"Neue" Ortler Umrundung ...

gerald_ruis

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Hallo Ihr Alpen-Cracks :daumen:

wir sind gerade am Planen für 2008 und da bin ich über bike-gps.com auf die Ortlerumrundung gekommen. Ich habe hier schon ein paar "Teilstücke" im Forum erlesen, aber vielleicht gibts ja dennoch den ein oder anderen Tip von euch :rolleyes:. Ist die Runde schon jemand gefahren?

PS: Die Runde sollte im Original "im Uhrzeiger" gefahren werden.

Danke für eure Unterstüzung
bloomsend.gif



SAT_Ortler_755.jpg
 
Heißt "sollte", dass du die Runde gegen den Uhrzeigersinn fahren willst? Das macht aus meiner Sicht wenig Sinn. Im Uhrzeigersinn ist schon richtig.

Danke erstmal - gerade beim Madritschjoch wurde deswegen hier im Forum schon heiß diskutiert. Grundsätzlich würde ich die Tour so fahren, wie angeboten...doch es gibt ja hier viele mit mehr Erfahrung und es schadet ja nix, mehrere Meinungen anzuhören :rolleyes:

Kennst du einen Teil oder alles davon?
 
Hallo Sulzbacher

Das ist mit Sicherheit ein hammergeile Tour ,hast du ein paar Infos zwecks der Länge und der zu fahrenden Hm ?

Grüße von einem Sodener :D
 
Hallo Sulzbacher

Das ist mit Sicherheit ein hammergeile Tour ,hast du ein paar Infos zwecks der Länge und der zu fahrenden Hm ?

Grüße von einem Sodener :D

Ja ja die Sodener :daumen:

Hier zitiere ich aus der Beschreibung:
Singletrail-Orgie rund um den Ortler
Fantastisch. Atemberaubend. Begeisternd. Die üblichen Superlative für eine tolle Biketour reichen hier kaum aus. Diese siebentägige Fahrt „Rund um den Ortler“ ist ein Bike-Abenteuer mit höchstem Erlebniswert, eine Singletrail-Orgie mit absolutem Superpanorama auf jeder Etappe (siehe Fotos). Die Fakten sprechen für sich: 15.618 Höhenmeter auf 327 Kilometer Strecke, davon 94 Kilometer auf Trails und Waldwegen, das sind fast 29 Prozent. Ein fahrtechnisches und optisches Erlebnis, wie man es bei einer normalen Transalp Tour nicht bekommt. Zwei mal überschreitet man bei dieser Runde um den Nationalpark Stilfserjoch, durch Südtirol, das Trentino und die Lombardei sogar die magische Grenze von 3000 Meter Höhe – am Madrtitschjoch (3123m) und am Passo Zebru (3003m). Deshalb wird sofort klar: Eine leichte Tour ist das nicht. Die schier endlosen Trailabfahrten erfordern ein hohes Fahrtechnik-Niveau, die langen und teils steilen Anstiege sehr gute Kondition. Allerdings kann man sich viele Anstiege auch durch einen Shuttledienst erleichtern. Und man muss sich auf ein paar deftige Schiebepassagen gefasst machen. Der Lohn der Mühe sind dann jedoch berauschende Trailabfahrten, die zu den besten der Alpen zählen, und natürlich Gletscherblicke, an die man sich sein Leben lang erinnert. Bike GPS hat für diese Tour viele neue Wege erkundet, die im Transalp Netzwerk bisher nicht zu finden waren – eine bessere Abfahrt vom Madritschjoch durchs Martelltal, eine neue Route von der Naturnser Alm hoch über dem Ultental, den faszinierenden Passo Cercen zwischen Rabbi- und Pejotal, den noch kaum ein Biker kennt, eine neue Trail-Strecke vom Passo Tonale Richtung Gaviapass und natürlich das Panorama-Highlight Val dei Forni mit dem Passo Zebru....

Die hat eigentlich alles, was ich mir für die nächste Tour wünsche :D
 

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Das wäre genau das richtige für mich :D

Ellenlange Anstiege und geile Abfahrten :daumen:

Die Beschreibung klingt schon mal ganz gut mal schauen ob ich meine Frau dazu überreden kann :lol: :lol:

In dem Gebiet gibt es wenigstens kein Flachstücke so wie bei uns hier :D

Ich habe ja schon mal deinen Bericht von eurer Grappa Tour gelesen ,Klasse:daumen: :daumen: :daumen:
 
Die Abfahrt vom Passo Zebru sollte nicht unterschätzt werden. Sie ist super ausgesetzt und viel schmäler als z.B. der Goldseeweg. Außerdem gilt es, ein etwas kniffliges Kletterstück zu überwinden und einen Gebirgsbach zu überqueren, was auch nicht so einfach ist, da er relativ viel Wasser führt und man schlecht sieht, wie tief er ist. Wer nicht supersicher mit guter Fahrtechnik unterwegs ist, hat ein seeehr langes Schiebestück vor sich.
 
Kennst du einen Teil oder alles davon?

Leider nur den Teil zwischen Bormio und Rabbi. Allerdings nicht als zusammenhängende Tour, sondern jeweils als Teilstück dreier verschiendener Touren.

Die Runde ist spitze. Da kann man gar nicht mehr so viel Allgemeines dazu schreiben, außer du hast konkrete Fragen.

Oben am Stilfser Joch, Ortler gibt's ewig viele geniale Möglichkeiten. Vielleicht ist es ja eine Idee, für die Ecke einen nicht durchgeplanten Tag mehr vorzusehen und dann entsprechend Wetter, Kraft, Lust und Laune verschiedene Sachen auszuprobieren.

Wenn du mal nachschaust, was allein Stunzi, Elmar, Carsten, Pfadfinderin etc. hier im Forum dazu geschrieben haben, hast du den ganzen Winter durchgehend was zu lesen...

Viel Spaß!!
 
Die Abfahrt vom Passo Zebru sollte nicht unterschätzt werden. Sie ist super ausgesetzt und viel schmäler als z.B. der Goldseeweg ... Wer nicht supersicher mit guter Fahrtechnik unterwegs ist, hat ein seeehr langes Schiebestück vor sich.

Dem schliesse ich mich an: solides S3-Niveau und gute Nerven sind die Voraussetzungen für eine gelungene Abfahrt. Das da der Carsten oder der Stunzi mit Vergnügen runter fahren heisst noch lange nicht, dass das auch viele andere Biker so empfinden werden.

Ich glaub' ich bin technisch nicht so schlecht drauf (Gronda oder Fimberpass kein Problem), aber da hatte ich meine liebe Mühe, vor allem am Ende eines langen Tages. Ich würde gar so weit gehen als zu behaupten, dass das ganze für jemanden, der den Abfahrtsanforderungen nicht gewachsen ist, eher unempfehlenswert ist: landschaftlich bestimmt schön, aber schon die Auffahrt von St. Caterina auf der steilen, verkehrsoffenen und in der Urlaubssaison viel befahrenen Strasse nervt, und die weiterfahrt auf dem Forstweg zur Rif. Pizzini mit dem ständigen Shuttleverkehr macht auch nicht so viel Spass. Die Strecke zwischen der Hütte und dem Pass ist kein grosses Problem, viel wäre eigentlich mit dem entsprechenden Saft in den Beinen fahrbar, aber die Abfahrt auf der anderen Seite ist halt ein Graus: erst steiler Schotterpfad (schon durch unzählige Biker schön umgepflügt), das Kletterstück unangenehm (v.a. wenn frau alleine fährt), aber nicht so tragisch (bis hierher c. 30 min Schieben) dann ein gut fahrbarer Flachstück am Hang entlang und schliesslich geht es auf einem Handtuchschmalen und auch schon ziemlich umgepflügten Schotterpfad am praktisch senkrecht abfallenden Hang entlang runter. Ein Fehler und das war's, für Normalos c. eine Stunde schieben, praktisch bis zur Alm. Die Weiterfahrt durch das Val Zebru verläuft auf einer Forststrasse im Wald, spektakulär fand ich das nicht.

Es läuft vielleicht besser, wenn frau vorher weisst, das da ein zweistündiges Schiebevergnügen bevorsteht (oder aber mit dem Shuttle bis zur Pizzinihütte hochfährt ;) ), aber ich war da ziemlich enttäuscht, nachdem ich gelesen habe, was für eine tolle Runde das sei.

Das nur um den etwas wagen Warnungen von der Pfadfinderin ein bisschen Substanz zu geben.

Skitouren ruft! :daumen:

Lenka K.
 
Also ich hab die Abfahrt vom Passo Zebru als nicht so schwierig in Erinnnerung. Klar gibt es im oberen Teil ein paar ausgesetzte stellen und eine steile, mit Seilen gesicherte Rinne. Wenn man eine gewisse Trittsicherheit hat ist das aber kein grösseres Problem.
Auch die Bachüberquerung ist nicht so kritisch, wenn man bereit ist nasse Füsse zu riskieren. Ansonsten muss man halt den besten Uebergang suchen, wo man von Stein zu Stein springen kann.

Ausserdem fährt man nie an einem Hang entlang, wo es auf der einen Seite senkrecht runter geht (steil ja, aber sicher nie annähernd senkrecht). Der Hang ist meiner Meinung nie so steil das man bei einem Sturz nicht wieder gebremst würde. Da bin ich also schon wesentlich ausgesetztere Sachen gefahren.
Der grösste Teil der Zebru-Abfahrt hat meiner Meinung S2 Niveau.

@Lenka K.:

Welchen Weg hast Du beim Abzweiger genommen? Den oberen oder den unteren.? Meine Aussagen beziehen sich auf den unteren Trail. Zuerst haben wir den oberen versucht, bei dem man nach einem fahrbaren Stück querfeldein ein Qeröllhalde queren muss. Dort sind wir dann umgekehrt und haben den unteren Trail genommen.
 
so, bin auch mal wieder online ...

die ganze ortler-tour ist auf jeden fall sehr lohnend, man sollte aber recht fit sein oder ggf. die tagesetappen umplanen. gute fahrtechnik hilft auch vielfach weiter, sonst wandert man eben mehr. wenn einen das nicht stört und man eben auch zu fuss fit ist, ist es aber kein problem.

die zebru-abfahrt habe ich auch nicht als allzu ausgesetzt in erinnerung. ich bin damals ganz spontan solo zu der tour aufgebrochen, habe die runde aus der MTB genommen und keine teil-stücke recherchiert. einfach losgefahren und spass gehabt. naja, und in jungen jahren sieht man das auch recht entspannt, wie ich im nachhinein von mir behaupten kann. ich habe in der pizzini übernachtet, da war ich bei der abfahrt auch noch fit! wenn man die abfahrt nachmittags macht, ist es sicher etwas mühsamer. richtig senkrecht ist's da wenn nur an wenigen stellen, aber ich entsinne mich auch noch, dass es schon steil seitlich zum bach abfällt. da reicht im ungünstigen fall auch ein kleiner fahrfehler, bike an stein hängengeblieben und seitlich gekippt oder überschlag nach vorne und ungeplanter sturz in den hang ... naja, das wird jeder vor ort sehen. ich habe da damals nicht gross drüber nachgedacht und bin da recht gut runtergekommen.

wenn's sonst noch fragen gibt, einfach melden.

elmar
 
also der zebru-downhill ist in beider hinsicht steil... im oberen teil der weg selbst, im unteren teil dann der abhang zur linken seite. der ist aber grasig grün und von senkrecht kann keine rede sein, maximal vielleicht 40 grad. wirkt allerdings schon ziemlich dramatisch, weils halt relativ weit in diesem gefälle runter geht und ganz unten teilweise noch ein kleiner felsabsturz in den bach wartet.

ein ungewollter abgang nach links kann zwar unangenehm werden, aber ich denke nach ein paar purzelbäumen würde man wohl schon irgendwo liegen bleiben.

trotzdem glaub ich, als S2-biker hat man dort keinen besondren spaß, auch wenn streng genommen vielleicht nur 30% des downhills wirklich S3 ist. da kommt halt viel zusammen im val zebru.

 
trotzdem glaub ich, als S2-biker hat man dort keinen besondren spaß, auch wenn streng genommen vielleicht nur 30% des downhills wirklich S3 ist. da kommt halt viel zusammen im val zebru.

Genau das wollte ich vermitteln. Ausserdem, da man in einem 40-Grad-Tiefschneehang bei einem Sturz auch die 100Hm runter fliegen kann, wird's bei einem glatten Grasshang nicht anders aussesehen, also ich glaub' da purzelt man bei einem Sturz ziemlich weit nach unten. Vielleicht nicht lebensgefährlich, aber trotzdem ziemlich unangenehm.

@PowderJo: sieht so aus, isses aber nicht. Und der Stuntzi mit seinen harmlos aussehenden Buidl'n ist sowieso an allem Schuld! ;)

Lenka K.
 
@lenka, bei 40 grad im tiefschnee bleibt man sofort liegen/stecken, zumindest wenn der "tief"schnee seinen namen auch verdient und wenn der hang dann nicht komplett ins tal rauscht. 40 grad auf hartem schnee oder gar eis => gute nacht. 40 grad auf gras? hab ich noch nicht ausprobiert. wer schafft mal erfahrungswerte? :)

hm, das bild sieht wirklich lasch aus. aber ich fand's trotzdem spannend!
 
@lenka, bei 40 grad im tiefschnee bleibt man sofort liegen/stecken, zumindest wenn der "tief"schnee seinen namen auch verdient

Tja, da hab' ich leider ganz andere Erfahrungen! Obwohl, zugegeben, die Steilheit eher in Richtung 45 Grad ging; der frische Schnee war knietief und die betroffene Dame konnte erst dann bremsen (nach den erwähnten 100Hm), als sich der Hang merklich zurücklegte.

40 grad auf gras? hab ich noch nicht ausprobiert

Ich auch nicht, aber einen kleinen Abgang den Hang runter schon. Dafür, dass es gar nicht steil war (bestimmt keine 30), mit Sträuchern und Bäumen bewachsen und aus dem Stand (bitte nicht nachfragen :) ), flog ich dann doch recht weit, etwa zehn Meter. Bei einem glatten und wirklich steilen Hang wie in Val Zebru wird's bestimmt entsprechend mehr sein.

Lenka K.
 
Kommt vielleicht etwas auf den Schwung an, mit dem es einen in den Hang steckt? Jedenfalls möchte ich am Zebru nicht der Dummy sein... Am Zebru hat sich einer vor uns langgemacht, der hatte irre Glück, er ist an einer Felsnase hängengeblieben, sonst wäre es etlich Meter senkrecht runtergegangen; das war kurz nach der Bachquerung, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Hat den Typen selber aber nicht beeindruckt, meinen Freund und mich dagegen umsomehr.
 
ok, fassen wir zusammen...
1) 40 grad sind verdammt steil egal ob mit ski runter oder mit bike gequert
2) im zebru sollt's einen über lange strecken besser nicht auf die schnauze hauen.
3) es schneit wie sau in den bergen... wo find ich einen netten 40-grad-hang am wochenende? :)
 
ok, fassen wir zusammen...
1) 40 grad sind verdammt steil egal ob mit ski runter oder mit bike gequert
2) im zebru sollt's einen über lange strecken besser nicht auf die schnauze hauen.
3) es schneit wie sau in den bergen... wo find ich einen netten 40-grad-hang am wochenende? :)

Zustimmung zu 1) und 2).

Zu 3) Zitat von www.orf.at: (...so schön wird's ned...)

Am Wochenende
Feucht und stürmisch. Auf den meisten Bergen ist es dicht bewölkt und immer wieder schneit es, am Samstag bis in die meisten Täler. Am Sonntag steigt dann die Schneefallgrenze von Westen her auf etwa 900 bis 1300m. In den Nord- und Zentralalpen können stellenweise große Schneemengen zusammenkommen. Nur ein paar eher unergiebige Schauer und zwischendurch sonnig in den Südalpen. Der Nordwestwind weht weiterhin stürmisch, am Sonntag sind sogar orkanartige Böen zu befürchten. Damit besteht erhöhte Lawinengefahr!


Jetzt sind wir aber ziemlich off-topic...
 
Vom Gaviapaß nicht nach St.Catarina V. abfahren sondern über Ponte Pietra, Dosso Tresero zu Stella Alpina. Da spart man sich die blöde Straße und bekommt einen schönen Trail dafür:daumen: !
Statt Naturnser Alm lieber Tarscher Pass - Fahrspaß abwärts garantiert!
 
Die Runde ist prima, genau in der Richtung. Wie ich sehe ist auch die Montozzoscharte bewusst draußen, da sie nur von Westen brauchbar wäre.

Zwei Anmerkungen von mir: Du könntest den Goldseeweg ziemlich früh schon Richtung Trafoi verlassen. Das Stück vor der Furkelhütte ist eh nicht der Brüller (danach soll es wieder besser sein, kenne ich aber nicht). Von Trafoi ist man auch schneller in Sulden. Bei Zeitknappheit sicher zu überlegen.
Ebenso empfehle ich in Sulden die Seilbahn zu nehmen. Praktisch unfahrbare 600 hm auf Skipistenschotter unter der Gondel sind wirklich nicht das, was mich an den Alpen fasziniert.
Der Rest der Runde ist so in Ordnung.

Grüße,
Daniel
 

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Danke erst mal für die tollen Tips :daumen:

Hab mir die GPS Daten & entsprechende Karten gerade bestellt - dann hab ich über den Winter Zeit und viel Vorfreude :D

Muss mir dann auch Gedanken machen, welche entsprechenden Ausweichmöglichkeiten es bei Schlechtwetter bei den "Hohen" gibt ...
...wir hatten im Juli auf 1.600 m auch schon mal Schnee :rolleyes:

 
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