Wenn Du schon Werte ermitteln willst die man (ausreichende Menge an Daten vorausgesetzt - müsstest also schon einige halbwegs gleiche Runden fahren) musst Du Dir einen Wattmesser anschaffen.
Und selbst damit ist es ordentlich schwierig, zumal es bei den Wattmessern auch Unterschiede/Abweichungen in der Genauigkeit gibt (einseitig- bzw. beidseitig messend, Messtoleranz des PM usw.).
Habe an jedem Bike einen Wattmesser (Quarq). Den Unterschied im Rollwiderstand damit zu ermitteln, ist schon speziell. Wind, Temperatur, unterschiedliche Reifenluftdrücke, Bodenbeschaffenheit......usw. haben oftmals mehr Einfluß auf die Ergebnisse als ein anderer
Reifen.
Sicher alles besser als sich am Puls oder "Gefühl" zu orientieren, denn das ist garnix.
Selbst Strava finde ich da fragwürdig, denn bei den jetzigen idealen Bedingungen und hohem Trainnigsstand produziere ich auch persönliche Bestleistungen, die eher wenig mit dem
Reifen zu tun haben. Im Spätherbst oder Frühjahr sieht das schon wieder ganz anders aus, was dann aber auch eher wieder mit mir/den Gegebenheiten als mit dem
Reifen zu tun hat.
Um
Reifen untereinander "seriös" zu testen/vergleichen, müsste man schon einen ähnlichen Aufwand wie z.B. die Bike-Magazine betreiben. Und selbst bei denen ist das Problem, wo der
Reifen getestet wird. Labor ist klar, aber z.B. die Messungen der Traktion. Ist es "dein" Untergrund, oder gondeln die irgendwo auf einem griffigen Lehmboden rum, der auf deinen Trails so gar nicht vorkommt. Schon funktioniert der "Testsieger" bei dir nicht wirklich. Selbst gestandene "Racer" sind oftmals keine guten Tester. Den kannst du sonst was ans Bike schrauben, die merken es nicht mal wirklich.
Da haben es Autoreifen- oder Rennradreifen Tester schon einfacher. Die Auswahl an Untergründen ist überschaubarer als bei einem MTB.
Mein Fast Trak hat jetzt einjährigen Geburtstag, ist mit knapp 59mm ganz schön aufgegangen und das Gummi ist nicht mehr griffig.
