Die ursprüngliche intension hinter dem Flowtrail war es doch den Status Quo zu erhalten und die Enstehung immer neuer Wege zu stoppen.
Die Jungs die Bock auf bauen haben sollten sich einfach austoben dürfen.
Leider wurde daraus eine merkwürdige Selbstinzinierung von ein paar leuten ohne das ursprüngliche Ziel im Auge zu behalten.
Ich vermisse bis heute eine Distanzierung des Flowtrailteams zu der Zaunaktion. Meiner Meinung nach hätte sofort nach Errichtung der Zaune das Projekt auf Eis gelegt werden müssen bis eine Lösung gefunden ist.
So hat man sich einfach vor den Karren von Herrn Heitmann spannen lassen.
Ich lebe in Bawü mit 2m Regel wesentlich entspannter... Traurig oder?
Ich sehe das ähnlich und stimme powderJO auch in Teilen zu.
Die Herren von Forst und Jagd vertreten knallhart ihre Interessen und machen nix aus Menschenfreundlichkeit. Leider sind sie gerade sehr erfolgreich in ihrem Bemühen die MTB-Gemeinde zu spalten. Eines ist für mich sicher: Legalisierte Trails ehöhen den Druck auf etablierte "illegale" Wege. Das kann man auch um Wiesbaden herum beobachten. Ich zähle mich zu der großen Gruppe von trailorientierten Tourenfahrern, die gerne "Strecken machen" und dabei (anspruchsvolle) flowige Trails miteinander verbindet. Ich fahre auch mal mit dem Crosser eine schnelle Runde "Forstautobahn" oder fahre mit dem dicken Fully einen Bike-Park an. Ich bin also recht flexibel.
Das Angebot im Taunus an legalen Trails ist aber definitiv zu gering (Stichwort Ghetto), um den Sport vernünftig ausüben zu können. Was bleibt den noch, wenn es nach dem Hessenforst geht?
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Schläferskopf: Reine Downhill-Strecke, deren Anspruch für 98% der MTBler viel zu hoch und zu gefährlich ist. Gut gebaut, aber wenig Entwicklungsmöglichkeiten für Nicht-Downhiller. Für eine flowige Tour oder schnelle Abendrunde völlig ungeeignet. Dickes Fully fast zwingend erforderlich.
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DH-Strecke Feldberg: Ähnlich wie Schläferskopf. Sehr schnell ausgefahren.
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Flowtrail Feldberg-Fuchstanz: Verdient eigentlich nicht den Namen Flowtrail, weil kein Fahrfluss entsteht. Schlechte Linienwahl und teilweise schlechte Ausführung verhindern den Fahrspass. Mit einem Hardtail kaum befahrbar. Ich meide den Flowtrail mittlerweile, weil ich die Höhenmeter nicht sinnlos "verschenken" möchte.
Wenn die derzeitige Entwicklung mit Wegesperrungen, Trailzerstörungen und Wegeumwandlungen (zu Forstautobahnen) so weitergeht, sehe ich für unseren Sport im Taunus ziemlich schwarz, wenn man sich nach den Regeln des Forstes richtet.
Die "Null-Toleranz-Politik" des Hessenforst erinnert an einen Kreuzzug. Da werden in Zeiten von Terrorgefahr und fehlenden Poizistenstellen Ordnungshütter in den Wald gestellt, um "schwerkriminelle" Radfahrer zu verfaften, die einen - per Ansage - illegalen Trail benutzen. Total schwachsinnig!!!
Meiner Meinung nach verschärft der Forst das Problem nur. Wird ein problemloser (etablierter) Trail gesperrt, entsteht meist an anderer (oft entlegener) Stelle ein neuer Trail. Aktion - Reaktion.
Bis heute fand ich noch kein Argument überzeugend, das einem naturbelassenen Trail in unserem Nutzwald (Stichwort: harvestergerechtes Holzlager) entgegensteht. Das ganze Naturschutzgerede vom Forst ist einfach nur lächerlich. Die ziehen nun selbst gegen das FSC-Siegel zu Felde (
http://www.fr.de/rhein-main/landespolitik/wald-in-hessen-umweltministerin-trotzt-kritik-a-1309693).
Warum? Wegen der Kohle! Aber Geld und Zeit für Wegesperrungen sind da. Ob sich das rechnet?
Vielleicht wäre die Lösung ja eine Waldnutzungsgebühr für MTBler? 100 Euro pro Jahr, dafür kann ich fahren wo ich will. Dann würde der Hessenfost eventuell wieder schwarze Zahlen schreiben und müsste nicht so viele Bäume abholzen.