung im konditionellen und technischen Rahmen zu erreichen, bisher nicht für umsetzbar halte.
Hier müsste viel mehr Basisarbeit vorab geleistet werden, beim Biker im Wald selbst indem er sich anderen Waldnutzern (einschl. anderen Bikern) und der Natur gegenüber "benimmt" und Kolleteralschäden vermeidet.
Nur leider ist "die Idiotendichte im Taunus deutlich höher als anderswo", wie ein User hier mal zutreffend schrieb. Hier sollten sich die richtigen Leute auf die Füße getreten fühlen.
 
@Ferkelmann
Ja, die Situation ist leicht unterschiedlich. Amerika ist sehr kapitalistisch geprägt.
Park City hier war im Sommer zum Beispiel fast ausgestorben. Also hat man sich irgendwann entschieden, die Gegend mit Trails auszubauen und attraktiver zu machen.

"However, the local government realized that Park City was largely abandoned during the summer months. So they decided to start building trails."
https://www.singletracks.com/blog/m...gold-park-city-utahs-newest-natural-resource/

Und so haben sich über die letzten Jahrzehnte 640km an Trails angesammelt, um auch im Sommer die Touristen ranzubringen. Zum Glück ist das allgemeine Befahren kostenlos. :)

Wie gesagt, im Taunus ist es was anderes, da es keine allgemeine Vereinigung gibt, die sich für den kapitalistischen Ausbau des Tourismus interessiert und die Natur im Vordergrund steht (oder sollte - was auch gut ist).

Mit dem Verhalten gegenüber anderen Waldbesuchern gebe ich dir recht. Wenn ich auf den Trails um den Altkönig oder den X-Trail vom Feldberg runter (ist der eigentlich noch offen?) Wanderern oder auch Gassigehern begegnet bin, habe ich immer frühzeitig abgebremst, freundlich gegrüßt, für's ZurSeitegehen bedankt und eventuell noch ein kleines Schwätzchen gehalten. Damit hatte ich nie Probleme und bin immer gut gefahren. - Hier übrigens auch.
Aber jeder hat sein eigenes Verhalten und es ist gibt sicher auch diejenigen, die ungern in ihrem Flow gestört werden wollen.
 
Die USA ist sicher in vielen Dingen krasser drauf als Deutschland (noch). In Deutschland wird man bspw. noch nicht mit beschossen, wenn man fremdes Eigentum betritt.
Aber im Taunus herrschen ebenfalls vornehmlich wirtschaftliche Interessen vor. Diese versucht man sukzessive unter Eingrenzung des Betretungsrechtes auszudehnen und zu manifestieren.
Wie oben geschrieben und um sicher zu gehen. Ich möchte, nach heutiger Rechtsgrundlage, alle Wege befahren dürfen, die Wanderer, Reiter usw. nutzen dürfen. Alle mit Augenmaß gesperrte Wege würde ich allerdings genauso akzeptieren, solange nicht andere Nutzergruppen sich drin austoben. Da hört mein Verständnis auf.
Von getrennten Wegen für Wanderer und Bikern halte ich nicht viel.

Warum ich meine, daß sich Projekte wie in Utah nicht auf den Taunus übertragen lassen ist, daß schlicht und ergreifend nicht genug Platz da ist und die Parzellen, um eine interessante, ausreichend lange und mit dem notwendigen Gefälle ausgestattete Strecke, bzw. diese über zu viele Grundstücke gehen würde.

Mit Wanderern habe ich auch das geringste Problem, ganz im Gegenteil. Beim gemütlichen Hochkurbeln grüßen, die Pilzausbeute bewundern etc., man merkt oft, wie überrascht der Andere durch die zwanglose Freundlichkeit ist. Das Erholungssuchende ist doch das, was uns vereint, und nicht das, was uns trennt.
Das mache ich nicht nur der Freundlichkeit wegen, weil ich Everybodys Darlings sein möchte, nein, das ist Lobbyarbeit!!
Nicht grüßen, bis hin zur Unfreundlichkeit, erfahre ich hauptsächlich durch andere Biker jeglicher Coleur. Egal ob überholend berghoch, entgegenkommend oder bei der Rast.
Sicher hat sich ein Großteil der hessischer Biker vor Jahren gefreut, daß aufgrund nationaler Unterstützung per Petition, die Änderung des Waldgesetzes 2012 gekippt wurde. Hoffentlich geht die Solidarität nicht den Bach runter, so wie sich manche benehmen, einem Gemeinschaftsgefühl gründend, dient es sicherlich nicht.
 
eine interessante, ausreichend lange und mit dem notwendigen Gefälle ausgestattete Strecke

Eine interessante Strecke braucht nicht zwangsläufig viel Gefälle; wer es nicht glaubt, schaut mal nach Dalbeattie ;)
Der Unterschied zwischen höchstem und tiefstem Punkt der Strecke sind ca 50hm...
Das Problem ist wohl eher, das in DE von vielen MTBikern "Trail" und "fußgängerfreie Bergabfahrstrecke mit Mutproben" gleichgesetzt werden.

Strecken dieser Art ließen sich - guten Willen der Grundbesitzer und zuständigen Behörden vorausgesetzt - fast überall in DE verwirklichen. Allerdings nicht von ein paar engagierten Ehrenamtlern mit knappem Budget...
 
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